Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Opferinnen, nichts als Opferinnen

Dummerjan @, Tuesday, 11.11.2008, 17:53 (vor 6251 Tagen) @ DschinDschin

Jeden Morgen verließ ich das Haus meiner Eltern um 7.30 Uhr und ging die
halbe Stunde Weg zu Fuß. Und jeden Morgen kam ich – da ein anderer Weg
einen Riesenumweg bedeutet hätte – an einem Betrieb vorbei, vor dem ein
Grüppchen ganz normaler Männer mittleren Alters herumstand, vor Bürobeginn
noch eine rauchte und mir beim Vorübergehen unverhohlen das entgegenzischte
und hinterher rief, was man "anzügliche Bemerkungen" nennt.

Ich weiß nicht mehr, ob es an der Obszönität des allmorgendlich
Wiederholten lag oder daran, dass ich diesem verbalen Angriff so schutzlos
ausgeliefert war, aber ich erschien jeden Tag mit einer unbändigen Wut im
Leib und zugleich zutiefst gedemütigt bei der Arbeit. Meine schlechte
Stimmung hellte sich meist erst gegen die Mittagszeit auf. Am nächsten Tag
begann dann alles von vorne. Den Riesenumweg habe ich nahezu nie auf mich
genommen, nur an zwei Tagen, an denen mich schon nach den ersten Schritten
die Kraft verließ in der Erwartung dessen, was mir bevorstand.

Die Gruppe Stereo Total hat das deutsche Problem mal in ein Lied gefaßt: Da möchte eine Französin gerne einen deutschen Mann kennenlernen, aber die wollen einfach nicht flirten.

Es liegt aber nicht an den deutschen Männern, sondern, s.o. an den deutschen FRAUEN. Wenn schon ein bewundernder Blick mit Emma lesen nicht unter 3 Ausgaben bestraft wird, dann gibt der deutsche Mann sich doch eher abwesend.

Warum nicht? Die Relativitätstheorei ist auch ganz sexy. Obwohl, ein Fehler, ich habe mein mathematisches Hobby als sexuelle Sublimierung geoutet. Jetzt kommt der neue StGB-Paragraph Ersatzpornographie für alle Arten wissenschaftlich-technischer Literatur zum Einsatz und wir müssen alle Sophie Kinsella lesen.


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