Sexistische Medien
Ein weiterer, hier sicher schon vermerkter Aspekt in der medialen Berichterstattung insbesondere über Katastrophen und Kriege ist der folgende (sind nur Beispiele):
Als der Tsunami vor ein paar Jahren über Südostasien hereinbrach, war festzustellen, dass - aufgrund der hier in der Mehrheit weiblichen Todesopfer - auch die Frauen als die eigentlich Leidtragenden dargestellt wurden und entsprechend privilegiert mit Hilfsmitteln versorgt werden sollten.
Dagegen war während und nach Ende des Bosnienkonflikts zu vermerken, dass hier die Todesopfer zwar mehrheitlich Männer waren, es dann aber wieder die Frauen waren, die das "Hauptleid" trugen, weil sie ihre männlichen Angehörigen verloren hätten und deshalb eher Hilfe zu erfahren hätten.
Man sieht, es spielt keine Rolle, was einem Menschen konkret passiert (Tod oder Verlust der Angehörigen), bei der Wertung des Geschehenen (also, was nun schlimmer ist) einzig ausschlaggebend ist das Geschlecht. Und das ist sexistisch.
Sexistische Medien
Paß auf, was du sagst. Wir wollen doch "ernstgenommen werden" !
Ironie aus: Wir werden erst dann ernstgenommen, wenn wir uns nicht mehr fragen, ob wir "ernstgenommen" (soll heißen: akzeptiert) werden.
Sexistische Medien
Paß auf, was du sagst. Wir wollen doch "ernstgenommen werden" !
Ironie aus: Wir werden erst dann ernstgenommen, wenn wir uns nicht mehr
fragen, ob wir "ernstgenommen" (soll heißen: akzeptiert) werden.
Ist mir schnuppe, ob mich wer ernst nimmt. Es geht darum, gewisse manipulative Mechanismen in der Berichterstattung zu analysieren und aufzudecken, diese dabei möglichst abstrakt darzustellen und somit in aller ihrer sexistischen Häßlichkeit unwiderlegbar bloßzustellen.
Sobald diese Mechanismen erkannt und verbalisiert sind, können sie als schlagkräftiges Argument herhalten.
Und Gott steht bekanntermaßen letztlich immer auf Seiten der stärkeren Bataillone. :)
Sexistische Medien und Politik
Apropos Katasthrophen, die jüngste ist da wohl jene im Kongo. Wer es sich antun will, kann im Plenarprotokoll vom 13.11.2008 nachlesen, wie die Thematik behandelt werden soll.
Sexuelle Gewalt gegenüber Frauen in der Demokratischen Republik Kongo unverzüglich wirksam bekämpfen
Ab Seite 130 http://www.bundestag.de/bic/plenarprotokolle/pp_pdf/16187.pdf
oder links bei Lesezeichen nach UN-Resolution Frauen Frieden Sicherheit suchen.
Ich möchte aber trotzdem sagen, das es sehr wohl Politiker gibt, die sagen, das man diese Frage nicht alleine im Kontext der Frauen sehen und behandeln könne.
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Sexistische Medien und Politik
Apropos Katasthrophen, die jüngste ist da wohl jene im Kongo. Wer es sich
antun will, kann im Plenarprotokoll vom 13.11.2008 nachlesen, wie die
Thematik behandelt werden soll.Sexuelle Gewalt gegenüber Frauen in der Demokratischen Republik Kongo
unverzüglich wirksam bekämpfen
Ab Seite 130
http://www.bundestag.de/bic/plenarprotokolle/pp_pdf/16187.pdf
oder links bei Lesezeichen nach UN-Resolution Frauen Frieden Sicherheit
suchen.
Ich möchte aber trotzdem sagen, das es sehr wohl Politiker gibt, die
sagen, das man diese Frage nicht alleine im Kontext der Frauen sehen und
behandeln könne.
Na klar, dafür können wir natürlich jederzeit ein Bataillon junger deutscher Männer für die gerechte Sache auf Steuerzahlers Kosten opfern, oder? Wäre die Sache doch wert.
Ironie aus.
Bei allem Leid, bei allem Verständnis. Schaltet doch mal Eure Augen und Euren Verstand ein! Nie, nie ging oder geht es um menschliches Leid - sondern immer nur um handfeste Interessen. Um die am Öl oder anderen Ressourcen, um die an Machtpositionen oder um die an einer Ideologie.
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Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)