Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Wie man teure Frauenbeauftragte loswird!

Dampflok, Friday, 28.11.2008, 11:03 (vor 6234 Tagen)

Stand eben in manndat:
Wie man dort nachlesen kann, gibt es jetzt für alle Gemeinden die Möglichkeit, ihre Gleichstellungsbeauftragten zu kündigen:

Indem sie die teure hauptberufliche Gleichstellungsbeauftragte zugunsten einer kostenlosen ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten in den Orkus werfen. Ohnehin drehen in vielen Gemeinden die Damen aufgrund nicht vorhandener Frauenproblematiken ohnehin oft nur Däumchen oder telefonieren mit ihren Freundinnen. Das geht jetzt billiger!

Was meint Ihr dazu?

Wendet Euch mal an Eure Gemeinde. Der Bürgermeister freut sich in diesen Zeiten über jede Sparmöglichkeit.

PS, sind hier Links niccht mehr erlaubt?


.

Wie man teure Frauenbeauftragte loswird!

Christine ⌂, Friday, 28.11.2008, 11:09 (vor 6234 Tagen) @ Dampflok

Stand eben in manndat:
Wie man dort nachlesen kann, gibt es jetzt für alle Gemeinden die
Möglichkeit, ihre Gleichstellungsbeauftragten zu kündigen:

Indem sie die teure hauptberufliche Gleichstellungsbeauftragte zugunsten
einer kostenlosen ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten in den Orkus
werfen. Ohnehin drehen in vielen Gemeinden die Damen aufgrund nicht
vorhandener Frauenproblematiken ohnehin oft nur Däumchen oder telefonieren
mit ihren Freundinnen. Das geht jetzt billiger!

Was meint Ihr dazu?

Wendet Euch mal an Eure Gemeinde. Der Bürgermeister freut sich in diesen
Zeiten über jede Sparmöglichkeit.

PS, sind hier Links niccht mehr erlaubt?

Natürlich! Ich habe doch soeben noch selber welche eingestellt.
Du erlaubst aber sicher, das ich den anderen Thread lösche, da doppelt.

Hier der Link zu Manndat: http://www.carookee.com/forum/MANNdatAktion/1/mal_eine_gute_Nachricht_Entlassung_der_hauptamtlichen_Frauenbeauftragte... und hier der Link zu Juracity http://blog.juracity.de/2008-09-21/kuendigungsgrund-ehrenamtliche-gleichstellungsbeauftragte.html

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Vorbildlich

Thomas, Friday, 28.11.2008, 11:21 (vor 6234 Tagen) @ Christine

Ich hatte dieses Jahr schon anlässlich der Abschaffung eines Frauenreferates einer deutschen ASTA die regionale Politik über den Vorbildcharakter dieser Maßnahme informiert. Es wurden dort wohl Yoga-und Selbstverwirklichungskurse gefördert, die auch durchaus von der VHS unter Zahlung eines Entgelts erbracht werden können.

Das AZ habe ich mir notiert.

Im Hinblick auf Gleichstellungsbeauftragte besteht m.E. Handlungsbedarf für eine Leistungskontrolle, da Gleichstellungspolitik Frauen UND Männer betrifft und hier der männliche Teil noch auf die Umsetzung wartet (Richtlinie für eine europäische Jungen- und Männerförderung, 2006 in Helsinki, Zitat Prof. Hollstein, S. 275).

Vorbildlich

Maesi, Saturday, 29.11.2008, 13:33 (vor 6233 Tagen) @ Thomas

Hallo Thomas

Im Hinblick auf Gleichstellungsbeauftragte besteht m.E. Handlungsbedarf
für eine Leistungskontrolle, da Gleichstellungspolitik Frauen UND Männer
betrifft und hier der männliche Teil noch auf die Umsetzung wartet
(Richtlinie für eine europäische Jungen- und Männerförderung, 2006 in
Helsinki, Zitat Prof. Hollstein, S. 275).

Mit anderen Worten: Du (bzw. Prof. Hollstein) forderst noch mehr Buerokratie, um die jetzt vorhandene nutzlose und sogar schaedliche Buerokratie zu kontrollieren. Eine geradezu klassische Buerokratenloesung! Der Schwachsinn gehoert abgeschafft, Thomas, und nicht noch weiter ausgebaut, um ihn - vielleicht - kontrollieren zu koennen. Emanzipation (in welcher Form auch immer) ist Sache des Indivduums und keine politische Angelegenheit. Wer sich partout 'top-down' zwangsemanzipieren lassen will, soll sich selbstbestimmt einer Femi- oder meinetwegen Gendersekte anschliessen und mag nach deren rigiden Regeln gluecklich werden.

Ich dagegen fordere eine liberale Loesung: saemtliche Gleichstellungsbeauftragte sind ohne irgendwelchen Ersatz (auch kein ehrenamtlicher) zu entlassen. Gegebenenfalls sollen Anzeigen wegen Verstosses gegen den Gleichberechtigungsartikel im Zusammenhang mit den Taetigkeiten der betr. Gleichstellungsbeauftragten geprueft werden. Inwieweit die systematisch durch Gleichstellungsbeauftragte betriebene Desinformation der Buerger Gegenstand von juristischen Klagen sein kann, weiss ich nicht. Vielleicht koennte ein Jurist was dazu sagen, obwohl ich persoenlich da ziemlich schwarz sehe.

Ausserdem: saemtliche staatlichen Zuschuesse an irgendwelche Gender- und Gleichstellungsinstitutionen sind ersatzlos zu streichen, Genderlehrstuehle an oeffentlichen Hochschulen sind ebenfalls abzuschaffen wegen erwiesenermassen fehlender wissenschaftlicher Grundlage.


Gruss

Maesi

Soweit...

Dampflok, Saturday, 29.11.2008, 17:51 (vor 6233 Tagen) @ Maesi

Hallo Thomas


Mit anderen Worten: Du (bzw. Prof. Hollstein) forderst noch mehr
Buerokratie, um die jetzt vorhandene nutzlose und sogar schaedliche
Buerokratie zu kontrollieren. Eine geradezu klassische Buerokratenloesung!
Der Schwachsinn gehoert abgeschafft, Thomas, und nicht noch weiter
ausgebaut, um ihn - vielleicht - kontrollieren zu koennen. Emanzipation (in
welcher Form auch immer) ist Sache des Indivduums und keine politische
Angelegenheit. Wer sich partout 'top-down' zwangsemanzipieren lassen will,
soll sich selbstbestimmt einer Femi- oder meinetwegen Gendersekte
anschliessen und mag nach deren rigiden Regeln gluecklich werden.

Ich dagegen fordere eine liberale Loesung: saemtliche
Gleichstellungsbeauftragte sind ohne irgendwelchen Ersatz (auch kein
ehrenamtlicher) zu entlassen. Gegebenenfalls sollen Anzeigen wegen
Verstosses gegen den Gleichberechtigungsartikel im Zusammenhang mit den
Taetigkeiten der betr. Gleichstellungsbeauftragten geprueft werden.
Inwieweit die systematisch durch Gleichstellungsbeauftragte betriebene
Desinformation der Buerger Gegenstand von juristischen Klagen sein kann,
weiss ich nicht. Vielleicht koennte ein Jurist was dazu sagen, obwohl ich
persoenlich da ziemlich schwarz sehe.

Ausserdem: saemtliche staatlichen Zuschuesse an irgendwelche Gender- und
Gleichstellungsinstitutionen sind ersatzlos zu streichen, Genderlehrstuehle
an oeffentlichen Hochschulen sind ebenfalls abzuschaffen wegen
erwiesenermassen fehlender wissenschaftlicher Grundlage.


Gruss

Maesi

..sind wir leider noch nicht. Was können wir heute realistisch tun? Das ist die Frage.


.

Wie man teure Frauenbeauftragte loswird!

Pööhser Frauenfeind, Friday, 28.11.2008, 12:19 (vor 6234 Tagen) @ Dampflok

Stand eben in manndat:
Wie man dort nachlesen kann, gibt es jetzt für alle Gemeinden die
Möglichkeit, ihre Gleichstellungsbeauftragten zu kündigen:

Indem sie die teure hauptberufliche Gleichstellungsbeauftragte zugunsten
einer kostenlosen ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten in den Orkus
werfen. Ohnehin drehen in vielen Gemeinden die Damen aufgrund nicht
vorhandener Frauenproblematiken ohnehin oft nur Däumchen oder telefonieren
mit ihren Freundinnen. Das geht jetzt billiger!

Was meint Ihr dazu?


Ehrenamtlich. Das ist Balsam, reines Balsam für mein seelisches Wohlbefinden. Eigentlich könnten wir uns alle als ehrenamtliche Gleichstellungsbeauftragte bei den Gemeinden melden, damit die Gemeinden ihre teuren Gendertanten loswerden. :)

Gruss PF

Ehrenamt? Schandamt!

Wolfgang A. Gogolin ⌂, Hamburg, Friday, 28.11.2008, 12:40 (vor 6234 Tagen) @ Dampflok

Allerdings diskreditiert man auf diesem Weg alle anständigen und wirklich wichtigen Ehrenämtler - die wollen bestimmt nicht mit Frauenbeauftragten in einen Topf geworfen werden, denn der Job der Frauenbeuaftragten ist kein Ehren-, sondern ein Schandamt.

Für einen ehrenamtlichen Leiter eines Sportvereins ist es doch eine schwere Beleidigung, mit solchen Frauen, die freiwillig Menschen nach Geschlecht selektieren, auf eine Stufe gestellt zu werden.

Viele Grüße
Wolfgang

Ehrenamt? Schandamt!

Norbert, Baden-Württemberg, Friday, 28.11.2008, 13:05 (vor 6234 Tagen) @ Wolfgang A. Gogolin

Allerdings diskreditiert man auf diesem Weg alle anständigen und wirklich
wichtigen Ehrenämtler - die wollen bestimmt nicht mit Frauenbeauftragten in
einen Topf geworfen werden, denn der Job der Frauenbeuaftragten ist kein
Ehren-, sondern ein Schandamt.

Für einen ehrenamtlichen Leiter eines Sportvereins ist es doch eine
schwere Beleidigung, mit solchen Frauen, die freiwillig Menschen nach
Geschlecht selektieren, auf eine Stufe gestellt zu werden.

Viele Grüße
Wolfgang

Hi Wolfgang

Da hast du allerdings recht.
Aber, vielleicht reduziert sich die Anzahl der dieser Gendertanten dann doch.
Da sie nicht mehr üppig von Steuergeldern bezahlt würden, ihre Privatgespräche selbst bezahlen müßten.
Da waren doch erst Zahlen über ehrenamtliche Tätigkeiten.
Da waren die Frauen doch unterrepräsentiert.
Die Chancen wären doch gut, daß die Bürgermeister dann sagen könnten:
Es meldet sich keine freiwillig!
Und dann Männer einsetzen :D

Gruß
Norbert

Habt Ihr schon die Bürgermeister in Euren Landkreisen angemailt?

Ulrich Linke jr., Friday, 28.11.2008, 13:24 (vor 6234 Tagen) @ Norbert

Das sollten wir aber nun schleunigst tun. Den Bürgermeister, die männlichen Vertreter der jeweiligen Oppositionsparteien im Stadtrat anmailen (mit Links)..und evtl. einen Leserbrief an die lokalen Zeitungen. ;-)

Ich will Erfolgsmeldungen lesen!

Habt Ihr schon die Bürgermeister in Euren Landkreisen angemailt?

Thomas, Friday, 28.11.2008, 14:15 (vor 6234 Tagen) @ Ulrich Linke jr.

Ein sehr guter Vorschlag. Das Argument Kosten sparen zu können und ein fundiertes Argument in der Hand zu haben was auch noch Kosten spart gibt den Leuten Argumentationshilfen in die Hand.

Und das ist das was diese "stillen Loyaliäten" benötigen.

Habt Ihr schon die Bürgermeister in Euren Landkreisen angemailt?

MI, Saturday, 29.11.2008, 20:31 (vor 6233 Tagen) @ Thomas

Ein sehr guter Vorschlag. Das Argument Kosten sparen zu können und ein
fundiertes Argument in der Hand zu haben was auch noch Kosten spart gibt
den Leuten Argumentationshilfen in die Hand.

Und das ist das was diese "stillen Loyaliäten" benötigen.

Kein "sehr guter" Vorschlag. Meist haben die Gleichstellungsgedönse noch so "ehrenwerte" Aufgaben wie Pressearbeit oder irgendwas im unverzichtbaren sozialem. Daher greift das Kostenargument eben nicht, weil man sie wegen der anderen Beschäftigungsfelder eh weiter im kostenpflichtigen Boot hat. Nur in den seltesten Fällen dürfte das Argument "Kosten sparen" also als Trumpfkarte ausspielbar sein, um genau zu sein nur dann, wenn die Dame wirklich nichts anderes macht. In meiner Stadt bräuchte ich mit dem Kostenargument genau deshalb garnicht auflaufen, das wäre aberwitzig.

Gruß
MI

Habt Ihr schon die Bürgermeister in Euren Landkreisen angemailt?

Ulrich Linke Jr., Sunday, 30.11.2008, 00:33 (vor 6233 Tagen) @ MI

Kein "sehr guter" Vorschlag. Meist haben die Gleichstellungsgedönse noch
so "ehrenwerte" Aufgaben wie Pressearbeit oder irgendwas im unverzichtbaren
sozialem. Daher greift das Kostenargument eben nicht, weil man sie wegen
der anderen Beschäftigungsfelder eh weiter im kostenpflichtigen Boot hat.
Nur in den seltesten Fällen dürfte das Argument "Kosten sparen" also als
Trumpfkarte ausspielbar sein, um genau zu sein nur dann, wenn die Dame
wirklich nichts anderes macht. In meiner Stadt bräuchte ich mit dem
Kostenargument genau deshalb garnicht auflaufen, das wäre aberwitzig.

Gruß
MIDoch sehr guter Vorschlag!

Sehr wohl ist es möglich, nach Abzug der "Gleichstellungszeit" den Vollzeit - auf Halbzeitposten zu reduzieren, oder aber die anderen sozialen Aufgaben von denen Du sprachst, konkret etwa auf andere Personen zu verteilen. Dann ist die Dame ganz überflüssig.

Vorschläge zerdiskutieren

Thomas, Monday, 01.12.2008, 14:47 (vor 6231 Tagen) @ MI

Danke für die vielen freundlichen Ratschläge und kritischen Analysen.

Gerne denke ich in einer stillen Minute wohlwollend darüber nach.

Ich neige jedoch eher dazu nicht lange zu lamentieren sondern die Schienen auszuprobieren und zu testen. Wenn das nicht funktioniert probiere ich etwas anderes solange bis es funktioniert.

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