Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Zensierter Beitrag - Maedchenmannschaft

Tobi, Saturday, 25.10.2008, 22:08 (vor 6268 Tagen)

Der folgende Beitrag wurde auf Mädchenmannschaft zensiert.

Es handelt sich um eine Antwort auf diesen Beitrag:

http://anonym.to/?http://maedchenmannschaft.net/ansichten-eines-quotenmannes/

Ich bin offensichtlich kein Troll, da mein Beitrag offensichtlich viel Arbeit und Inhalt einschließt. Spitzen in meinen Beitrag sind harmlos im Vergleich zu Unverschämtheiten, die sich die Mädchenmannschaft erlaubt ("holt euch doch einen Dauerlutscher").

Der Beitrag:

@Werner,

ich halte es ähnlich wie Du, und bin hin und wieder auch ein paar FeministInnen begegnet, und dann erzähle ich ihnen, dass...

a) ...bei Gewalt die wahren Tabus nicht dort liegen, wo Frauen Gewalt erfahren, sondern dort, wo Frauen Gewalt ausüben, sei es gegen Kinder, gegen Männer oder gegen Pflegebedürftige.

b) ...es tatsächlich richtig ist, dass Frauen generell weniger verdienen als Männer, dass die Ursachen hierfür aber in eigenverantworlichen Lifestyle-Entscheidungen der Frauen zu suchen sind, die sich den Luxus erlauben, "brotlose" Künste zu studieren, generell weniger Überstunden leisten, gerne auch mal eine berufliche Auszeit nehmen, und, und, und. Generell gilt: Für die Mehrheit aller Berufstätigen ist der Job nicht "Selbsverwirklichung" und "Karriere" sondern monotone Mühsal. Das Bundesministerium für alle außer Männer nahm vor kurzem die Behauptung zurück, Frauen verdienen für die _gleiche_ Arbeit weniger als Männer.

c) ... weniger von einer "gläsernen Decke" die Rede sein muss, als von einer "warmen Badewanne": hier gilt ähnliches wie beim Lohn; Karriere ist nicht nur "Selbstverwirklichung" sondern auch anstrengend und vor allem zeitaufwendig. Da fehlt dann die Zeit für Freunde und Freizeitaktivitäten und die sind Frauen generell wichtiger als Männer (vor kurzem wurde gerade hier ein Buch vorgestellt, in dem auch der Mangel von Männerfreundschaften begeklagt wurde). Speziell in der Politik gilt dank Frauenquoten: Frauen sind bevorzugt und (Überraschung) überrepräsentiert, wenn man als Grundlage den Anteil der in den Parteien politisch aktiven Frauen nimmt (weit unter dem der Männer).

Aus berufenen Munde, von Frau Bortenlänger, Managerin der Jahres 2007:
Statt der Gläsernen Decke sehe ich etwas ganz anderes: die warme Badewanne, in der Frauen sich so gerne tummeln. Traut sich eine heraus, steht sie plötzlich alleine und frierend da. Doch wer Karriere machen will, muss raus aus der wohligen Wanne! Meine Erfahrung: Viele Frauen wollen gar nicht in Führung gehen, mit allen Konsequenzen wie Verantwortung tragen, ungewisse Entscheidungen fällen, länger und mal am Wochenende arbeiten. Die Unannehmlichkeiten einer Karriere sind es vielen nicht wert.

d)... und dann leg ich erst richtig los, komme auf Themen wie Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, Kriminalisierung (Männer werden für dieselben Delikte häufiger und härter bestraft als Frauen, die selbst mit Kindsmord häufig mit einem blauen Auge davonkommen), Selbstmord, gesundheitliche Förderung, Forschung und Aufklärung, Scheidungs- und Sorgerecht (kein Mann (und keine Frau), die ich kenne, ist in irgendeiner Chefposition, aber mehrer Männer aus meinem Umfeld sind ihren Kindern entfremdet worden), Drogenabhängigkeit, Sicherheit am Arbeitsplatz (von 13 Menschen, die am Arbeitsplatz ums Leben kommen, sind 12 Männer), und last but not least Lebenserwartung. Daraufhin stelle ich dann die Frage, wie, ja wie zum Teufel man von struktureller Benachteiligung von Frauen sprechen kann?!?

Tobi, der bislang keinen Feministen mit großen oder kleinen Zeh getroffen hat.


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