Kindchen-Schema überzeugt nicht mehr

ein Leser, Wednesday, 22.10.2008, 21:45 (vor 6271 Tagen) @ Student(t)

Irgendwann aber wird der Bogen überspannt sein, und das Kindchen-Schema
überzeugt nicht mehr.

Ganz genauso ist es. Deswegen lese ich auch hier in diesem Forum mit.

Noch vor etwa zwei Jahren hat mir die Frauen-Bevorzugung zwar nicht gefallen, aber ich habe das noch als erträglich wahrgenommen, denn ich war noch nicht genügend informiert. Beispielsweise habe ich diese Wehrpflicht zwar als ungerecht empfunden, aber als historische Tatsache hingenommen.

Mal ein Beispiel aus Bonn: Diesen Freitag habe ich einen Termin im Zentrum von Bonn. Danach würde ich gerne schwimmen gehen, aber das zentral gelegene städtische Schwimmbad hat zwischen 10 und 15:00 Uhr nur für Frauen geöffnet. Einen entsprechenden Zeitraum, in dem das Schwimmbad nur für Männer geöffnet ist, gibt es nicht.

Früher haben Zwangsdienstleistende noch einen Rabatt bekommen beim Schwimmbad, der Rabatt ist weggefallen. Also die Belastung mit Zwangsdienst ist geblieben, aber die Vergünstigung (billigerer Schwimmbad-Eintritt) ist entfallen.

Ich merke halt, wie es immer schlechter für Männer wird. Ich habe früher auch mal einen Zwangsdienst geleistet, damals gab es billigeren Schwimmbad-Eintritt. Und wie ist es heute? Keine Vergünstigung für die männlichen Zwangsdienstleistenden, dafür dürfen dann aber Frauen exklusiv das Schwimmbad nutzen für einen bestimmten Zeitraum.

Wo ist hier die Gerechtigkeit? Weg mit der fürchterlichen feministischen Ideokratie!

Es kommen immer nur neue Belastungen für Männer hinzu, offenbar müssen gefühlte Benachteiligungen der Frauen ausgeglichen werden durch objektive Benachteiligungen der Männer.

Irgendwann läuft das Fass über. Und mir stinkt es, bei allen möglichen Gelegenheiten mit der feministischen Propaganda konfrontiert zu werden.

Ein weiteres Beispiel: Kürzlich habe ich ein Plakat an einem Universitäts-Gebäude gesehen, darauf stand >ChirurgIn«. Kann man die deutsche Sprache nicht mal deutsche Sprache sein lassen? Muss man immer diese feministische Ideologie einfließen lassen?