Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Vom Wert des Musizierens

Rosi, Thursday, 20.11.2008, 03:46 (vor 6243 Tagen)

Die moderne Hirnforschung bestädigt:
Nicht intellektuelle Dressur stimuliert die Hirnentwicklung am meisten, sondern sehr eindeutig vom Säuglingsalter ab das Hören und möglichst bald dann auch das eigenständige Ausüben von Musik!
Das Klavier hat sich (durch die vielfältige Betätigung beider Hände) als ein ganz besonderer Anreger der Synapsen, so nennen die Neurologen die Verbindungen, auf deren Entwicklung einer Vielzahl es ankommt. so dass man in einigen USA-Bundesstaaten schon dazu übergeht, den Kindern bereits im Vorschulalter Klavierunterricht zu erteilen.
Forscher stellten bei einen 1O-jährigen Großversuch in Kentucky mit einer Schülergruppe vom 5. bis zum 15.Lebensjahr denen Musik als dominantes Hauptfach zuteil wurde, neben einer Kontrollgruppe ohne diesen neuen Schwerpunkt gegenüber.
Die Akteure sind nach ersten Untersuchungen von ihrem Erfolg überzeugt:Wer mit viel Musik durch die Kindheit gehe, habe dann später auch besseren Erfolg in Mathematik und in anderen abstrakten Lernbereichen als die Kinder ohne Musikerziehung...
Die Synapsen blühen bei klassischer Musik (vor allem Mozart) geradezu auf, sowohl vor wie nach der Geburt des Kindes!
Kennt ihr den Liedvers:"Wo man singt, das lass dich ruhig nieder; böse Menschen haben keine Lieder."
Der pädagogische Wert der Musik kann gar nicht hoch genug veranschlagt werden, ganz allein schon sehr schlicht in Bezug auf die gleichzeitige Entwicklung von Lebensfreude, die allein bereits durch Singen erreicht werden kann. Singen hat ähnlich wie der Sport, eine entlastende Wirkung auf innere Spannungen, die Adrenalinausschüttung zu Folge haben. Singen sorgt also bereits psychologisch für Ausgeglichenheit.( Es gibt auch satanische Musik die süchtig aufputschen kann wie z.B. Hardrock, das steht auf einen anderen Blatt)
Das Komponieren gar, das Neuerschaffen von Kunst, ist ein wesentlicher Garant von Kultur überhaupt...
Christa Meves

Vom Wert des Musizierens

Student(t), Thursday, 20.11.2008, 04:21 (vor 6243 Tagen) @ Rosi

Wer
mit viel Musik durch die Kindheit gehe, habe dann später auch besseren
Erfolg in Mathematik und in anderen abstrakten Lernbereichen als die Kinder
ohne Musikerziehung...

Der pädagogische Wert der Musik kann gar nicht hoch genug veranschlagt
werden, ganz allein schon sehr schlicht in Bezug auf die gleichzeitige
Entwicklung von Lebensfreude,

Christa Meves

Volle Zustimmung. Ich habe erreicht, daß mein Sohn (10) jetzt den musikalischen Zweig des Gymnasiums besucht - gegen den Willen seiner Mutter. "Böse Menschen haben keine Lieder." Und so mußte ich erst gegen die Mutter prozessieren, zum Glück mit Erfolg. Mütter gewinnen ja fast immer. Aber diesmal eben nicht. Und dem Jungen tut es sichtlich gut. Mir übrigens auch. Wenn ich unruhig bin, greife ich zu einem meiner Blasinstrumente und improvisiere. Daß es zuweilen die Nachbarn aufregt, stört mich auch nicht mehr, nachdem die zu jeder beliebigen Tag- und Nachtzeit den Schlagbohrer ansetzen.

Gruß
Student

Vom Wert des Musizierens

Rosi, Thursday, 20.11.2008, 19:52 (vor 6242 Tagen) @ Student(t)

Hier habe ich noch etwas interessantes heraus gepickt:
"Und erst recht ist dauerhafte, durchglühte Lebensfreude dort leichter zu finden, wo gerade und besonders mit Hilfe der Musik schöpferischer Geist verwirklicht und gepflegt wird. Dass es dieser Geist, der Geist der Musik, ist, der die Schöpfung trägt und in der Lage ist, den Menschen zu erfüllteren Steinstufen zu verwandeln, hat in unmittelbarster Vollkommenheit Mozart in seiner "Zauberflöte" dargestellt. Die Flöte, die den Geist der Musik symbolisiert, vom unsichtbaren Vater Gott an die Mutter Erde, an die Königen der Nacht vererbt, ist in der Lage, den Menschen durch alle Anfechtungen seines Lebens, durch die Anwürfe tierischer oder zerstörerischer Mächte zu führen.
Mozart hat uns gelehrt, wie dringend nötig diese Zauberflöte, wie nötig die Musik für den Menschen ist, wie sie ihn helfen kann, Lebenskrisen zu bestehen. In der Musik leben, heißt, einen Zugang zu einem Bereich zu bekommen, in dem göttliche Vollkommenheit ahnbar werden kann in der Weise, wie es im Terzett der Knaben in der "Zauberflöte" ausgedrückt ist: "Dann ist die Erd' ein Himmelreich
und Sterbliche den Göttern gleich!""
Christa Meves

Vom Wert des Musizierens

Drakon, Friday, 21.11.2008, 00:12 (vor 6242 Tagen) @ Student(t)

Wer
mit viel Musik durch die Kindheit gehe, habe dann später auch besseren
Erfolg in Mathematik und in anderen abstrakten Lernbereichen als die

Kinder

ohne Musikerziehung...

Der pädagogische Wert der Musik kann gar nicht hoch genug veranschlagt
werden, ganz allein schon sehr schlicht in Bezug auf die gleichzeitige
Entwicklung von Lebensfreude,

Christa Meves


Volle Zustimmung. Ich habe erreicht, daß mein Sohn (10) jetzt den
musikalischen Zweig des Gymnasiums besucht - gegen den Willen seiner
Mutter. "Böse Menschen haben keine Lieder." Und so mußte ich erst gegen die
Mutter prozessieren, zum Glück mit Erfolg. Mütter gewinnen ja fast immer.
Aber diesmal eben nicht. Und dem Jungen tut es sichtlich gut. Mir übrigens
auch. Wenn ich unruhig bin, greife ich zu einem meiner Blasinstrumente und
improvisiere. Daß es zuweilen die Nachbarn aufregt, stört mich auch nicht
mehr, nachdem die zu jeder beliebigen Tag- und Nachtzeit den Schlagbohrer
ansetzen.

Gruß
Student


Den MUSIKALISCHEN Zweig eines Gymnasiums ... Okay, bei mir ist die Schulzeit schon länger her. Bei meinem Sohn gerade mal knapp zwei Jahre. Aber einen MUSIKALISCHEN Gymnasialzweig hat uns bisher niemand geboten.

Drakon
Hat keine Lieder. Ist aber nicht sicher, ob wir auf dem selben Planeten leben

--
Das menschliche Gehirn hätte sich ohne die biologische Zweiheit der Geschlechter niemals so weit entwickelt, dass es sogar Theorien wie jene ersinnen konnte, diese Zweiheit sei ein "soziales Konstrukt"
(Michael Klonovsky)

Vom Wert des Musizierens

der_quixote @, Thursday, 20.11.2008, 08:41 (vor 6243 Tagen) @ Rosi

Die moderne Hirnforschung bestädigt:
Nicht intellektuelle Dressur stimuliert die Hirnentwicklung am meisten,
sondern sehr eindeutig vom Säuglingsalter ab das Hören und möglichst bald
dann auch das eigenständige Ausüben von Musik!
Das Klavier hat sich (durch die vielfältige Betätigung beider Hände) als
ein ganz besonderer Anreger der Synapsen, so nennen die Neurologen die
Verbindungen, auf deren Entwicklung einer Vielzahl es ankommt. so dass man
in einigen USA-Bundesstaaten schon dazu übergeht, den Kindern bereits im
Vorschulalter Klavierunterricht zu erteilen.
Forscher stellten bei einen 1O-jährigen Großversuch in Kentucky mit einer
Schülergruppe vom 5. bis zum 15.Lebensjahr denen Musik als dominantes
Hauptfach zuteil wurde, neben einer Kontrollgruppe ohne diesen neuen
Schwerpunkt gegenüber.
Die Akteure sind nach ersten Untersuchungen von ihrem Erfolg überzeugt:Wer
mit viel Musik durch die Kindheit gehe, habe dann später auch besseren
Erfolg in Mathematik und in anderen abstrakten Lernbereichen als die Kinder
ohne Musikerziehung...
Die Synapsen blühen bei klassischer Musik (vor allem Mozart) geradezu auf,
sowohl vor wie nach der Geburt des Kindes!
Kennt ihr den Liedvers:"Wo man singt, das lass dich ruhig nieder; böse
Menschen haben keine Lieder."
Der pädagogische Wert der Musik kann gar nicht hoch genug veranschlagt
werden, ganz allein schon sehr schlicht in Bezug auf die gleichzeitige
Entwicklung von Lebensfreude, die allein bereits durch Singen erreicht
werden kann. Singen hat ähnlich wie der Sport, eine entlastende Wirkung auf
innere Spannungen, die Adrenalinausschüttung zu Folge haben. Singen sorgt
also bereits psychologisch für Ausgeglichenheit.( Es gibt auch satanische
Musik die süchtig aufputschen kann wie z.B. Hardrock, das steht auf einen
anderen Blatt)
Das Komponieren gar, das Neuerschaffen von Kunst, ist ein wesentlicher
Garant von Kultur überhaupt...
Christa Meves


erstaunlich, aber es stimmt.

mein vater hörte sich in den frühen siebzigern immer gerne Rammstein an..
somit auch "amerika".

und die böhhzen Enkelz und so´ne gruppen..

Ich trag heute Glatze(zumindest untenrum), und kann nur bestätigen...

das damalz anständige Mädelz , auch im dunkeln auf die strasse gehen konnten, wennauch anständige mädelz nicht m dunkeln auf die strasse gehen und somit mädelz welche im dunkeln auf die strasse gehen , nicht anständig sein können... und so..

:-()


so hab´ich auch schon mit drei gesungen..

"Ich hab keine Lust"..mehr.

frank

Vom Wert des Musizierens

Maxx, Zürich, Thursday, 20.11.2008, 12:31 (vor 6242 Tagen) @ Rosi

Kennt ihr den Liedvers:"Wo man singt, das lass dich ruhig nieder; böse
Menschen haben keine Lieder."

Na na na. Da setze ich aber ein fettes Fragezeichen

Bushido mit seinen Gewaltraps, die Nazis mit ihren putzigen Liedchen, die liederjohlenden Kukux-Clan-Idioten, alles liebe Leute?

Leichte Zweifel
Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

Vom Wert des Musizierens

Rosi, Thursday, 20.11.2008, 18:03 (vor 6242 Tagen) @ Maxx

In diesem Moment waren sie wenigstens fröhlich... So kann Maxx leben und diese Frage stellen.

Vom Wert des Musizierens

Maxx, Zürich, Friday, 21.11.2008, 01:37 (vor 6242 Tagen) @ Rosi

In diesem Moment waren sie wenigstens fröhlich... So kann Maxx leben und
diese Frage stellen.

Du glaubst im Ernst, ich hätte mein Leben dem "Horst-Wessel-Lied" zu verdanken?

Sind die Amöben jetzt schon an deinen Synapsen?

Maxx

--
Two Beer or not two Beer (Django Edwards)

Vom Wert des Musizierens

Rosi, Saturday, 22.11.2008, 13:43 (vor 6240 Tagen) @ Maxx

Hallo Maxx!
In erster Linie ging es hier um die Kindererziehung. Das die Ideologien das fleißig ausnutzen steht auf einen anderen Blatt..
Wir leben in der Welt der Polaritäten. Zu den schlimmsten Auswüchsen dieser Entwicklung gehört die wachsende Begeisterung für die sexistischen und menschenverachtenden Texte sogenannter Gangsta-Rapper wie Bushido oder Sido. Diese Texte sind nicht einmal mehr Anleitung für Machos, sie sind Anleitung zur rohen Gewalt. "Ich bin der Arschf...mann", beginnt ein Song von Sido...(satanisch und zerstörende Musik)
Wir brauchen dringend positive Männerbilder, die einen gangbaren Weg zwischen Verweiblichung und Verrohung weisen.

Vom Wert des Musizierens

Sven ⌂, Wolfsburg, Saturday, 22.11.2008, 19:48 (vor 6240 Tagen) @ Rosi

Wir leben in der Welt der Polaritäten. Zu den schlimmsten Auswüchsen
dieser Entwicklung gehört die wachsende Begeisterung für die sexistischen
und menschenverachtenden Texte sogenannter Gangsta-Rapper wie Bushido oder
Sido. Diese Texte sind nicht einmal mehr Anleitung für Machos, sie sind
Anleitung zur rohen Gewalt. "Ich bin der Arschf...mann", beginnt ein Song
von Sido...(satanisch und zerstörende Musik)
Wir brauchen dringend positive Männerbilder, die einen gangbaren Weg
zwischen Verweiblichung und Verrohung weisen.

Hallo Rosi,

Mit "satanisch" hat das im Grunde herzlich wenig zu tun. Aber ungeachtet dessen wäre folgendes vielleicht einen Gedanken wert:

Gerade WEIL sie keine Vorbilder haben, mit denen zu indentifizieren sich lohnte, suchen die Kinder die Abgrenzung von denen, die sich ihnen als Vorbilder aufdrängen.

"Gangsta" ist gerade deshalb "cool", weil die schlechten Vorbilder dagegen sind. Früher hörte man harten Metal, davor Rock mit ... fragwürdigen Texten. Heute sinds halt diese Leute. Die Ursache mag durchaus ähnlich sein.

Gruß,

Sven

Vom Wert des Musizierens

Rosi, Sunday, 23.11.2008, 01:09 (vor 6240 Tagen) @ Sven

Hallo Sven,
Die Kinder werden gezielt gegen ihre Eltern aufgebracht. Wer sich nicht intensiv mit den Kindern auseinandersetzt und ihnen seine eigenen pos. Möglichkeiten vorlebt hat verloren...Der Gruppenzwangdruck und der Mainstream üben einen starken Einfluß auf die heranwachsenden Jugendlichen aus.
Gruß Rosi

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