Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Frauenarbeit

Annabell P., Thursday, 16.10.2008, 00:36 (vor 6277 Tagen)

Hallo,

nachdem ich mir weiter Gedanken gemacht habe darüber, was wohl die Gründe dafür sein können, daß Frauen bereit sind, für Löhne arbeiten zu gehen, für die Männer nicht mal aufstehen würden, muß ich mein vorangegangenes Posting noch etwas ergänzen.

Wenn man bedenkt, daß "Frauenarbeit" traditionell" als weniger wertvoll angesehen wird als "Männerarbeit" und daher auch traditionell geringer entlohnt wird, muß man sich fragen, welchen Effekt dies auf die Bewertung der eigenen Arbeit als Frau insgesamt hat.

Ich halte es für möglich, daß die Geringerbezahlung (und -bewertung) weiblicher Arbeit dazu führt, daß Frauen ihre Tätigkeit an sich abwerten (auch wenn sie "Männerarbeit" leisten) und es für normal halten, daß sie dafür auch nur wenig Geld erhalten. Daß sie froh sind, wenn überhaupt jemand sie nimmt, und sie auch bereit sind, notfalls draufzuzahlen, weil sie keinen Glauben daran haben, daß sie etwas wichtiges leisten.

Über die Neigung vieler Frauen, Lohndiskussionen mit dem Chef auszuweichen und Forderungen zu stellen, haben wir vor einiger Zeit schon mal diskutiert. Da spielt ja auch die Komponente mit hinein, daß frau nichts zu fordern, sondern sich bescheiden zu begnügen hat. Eine Forderung, auch noch nach mehr Geld, gilt unter Frauen als Frechheit. Eher soll ihre Leistung von selbst erkannt und freiwillig honoriert werden.

Das passiert aber nicht, jeder Chef wäre ja doof, wenn er seinen Angestellten auch noch das Geld hinterherträgt, wo sie doch offensichtlich auch so arbeiten.

Andererseits denke ich, daß man sich diese "Bescheidenheit" nur dann leisten kann, wenn man noch andere Geldquellen zur Verfügung hat. Damit bleibt die Frau jedoch in der wirtschaftlichen Abhängigkeit und auch in der Zuverdienerposition gefangen.

Wann lernen Frauen endlich, das einzufordern, was ihnen gerechterdings zusteht, ohne schlechtes Gewissen zu haben?
Wohl erst dann, wenn sie ihre eigene Arbeit wertschätzen lernen und evtl. auch den Druck im Nacken haben, finanziell auf eigenen Beinen stehen zu müssen/-dürfen-.

Just my 2 Pence...

Frauenarbeit

der_quixote ⌂ @, NRW, Thursday, 16.10.2008, 00:49 (vor 6277 Tagen) @ Annabell P.

Hallo,

nachdem ich mir weiter Gedanken gemacht habe darüber, was wohl die Gründe
dafür sein können, daß Frauen bereit sind, für Löhne arbeiten zu gehen, für
die Männer nicht mal aufstehen würden, muß ich mein vorangegangenes Posting
noch etwas ergänzen.

Wenn man bedenkt, daß "Frauenarbeit" traditionell" als weniger wertvoll
angesehen wird als "Männerarbeit" und daher auch traditionell geringer
entlohnt wird, muß man sich fragen, welchen Effekt dies auf die Bewertung
der eigenen Arbeit als Frau insgesamt hat
.

Ich halte es für möglich, daß die Geringerbezahlung (und -bewertung)
weiblicher Arbeit dazu führt, daß Frauen ihre Tätigkeit an sich abwerten
(auch wenn sie "Männerarbeit" leisten) und es für normal halten, daß sie
dafür auch nur wenig Geld erhalten. Daß sie froh sind, wenn überhaupt
jemand sie nimmt, und sie auch bereit sind, notfalls draufzuzahlen, weil
sie keinen Glauben daran haben, daß sie etwas wichtiges leisten.

Über die Neigung vieler Frauen, Lohndiskussionen mit dem Chef auszuweichen
und Forderungen zu stellen, haben wir vor einiger Zeit schon mal
diskutiert. Da spielt ja auch die Komponente mit hinein, daß frau nichts zu
fordern, sondern sich bescheiden zu begnügen hat. Eine Forderung, auch noch
nach mehr Geld, gilt unter Frauen als Frechheit. Eher soll ihre Leistung
von selbst erkannt und freiwillig honoriert werden.

Das passiert aber nicht, jeder Chef wäre ja doof, wenn er seinen
Angestellten auch noch das Geld hinterherträgt, wo sie doch offensichtlich
auch so arbeiten.

Andererseits denke ich, daß man sich diese "Bescheidenheit" nur dann
leisten kann, wenn man noch andere Geldquellen zur Verfügung hat. Damit
bleibt die Frau jedoch in der wirtschaftlichen Abhängigkeit und auch in der
Zuverdienerposition gefangen.

Wann lernen Frauen endlich, das einzufordern, was ihnen gerechterdings
zusteht, ohne schlechtes Gewissen zu haben?
Wohl erst dann, wenn sie ihre eigene Arbeit wertschätzen lernen und evtl.
auch den Druck im Nacken haben, finanziell auf eigenen Beinen stehen zu
müssen/-dürfen-.

Just my 2 Pence...

Na Denne, wo stammt das von vor fast hundert Jahren her ?!


Neidisches über einen Klo-Mann (Ringelnatz)

Anfangs hat er kläglich gestöhnt,
Denn er war zuvor in der Küche
Kartoffelschäler, und andre Gerüche
Von daher gewöhnt.

Er ist ebenso dumm wie faul.
Er öffnet die Türen zu den Aborten
Und nach kurzen, blödsinnigen Worten
Über das Wetter, hält er das Maul.

Nie ist er freundlich. Dennoch verehren
Ihn manche sehr;
Besonders die, die ihm hinterher
Handtücher stehlen und Nagelscheren.

Ich weiß nicht, warum ich mich vor ihm geniere.
Er läßt mir niemals zum Waschen Zeit,
Und durch seinen Geiz in bezug auf Papiere
Geriet ich schon oft in Verlegenheit.

Im Grunde ärgert's ihn, wenn man seine
Geräte benutzt.
Obwohl er niemals, auch nicht mal zum Scheine,
Daran etwas putzt.

"Gedenket des Alten
Denn er muß alles reine halten!"
Schreibt er mit Seife, Frechheit und Ruhe
Jeden Morgen groß an den Spiegel.
Und dabei hat dieser Schweinigel
So ein vornehm nervöses Getue,
Das jeden zwingt, ihm viel Trinkgeld zu geben,
Und er zählt immer gleich nach, wieviel. – –

Ja, so ein bequemes, geldbringendes Leben
Zu führen, das wäre wohl jedermanns Ziel.


So sind die männer eben. geldgeil und sie greifen es von den weibern/ müttern ab, wo sie können...

:-()

quixote

Frauenarbeit

Conny, NRW, Thursday, 16.10.2008, 01:40 (vor 6277 Tagen) @ Annabell P.

Hallo,

Wenn man bedenkt, daß "Frauenarbeit" traditionell" als weniger wertvoll
angesehen wird als "Männerarbeit" und daher auch traditionell geringer
entlohnt wird, muß man sich fragen, welchen Effekt dies auf die Bewertung
der eigenen Arbeit als Frau insgesamt hat.

Die traditionelle Arbeit der Frau liegt darin, daß sie eben genug Kinder geworfen hat. Das ist heute nicht mehr so wichtig, da wir eh so langsam an die Grenze desse kommen, das der Planet noch erträgt. Genau das machte die weibliche Arbeit weniger wertvoll, da diese ja zusätzlich Erdenbürger bringt. Daher haben wir eigentlich auf dem Globus einen Frauenüberschuß von etwa 90 Prozent und die müssen wir los bekommen. Die verbleibenden 10 Prozent - und das sollten wirklich hübsch anzusehende Frauen sein - düfen weiter leben und haben dann wirklich ein paradiesisches Leben.

Tja, der Rest der Frauen ist schlich überflüssig ... und über eine Lohnungerechtigkeit usw. bräuchten wir dann auch nicht mehr diskutieren ;-)

!0 Prozent der heutigen Frauen reicht aus, um den Nachwuchs zu zeugen, der zum Erhalt der Menschen reicht! Mehr davon braucht es nicht. Es gibt aber immer genug für den Mann zu tun, daß wir es vielleicht doch mal schaffen, von hier weg zu kommen und andere Planeten zu besiedeln. Dafür braucht es aber Männer mit Pioniergeist und keine Frauen (die sind dafür sogar schädlich).

Man sollte daraus vielleicht einen Zukunftsroman machen ...

Lächerlich ... diese These mit den 10 Prozent Männern und 90 Prozent Frauen ... da könnten diese 10 Prozent Männer immer noch zu eine Bevölkerungsexplosion führen. Sind aber nicht genug Frauen da, ist das ein für alle male Vorbei, wenn es nicht Idioten gibt, die diese Plage des Planeten retten.

Frauenarbeit

Nikos, Athen, Thursday, 16.10.2008, 05:17 (vor 6277 Tagen) @ Annabell P.

Liebe Anabell,

Wann lernen Frauen endlich, das einzufordern, was ihnen gerechterdings
zusteht, ohne schlechtes Gewissen zu haben?

Nie werden sie das tun. Es ist wirklich süß (und ich meine süß), wie Du versuchst das Wirtschaftsleben so zu erklären, als wäre es ein Paradies, oder irgendwie eine einfache Sache. Sicher doch, es fehlen nur einige kleine Korrekturen da und dort und es werden alle Probleme gelöst. Mitnichten! Das menschliche Herz ist einerseits erfüllt mit Liebe, andererseits aber mit Gier, Arroganz, Dummheit. Die Zusammenhänge sind so komplex, daß man sich immer noch nicht geeinigt hat, was an dem Krach von 1929 schuld war, 80 Jahre danach wissen wir immer noch nicht genau, was da fehlgelaufen war. Und damit beschäftigen sich wirkliche Experten.

Zu uns jetzt. Wenn Frauen einfordern, was ihnen gerechterdings zusteht, dann haben wir zwar ein Problem gelöst, aber gleich zwei neue geschaffen. Denn da mußten die Frauen technische Berufe erlernen, diese genauso gut machen wie die Männer es tun, Überstunden leisten, Nachts- und Wochenenden arbeiten, auf zb Ölplatformen gehen, in den Diamantenminnen gehen, Geschäfte mit Pakistanische Waffenhändler machen, oder mit Japanische Autokäufer, sie müßen den Geist haben, das Rad zu erfinden. Sie müßen den Geist haben, nach zig gescheiterte Versuche, immer noch in einem wackeligen Flieger steigen und über die Atlantik fliegen, um das Fliegen zu entdecken, wohlwissend, daß sie wahrscheinlich nach 100 Kilometern irgendwo aufprallen werden. Diesen Geist haben Frauen nicht, und sie wollen ihn auch nicht haben. Auch wenn sie ihn haben, gibt es das Thema mit den Kinder. Spätestens mit Vierzig fängt die große Depression an, wenn keine vorhanden sind. Deswegen versucht Frau welche zu machen, dafür kann man Mutter Natur bestraffen, aber kein Mehrlohn verlangen, immerhin beim Kinderhütten wird man von Mann mit Haus, Essen, Reisen, Kleider, enormes Taschengeld und unbeschreibare Freiheit umsorgt. Warum in aller Welt soll ich auf mein Lohn verzichten, um ihn einer Frau zu geben, die weder mit mir auf ein Ölplatform geht, noch 45-50 Jahren Kunden bedient, dafür aber in einem kuscheligen Kindergarten mit Kindern spielt, und auch noch 10ß15 Jahre weniger arbeitet als ich, ohne Nachtarbeit, ohne Wochenendarbeit, ohne gefährliche Arbeit. Ohne schlechtes Gewissen auch noch dazu??? Neee, Frauen sind nicht so schlecht, wie Du sie da sehen möchtest.

Wohl erst dann, wenn sie ihre eigene Arbeit wertschätzen lernen und evtl.
auch den Druck im Nacken haben, finanziell auf eigenen Beinen stehen zu
müssen/-dürfen-.

Kinderhütten, denn das tun Frauen immer noch hauptsächlich, ob es in die Schule/Kindergarten/Uni ist, oder in die Jugendhilfe, oder Hausmutter, oder aber Krankenschwester, Ärztin (aber keine Chirurgische Eingriffe) oder Rechtsanwältin, oder Kassierin, usw usw. All das sind beratende berufe, jemand sagt jemandem was er machen/lassen/tun soll, wenn er denn bitteschön möchte. Ganz anderes ist Öl aus tiefen Tiefen zu bekommen, oder einem Löwen zu verbieten, Menschen zu fressen, oder einem Talibanesen nicht zu erlauben allen Burkas zu verpassen, oder ein Boat tagtäglich von Athen nach Kreta zu kursieren. Es ist nicht dasselbe. Kinderarbeit ist äusserst wertvoll, sage ich nicht gegen. Wenn man ein Fehler macht, hat man einen unerzogenen Jungen oder ein kleines Rotzmädchen (so wie heute viele). Aber wenn man bei Löwen ein Fehler macht, hat man gleich drei bis zehn tote oder schwerverletzte Menschen.

Zu uns wieder. Wenn Frauen Druck im Nacken haben, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, dann werden sie es tun aber seeeeehr frustriert sein, und trotzdem nichts schaffen, weil das nicht ihr Bereich ist. Wären sie dafür geschaffen, Druck im Nacken auszuhalten, hätten sie einen muskulösen Nacken und starke Beine, aber keinen zierliches Näckschen und große Titten. Wertschätzung um die eigene Arbeit hatten Frauen immer. Warum in die letzte Zeit dies so verschwunden ist, dazu mußt Du Alice Schwarzer fragen. Mit Sicherheit resultiert ein großteil der Selbstwertschätzung aus eine Partnerschaft. Kein Mensch will aber eine Partnerschaft mit jemand, der ständig in Wettbewerb mit dem Partner sein will, und auch noch in ein Wettbewerb der härteste Sorte. Der enorme Frust dürfte vom enormen Alleinsein kommen, weder der Beruf noch der Lohn, der gleicher als alle gleiche Löhne sein soll, können ihn beseitigen.

Nikos

--
*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

Frauenarbeit

karlma, Thursday, 16.10.2008, 11:55 (vor 6277 Tagen) @ Annabell P.


Wann lernen Frauen endlich, das einzufordern, was ihnen gerechterdings
zusteht, ohne schlechtes Gewissen zu haben?

Das machen sie nicht einzeln jede an ihrem Arbeitsplatz. Sie holen sich den deus ex machina, hier die Politik, kaschiert mit dem Begriff "Gleichberechtigung". Damit haben sie bereits eine breite Besserstellung in der öffentlichen und veröffentlichten Meinung sowie Gesetz und Rechtsprechung geschaffen. "Besser als früher" war ja angebracht, aber es ist zu einem ausgeprägten "besser als Männer" geworden. Der Vorgang hat erst angefangen und ist längst noch nicht zu Ende. Das Arbeitsleben ist bereits im Visir.

Dann brauchen sie nicht mehr am einzelnen Arbeitsplatz zu lungern, ein wenig mehr Knete zu bekommen, dann wird dem Arbeitgeber vorgeschrieben, was er zu löhnen hat.

Frauenarbeit

chrima, Thursday, 16.10.2008, 16:45 (vor 6277 Tagen) @ Annabell P.

Wann lernen Frauen endlich, das einzufordern, was ihnen gerechterdings
zusteht, ohne schlechtes Gewissen zu haben?

Ja, daß wäre mal was. Dann blieben wir von dem dämlichen Geleier von wegen "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" endlich verschont, kein idiotischer "equal pay-day" stünde an usw.

Wohl erst dann, wenn sie ihre eigene Arbeit wertschätzen lernen

Na das wäre doch auch mal was neues. Wenn die Alpha- und Powerweibchen endlich lernen würden den Wert ihrer Arbeit richtig einzuschätzen und somit mit ihren unverschämten Forderungen aufhören würden.

und evtl. auch den Druck im Nacken haben, finanziell auf eigenen Beinen > stehen zu müssen/-dürfen-.

Welch Traum: Endlich nicht mehr nur eine verschwindend geringe Minderheit von Frauen, die sich nicht durch Unterhaltsschmarotzerei über Wasser halten wollen.

Frauenarbeit

pitotes, Thursday, 16.10.2008, 17:04 (vor 6277 Tagen) @ Annabell P.

Hallo!

Ich bin wirklich neuegierig darauf, wo das der Fall ist? Können Sie uns vielleicht ein aktuelles Beispiel nennen, bei dem Frauen für die gleiche Arbeit weniger bekommen? Heutzutage sind im Niedriglohn-Sektor die Löhne tariflich geregelt, im Hochlohn-Sektor behaupten sich die Frauen ganz gut. Am sonsten wundert es mich, dass wir überhaupt eine Frauenquote nötig haben, wenn sie doch die selbe Leistung wie Männer für ein geringeres Gehalt bringen. Da wäre ja jeder Chef blöd nicht NUR Frauen einzustellen ;)...

Im übrigen wäre es nett, wenn sich mal aus so einem Frauen (hoffe ich) -Posting mal eine argumentative Diskussion entwickelt. Die schuld daran, dass es nicht so ist tragen aber wohl beide Parteien. Die Männer reagieren oft mit Beschimpfungen und Sarkasmus, während Frauen die Neigung haben Kritik auszublenden, um sich die Laune nicht zu verderben (nach dem Motto:"Am besten komm ich durch den Tag, wenn ich mich ganz doll selber mag!" [Aus der The Simpsons-Episode "Gleichung mit einem Unbekannten"]).

Gruss,
Pitotes.

--
Männer sind...und Fraunen auch(!)...überleg dir das mal...

Frauenarbeit

Borat Sagdijev, Thursday, 16.10.2008, 19:06 (vor 6277 Tagen) @ pitotes

Am sonsten wundert es mich, dass wir überhaupt eine Frauenquote nötig
haben, wenn sie doch die selbe Leistung wie Männer für ein geringeres
Gehalt bringen. Da wäre ja jeder Chef blöd nicht NUR Frauen einzustellen
;)...

Auch ich habe ja meine erste Milliarde als Unternehmensberater damit verdient den Chefs das Ersetzen der Jobs von Männern durch Frauen für 70% des Gehalts zu empfehlen.

Erwerbssektoren

User24, Thursday, 16.10.2008, 19:25 (vor 6277 Tagen) @ Borat Sagdijev

Am sonsten wundert es mich, dass wir überhaupt eine Frauenquote nötig
haben, wenn sie doch die selbe Leistung wie Männer für ein geringeres
Gehalt bringen. Da wäre ja jeder Chef blöd nicht NUR Frauen

einzustellen

;)...


Auch ich habe ja meine erste Milliarde als Unternehmensberater damit
verdient den Chefs das Ersetzen der Jobs von Männern durch Frauen für 70%
des Gehalts zu empfehlen.

Ich glaube der ursprünglichen Posterin ging es nicht um die Lüge, dass Frauen für die gleiche Arbeit weniger verdienen, sondern darum, warum die Erwerbssektoren mit einem weiblichen Überhang schlechter bezahlt sind.

Erwerbssektoren

Borat Sagdijev, Thursday, 16.10.2008, 19:36 (vor 6277 Tagen) @ User24

Am sonsten wundert es mich, dass wir überhaupt eine Frauenquote nötig
haben, wenn sie doch die selbe Leistung wie Männer für ein geringeres
Gehalt bringen. Da wäre ja jeder Chef blöd nicht NUR Frauen

einzustellen

;)...


Auch ich habe ja meine erste Milliarde als Unternehmensberater damit
verdient den Chefs das Ersetzen der Jobs von Männern durch Frauen für

70%

des Gehalts zu empfehlen.


Ich glaube der ursprünglichen Posterin ging es nicht um die Lüge, dass
Frauen für die gleiche Arbeit weniger verdienen, sondern darum, warum die
Erwerbssektoren mit einem weiblichen Überhang schlechter bezahlt sind.

Angebotsplage?

Das läuft bei mir für meine Kunden aus dem öffentlichen Bereich unter dem Arbeitstitel:
"Vermarktung der Illusion eines Lebens ohne Angebot und Nachfrage."

Erwerbssektoren

pitotes, Friday, 17.10.2008, 00:19 (vor 6276 Tagen) @ User24

Hallo.

Am sonsten wundert es mich, dass wir überhaupt eine Frauenquote nötig
haben, wenn sie doch die selbe Leistung wie Männer für ein geringeres
Gehalt bringen. Da wäre ja jeder Chef blöd nicht NUR Frauen

einzustellen

;)...


Auch ich habe ja meine erste Milliarde als Unternehmensberater damit
verdient den Chefs das Ersetzen der Jobs von Männern durch Frauen für

70%

des Gehalts zu empfehlen.


Ich glaube der ursprünglichen Posterin ging es nicht um die Lüge, dass
Frauen für die gleiche Arbeit weniger verdienen, sondern darum, warum die
Erwerbssektoren mit einem weiblichen Überhang schlechter bezahlt sind.

Ich verstehe den Punkt, und in der Tat sind Berufe wie Krankenschwester/pfleger und Kindergärtner/in wenig geschätzt/bezahlt. Das spiegelt sich in der nicht-so-tollen (zum Glück noch nicht Katastrophalen) Krankenversorgung und Kindeserziehung. Und der Grund dafür ist dass diese Berufsgruppen in Deutschland auch nicht sehr qualifiziert sind. Soviel ich weiss ist z.B. Kindergärtner in der Schweiz ein Bachelor-Studien-Fach und da verdient man gar nicht so schlecht: http://www.avs-gr.ch/sites/schule/schulplan/download/Lohntabelle%20VSKG_2006_D.pdf . Anderes Beispiel sind Krankenpfleger in Holland, wo man als ein solcher fast doppelt soviel verdient, aber z.B. auch Anästhesien überwachen kann, wozu hiesige Pfleger nicht qualifiziert sind. Dies ist sicher nicht die Schuld der Frauen, die diese Berufe ausüben, sondern die der Politik. Jedoch hat das wohl wenig mit Sexismus, sondern mehr mit überangebot zu tun, denn viele sind in der Lage diese Berufe zu erlernen und auszuüben, wenngleich auf Dauer mit gesundheitlichen Folgen. Dies trifft aber meine ich auch auf viele Berufe zu die Männerdomänen und ebenfalls schlecht bezahlt sind, oder?

MFG Pitotes.

--
Männer sind...und Fraunen auch(!)...überleg dir das mal...

Frauenarbeit

Pööhser Frauenfeind, Thursday, 16.10.2008, 17:50 (vor 6277 Tagen) @ Annabell P.

Hallo,

nachdem ich mir weiter Gedanken gemacht habe darüber, was wohl die Gründe
dafür sein können, daß Frauen bereit sind, für Löhne arbeiten zu gehen, für
die Männer nicht mal aufstehen würden, muß ich mein vorangegangenes Posting
noch etwas ergänzen.

Der Lohnschere zwischen Mann und Frau als Ausdruck einer patriarchalen Diskriminierung ist eine feministische Erfindung. Wo einer Frau tatsächlich für gleiche Leistung und gleiche Arbeit weniger Lohn bezahlt wird, stellen sich einige grundsätzliche Fragen :

- Inwiefern kann von einer Diskriminierung gesprochen werden, wenn die Frau den Lohn wie jeder andere Arbeitnehmer ausgehandelt hat ? Gilt in diesem Falle das Prinzip der Vertragsfreiheit nicht ? Ist die Unterschrift der Frau unter den Arbeitsvertrag nicht als die Zustimmung einer mündigen Person und somit als rechtsverbindlich, d.h rechtens anzusehen ?

- Die Arbeitnehmerin hat das Recht, gegen Lohndiskriminierung zu klagen. Ein Heer von staatlich alimentierten FrauenbauftragtInnen stehen ihr zur Seite, um ihr zu ihrem Recht zu verhelfen. Allerdings muss die Ärmste dem Arbeitgeber nachweisen, dass eine diskriminierende Absicht vorlag. Den armen und hilflosen Frauen zuliebe hat man die Anforderungen im Rechtsprozess sogar noch gesenkt. Es genügt, eine Diskriminierung glaubhaft darzulegen. Was mehr kann getan werden, um die armen Frauen zu schützen ?

- Ein die freie Entscheidung einschränkendes Abhängigkeitsverhältnis ist zwar gegeben, doch gilt dies für Männer genauso, wenn nicht gar in erhöhtem Masse. Denn Männer tragen nach wie vor den Grossteil der finanziellen Last, welche eine Familiengründung mit sich bringt.

- Kann ein Mann, der sich auf dem Arbeitsmarkt " unter Marktwert verkauft ", und somit im Vergleich unterdurchschnittlich entlohnt wird, eine Diskriminierung geltend machen, oder hat er einfach " schlecht verhandelt "?

Wenn man bedenkt, daß "Frauenarbeit" traditionell" als weniger wertvoll
angesehen wird als "Männerarbeit" und daher auch traditionell geringer
entlohnt wird, muß man sich fragen, welchen Effekt dies auf die Bewertung
der eigenen Arbeit als Frau insgesamt hat.

Frauen haben weniger Ehrgeiz als Männer. Das wirkt sich natürlich auch auf die Leistzungsbereitschaft aus. Sie tragen weniger Verantwortung und sind in diesem Sinne auch freier in der Wahl der Arbeit.

Wo Frauen für gleichwertige Arbeit weniger verdienen als Männer ist es schlicht so, dass sie sich geringeren Verdienst ( der ja oft mit einigen Freiheiten in der Lebensgestaltung einhergeht ) schlicht leisten können. Ausserdem ist ein geringerer Lohnanspruch auf einem angespannten Arbeitsmarkt auch ein Vorteil.

Ich halte es für möglich, daß die Geringerbezahlung (und -bewertung)
weiblicher Arbeit dazu führt, daß Frauen ihre Tätigkeit an sich abwerten
(auch wenn sie "Männerarbeit" leisten) und es für normal halten, daß sie
dafür auch nur wenig Geld erhalten. Daß sie froh sind, wenn überhaupt
jemand sie nimmt, und sie auch bereit sind, notfalls draufzuzahlen, weil
sie keinen Glauben daran haben, daß sie etwas wichtiges leisten.

Das wär dann allein in der Verantwortung der Frauen. Sie sollten einfach aufhören, ihre Minderwertigkeitsgefühle durch die Diffamierung des Mannes kompensieren zu wollen.

Über die Neigung vieler Frauen, Lohndiskussionen mit dem Chef auszuweichen
und Forderungen zu stellen, haben wir vor einiger Zeit schon mal
diskutiert. Da spielt ja auch die Komponente mit hinein, daß frau nichts zu
fordern, sondern sich bescheiden zu begnügen hat. Eine Forderung, auch noch
nach mehr Geld, gilt unter Frauen als Frechheit. Eher soll ihre Leistung
von selbst erkannt und freiwillig honoriert werden.


Die genügsame Frau ? Mutter Theresa, okay. Aber die anderen, also Annabelle Klose oder Ingrid Müller - Lüdenscheid ? Nö, genügsame Frauen, das ist Hollywoodkitsch, der altbekannte Kitsch, wo sich die edle Frau für die Liebe und gegen das Geld entscheidet. Das ist natürlich Fantasy, nicht Wirklichkeit.

Das passiert aber nicht, jeder Chef wäre ja doof, wenn er seinen
Angestellten auch noch das Geld hinterherträgt, wo sie doch offensichtlich
auch so arbeiten.

Richtig.

Andererseits denke ich, daß man sich diese "Bescheidenheit" nur dann
leisten kann, wenn man noch andere Geldquellen zur Verfügung hat. Damit
bleibt die Frau jedoch in der wirtschaftlichen Abhängigkeit und auch in der
Zuverdienerposition gefangen.

Andere Geldquellen, Sehr richtig. Genau darum gehts.

Wann lernen Frauen endlich, das einzufordern, was ihnen gerechterdings
zusteht, ohne schlechtes Gewissen zu haben?

Na also fordern, das muss man den Frauen nun wirklich nicht beibringen. Die Frauen müssen bestimmt noch eine Mege dazulernen, aber fordern, neee, das können sie !!
Da kann der Mann eine Menge von den Frauen lernen !

Wohl erst dann, wenn sie ihre eigene Arbeit wertschätzen lernen und evtl.
auch den Druck im Nacken haben, finanziell auf eigenen Beinen stehen zu
müssen/-dürfen-.

Den Druck spüren sie auch, klar. Das sind sie sich aber so gar nicht gewohnt, und den wollten sie auch nie. Der druck, der soll auf den Männern lasten. Da der Mann, als Versorger auszufallen droht, wird Papa Staat als Versorger installiert. Damit nicht so ein Druck auf den Frauen lastet und sie mehr Zeit für ihre Selbstverwirklichung, die ganz selbstverständlich nichts kosten darf, zur Verfügung haben.

Frauenarbeit

Lude, Thursday, 16.10.2008, 21:18 (vor 6276 Tagen) @ Pööhser Frauenfeind

Die genügsame Frau ? Mutter Theresa, okay. ...

Vorsicht!

http://wgvdl.com/forum/index.php?id=43173

Frauenarbeit

karlma, Thursday, 16.10.2008, 22:31 (vor 6276 Tagen) @ Lude

Die genügsame Frau ? Mutter Theresa, okay. ...


Vorsicht!

http://wgvdl.com/forum/index.php?id=43173

Hmmmm.... Hat seine Logik, Engel der Sterbenden ist etwas anderes als Engel der Lebenden. Hatte ich so auch noch nicht gewußt. Aber wie katholisch muß man sein, um das gut zu finden? Ich bin tief erschüttert und ernüchtert, weil ich auch bisher unter Mutter Theresa etwas anderes verstanden habe. Das war dann die letzte Frau, die Respekt eingeflößt hat. Aber auch bei ihr gilt anscheinend nur:"Halts Maul und zahl!"

Frauenarbeit

Lude, Thursday, 16.10.2008, 23:14 (vor 6276 Tagen) @ karlma

Hmmmm.... Hat seine Logik, Engel der Sterbenden ist etwas anderes als
Engel der Lebenden. Hatte ich so auch noch nicht gewußt. Aber wie
katholisch muß man sein, um das gut zu finden? Ich bin tief erschüttert und
ernüchtert, weil ich auch bisher unter Mutter Theresa etwas anderes
verstanden habe. Das war dann die letzte Frau, die Respekt eingeflößt hat.
Aber auch bei ihr gilt anscheinend nur:"Halts Maul und zahl!"

Wenn man zu graben anfäng lösen sich die Sprüche auf dem Grab in Wohlgefallen auf.

Alles ist Lüge und hat nur bestand weil ...
1. ... es kaum jemand nachprüft.
2. ... kaum jemand die Prüfungsergebnisse veröffentlicht
3. ... die Prüfer und Ergebnisse verleumdet werden.
4. ... Prüfer und Publizisten die Lügner selbst sind.

Eben alles wie in der richtigen Natur. Tarnen und täuschen sind die Wege zum Erfolg. Wer an Ehrlichkeit und Gerechtigkeit, außerhalb einer überschaubaren Menge von Menschen glaubt ist ein Träumer.

Frauenarbeit

Pööhser Frauenfeind, Friday, 17.10.2008, 18:32 (vor 6276 Tagen) @ Lude

Die genügsame Frau ? Mutter Theresa, okay. ...


Vorsicht!

Sieh einer an, man lernt doch nie aus.

Aber sie war mir doch gleich verdächtig, dieses selbstlose, um das Wohl der Armen besorgte Weib ! ;)

Frauenarbeit

Garfield, Friday, 17.10.2008, 14:43 (vor 6276 Tagen) @ Annabell P.

Hallo Annabell!

Dein Text klingt ein wenig einseitig. Aber dem läßt sich abhelfen. Hier also eine Version davon mit der anderen, fehlenden Seite:

"Hallo,

nachdem ich mir weiter Gedanken gemacht habe darüber, was wohl die Gründe
dafür sein können, daß Männer bereit sind, Jobs zu machen, für die Frauen nicht mal aufstehen würden, muß ich mein vorangegangenes Posting noch etwas ergänzen.

Wenn man bedenkt, daß Männer traditionell als weniger wertvoll angesehen werden als Frauen und daher auch traditionell bevorzugt für gefährliche und gesundheitsschädliche Arbeiten eingetzt werden, muß man sich als Mann fragen, welchen Effekt dies auf die Bewertung der eigenen Person insgesamt hat.

Ich halte es für möglich, daß die Geringschätzung von Männern ganz allgemein dazu führt, daß Männer sich selbst abwerten (auch wenn sie real mehr leisten als Frauen) und es für normal halten, daß sie Frauen ernähren und ihnen schwere, gefährliche und gesundheitsschädliche Arbeiten abnehmen. Daß sie froh sind, wenn sie trotz ihrer vermeintlichen Unzulänglichkeit eine Partnerin finden, und sie auch bereit sind, notfalls sowohl die Erwerbsarbeit als auch einen beträchtlichen Teil der Arbeiten zu Hause allein zu erledigen, weil sie das für ihre Aufgabe halten.

Über die Neigung vieler Männer, Diskussionen mit der Partnerin auszuweichen
und stattdessen alle ihre Forderungen klaglos zu erfüllen, hätten wir vor langer Zeit schon mal diskutieren müssen. Da spielt ja auch die Komponente mit hinein, daß mann nichts zu fordern, sondern sich bescheiden zu begnügen hat. Eine Forderung, daß beispielsweise eine Frau, die nicht erwerbstätig ist, dafür dann eben auch die Hausarbeit allein erledigen soll, während ihr Partner das Geld für das gemeinsame Leben verdient, gilt unter vielen Frauen und leider auch unter vielen Männern als Frechheit und Chauvinismus. Seine Leistungen dagegen gelten als selbstverständlich; es wird keine Notwendigkeit gesehen, sie anzuerkennen oder gar zu honorieren.

So geschieht dies auch nicht. Und jede Frau wäre ja doof, wenn sie ihrem Partner darüber hinaus auch noch Pflichten abnehmen würde, wo er diese doch offensichtlich freiwillig übernimmt.

Andererseits denke ich, daß mann sich dieses Pflichtgefühl einfach leisten muß, wenn er nicht allein bleiben will. Damit bleibt er jedoch in der Abhängigkeit von der Partnerin, insbesondere in einer Ehe mit Kindern, wo die Partnerin ihm jederzeit mit Scheidung und damit gleichzeitig durch die zu erwartetenden Unterhaltszahlungen mit einem Leben auf dem Niveau eines Sozialhilfeempfängers drohen kann.

Wann lernen Männer endlich, das einzufordern, was ihnen gerechterdings zusteht, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben? Wohl erst dann, wenn sie ihre eigene Arbeit wertschätzen lernen und evtl. nicht mehr den Druck im Nacken haben, finanziell für die Partnerin mit aufkommen zu müssen.

Just my 2 Pence..."

Freundliche Grüße
von Garfield

Frauenarbeit

Mustrum, Friday, 17.10.2008, 16:43 (vor 6276 Tagen) @ Annabell P.

Hallo,

nachdem ich mir weiter Gedanken gemacht habe darüber, was wohl die Gründe
dafür sein können, daß Frauen bereit sind, für Löhne arbeiten zu gehen, für
die Männer nicht mal aufstehen würden, muß ich mein vorangegangenes Posting
noch etwas ergänzen.

Oh nein.


Wenn man bedenkt, daß "Frauenarbeit" traditionell" als weniger wertvoll
angesehen wird als "Männerarbeit" und daher auch traditionell geringer
entlohnt wird, muß man sich fragen, welchen Effekt dies auf die Bewertung
der eigenen Arbeit als Frau insgesamt hat.

Na, wenn ein Mann 10 Kästen Bier in den 3. Stock trägt und eine Frau in derselben Zeit nur 5 Kästen, dann kann eben nicht derselbe Stundenlohn erwartet werden.


Ich halte es für möglich, daß die Geringerbezahlung (und -bewertung)
weiblicher Arbeit dazu führt, daß Frauen ihre Tätigkeit an sich abwerten
(auch wenn sie "Männerarbeit" leisten) und es für normal halten, daß sie
dafür auch nur wenig Geld erhalten. Daß sie froh sind, wenn überhaupt
jemand sie nimmt, und sie auch bereit sind, notfalls draufzuzahlen, weil
sie keinen Glauben daran haben, daß sie etwas wichtiges leisten.

10 Kästen pro Stunde sind eben mehr als nur 5.


Über die Neigung vieler Frauen, Lohndiskussionen mit dem Chef auszuweichen
und Forderungen zu stellen, haben wir vor einiger Zeit schon mal
diskutiert. Da spielt ja auch die Komponente mit hinein, daß frau nichts zu
fordern, sondern sich bescheiden zu begnügen hat. Eine Forderung, auch noch
nach mehr Geld, gilt unter Frauen als Frechheit. Eher soll ihre Leistung
von selbst erkannt und freiwillig honoriert werden.

Tja, ich würde das mal weniger auf psychologische Faktoren zurückführen, sondern einfach darauf, was einem potentiellen Lohnzahler mehr wert ist: 10 hochgetragene Kisten oder nur 5 hochgetragene Kisten. Da gibt's nichts zu diskutieren.


Das passiert aber nicht, jeder Chef wäre ja doof, wenn er seinen
Angestellten auch noch das Geld hinterherträgt, wo sie doch offensichtlich
auch so arbeiten.

Jeder Chef wäre doof, auch nur einen Mann zu beschäftigen, wenn eine Frau ihm für weniger Geld auch die 10 Kisten hochtragen würde. Frauen schaffen aber eben nur 5 und erwarten dann, dass man ihnen soviel Geld gibt wie für 10 Kisten?


Andererseits denke ich, daß man sich diese "Bescheidenheit" nur dann
leisten kann, wenn man noch andere Geldquellen zur Verfügung hat. Damit
bleibt die Frau jedoch in der wirtschaftlichen Abhängigkeit und auch in der
Zuverdienerposition gefangen.

Mit Bescheidenheit dürfte das nichts zu tun haben. 5 Kästen sind eben nur 5 Kästen wert, "bescheiden" hin oder her, mehr gibt's eben nicht. Aber glücklicherweise können Frauen auf diejenigen zurückgreifen, die 10 Kästen schleppen und Teile deren Entlohnung konsumieren.


Wann lernen Frauen endlich, das einzufordern, was ihnen gerechterdings
zusteht, ohne schlechtes Gewissen zu haben?
Wohl erst dann, wenn sie ihre eigene Arbeit wertschätzen lernen und evtl.
auch den Druck im Nacken haben, finanziell auf eigenen Beinen stehen zu
müssen/-dürfen-.

Wenn Frauen für 5 Kisten das Entgelt für 10 Kisten fordern, dann dürfte das wohl kaum "gerecht" sein.


Just my 2 Pence...

Weniger, fürchte ich.

Frauenarbeit

Christine ⌂, Tuesday, 21.10.2008, 15:35 (vor 6272 Tagen) @ Mustrum

Na, wenn ein Mann 10 Kästen Bier in den 3. Stock trägt und eine Frau in
derselben Zeit nur 5 Kästen, dann kann eben nicht derselbe Stundenlohn
erwartet werden.

http://www.wgvdl.com/forum/index.php?id=25511

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Frauenarbeit

Maesi, Saturday, 18.10.2008, 18:54 (vor 6275 Tagen) @ Annabell P.

Hallo Annabell

[snip]
Wann lernen Frauen endlich, das einzufordern, was ihnen gerechterdings
zusteht, ohne schlechtes Gewissen zu haben?
Wohl erst dann, wenn sie ihre eigene Arbeit wertschätzen lernen und evtl.
auch den Druck im Nacken haben, finanziell auf eigenen Beinen stehen zu
müssen/-dürfen-.

Das Einfordern haben sie doch schon laengst gelernt, Annabell. Bloss mit der Gegenleistung hapert es offensichtlich, sonst muesste ja nicht immer energischer eingefordert werden.

Fuer gleiche Arbeit und Leistung werden naemlich Frauen schon heute statistisch gesehen gleich bezahlt - etwas anderes ist in einem (noch) einigermassen funktionierenden Arbeitsmarkt auf Dauer auch gar nicht moeglich. Saemtliche Versuche des direkten Nachweises von frauendiskriminierenden Loehnen bei gleicher Arbeit und derselben Leistung sind bis auf seltene unbedeutende Einzelfaelle bislang grandios gescheitert. Nur wenn man ungleiche Arbeiten miteinander vergleicht, kommen (erwartungsgemaess) Lohnunterschiede zutage. Gleiche Bezahlung fuer ungleiche, aber ideologisch als 'gleichwertig' postulierte Arbeit ist deshalb das Panier der Femifrauen. Das kann in einem freien Arbeitsmarkt, der sich nicht nach femi-ideologischen Anspruechen richtet, jedoch nicht funktionieren, weshalb logischerweise wiederum mit mannigfaltigen obrigkeitlichen Gleichstellungs- und Umverteilungsmassnahmen die gleiche Bezahlung fuer ungleiche Arbeit erzwungen werden soll.

Die Separierung in 'Maennerarbeit' und 'Frauenarbeit' und die Reduzierung auf das geschlechtliche Attribut als einziges, relevantes Unterscheidungsmerkmal, wie Du das beispielhaft vorgenommen hast, ist dabei sehr wichtig. Dieses Vorgehen dient dazu, alle anderen Unterschiede in der Art der erbrachten Arbeit sowie in der Arbeitsleistung zu kaschieren und somit zu negieren. Abgehobene (Femi-)Ideologen beeindruckt man damit natuerlich; ebenso die gehaetschelte Frauenklientel, die darin eine Chance sieht, fuer weniger oder marktmaessig minderbewertete Leistung eine unangemessen hohe Bezahlung rauszuschinden. Dem wirtschaftenden Mensch hingegen ringt man damit hoechstens ein muedes Laecheln ab. Der schaut naemlich genau hin, ob er fuer sein plaziertes Geld eine marktwirtschaftlich adaequate Gegenleistung bekommt oder nicht. Bekommt er sie nicht, ist er schnell raus aus dem Geschaeft. Und wenn irgendwelche feministisch korrumpierte Frauen sich einbilden, sie muessten fuer ihre weiblichen Geschlechtsteile einen satten Sonderbonus bekommen, beissen sie bei erfolgreichen Unternehmern halt auf Granit. Hoechstens der femikorrumpierte Staat ist bereit, gutes Geld fuer marktwirtschaftlich minderwertige Leistungen rauszuwerfen. Es ist ja auch nicht sein Geld, das er so grosszuegig verpulvert, sondern das der Steuerzahler. Deshalb haben wir beispielsweise unnuetze Frauenbeauftragte und Genderlehrstuehle.


Gruss

Maesi

powered by my little forum