Ein bisschen Lesestoff für Melly - 7
"(…) Die Männer bleiben übrig. Sie werden, sagt der Forscher wörtlich, einfach nicht mehr geheiratet. Eine riesige Gruppe beziehungsverwahrloster Männer sei am Markt. Die wählerischen neuen Weltchefinnen picken sich nur noch die Perlen unter den, Verzeihung, Säuen heraus."
(Quelle: "News" Nr. 13, 27. März 2003)
"Längst sind die Männer in der Defensive. Sie arbeiten sich ab, an dominanten Frauen, denen sie nicht gewachsen sind, vor allem psychisch."
(Quelle: 3sat, 14. 08. 2003)
"Eine Krankheit namens Mann. Als Fötus sind sie empfindlicher, in der Schule scheitern sie häufiger, sie neigen zu Gewalt und Kriminalität, und sie sterben früher: Sind Männer die Mangelwesen der Natur? Nun offenbaren auch noch die Biologen: Das Y-Chromosom ist ein Krüppel, der Mann dem Untergang geweiht. (...) Damit scheint unausweichlich, dass die Männer aussterben werden. Die Frage ist nur noch: wann? Zunehmend setzt sich unter den Genforschern die Einsicht durch, dass das vermeintlich starke Geschlecht in Wirklichkeit ein Mangelwesen ist. 'Zu den tragischsten Tatsachen des Männerlebens gehört, dass sie mit einem eingebauten Defekt auf die Welt kommen', ... Und was des Mannes Bedeutung für die Fortpflanzung angehe, spottet er, müsse man ihn ohnehin als 'Parasiten des Weibchens' einstufen.
(…) Männer dagegen erscheinen wie genetisch verkorkste Frauen, denen die Natur einen Geburtsfehler im Zellkern verankert hat. (...) Wie Jones hat auch sein Kollege Sykes der biologisch vorbestimmten Abschaffung (der Männer, Anm.) ein Buch gewidmet: (…) dass es mit dem Mann 'bald vorüber sein' werde. (...) ... werden die Männer in 5000 Generationen, also in ungefähr 125.000 Jahren, von der Erdoberfläche verschwunden sein, so wie vor ihnen Dinosaurier und Riesenalgen. (...) Läuft alles glatt, dann brauchen die Frauen der Zukunft von Männern nicht einmal mehr den Samen. (...) 'Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich', textete Herbert Grönemeyer. Von wegen. (…) Eine andere, weit erschreckendere Möglichkeit wäre, dass es am Ende ohne Männer doch nicht geht ... Und je früher die Kastration durchgeführt worden war, desto größer war ihr lebensverlängernder Effekt. (...) Wenn der Mann schon am eigenen Hormon erkrankt, warum ist er dann nicht längst ausgestorben, wie alle Geschöpfe, die sich nicht ausreichend an neue Umweltbedingungen anpassen konnten? Oder anders herum: Warum ist er überhaupt entstanden? (...) Aus ökonomischer Sicht sogar unsinnig: Eine Hälfte der Population, beim Menschen also die Männer, muss jahre-, oder gar jahrzehntelang aufgezogen, gepäppelt und ernährt werden – und all das nur, um irgendwann einmal ein paar Samen zu spenden. (...) Wozu also solche Verschwendung? (...) Männer sind kostspielig und ineffektiv – aber einmal entstanden, wird man sie nicht wieder los. (...) Aus der Sicht von Parasitologen gleichen Männchen eher einer Seuche, die das Weibchen befällt. Die Befruchtung einer Eizelle mutet an wie der Überfall eines Schmarotzers: ... 'Männer leben bis auf weiteres unter Vorbehalt.' (...) Der Mann. Ein Irrtum der Natur? (...) Keine Zukunft für Adam. (...)"
(Quelle: "Der Spiegel" 38/15. 09. 03)
"(…) Forscher arbeiten seit Jahren an der Zeugung im Reagenzglas – ganz ohne Zutun des Mannes. Ist der Mann ein Auslaufmodel? Ein Beleg für den Niedergang des Mannes, (…) 'Es gibt da ein nettes kleines Experiment aus Amerika', erzählt Jones. 'In den 30er Jahren wurden dort unzählige junge Männer kastriert. Sie waren in der Regel geisteskrank oder hatten Verbrechen begangen.' (…) Die Ursache ist, dass Männer von Geburt an einen biologischen Makel haben, den sie nicht mehr wettmachen könnten: (…) Die Männer zeigten schlechte Leistungen, sinkende Motivation und kulturellen Verfall. Sie versagten auf ganzer Linie: Otten spricht ihnen generell die moralische Orientierung ab. (…) Tickt im männlichen Teil der Bevölkerung tatsächlich die soziologische Zeitbombe des 21. Jahrhunderts? (…) Der Mann. Ein Irrtum der Natur?"
(Quelle: 3sat, 23. 09. 2003)
"Sicherlich kennen Sie das: Sie möchten in der City bummeln gehen und sich vielleicht ein paar Schuhe kaufen. Wer stört? Ihr Mann!
Das ist jetzt vorbei!
Geben Sie IHN einfach im "NOXBAR – Männergarten" ab. Unsere ausgebildeten NOXBAR-Männergärtnerinnen Jenny und Bianca kümmern sich jeden Samstag ab 12.00 Uhr um IHN.
Für eine Aufbewahrungsgebühr von nur 10 € erhält er auch noch ein Mittagessen und zwei gepflegte Bier. Spielzeug wie Häkelgarn und Skatspiele haben wir natürlich auch vorrätig."
(Quelle: Hamburger Werbedruckschrift, September 2003)
"Der Mann hat seine Halbwertszeit erreicht: er wird nicht mehr gebraucht, nicht als Chef der Familie, nicht als Sexpartner, nicht als Samenspender ..."
(Quelle: "Der Spiegel", 2003)
"Der Mann fühlt sich in der Zivilisation einfach nicht heimisch. Ihm das vorzuwerfen hieße, einem Büffel darüber Vorhaltungen zu machen, dass ein Antiquitätenladen nicht seine natürliche Umwelt darstellt. (…) Für den Aufenthalt in der Zivilisation muss er erzogen werden. Die Zivilisation wurde also von den Frauen erfunden. Ihr eigentliches Ziel war die Zähmung der Männer."
(Quelle: Dietrich Schwanitz: "Männer. Eine Spezies wird besichtigt." Goldmann Verlag, München, 2003.)