Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Kurti, Wien, Monday, 03.11.2008, 17:06 (vor 6259 Tagen)

Pünktlich zum Welttag des Mannes kriecht das staatlich organisierte Pudeltum aus seinen stinkenden Rattenlöchern. Nachfolgend nur ein Beispiel:

http://www.mdr.de/mdr-figaro/journal/5879233.html

Zwei Zitate daraus:

"Das starke Geschlecht schwächelt. (...) Der kraftvolle, authentische und leidenschaftliche Mann findet sich nur noch in der Literatur. Männergruppenerprobt, partnerschaftlich und pflegeleicht, das ist der Mann von heute. Frauen werfen ihm Defizite wie Mangel an Flexibilität, Humorlosigkeit, Schwierigkeiten mit Gefühlen und unkluges Risikoverhalten vor."

Bla, bla, bla, wir können es schon singen ...

Ganz fett wird es aber hier:

"Heute wird von den Männern erwartet, dass sie sich den weiblichen Vorstellungen von Liebe und Partnerschaft fügen. Was kann da noch den Mann zum Manne machen? Wie kann er sich als Vater, Sohn, Liebhaber, Verführer und Manager bewähren?"

Teuerste Gebieterin, ich erflehe untertänigst, erweist mir nichtswürdigem Stück Scheiße die völlig unverdiente Gnade und Auszeichung, dass Ihr 25 Mal die Pferdepeitsche über meinen verkrüppelten nackten Arsch zieht ... Lechz ...

Gruss, Kurti (heute mal sehr devot)

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Ralf, NRW, Monday, 03.11.2008, 17:14 (vor 6259 Tagen) @ Kurti

Hi Kurti,

Zwei Zitate daraus:

"Das starke Geschlecht schwächelt. (...) Der kraftvolle, authentische
und leidenschaftliche Mann findet sich nur noch in der Literatur.
Männergruppenerprobt, partnerschaftlich und pflegeleicht, das ist der Mann
von heute. Frauen werfen ihm Defizite wie Mangel an Flexibilität,
Humorlosigkeit, Schwierigkeiten mit Gefühlen und unkluges Risikoverhalten
vor."

Bla, bla, bla, wir können es schon singen ...

Ganz fett wird es aber hier:

"Heute wird von den Männern erwartet, dass sie sich den weiblichen
Vorstellungen von Liebe und Partnerschaft fügen. Was kann da noch den Mann
zum Manne machen? Wie kann er sich als Vater, Sohn, Liebhaber, Verführer
und Manager bewähren?"

als Beschreibung des Ist-Zustandes finde ich das gar nicht so übel - es wird ja heute tatsächlich häufig "erwartet".

Der Artikel erhält dann noch eine ganz passable Aufzählung von Missständen, und dann noch ein bisschen Neuer-Mann-Geblubber.

Von letzterem mal abgesehen, sehe ich den Artikel deshalb bei weitem nicht so negativ.

Gruß Ralf

--
*** Ich bin doch nicht genderblödgestreamt! ***

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Thomas, Monday, 03.11.2008, 17:52 (vor 6259 Tagen) @ Ralf

Wenn man ganz dezidiert u.a. die Einräumung "50% Gewalt der Frauen" u.v.a.m. liest, ein Männerrechtler von Manne e.V. dabei, da würde ich sagen „Es tut sich was“.

Also einfach mehr Zuversicht, obwohl es noch mehr als genug Aufklärungsarbeit der vielen 75`er geprägten einseitig verzerrenden Strukturen zu tuen gibt. Es gibt Erfolge von Leuten die in jahrelangen mühevollen unpopulären Kleinrecherchen Pionierarbeit geleistet haben.

Vor kurzem wurde im Fernsehen in einem Interview etwas von einem „subtilem Matriarchat“ zum Vorfall mit Hr. Haider gebracht. Wäre vor 5 Jahren noch undenkbar gewesen.

Ich sehe für mich persönlich auch keine Krise (wenn ich eine haben sollte die ich nicht merke bin ich damit sehr glücklich – bitte noch mehr Krisen!). Es wäre sicherlich diskussionsfähig taktisch von einer „Krise männlicher Rollenstereotype“ zu sprechen aber das Engagement der Teilnehmer über Fr. von Friesen wie auch Prof. Dr. Hollstein diese Thematik in die politische und öffentliche Debatte einzubringen sollten wir schätzen und um unserer Sache willen fördern und publizieren.

Was ich heute noch u.a. Elite-Partner zum Weltmännertag geschrieben habe :

„Bitte gestatten Sie mir den freundlichen Hinweis, Männer haben nicht den Tag in die Medien gebracht damit Frauen Vorschläge an uns über unser Auftreten herantragen sondern weil wir unabhängig von Frauen unsere eigenen Rechte sowie alternative Lebensgestaltung in die Hände nehmen wollen. Das möchten wir sehr gerne ohne weibliche Wertesysteme realisieren. Das mag vielleicht für die ein oder andere Frau mit einem möglicherweise subjektiv schmerzhaft erlebtem Einflußverlust einhergehen ist aber im Rahmen konsequenter Gleichberechtigungsbemühen als ein berechtigtes männliches Anliegen zu betrachten.
Wir Männer sind nicht nur auf der Welt um weibliche Ansprüche zu bedienen. Wir haben auch noch andere Hobbies …“.

Passt eigentlich in die Ermutigung von Katharina Rutschky an uns Männer zum Thema männliche Emanzipation. Machen wir also in diesem Sinne weiter. Das ist unser gutes Recht.

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Student(t), Monday, 03.11.2008, 18:16 (vor 6259 Tagen) @ Thomas

Was ich heute noch u.a. Elite-Partner zum Weltmännertag geschrieben habe
:

„Bitte gestatten Sie mir den freundlichen Hinweis, Männer haben nicht den
Tag in die Medien gebracht damit Frauen Vorschläge an uns über unser
Auftreten herantragen sondern weil wir unabhängig von Frauen unsere eigenen
Rechte sowie alternative Lebensgestaltung in die Hände nehmen wollen. Das
möchten wir sehr gerne ohne weibliche Wertesysteme realisieren. Das mag
vielleicht für die ein oder andere Frau mit einem möglicherweise subjektiv
schmerzhaft erlebtem Einflußverlust einhergehen ist aber im Rahmen
konsequenter Gleichberechtigungsbemühen als ein berechtigtes männliches
Anliegen zu betrachten.
Wir Männer sind nicht nur auf der Welt um weibliche Ansprüche zu bedienen.
Wir haben auch noch andere Hobbies …“.


Sehr gut, deine Meinungsäußerung !

Im Übrigen finde ich ebenfalls den TV-Text der Vorankündigung nicht schlecht. Die durch Kurti kritisierten Mißstände sind Beschreibungen des Ist-Zustandes; eine Bewertung ist damit, soweit ich sehe, nicht verbunden.

Gruß
Student

excellent! n/t

Arkander, Monday, 03.11.2008, 23:21 (vor 6259 Tagen) @ Thomas

Wenn man ganz dezidiert u.a. die Einräumung "50% Gewalt der Frauen"
u.v.a.m. liest, ein Männerrechtler von Manne e.V. dabei, da würde ich sagen
„Es tut sich was“.

Also einfach mehr Zuversicht, obwohl es noch mehr als genug
Aufklärungsarbeit der vielen 75`er geprägten einseitig verzerrenden
Strukturen zu tuen gibt. Es gibt Erfolge von Leuten die in jahrelangen
mühevollen unpopulären Kleinrecherchen Pionierarbeit geleistet haben.

Vor kurzem wurde im Fernsehen in einem Interview etwas von einem „subtilem
Matriarchat“ zum Vorfall mit Hr. Haider gebracht. Wäre vor 5 Jahren noch
undenkbar gewesen.

Ich sehe für mich persönlich auch keine Krise (wenn ich eine haben sollte
die ich nicht merke bin ich damit sehr glücklich – bitte noch mehr
Krisen!). Es wäre sicherlich diskussionsfähig taktisch von einer „Krise
männlicher Rollenstereotype“ zu sprechen aber das Engagement der Teilnehmer
über Fr. von Friesen wie auch Prof. Dr. Hollstein diese Thematik in die
politische und öffentliche Debatte einzubringen sollten wir schätzen und um
unserer Sache willen fördern und publizieren.

Was ich heute noch u.a. Elite-Partner zum Weltmännertag geschrieben habe
:

„Bitte gestatten Sie mir den freundlichen Hinweis, Männer haben nicht den
Tag in die Medien gebracht damit Frauen Vorschläge an uns über unser
Auftreten herantragen sondern weil wir unabhängig von Frauen unsere eigenen
Rechte sowie alternative Lebensgestaltung in die Hände nehmen wollen. Das
möchten wir sehr gerne ohne weibliche Wertesysteme realisieren. Das mag
vielleicht für die ein oder andere Frau mit einem möglicherweise subjektiv
schmerzhaft erlebtem Einflußverlust einhergehen ist aber im Rahmen
konsequenter Gleichberechtigungsbemühen als ein berechtigtes männliches
Anliegen zu betrachten.
Wir Männer sind nicht nur auf der Welt um weibliche Ansprüche zu bedienen.
Wir haben auch noch andere Hobbies …“.

Passt eigentlich in die Ermutigung von Katharina Rutschky an uns Männer
zum Thema männliche Emanzipation. Machen wir also in diesem Sinne weiter.
Das ist unser gutes Recht.

excellent!

Thomas, Tuesday, 04.11.2008, 10:48 (vor 6258 Tagen) @ Arkander

Mir sagte vor Kurzem jemand von den Medien, ein Leserbrief ersetzt tausend Meinungen.
Ein sachlicher zahlenuntermauerter und mit einem konstruktiven Vorschlag versehener freundlicher Brief an die richtige Stelle kann eine Menge auslösen.

Jeder sollte sich auf diese Weise dazu inspiriert fühlen.

Wir leben in einer Demokratie.

„Es tut sich was“

roser parks, Tuesday, 04.11.2008, 22:29 (vor 6258 Tagen) @ Thomas

Wenn man ganz dezidiert u.a. die Einräumung "50% Gewalt der Frauen"
u.v.a.m. liest, ein Männerrechtler von Manne e.V. dabei, da würde ich sagen
„Es tut sich was“.

Wahrscheinlich aber nicht das Richtige! Es geht hier nicht um ein wirkliche Männliche Emanzipationsbewegung, es geht hier eher darum Ausfallerscheinungen die mit dem Feminismus aufgetreten sind, zu beseitigen Tigresa mit ihrem Partner der schon viertel nach drei ziemlich zu ist und Diana, legen Eindrucksvoll Zeugnis davon ab.

Doch ein besonderer Zustand in menschlichen Gesellschaften bestimmt ganz entscheidend den Grad der von Frauen gewünschten männlichen Attribute. Es ist der Krieg. Nicht nur, dass dann plötzlich mehr Jungen geboren werden, sie werden auch von den Müttern zu „richtigen Männern“ erzogen. Nach der Pubertät auch von den Vätern, in Sportclubs, Schützenvereinen, oder anderweitig. In langen Friedensphasen aber, von denen es in der Geschichte nur sehr wenige gab, werden den Männern ihre Attribute wieder aberzogen und die weiblichen haben Vorrang. Die ungewöhnlich lange Friedensphase in Deutschland und den westlichen Industriestaaten belegt dies auf eindrucksvolle Weise. So werden heute überwiegend Bücher oder Filme bevorzugt, die dieses andere Männerbild bedienen.

http://www.vafk.de/literatur/Unheimliche_Macht_der_Frauen.htm

Ps.: Pass auf es gibt wieder Krieg!

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