Musikvideo von Gabriella Cilmi

MI, Wednesday, 15.10.2008, 00:41 (vor 6278 Tagen) @ Diana
bearbeitet von MI, Wednesday, 15.10.2008, 00:55

Mir gefällt das Video auch nicht.
Man sollte aber auf die ersten Zeilen des Gesangs achten.
"You're watching me, hanging on a String this time".
Sinngemäß: "Du beobachtest mich, und bist nun gefesselt."
Der Text geht in dem Sinn weiter.

Auch wenn ich der Übersetzung nicht ganz über den Weg traue (statt "fallen" hätte ich "jetzt am (seidenen) Faden hängend" benutzt):

Uuh, schaut mir zu,
jetzt wo ich kurz vorm fallen bin.
Es war nicht einfach,
es ist der Höhepunkt einer perfekten Lüge.

Uuh, schaut mir zu,
jetzt wo ich kurz vorm fallen bin.
Es ist nicht einfach,
ein Lächeln soviel wert wie 100 Lügen.

Wenn es Lehren zu ziehen gibt
würde ich meine Meinung gleich sagen z.B,
das was ich gefunden habe:
dass die Welt ein besserer Platz ist,
wenn sie verkehrt herum ist, Junge.

Wenn es Lehren zu ziehen gibt
würde ich meine Meinung gleich sagen z.B,
das wenn du Lust hast
komm nicht zu mir angelaufen, wenn es wie Feuer brennt.

Süß an mir? Nichts ist süß an mir.
...
Quelle (Vorsicht an Modemnutzer:Podcast! Nichts für euch!)

Ein knallhartes Alphamädchen wie diese, wie hieß sie nochmal, achja, Annett Louisan ("ich will doch nur spielen"):
daß du wegen mir irgendwen verläßt
daß du manchmal weinst weil es dich verletzt

daß es immer mal jemand andren gibt
der sich hier und da in mein leben schiebt

daß du dich verliebst weil du ’s mit mir tust
daß es dich so trifft hab ich nicht gewußt

es war nie geplant daß du dich jetzt fühlst
wie einer von vielen

ich will doch nur spielen

Beiden ist gemein, die Folgen ihres Handelns bitte nicht ausbaden zu wollen, sondern die schwarze Petra den Männern zuzuschieben, obwohl sie erst gewisse Hoffnung auf eine sichere Beziehung bei den Partnern erweckten. Egomaninen bei der Selbstfindung sozusagen.

Frag doch mal in dem Forum, welches du da besucht, herum ob die Damenwelt sich dort selbst so sieht, als eiskalte, eigentlich männerverachtende Egomaninnen, die jegliche Folgen für ihr eigenes Tun auch von sich weisen. Denn nur dann könnten sie sich mit solchen Texten identifizieren.

Und ja: solange man das Video nicht gesehen hat stellt man zumindest als Sprachunkundiger meist auch keine Fragen, da Stimme etc. doch beeindruckend sind. Wobei ich mich allerdings frage, ob die teils rauchig klingenden Teile syntetisch erzeugt wurden, oder die Dame doch so 30-40 Zigaretten pro Tag durchzieht...

Die Alternative Rasmus: Livin in a world without you (ebenfalls Podcast, ebenfalls nix für Modembenutzer!).

Gruß
MI