Es gibt kein "weibliches Ejakulat".
Sry, Jungs, wenn ich hier einige enttäuschen muss, aber Nautilus hat das schon ziemlich treffend erklärt. Die weibliche Ejakulation ist nichts anderes als eine temporäre Inkontinenz, die sich bei hoher Erregung und einer entsprechenden Stimulation bestimmter Areale, namentlich dem G-Punkt, der nicht zufällig direkt an den Verlauf der Harnröhre grenzt.
Ich habe mich mit dem Thema schon vor einiger Zeit ausführlich beschäftigt und noch zwei (nicht von mir verfasste) Texte dazu parat, die sich auch sonst noch irgendwo im Internet finden, und diesen ganzen Mythos recht einleuchtend "entmystifizieren"
Nr. 1:
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Die typischen Reaktionen, die man erhält, wenn man es auch nur wagt, das hochheilige Geschenk der weiblichen Ejakulation in Frage zu stellen, sind oftmals folgende:
1. Das hat nicht wie Urin geschmeckt!!!! (Obwohl sie höchstwahrscheinlich noch nie Urin oral konsumiert haben)
2. Das sah ganz anders aus!!!!! (Obwohl der Großteil wahrscheinlich längst im Laken eingesickert war, sie keine direkte Urinvergleichsprobe hatten und sie nun mit Hilfe von ein paar Tropfen entscheiden zu versuchten, ob das jetzt Pisse oder irgendein ominöses Ejakulat war.
3. Das roch ganz anders!!!! (Obwohl sie Uringeruch höchstwahrscheinlich zu allererst mit vollgepissten Bahnhofstoiletten assoziieren.)
4. Das..........asg föangfanv ö RRRRRAAAAAAAGGGGGEEEEEE!!!!!!!! Meine Freundin würde mich nie anpinkeln! (Ja genau.......)
Jedoch muss jeder zugeben, dass sich die Theorie einer spontanten Inkontinenz in jeglichen Belangen sehr viel plausibler anhört:
1. Sie erklärt die vergleichsweise großen ausgestoßenen Mengen, für die überhaupt kein anderes bekanntes Organ in der weiblichen Genitalgegend vorhanden sein kann.
2. Sie erklärt, wie es dazu kommt, dass dieses "Ejakulat", das nichts anderes als Urin ist, mit solch hoher Geschwindigkeit ausgestoßen werden kann. Auch hier ist anatomisch betrachtet kein anderes Organ als die Blase verantwortlich zu machen.
2. Sie erklärt vor allem, warum dieses "Phänomen" eben nicht bei jeder Frau auftritt. Einige Frauen haben von Natur aus weniger Kontrolle über ihren Schließmuskel bzw. sind eher in der Lage dazu, einfach mal "abzuschalten".
3. Sie erklärt die unterschiedliche Farbe des "Ejakulats", die natürlich daraus resultiert wie viel Wasser die Person vorher konsumiert hat.
4. Sie erklärt, warum dieser Kontrollverlust vor allem bei "G-Punkt-Stimulationen" auftritt. Der G-Punkt liegt schließlich direkt an der oberen Scheidenwand/decke, die sehr nah an der Harnröhre liegt.
Des Weiteren kommt sie völlig ohne zweifelhafte Postulationen einer "weiblichen Prostata" aus und lässt auch keine Fragen nach Sinn und Herkunft der Flüssigkeit offen."
Nr. 2 findet sich auf der Diskussionsseite des deutschen Wikpediaartikels:
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Weibliche_Ejakulation
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"Allerdings konnte die Zusammensetzung des angeblichen "Ejakulates" nur deshalb nicht weiter analysiert werden, weil es, außer einer verstärkten Sekretion durch die Schleimdrüsen der Vagina nach einem Orgasmus, keines gibt. Es ist nichts weiter als eine Mischung aus diesem Vaginalschleim und willkürlich, eventuell sogar unwillkürlich abgegeben Urin. Das Thema kam auf, weil in den 1980er Jahre einige Pornodarstellerinnen auf die Idee kamen, die "Authentizität" ihres "Orgamus" auf diese Art und Weise zu selbstironisch zu "untermauern". Das kam bei den Kunden gut an, und so hatten sich "Squirt-Movies" schnell zu einem eigenständigen Genre entwickelt, wobei deutlich wahrzunehmen ist, dass es sich um Urin handelt, denn Frauen besitzen außer der Blase nicht nur kein Organ, um ein vermeintliches Ejakulat bilden zu können, sondern sie besitzen erst recht kein weiteres, dass es ihnen ermöglichte den nötigen physiologischen Druck für die Ejakulation zu erzeugen. Deswegen gelangt "das Ejakulat" auch ausschließlich durch die Harnröhre nach draußen. [1][2]. Jede Frau kann zudem lernen, wie das "Ejakulieren" funktioniert. US-amerikanische Feministinnen nahmen die Idee der "weiblichen Ejakulation" begeistert auf, und erkärten sie zu einer Tatsachen, zu einer generellen Fähigkeit der Frauen, und instrumtalisierten sie so für ihre Zwecke denn mit ihr konnten sie einen bis dahin nicht bestreitbaren Unterschied zwischen Mann und Frau als "nichtig" erklären und mit der Dekonstruktion des klassischen Geschlechterbildes weiter fortfahren. Feministische Medizinerinnen waren als Mitstreiterinnen schnell gefunden, um der Idee einen wenig vermeintliche, naturwissenschaftliche "Relevanz" zu verschaffen. Mittlerweile hat sich eine Eigendynamik entwickelt, die die Konstruktion der fem. Ejakulation in der Gesellschaft von selbst am Leben erhält: Es werden sich stets Frauen finden, die behaupten schon immer "ejakuliert" zu haben, so auch immer mal wieder Leute "Elvis" getroffen haben wollen. 213.39.223.91 19:20, 8. Sep. 2008 (CEST)
1. Gibt es bis heute KEINE einheitliche und allgemein anerkannte Definition der Zusammensetzung des weiblichen "Ejakulates". Es gibt durchaus Autoren, die die Flüssigkeit für nichts anderes als Urin halten. Der Satz "Bis weit ins 20. Jahrhundert..." impliziert, daß die meisten Autoren heute die weibliche Ejakulation NICHT als partiellen Kontinenzverlust deuten. Diese Auslegung ist aber eindeutig falsch, ebenso wie die Aussage, daß das "Ejakulat" sicher NICHT Urin sei (siehe auch: Goldberg DC; Whipple B; Fishkin RE; Waxman H; Fink PJ; Weisberg M "The Grafenberg spot and female ejaculation: a review of initial hypotheses." Journal of sex & marital therapy; VOL: 9 (1); p. 27-37)
2. Braucht man bloß einmal eine weibliche Harnröhre präparieren, um festzustellen, daß die Vorstellung, die wirklich SEHR kleinen paraurethralen Drüsen könnten eine größere Flüssigkeitsmenge speichern oder sezerniere, VÖLLIG absurd ist. Anders ausgedrückt: Männer brauchen eine kastaniengroße Prostata sowie zwei Samenblasen um einige Milliliter Ejakulat zu produzieren. Und Frauen reichen mehrere stecknadelkopfgroße Drüsen und winzigste (!) Ausführungsgänge, um in wenigen Sekunden 20-30 ml (oder gar noch mehr) zu produzieren (kann ja noch nicht mal vorher gespeichert werden, denn eine Samenblase besitzen Frauen nun wirklich nicht!)!?!
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Klingt für mich sehr überzeugend.
gesamter Thread:
- weibliche Ejakulation/Squirting -
Koprolalie,
10.10.2008, 04:00
- weibliche Ejakulation/Squirting - Heinz, 10.10.2008, 04:04
- weibliche Ejakulation/Squirting -
Isegrim,
10.10.2008, 05:52
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Koprolalie,
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- weibliche Ejakulation/Squirting - Nikos, 10.10.2008, 13:09
- weibliche Ejakulation/Squirting - Isegrim, 10.10.2008, 18:05
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Koprolalie,
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- weibliche Ejakulation/Squirting - Nikos, 10.10.2008, 13:07
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Nautilus,
10.10.2008, 14:03
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- weibliche Ejakulation/Squirting - Horatio Fellatio, 10.10.2008, 14:51
- Es gibt kein "weibliches Ejakulat". - Taschenrechner, 10.10.2008, 18:48
- Weiber Ejakulieren so wie sie einen Penis haben - Borat Sagdijev, 10.10.2008, 19:52
- Warum interessiert es Männer nicht ob Frauen einen Orgasmus vortäuschen? -
Melon,
11.10.2008, 03:15
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Koprolalie,
11.10.2008, 03:41
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- Warum interessiert es Männer nicht ob Frauen einen Orgasmus vortäuschen? - Koprolalie, 11.10.2008, 16:10
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11.10.2008, 03:46
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11.10.2008, 03:41