Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mein Senf zum Thema Männerwehleidigkeit

Kurti, Wien, Friday, 07.11.2008, 15:44 (vor 6255 Tagen)

Hier meine schon seit längerem bestehende Datensammlung zu dem Thema. Deckt sich teilweise mit dem, was im Thread weiter unten bereits dazu geschrieben wurde.


Doktor Andrew Moore von der Pain Relief Unit in Oxford verweist auf eine Studie, bei der durch Druck auf die Achillessehne das Schmerzempfinden von 41.000 Menschen getestet wurde. Ergebnis: Frauen brachen die Tortur früher ab.


Ärzte der kolumbianischen Universität Bogotá untersuchten an 423 Frauen und 277 Männern das subjektive Schmerzempfinden. Alle hatten eine schwere Bauchoperation hinter sich, die Schmerzen wurden mit Morphinen behandelt. Trotz ihres geringeren Körpergewichts benötigten die Frauen im Durchschnitt 30 Prozent mehr von dem Medikament als die Männer, um eine Linderung des Schmerzgefühls zu erreichen.


Amerikanische Forscher fanden in Versuchen mit Mäusen einmal ein Protein, das bei männlichen Tieren für eine erhöhte Schmerztoleranz sorgt.


Der Schmerzforscher und Professor für Physiologische Psychologie Prof. Lautenbacher von der Universität Bamberg kam in seinen Forschungen ebenfalls zu völlig anderen Ergebnissen.


Die Website www.geschlechterstudien.de berichtet:
- Die Verteilung der Schmerzrezeptoren führt beim Mann zu einer erhöhten Schmerztoleranz.
- Das Hormon Testosteron führt beim Mann zu einer erhöhten Schmerztoleranz.
- Bestimmte Eiweißstoffe führen beim Mann zu einer erhöhten Schmerztoleranz.
- Männer verarbeiten Schmerzen im rationalen Bereich des Gehirns – sie gehen mit Schmerz pragmatischer um. Damit ist gewährleistet, dass Männer auch körperlich gleich stark empfundene Schmerzen auf geistig-psychischer Ebene besser aushalten können.
- Frauen verarbeiten Schmerzen im emotionalen Bereich des Gehirns – Schmerz verursacht so schneller Angst und Stress. Diese Emotionen führen insbesondere bei Frauen (!) zu einem gesteigerten Schmerzempfinden.


Die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS) schrieb in einer Presseaussendung: "Frauen sind generell schmerzempfindlicher als Männer: Ihre Schmerz- und Toleranzschwelle ist niedriger und sie leiden häufiger unter chronischen oder wiederkehrenden Schmerzen als Männer."


Auf der Website http://science.orf.at fand sich einmal die folgende Textpassage: "Schmerz: Frauen reagieren schneller und heftiger. Frauen reagieren schneller und heftiger auf Schmerz als Männer. Ein entscheidender Grund für das unterschiedliche Empfinden liegt nach Auskunft von US-Forschern im Eiweißstoff GIRK2."


Die Website http://science.orf.at berichtete am 8. Juli 2005: "Frauen fühlen Schmerzen intensiver als Männer. Forschern zufolge klagen Frauen nicht nur während ihres Lebens mehr über Schmerzen, sondern sie empfinden diese auch häufiger, dauerhafter und an mehr Körperteilen. (…) Frauen dagegen konzentrieren sich (…) stärker auf die emotionalen Aspekte von Schmerzen. Weil diese Gefühle besonders negativ wahrgenommen würden, verstärke die Strategie das Schmerzempfinden, vermutet der Psychologe."


Auch Wissenschaftler am Institut für Physiologie und Pathophysiologie der Uni Mainz stellten in Experimenten um das Jahr 2005 herum eine geringere Schmerztoleranz von Frauen gegenüber Männern fest.


Das Hamburger "Abendblatt" schrieb in seiner Ausgabe vom 10. Dezember 2007: "Frauen leiden im Alltag wesentlich häufiger unter schlimmen Schmerzen und sie erleben diese intensiver als Männer. (…) Professor Hartmut Göbel, Direktor der Schmerzklinik in Kiel: 'Testosteron scheint die Schmerzempfindlichkeit zu reduzieren, während das weibliche Hormon Östrogen sie steigen lässt.' Der Nachweis gelang den Forschern, als im Rahmen von Geschlechtsumwandlungen Frauen sich mit dem männlichen Sexualhormon Testosteron behandeln ließen. Sie gaben zu Protokoll, dass sie – seit sie zum Mann geworden waren – weniger Schmerzen hätten. (…) Auch die Wahrnehmung von Schmerzen läuft bei Männern und Frauen unterschiedlich ab und aktiviert jeweils andere Hirnregionen. Das verblüffende Ergebnis: 'Das weibliche Gehirn färbt Schmerzen mit mehr Gefühl', sagt Göbel."


Gruss, Kurti


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