Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Filmtip

Narrowitsch, Berlin, Monday, 24.11.2008, 19:42 (vor 6238 Tagen)

Heute 3 Sat 20:15: Im Namen des Kindes

Lizzy ist neun Jahre alt und hat eigentlich alles, was man in diesem Alter braucht, um glücklich zu sein: ein schönes Kinderzimmer, eine liebevolle Mama, die sich um sie sorgt, und einen Papa, der sie lieb hat und mit ihr spielt. Und doch ist Lizzys Welt aus den Fugen: Ihre Eltern haben sich getrennt und streiten seit sechs Jahren um das Sorgerecht. Das ist der Moment, in dem Katharina Behrend vom Gericht beauftragt wird, zu vermitteln. Sie ist "die letzte Instanz" im Scheidungskrieg: "Wenn es mir gelingt, dass diese Eltern sich vertragen, kommt das einem Wunder gleich." Die Gutachterin sieht Streitfälle in Familien vor Gericht falsch aufgehoben. Immer wieder würde so der Graben zwischen den Kriegsparteien vertieft. Deshalb ist sie ständig im Einsatz, fährt quer durch Deutschland, um Eltern und Kinder zu Hause zu besuchen. Während die Eltern meist nur Schimpftiraden auf den Partner loslassen, suchen die Kinder im Gespräch schnell ihre Chance und sind dankbar für jemanden, der ihnen zuhört und es ihnen abnimmt, die Eltern einander wieder näher zu bringen. Und genau darum geht es: die Lebenssituation für ein Trennungskind erträglicher zu machen. Das "Dazwischen-Sein" hat auch bei Lizzy längst Spuren hinterlassen. Die ständigen Abschiede zwischen Vater und Mutter sind für eine Kinderseele kaum zu bewältigen. Der Film "Im Namen des Kindes" von Katharina Wolff begleitet die Gutachterin Katharina Behrend bei ihrer Arbeit. In mehr als 300 Familien hat sie bereits zu schlichten versucht - in 60 Prozent der Fälle hatte sie Erfolg und erzielte eine Einigung der Eltern ohne Gerichtsentscheidung.

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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