Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Projektion

Narrowitsch, Berlin, Sunday, 23.11.2008, 10:42 (vor 6239 Tagen) @ Mustrum

Letztlich ist der Feminismus eine vom blanken Neid angetriebene Ideologie,
die denjenigen hasst, der das hat, was man selbst doch so gerne hätte.

Innovation, Eigenständigkeit. Das alles können sie nicht und deshalb
hassen sie die Männer, die das können.


Ich geh noch einen Schritt weiter.

Auch wenn ich psychoanalytischer Seelendeuterei misstraue, so hege ich den Verdacht, dass der aus dieser Ecke herbeigeholte Begriff der Projektion die Motivation feministischer Kreise bestens beschreibt: Alles was sich die Führungsschichten der Feminazenbewegung erträumen, projizieren sie in "männliches Rollenverhalten", vor allem ins Patriarchat. Dies gelingt ihnen leicht , weil sie sich mit komplexen Vorgängen sowohl die Evolution, als auch der kulturellen Entwicklung betreffend entziehen: Als wahr gilt, was besagte Projektion dient, alles andere steht als unwahr im Dogma. So wuchs in den zurückliegenden letzten 100 Jahren ein Bild von Gesellschaft, welches zwar nichts oder nur wenig mit der Realität gemein hat, aber die argumentative Munition für die Errichtung gesellschaftlicher Verhältnisse liefert, die exakt der besagten Projektion reziprok entsprechen. Mit anderen Worten: um der (imaginierten) Vorstellung einer höchst ungerechten und unfairen gesellschaftlichen Struktur, die Männer angeblich erschufen, begegnen zu können, muss es legitim sein, mit unfairen und ungerechten Mitteln eine neue, also gerechte, also gleichgeschalt ,äh, gleichgestellten Gesellschaft zu erschaffen.
Als Rechtfertigung für das Streben nach bedingungsloser, voraussetzungsloser weiblicher Macht muss die Phrase von der Gleichheit herhalten.

Am Ende dieses Prozesses steht, so vermute ich, eine Gesellschaft, die unter weiblichen Vorzeichen genau das praktiziert, was Feminanzen dem "Männlichen" schlechthin unterstellen. Da es letzter aber nicht existiert bleibt die alles beherrschen, alles kontrollierende Femikratur.
Wie gesagt eine Vermutung. Aber diese meine Vermutung speist sich aus Beobachtungen des gegenwärtigen Alltags, in dem bereits heut schlangeneiartig abzulesen ist, was da kommen soll: Weibliche Dominanz auf allen Ebenen, vor allem aber im Privaten.

Wer Augen im Kopf hat, kann sehen, dass es weder in der Wirtschaft, noch in der Politik wesentliche Entscheidungen gibt, die nicht der Kontrolle irgendwelcher Frauenbeiräte, Arbeitsgemeinschaften- und kreise, Frauenbeauftragten usw. unterliegen. Der Bundestag selbst hält es sich mittlerweile längst zu Gute, die Funktion als Korrektiv im Sinne weiblicher Interessen auszuüben. Selbst das GG gilt in dieser Hinsicht als Lappen, an den jeder schneidern darf, so er vorgibt gegen die behaupteten Horrorvisionen feministischer Fieberträume vorzugehen. Frauen haben es nicht nötig, gläserne Deckel zu lupfen, um willkürlich Macht auszuüben, das funktioniert auch ohne Direktionsposten. Dass sie dennoch vehement allerorten Aufstieg fordern, der sich wesentlich auf das Merkmal Geschlecht gründet, liegt neben den pekuniären Interessen auch an der fixen Idee endlich alles tun zu dürfen, was Feminanzen dem Verhalten von Männern während der letzten vergangenen 5000 Jahren an Bösartigkeit andichten. Selbstverständlich unter Betonung der Absicht, niemals ebenso bösartig wie Männer agieren zu wollen, was sie dann könnten, wenn sie wollten. Als wie irreführend solche Absichtserklärungen sich erweisen, zeigt ein weiterer Blick auf den alltäglichen Wahnsinn real praktizierter Politik in der real existierenden Bundesrepublik Deutschland. Ich kenne nicht eine Politikerin, die das Gemeinwohl im gleichen Maße im Auge hält, wie sie es mit den Interessen ihrer Geschlechtsgenossinnen gewohnt ist zu tun. Nicht eine!

Im Übrigen existieren für Männer ähnliche staatlich verordnete und geförderte Kontrollinstanzen nicht. Im Gegenteil: Feminanzen unternehmen alles, um - unter Zuhilfenahme besagter Projektion - diese zu verhindern. Ein deutliches Signal, was es mit der wohlfeilen Gleichheitsrhetorik feminismusinfizierter Kreise auf sich hat. Sie wünschen keine vergleichbaren Machtstrukturen, sie könnten das Endziel, den Endsieg gefährden, nämlich die fantasierten Machtverhältnisse selbst auszuüben.

Dieser Entwicklung mit devoten Imagekampangen begegnen, wie es hier Nior aon Duine vorschlägt, ist nicht nur lächerlich, sondern gefährlich.

Es hilft m.E. nur eines: wo immer sich die Möglichkeit bietet, diese Projektion als das zu enttarnen, was sie ist: ein bösartiges Hirngespinst.Und zwar gleichgültig, was frauen davon halten.

Eine Möglichkeit ist das Tippen in gewissen Foren...

Narrowitsch

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.


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