Wann ist der Mann ein Mann
Ist also die Gesellschaft schuld am „typisch Mann“-Verhalten und nicht die Biologie?
Natürlich gibt es biologische Bedingtheiten: Männer können keine Kinder bekommen, sie können sie nur zeugen. Laut Interpretation der Psychoanalyse à la Freud übernimmt der Mann damit instinktiv in allen Bereichen, nicht nur im Zeugungsakt, den gebenden, aktiven Part, die Frau den nehmenden, passiven.
Pardon, es soll heute aber ausnahmsweise nur um Männer gehen.
Man kann Rollenbild und Rollenverhalten des Mannes nicht trennen von denen der Frau. Sie hängen unter anderem davon ab, was die Gesellschaft dem Mann und der Frau erlaubt und welche Leistungen sie von der Frau abruft. So gesehen steuert die Gesellschaft das männliche Rollenverhalten.
Zum Beispiel in welchen Bereichen?
Eine konstante Leitvorstellung unserer Kultur ist, dass der Mann ausdauernder ist, und damit auch ausschließlich in der Lage, Managerpositionen einzunehmen. Das ist falsch. Frauen haben, was die körperliche Leistungsfähigkeit betrifft, wahnsinnig aufgeholt...
http://www.mainpost.de/lokales/neun7/Diese-Woche-in-neun7;art26485,4820967
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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.