Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Initiative

Student(t), Thursday, 13.11.2008, 14:56 (vor 6249 Tagen) @ Thomas

Da kann ich mal wieder nur empfehlen bei eigener Betroffenheit die
Initiative zu ergreifen, sich dezidiert mit dem Link auseinanderzusetzen
und bei den Gewaltberatungsstellen für weitere Aufklärungsarbeit zu sorgen.

Ich habe auf dem Feedbackformular meine Meinung gesagt und auch auf meine Seite verwiesen.

Aber natürlich wäre es am besten, solche Stellen aufzusuchen und ein gründliches Gespräch zu führen.

Ein Intendant eines Fernsehsenders schrieb mir kürzlich daß es monatelange
Vorbereitung und Recherchen gekostet habe Betroffene überhaupt vor die
Kamera zu bekommen. Berichtet haben dann zwei Frauen.

Das ist allerdings enttäuschend. Ich habe zweimal auf Journalisten geantwortet, die gewaltbetroffene Männer suchten. Die haben dann auch meine Unterlagen (polizeiliche und gerichtliche Dokumente) angefordert. Zu den Artikeln ist es letztlich aber nicht gekommen, weil sich außer mir keiner bzw. kaum einer gemeldet hat.

Darum halte ich es für notwendig, immer wieder dazu aufzurufen, das Schweigen zu brechen. Wenn ich mir die Statistik des Zählers auf meiner Website ansehe, habe ich den Eindruck, daß am Thema großes Interesse besteht.

Aber eben - das Schweigen der Lämmer. Angst und Scham. A. Hoffmann berichte mal in seinem Blog über einen Mann, der wegen einer Verurteilung nach dem GSG aufgeregt bei ihm angerufen habe. Ich habe ihn dann gebeten, einen Kontakt mit mir zu ermöglichen; aber der Betroffene soll weggetaucht sein.

Dabei denke ich an einen der Ehemänner der Frau...X in Th' Manns Roman "Buddenbrooks", einem Unternehmer, der zu Unrecht eine Gefängnisstrafe abbüßen mußte (er wurde denunziert) und dann aus Scham verschwand und nie wieder auftauchte.

Gruß
Student

http://schlaegerinnen-stopp.de


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