Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Verriss

DschinDschin, Saturday, 22.11.2008, 22:33 (vor 6240 Tagen)
bearbeitet von DschinDschin, Saturday, 22.11.2008, 22:39

Die Bollen gehen stiften

Wo die Emanzipation wirklich beginnt
Von Claudia Pinl

Die These „Es hat immer schon unterschiedliche Feminismen gegeben“ halte ich für falsch.

Nicht überall, wo „Feminismus“ darauf steht, ist auch Feminismus drin. Es gab und gibt leider zahlreiche, sich feministisch nennende Ansätze, die sich bei näherer Betrachtung als Irrwege oder Sackgassen erweisen. Ich erinnere nur an die ontologischen Identitäts- und Weiblichkeitsdiskurse der achtziger Jahre.

Versteht man den Feminismus als Herrschaftskritik, als „Beanspruchung des Rechts auf eigene Würde und Selbstbestimmung des Menschen in Gestalt einer Frau, auf Freiheit, Gleichheit, Solidarität und Gerechtigkeit“ (Mechtild Jansen), so kann sich feministisch nennen - intellektuelle Redlichkeit vorausgesetzt - immer nur die Kritik an Verhältnissen, in denen Frauen (und allen Menschen) Selbstbestimmung, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit verweigert wird.

Feminismus als Herrschaftskritik? - Wessen Herrschaft über wen? - Herrschaft wodurch? Wie zeigt sich die Herrschaft des Adels über den Bauern, ist doch der Bauer de facto der Besitzer des Landes, da er es bestellt, beackert, die Früchte erntet. Übt er dadurch nicht Herrschaft über das Land aus? - Nein, denn der Bauer zahlt Pacht, Abgaben, den Zehnten an Adel und Kirche. Also sind sie es, die über den Bauer Macht ausüben, ihn um seinen Ertrag bringen. Wenn 70% der Einkaufsentscheidungen durch Frauen getroffen werden, wenn Männer mindestens 70% aller Güter und Dienstleistungen erzeugen, wer ist da der Bauer, wer ist der Adel, wer übt da Macht über wen aus? Frauen und Kinder beuten schon immer Männer aus. Frauen und Kinder konsumieren schon immer mehr als sie produzieren. Diese Tendenz wurde durch die sogenannte Hausfrauenehe noch verstärkt. Warum ist der Feminismus hier so blind?

Das Recht auf Würde uns Selbstbestimmung? - Mein Vater wurde gegen seinen Willen mit 19 Jahren zur Wehrmacht eingezogen, da war er nach damaligen Verhältnissen noch nicht einmal volljährig. Wo war da sein Recht auf Würde uns Selbstbestimmung? Wird, insbesonders jungen Männern, nicht weltweit das Recht auf Würde und Selbstbestimmung vorenthalten?

Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, das sind doch Worthülsen!

Die Ausprägungen, in denen Frauen diese Grundrechte verweigert werden, sind allerdings sehr unterschiedlich und hängen nicht allein vom Faktor „Frau“ ab, sondern sind verwoben mit Ausgrenzungskriterien wie Ethnie, Klasse, Bildung, Minderheiten-Status u.a.

Wie gesagt, Frauen werden keine Grundrechte vorenthalten, die in der Regel nicht, und das in viel größerem Maße, Männern vorenthalten werden. Um das allgemeine und gleiche Wahlrecht zu erhalten mussten die britischen Männer einen gewaltigen Blutzoll im 1. Weltkrieg leisten. Frauen bekamen das Wahlrecht ohne Gegenleistung geschenkt.

Die Frage ist, ob der viel zitierte Pop-Feminismus das F-Etikett zu Recht trägt. Der feministische Blick nimmt sowohl die Situation, die Bedürfnisse, das Begehren der einzelnen Frau (das Private) ins Visier als auch die Strukturen (das Politische).

Der naive Alphamädchen-Feminismus

Der Blick der „Alphamädchen“ auf die Strukturen ist aber, gelinde gesagt, unscharf. Vor lauter Freude über den eigenen Erfolg, die Coolness, und Sexyness vergessen sie: Es gibt Frauen, die nicht cool, sexy, erfolgreich sind. Vor allem aber: Wer definiert was cool und sexy ist? Wie kommt Erfolg in der Medienwelt zustande?

Man kann am sogenannten Popfeminismus deutlich erkennen, was Feminismus in seinem Kern wirklich ist: die (ur-)alte weibliche Nabelschau.

Man kann den Pop-Feminismus egoistisch schimpfen, weil er beim Streben nach individuellem Glück und Glamour stehen bleibt. Vor allem aber ist er grenzenlos naiv. Und daher wahrscheinlich gesellschaftlich folgenlos.

Der Feminismus beendet die Flucht der Frau in den Schutzraum Kleinfamilie, welche dem Mann die ganze Last der Daseinsfürsorge aufgebürdet hat, ohne dass der private Bereich noch einen nennenswerten Beitrag zu eben dieser leisten musste. Die Lebensform, welche die Frauen des hohen Adels oder des gehobenen Bürgertums sich leisten konnten - gepflegtes Nichtstun - , diese Lebensform konnte sich bei den anderen sozialen Schichten nur in der Zeit von 1920 bis 1975 halten, die Zeit des Fordismus, der Massenproduktion unter massivem Personaleinsatz.

Wie in der Geschichte von Hase und Igel ist die Kulturindustrie immer schon bereit, aus einem scheinbar noch so aggressiven Aufbegehren einen Medienhype zu machen, der aber einen oder zwei Sommer später bereits vergessen ist. Alles wird vermarktbar, konsumierbar; selbst die aggressive Verweigerung Charlotte Roches, den eigenen Körper so zu präsentieren, dass er glatt, haarlos und wohl odoriert den herrschenden Normen entspricht. Auch dieser Protest wird medial aufbereitet, konsumiert und geschluckt - und er hat über den Party-Small-Talk hinaus keine gesellschaftliche Relevanz.

Oder wo sind die Charlotte-Roche-Managerinnen und Charlotte-Roche-Sportlerinnen-Netzwerke, die in Stadien und Meetings Bein- und Achselhaare zur Schau stellen?

Es sind nicht Männer, die definieren, wie Frauenkörper beschaffen sein sollen, es sind die Frauen, welche hier die Normen setzen.

Das Mainstream-Karusell dreht sich weiter

Der Mainstream betreibt nach wie vor fröhlich und wie selbstverständlich die patriarchale Zurichtung von Frauen - physisch und psychisch. Während sich Charlotte Roche über ihren Bestseller-Erfolg freuen darf, lanciert RTL die Sendereihe „Alt mach neu“, bei der man und frau zuschauen kann, wie Promis aus der B-Reihe (Brigitte Nielsen) sich neue Brüste implantieren, das Fett absaugen und die Gesichtshaut straffen lassen.

Kein Tag vergeht ohne nackte Frauen in eindeutigen Posen auf den Titelblättern der Boulevardpresse in Millionenauflage. Kaum eine Firmenwerbung kommt auf Dauer ohne mindestens halbnackte Frauen aus. Pornografie ist schick. Und sie ist so gut wie immer sexistisch: Frauen sind diejenigen, denen es besorgt wird. Ihre Posen, ihre Gesten sind solche der Unterwerfung.

Der weibliche Phänotyp hat nur eine einzige Bestimmung: gefickt zu werden, Kinder zu empfangen, Kinder auszutragen, Kinder zu säugen. Für alle anderen Zwecke, die der Lebenskampf erfordert, ist dieser Phänotyp ein einziger Nachteil. Frauen parasitieren an Männern und die Währung, in der sie bezahlen, ist Betüteln und Sex. Und sie fahren gut damit. Sie lassen es sich besorgen, in jeder Hinsicht. Es ist der Mann, der gezwungen ist, zu besorgen, die Güter, die Dienste, die Infrastruktur. Es ist die Frau, welche profitiert.

Die „guten“ alten Rollenbilder sind noch da

Entpersonalisierung von Frauen geht einher mit der Loslösung sexueller Vorstellung von personalen Bezügen: Vaginale oder anale Penetration („Ficken“) als entpersonalisierte Herrschaftsgeste des Mannes; „gefickt werden“ bedeutet dagegen Ohnmacht und Unterwerfung.

Die weiblichen Geschlechtsorgane dienen der Empfängnis, so wie mein Mund Nahrung aufnimmt. Ich denke nicht, dass die Lebewesen, die ich auffresse, Herrschaft über mich ausüben. Was die gute Dame als Ficken und Herrschaft konotiert ist in Wirklichkeit ein Saug- und Melkvorgang. Die weiblichen Schwellkörper sind so gestaltet, dass sie wie zwei gespreitze Finger den Penis reiben. Es ist wie beim Melken. Die Ohnmacht der Frau ist nur vordergündig. Es ist wie bei der Blüte. Es scheint, die Biene dominiert die Blüte, saugt sie doch den Nektar. Aber die Blüte benutzt die Biene, zur Bestäubung. Und dann übt die Frau auf den Mann durch ihre scheinbare Unterwerfung Macht über den Mann aus. Sie appelliert an seine Schutzbereitschaft. Es ist ein Spiel, wie beim Vogeltanz. Es dient der Partnerbindung. Es ist ein "Handschlag" wie bei einem guten Geschäft.

„Das Ordnungsamt hat mich gefickt“ klagen im Kölner Karneval wegen Trunkenheit aufgegriffene Jugendliche. In der Frankfurter Diskothek „Apartment“ sind die Urinale auf dem Männer-WC als sperrangelweit offene rote Frauenmünder geformt (abgebildet in der Kundenzeitschrift der Deutschen Bahn „mobil“, Nr. 6/2008, S. 22).

Ja das Wort "Ficken" hat viele Bedeutungen. Für einen Mann mag es eine seltsame Vorstellung "gefickt" worden zu sein. Für eine Frau sieht das ganz anders aus.Und wie gesagt, Geschmacklosigkeiten gibt es überall. Die amerikanischen Filme, bei denen Männer als tumbe Deppen dargestellt werden stehen den Urinalen in nichts nach.

Kritik an der ubiqitären frauenverachtenden Pornografisierung wird als „unsexy“ abgetan. „Sexy“ ist dagegen die Präsentation des weiblichen Körpers als jederzeit verfügbares Objekt. Junge Mädchen inszenieren ihre Geschlechtlichkeit freizügig und modebewusst und sind der festen Überzeugung, dass sie selbstbestimmt über ihre Körperpräsentation entscheiden. Ebenso wie erwachsene Frauen. Von hohen Absätzen über Brustimplantationen, Fettabsaugungen, Gesichtsstraffungen bis hin zu Magersucht.

Nun, die Jungs gehen in die Muckibude und pimpen ihr Auto auf. Männer demonstrieren Vitalität und Virilität und Frauen Gesundheit und Geilheit. Jeder bietet, was der Markt fordert. Und der Markt fordert eben lebenstüchtige Männer und gesunde Frauen. Nie vergessen: Der Sex ist der Kampf mit dem Tod.

Frauen immer wieder an ihre, im Patriarchat primäre Funktion als Fotze zu erinnern, ist möglicherweise der Preis, der eingefordert wird für die vielen anderen Freiheiten, die Frauen sich heraus nehmen (dürfen) und für ihre beruflichen Erfolge. Dominanz und Unterordnung sollen wenigstens auf diesem primären Gebiet stabilisiert werden!

Die Funktion der Frau ist die Fotze, ob Patriarchat oder nicht. Wird sie nicht gefickt, gelingt es ihr nicht einen Mann zu binden, dann bleibt sie kinderlos oder ihre Kinder haben einen schlechten Start. Die Gameten-Streu-Strategie kann sie als Bauchbrüter und Stiller nicht fahren, ein Mann sehr wohl. So sieht es aus. Frauen wollen gute (gesunde, lebenstüchtige, statushohe) Männer. Aber ein guter Mann zieht eigentlich genetisch die Arschkarte, denn er könnte viele, viele Frauen befruchten. Also muss das Tantchen etwas bieten. Beim Menschen ist es eben anders als beim Pfau, der nur das Sperma gibt und darum den Hühnern dieses wahnsinnige Federrad bieten muss. Beim Menschen ist der Mann der Big Spender und die Tantchen müssen etwas bieten, und das ist der Arsch, die Titten, die Hüfte, die glatte Haut, Babyface und eine Fotze, die Spaß macht, zumindest bis zum ersten Kind.
Die Autorin hat nicht begriffen, das das sogenannte Patriarchat ersonnen wurde, um Männer an eine Frau und ihre Kinder zu ketten.


Dazu passend ein schönes Zitat von Pierre Bourdieu: „Die männliche Herrschaft, die die Frau als symbolisches Objekt konstituiert, dessen Sinn (esse) ein Wahrgenommen-Sein (percipi) ist, hat den Effekt, dass die Frauen in einem Zustand ständiger körperlicher Unsicherheit oder besser symbolischer Entfremdung versetzt sind. Ihr Sein ist ein Erscheinen, und so werden sie ohne explizite Aufforderung dazu gebracht, sich mit der Art, wie sie ihren Körper halten und präsentieren (Aufmachung, Kleidung, Kosmetik usf.) den Männern gegenüber als disponibel (in vergeschlechtlichter und eventuell sexueller Hinsicht) zu zeigen... Vom Mann aus gesehen werden diejenigen, die sich in gewisser Weise ihr Körperbild wieder aneignen (z. B. durch Sport) und die unterstellte Disponibilitätsbeschreibung zerstören, als nicht „feminin“, ja als lesbisch wahrgenommen. Die Behauptung der intellektuellen Unabhängigkeit, die sich ja auch körperlich manifestiert, ist von ähnlicher Wirkung.“ (Pierre Bourdieu in es 732 n. F., S. 229)

Na, diesen Text muss man sich erst mal antun. Pierre Bourdieu? - Was ist denn das für ein Verbalneurotiker. Da leidet wohl einer am Schmerz als solchem. Unsinn in Wortmüll verpackt. Wir alle sind symbolische Objekte, weil jeder in seiner eigenen kleinen Hirnwelt gefangen ist, in welcher die Mitmenschen, ja alles was wir wahrnehmen, nur als Abbilder vorhanden sind. Der Phänotyp inklusive der kulturell bestimmten Hilfmittel (der Kleidung, der Schminke, der Assessoires) dienen nur dazu, im Gegenüber eine bestimmt Wahrnehmung, eine bestimmte Beurteilung, ein bestimmtes Gefühl auszulösen. So wirkt starker Schweißgeruch bei Männern auf Frauen nicht sexuell stimulieren, wird von Männern auf Brautschau also gemieden. Ein Mann mit Fistelstimme wird am Paarmarkt Probleme bekommen, wie die Frau mit sichtbarem Oberlippenbart. Wir entkommen nicht der Biologie, denn die Vorurteile, die uns lenken, sind erprobt. Hässlichkeit und Krankheit sind nun einmal Geschwister, wie Schönheit und Gesundheit. Wir wissen, ohne je erfahren zu haben, denn dieses Wissen wurde ererbt und erprobt, denn wir sind die Kinder der Überlebenden, also derer, welche bei der Partnerwahl die richtigen Entscheidungen getroffen haben.


Zur Quadratur des feministischen Kreises

Christina Obergföll, Silbermedaillengewinnerin im Speerwurf bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2007 und bei den Olympischen Spielen 2008 hadert mit der Tatsache, dass ihre Freundinnen in Tops der Größe S oder XS passen, während sie selbst dank ihres durch Leistungssport breiteren Kreuzes die Größen L oder gar XL tragen muss. „Sie will sportlichen Erfolg, aber auch als Frau wahrgenommen werden“, kommentiert der männliche Sportreporter des „Kölner Stadt-Anzeiger“, und gibt im nächsten Satz der Sportlerin zu verstehen, dass sie sich damit „an der Quadratur des Kreises“ versuche...

Männer und Frauen passen nicht zusammen, und stünden Männer auch auf männliche Körperformen, würden sie sich lieber mit Männern paaren. Die Bedürfnisse sind einfach ähnlicher. Gibt es einen Puff für Homosexuelle? - Wohl nicht! Schwule leiden nicht an Sexmangel! Nur Männer, die auf das ganz Andere, also das Weibliche, stehen, nehmen die vielen Nachteile in Kauf, welche die heterosexuelle Orientierung mit sich bringt. Ein Mann, der sexuell auf Männlich steht, ist mit einem Mann besser bedient. Ein gut gespülter und mit Gleitcreme versehener Anus ist mit Sicherheit ein vollwertiger Ersatz für eine "Fotze" und nicht ekelhafter als diese.


Hoffentlich täusche ich mich und der enorme Erfolg von Charlotte Roches „Feuchtgebiete“ - 430 000 verkaufte Exemplare bis Anfang April - zeigt den Willen einer Mehrheit von Frauen nach selbstbestimmter lustvoller Aneignung des eigenen Körpers außerhalb der heterosexistischen Norm. Damit fängt die Emanzipation schließlich an.

Sie hat es nicht begriffen! - Das Problem der Frauen ist ihre Körperbezogenheit. Sie können, ihrem Wesen nach, dem Realen nicht entfliehen. Frauen sind erdverhaftet. Sie sind der Boden aus dem die Menschheit wächst. Sie sind der Acker. Die Männer aber, dieser Sturm über der Ebene, dieser Wind, der den Himmel stürmt, die Männer sind Wesen des Lichts.


Claudia Pinl, geboren 1941, studierte Politologin, war aktiv in der Frauenbewegung der siebziger und achtziger Jahre. Sie lebt und arbeitet als Journalistin und Publizistin in Köln. Jüngste Veröffentlichung: "Das Biedermeier-Komplott. Wie Neokonservative Deutschland retten wollen", Hamburg 2007.

Frau Pinl, sie sind wie ihr Nachnamen, ein Fragment, ein kleiner Pin oder eine verkrüppelte Pinie. Was denn nun?
Haben Sie immer noch Spinnweben zwischen den Schenkeln? Wann wurden Sie das letzte mal lustvoll gefickt? - Ich denke es mir! -

Aber wie gesagt, auch negative Beachtung ist Beachtung! - Gerne geschehen und immer mal wieder.

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Verriss

Salvatore Ventura @, Berlin, Sunday, 23.11.2008, 13:17 (vor 6239 Tagen) @ DschinDschin

Und so sieht die Dame aus.

http://www.asuc.it/index.asp?pg=972

Noch Fragen?

Verriss

Mustrum, Sunday, 23.11.2008, 20:44 (vor 6239 Tagen) @ DschinDschin

"Hoffentlich täusche ich mich und der enorme Erfolg von Charlotte Roches „Feuchtgebiete“ - 430 000 verkaufte Exemplare bis Anfang April - zeigt den Willen einer Mehrheit von Frauen nach selbstbestimmter lustvoller Aneignung des eigenen Körpers außerhalb der heterosexistischen Norm. Damit fängt die Emanzipation schließlich an."

Selbstbestimmt? Wenn Charlotte Roche ihnen sagen muss, wie das geht?

Und die Emanzipation fängt erst damit an, LUSTvoll lesbisch zu werden?

Man stelle sich das andersrum mal vor. LoL. Ich stecke mir den Finger hinten rein und bin deshalb plötzlich selbstbestimmt? Wow.

Die Lesben müssen sich ihr Brot eben auch verdienen... und sie finden genug dumme Frauen, die sie über die Arbeit ihrer Männer ernähren. Wie liesse sich sonst das Phänomen "Brigitte-Leserin" erklären?

Dieses Gesockse ist so was von erbärmlich - dennoch rennen ihnen alle Frauen bereitwillig hinterher (und kaufen Rucola, wenn die Werbung das fordert).

Versteh' doch wer will.

Es ist aussichtslos.

Verriss

carlos, Monday, 24.11.2008, 04:36 (vor 6239 Tagen) @ DschinDschin

Servus, Dschindschin!

Du hast diese unerträgliche Scheiße ja schon perfekt kommentiert, und ich schließe mich Deinen Worten synchron an.
Interessant ist ein Punkt: Diese alte, verfaulte Lebse räumt mit eigenen Worten zweierlei ein, was wir schon immer vermutet hatten. Erstens: Der Feminismus wurde zu 80% von Lebsen-Fotzen veranstaltet. Zweitens: Auch wenn die Hetero-Frauen innerhalb und außerhalb der "Bewegung" immer in der Minderheit waren, so haben sie dennoch die herausgepickten Rosinen und Extra-Würschte mitgenommen; Frauen 'n' FrauInnen sind nun mal das benachteiligte Geschlecht; gelle...

carlos

Verriss

Expatriate ⌂, Süd-Ost-Asien, Monday, 24.11.2008, 07:47 (vor 6239 Tagen) @ Salvatore Ventura

Und so sieht die Dame aus.

Aus Selbstschutz klick ich da lieber nicht drauf.

Cheers!

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