FOCUS stellt Männerbewegung einer breiten Öffentlichkeit vor
Eine kurze Beschreibung/Rezension von Arne Hoffmann auf Genderama:
http://genderama.blogspot.com/2008/10/focus-stellt-mnnerbewegung-einer.html
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Exzellent ! Nur ein kleiner Fehler...
Student(t), Monday, 06.10.2008, 19:25 (vor 6287 Tagen) @ Christine
Eine kurze Beschreibung/Rezension von Arne Hoffmann auf Genderama:
http://genderama.blogspot.com/2008/10/focus-stellt-mnnerbewegung-einer.html
Darüber wurde ja gestern hier schon einmal kurz hingewiesen. Soeben habe ich mir den "FOCUS" gekauft und den Artikel von M.Klonovsky sowie das Interview mit W.Hollstein gelesen. Wir sind in der Öffentlichkeit angekommen !
Bemerkenswert die erste Feststellung von Hollstein im Interview:
"Frau Schwarzer verunglimpft Männer seit mehr als 30 Jahren als Geschlecht. Das ist Sexismus pur - nur halt eben spiegelverkehrt. Dafür gibt es dann in Deutschland auch noch das Bundesverdienstkreuz."
Hieran stört mich allerdings die Relativierung durch den Zusatz von der "Spiegelverkehrtheit". Demnach würde es einen männlichen Sexismus geben, von dem der weibliche Sexismus das Spiegelbild sei. Trifft das zu ?
Nein !
Es gibt keinen männlichen Sexismus. Wer sind denn die männlichen Entsprechungen zu einer Alice Schwarzer ? Wo ist ein männlicher Autor, der seit 30 jahren medienwirksam das weibliche Geschlecht verunglimpft, der zu männlicher Gewalt gegen Frauen aufruft, der Judenwitze in Frauenwitze umformt - und der dafür zwei Bundesverdienstkreuze, den französischen Ritterorden und sonstige Auszeichnungen erhalten hat ?
Es gibt Aufklärer und von mir aus Querulanten unter uns, aber so richtige Sexisten, die gab und gibt es nicht.
Der Begriff "Sexismus" ist, wie so viele andere Begriffe auch, unter die feministische Definitions-Hoheit geraten und hat sich in seiner spiegelbildlich falschen Bedeutung "habitualisiert". Nur darum konnte dem Herrn Hollstein dieser kleine Fehler unterlaufen.
Ansonsten sind seine Feststellungen großartig. So etwa, wenn er den "männlichen Archetypus" charakterisiert mit den Worten:
"Verantwortung für das Gemeinwesen, Mut, Grenzerfahrung, Pioniergeist",
weiterhin:
"Sexualität war im Leben und den Gesprächen von Männern nie das unterstellte Thema Nummer eins; das waren und sind Arbeit und Lebensqualität."
Sympathisch ist mir dabei, daß der Mann hier nicht in Ergänzung oder Gegenüberstellung zur Frau definiert wird, sondern als der Mensch schlechthin. Was er auch ist. Wenn schon, dann ist nämlich die Frau ein abgeleiteter Modus des Mannes, und nicht umgekehrt.
Weiterhin:
"Gewalt, vor allem von jungen Männern, ist eine direkte Folge von Orientierungslosigkeit. Und die Orientierungslosigkeit ist wiederum die Folge des zerstörten Männerbilds. Es gibt kein männliches Gen, das zur Gewalt drängt. [...] Agression läßt sich ja als Tatendrang kanalisieren."
Wie gesagt - exzellent der Artikel und das Interview !
Gruß
Student
Exzellent ! Nur ein kleiner Fehler...
artie, Monday, 06.10.2008, 19:42 (vor 6287 Tagen) @ Student(t)
"Sexualität war im Leben und den Gesprächen von Männern nie das
unterstellte Thema Nummer eins; das waren und sind Arbeit und
Lebensqualität."
Sympathisch ist mir dabei, daß der Mann hier nicht in Ergänzung oder
Gegenüberstellung zur Frau definiert wird, sondern als der Mensch
schlechthin. Was er auch ist. Wenn schon, dann ist nämlich die Frau ein
abgeleiteter Modus des Mannes, und nicht umgekehrt.
Und hier wendest du den 'Spiegel' an, den du oben als nicht existent vorgibst?
'Konsequent' sollte auch ein Attribut des Mannes sein, nicht?
artie
Sexismus ist weiblich.
Student(t), Monday, 06.10.2008, 20:44 (vor 6287 Tagen) @ artie
"Sexualität war im Leben und den Gesprächen von Männern nie das
unterstellte Thema Nummer eins; das waren und sind Arbeit und
Lebensqualität."
Sympathisch ist mir dabei, daß der Mann hier nicht in Ergänzung oder
Gegenüberstellung zur Frau definiert wird, sondern als der Mensch
schlechthin. Was er auch ist. Wenn schon, dann ist nämlich die Frau ein
abgeleiteter Modus des Mannes, und nicht umgekehrt.
Und hier wendest du den 'Spiegel' an, den du oben als nicht existent
vorgibst?'Konsequent' sollte auch ein Attribut des Mannes sein, nicht?
artie
Du willst offenbar sagen, daß Hollsteins Charakterisierung des Mannes - oder jedenfalls meine Kommentierung - sexistisch sei.
Aber was ist daran sexistisch ? "Mensch" und "Mann" sind in vielen Sprachen gleichlautend. Das ist nicht zu leugnen.
Die überkommene Sprache kann aber nicht sexistisch sein. Denn Sexismus ist eine Ideologie. Ideologien sind interessengeleitete Gedankensysteme; genauer gesagt Gedankensysteme, die von Sonderinteressen geleitet sind. In diesem Sinne ist die feministische Neusprache sexistisch, weil ideologisch konzipiert (und nicht organisch gewachsen).
Weiterhin:
Viele unserer größten Geister und Zivilisations-Gestalter waren Männer, in deren Leben Frauen überhaupt keine Rolle spielten, oder zumindest keine förderliche Rolle. Als gutes Beispiel nenne ich Nikola Tesla, den großen Pionier der Wechselstrom-Energieübertragung. Es gibt einige Biographien über ihn, wo du das bestätigt finden wirst.
Männlicher Sexismus wäre gegeben ingestalt einer Haß-Literatur über Frauen. Die gibt es aber nicht. Zwar hat sich z.B. Schopenhauer deutlich abfällig über Frauen geäußert, aber mehr am Rande seines philosophischen Werkes. Zur Vernichtung hat er jedenfalls nicht aufgerufen. Selbst Otto Weininger, wohl der einzige Mann, der die Verdammung der Frau zum Thema seines Hauptwerkes machte, war keinesfalls haßerfüllt und giftig eingestellt. Er war Metaphysiker und kein Aktivist.
Dagegen waren bzw. sind Schwarzer, Solanas und unzählige andere Frauen sexistische Aktivistinnen. Viele tausende sexistisch-feministische Bücher existieren - und kein männliches Äquivalent.
Warum sollte es auch anders sein ? Der Mann ist Mensch. Er enthält auch die Frau und würde sich hüten, sie zu leugnen. Natürlich enthält auch die Frau Männliches; das ist ebenfalls nicht zu leugnen. Nur geht die Frau ganz anders damit um. Der real existierende Sexismus beweist es.
Gruß
Student
Sexismus ist weiblich.
Mustrum, Monday, 06.10.2008, 22:02 (vor 6287 Tagen) @ Student(t)
"Sexualität war im Leben und den Gesprächen von Männern nie das
unterstellte Thema Nummer eins; das waren und sind Arbeit und
Lebensqualität."
Sympathisch ist mir dabei, daß der Mann hier nicht in Ergänzung oder
Gegenüberstellung zur Frau definiert wird, sondern als der Mensch
schlechthin. Was er auch ist. Wenn schon, dann ist nämlich die Frau
ein
abgeleiteter Modus des Mannes, und nicht umgekehrt.
Und hier wendest du den 'Spiegel' an, den du oben als nicht existent
vorgibst?'Konsequent' sollte auch ein Attribut des Mannes sein, nicht?
artie
Du willst offenbar sagen, daß Hollsteins Charakterisierung des Mannes -
oder jedenfalls meine Kommentierung - sexistisch sei.Aber was ist daran sexistisch ? "Mensch" und "Mann" sind in vielen
Sprachen gleichlautend. Das ist nicht zu leugnen.Die überkommene Sprache kann aber nicht sexistisch sein. Denn Sexismus ist
eine Ideologie. Ideologien sind interessengeleitete Gedankensysteme;
genauer gesagt Gedankensysteme, die von Sonderinteressen geleitet sind. In
diesem Sinne ist die feministische Neusprache sexistisch, weil ideologisch
konzipiert (und nicht organisch gewachsen).
Weiterhin:Viele unserer größten Geister und Zivilisations-Gestalter waren Männer, in
deren Leben Frauen überhaupt keine Rolle spielten, oder zumindest keine
förderliche Rolle. Als gutes Beispiel nenne ich Nikola Tesla, den großen
Pionier der Wechselstrom-Energieübertragung. Es gibt einige Biographien
über ihn, wo du das bestätigt finden wirst.Männlicher Sexismus wäre gegeben ingestalt einer Haß-Literatur über
Frauen. Die gibt es aber nicht. Zwar hat sich z.B. Schopenhauer deutlich
abfällig über Frauen geäußert, aber mehr am Rande seines philosophischen
Werkes. Zur Vernichtung hat er jedenfalls nicht aufgerufen. Selbst Otto
Weininger, wohl der einzige Mann, der die Verdammung der Frau zum Thema
seines Hauptwerkes machte, war keinesfalls haßerfüllt und giftig
eingestellt. Er war Metaphysiker und kein Aktivist.Dagegen waren bzw. sind Schwarzer, Solanas und unzählige andere Frauen
sexistische Aktivistinnen. Viele tausende sexistisch-feministische Bücher
existieren - und kein männliches Äquivalent.Warum sollte es auch anders sein ? Der Mann ist Mensch. Er enthält auch
die Frau und würde sich hüten, sie zu leugnen. Natürlich enthält auch die
Frau Männliches; das ist ebenfalls nicht zu leugnen. Nur geht die Frau ganz
anders damit um. Der real existierende Sexismus beweist es.Gruß
Student
Die Frau definiert sich über den Mann, früher wie heute. Hört sich einfach an, ist es auch.
Männer spielen Fußball - Frauen müssen das sofort nachahmen.
Männer haben Führungspositionen inne - Frauen müssen das sofort nachahmen.
Männer machen dies oder jenes - Frauen ahmen es sofort nach oder versuchen es zumindest mit allen Mitteln.
Die Liste ließe sich doch endlos weiter führen. Früher nannte man das Penisneid, heute wäre "Neid auf ein selbstbestimmtes Leben" treffender.
In allem, was die "heutige Frau" so macht, scheint sie mit den Männern - indem, was diese tun - gleichziehen oder diese (mit Hilfe der absurdesten Verdrehungen der Realität) übertreffen zu wollen.
Wir sind ja hauptsächlich damit beschäftigt, diese Alpha-Spinnereien richtig zu stellen.
Wäre das andersrum so vorstellbar? Kaum.
Selbst, wenn man den ewigen Opferstatus der Frau relativieren will, indem man mal klar stellt, dass Frauen in Allem mehr von Männern nehmen als umgekehrt, endet die Abhängigkeit der Frau (als Opfer vom Mann) nicht. Das Opfer ist abhängig von dem, von dem es Regress erhofft, weil es abhängig vom Regress ist. Daher muss die Frau Opfer, der Mann Täter sein.
Männer scheinen sich nicht so mit dem Gegengeschlecht messen zu müssen, sind mithin unabhänger von diesem. Wir wissen schließlich, wie man Feuer macht. :)
Frauen brauchen Sexismus, um ihre empfundenen/eingebildeten Defizite zu kompensieren. Männer nehmen keine Defizite gegenüber dem weiblichen Geschlecht wahr, warum sollten sie also Sexismus (der letztlich nur Abwertung ist) zur Kompensation benötigen?
Sexismus ist weiblich.
artie, Tuesday, 07.10.2008, 13:01 (vor 6286 Tagen) @ Student(t)
Du willst offenbar sagen, daß Hollsteins Charakterisierung des Mannes -
oder jedenfalls meine Kommentierung - sexistisch sei.
Nein, Hollstein ist intelligent und sehr treffsicher.
Dein "Wenn schon, dann ist nämlich die Frau ein abgeleiteter Modus des Mannes, und nicht umgekehrt." hört sich für mich genau so an wie 'Frauen sind die besseren Menschen'. Eben nur gespiegelt.
That's all and inkonsequent.
artie
Sexismus ist weiblich.
Franzose, Tuesday, 07.10.2008, 17:18 (vor 6286 Tagen) @ artie
Dein "Wenn schon, dann ist nämlich die Frau ein abgeleiteter Modus des
Mannes, und nicht umgekehrt." hört sich für mich genau so an wie 'Frauen
sind die besseren Menschen'. Eben nur gespiegelt.That's all and inkonsequent.
artie
Genau DAS ist das Problem. Es hört sich für eine gewisse Klientel der Männerrechtler gespiegelt an. Es stimmt zwar, daß es sich gespiegelt anhört, es IST aber eben keine Spiegelung!!! Genauso wie Maskulismus KEINE Spiegelung von Feminismus ist.
That's konsequent!
Franzman
Sexismus ist weiblich.
artie, Tuesday, 07.10.2008, 20:24 (vor 6286 Tagen) @ Franzose
Dein "Wenn schon, dann ist nämlich die Frau ein abgeleiteter Modus des
Mannes, und nicht umgekehrt." hört sich für mich genau so an wie
'Frauen
sind die besseren Menschen'. Eben nur gespiegelt.
That's all and inkonsequent.
artie
Genau DAS ist das Problem. Es hört sich für eine gewisse Klientel der
Männerrechtler gespiegelt an. Es stimmt zwar, daß es sich gespiegelt
anhört, es IST aber eben keine Spiegelung!!! Genauso wie Maskulismus KEINE
Spiegelung von Feminismus ist.That's konsequent!
Was der Student postet, hat nichts mit Maskulismus zu tun, wie in Hollstein im Interview schön dargelegt hat. Student sieht Frauen als 'abgeleiteten Modus' von Männern. Versteht überhaupt jemand, was er damit meint? Ich jedenfalls nicht. Auch sein sonstige Geplapper von Hierarchien etc. entbehrt jeder Grundlage. Ich sehe in ihm nur einen Mann, der unter einer Frau gelitten hat (oder noch leidet) und das kanalisiert und pseudo-intelektuellen Analysen über Dinge, die einfach lächerlich sind.
Maskulismus ist was ganz anderes.
Sexismus ist weiblich.
Student(t), Tuesday, 07.10.2008, 20:48 (vor 6286 Tagen) @ artie
Student sieht Frauen als
'abgeleiteten Modus' von Männern. Versteht überhaupt jemand, was er damit
meint? Ich jedenfalls nicht.
Verstanden wurde es über Jahrtausende anhand des Bildes der Frau als die Rippe Adams. Rippen existieren in Vielfalt; eine von ihnen ist entbehrlich. Und aus einer solchen an sich entbehrlichen Rippe wurde die Frau nachträglich zu einem - wenn auch kleineren und schwächeren - Menschen vervollständigt.
Auch anhand von Original und Fälschung läßt sich der "abgeleitete Modus" verstehen. Das Original existiert an sich; die Fälschung aber hat eine sekundäre, weil abgeleitete Seinsweise.
Ebenso ist das Spiegelbild ein abgeleiteter Modus dessen, was es spiegelt. Das Gespiegelte hat eine Existenz an sich, da es auch ohne Spiegelung bestehen kann. Für das Spiegelbild gilt das nicht.
Einige dieser Beispiele sind mißverständlich. Selbstverständlich ist die Frau nicht an sich eine Fälschung, wiewohl wenn sie es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt wie der Mann (Logik und Erkenntnistheorie wurden durch Männer ausgebildet). Vielmehr liegt das Weib zwischen Fälschung und Ergänzung; insofern kommen ihm auch angenehme, ja kulturfördernde Eigenschaften zu. So wie einem dichterischen Kunstwerk. Dieses kann ohne die Wirklichkeit, die es beschreibt, nicht existieren; es fälscht sie aber, oft ins Schöne; und hat dadurch einen Kulturwert.
Kulturwerte müssen bisweilen aber umgeschrieben werden. Über den Menschen herrschen dürfen sie jedenfalls nicht. Sie sollen ihm dienen.
Gruß
Student
Sexismus ist weiblich.
artie, Wednesday, 08.10.2008, 02:08 (vor 6285 Tagen) @ Student(t)
Student sieht Frauen als
'abgeleiteten Modus' von Männern. Versteht überhaupt jemand, was er
damit
meint? Ich jedenfalls nicht.
Verstanden wurde es über Jahrtausende anhand des Bildes der Frau als
die Rippe Adams. Rippen existieren in Vielfalt; eine von ihnen ist
entbehrlich. Und aus einer solchen an sich entbehrlichen Rippe wurde die
Frau nachträglich zu einem - wenn auch kleineren und schwächeren - Menschen
vervollständigt.
Also geprägt von Religion. Jedem sein Opium, kann ich da nur sagen.
Einige dieser Beispiele sind mißverständlich.
Und genau da sollte man aufpassen. Präzise und akkurat, auch das sehe ich als männlich an. Pauschalisierungen, wie du sie hier vom Stapel lässt, sind völlig fehl am Platz.
Selbstverständlich ist die
Frau nicht an sich eine Fälschung, wiewohl wenn sie es mit der Wahrheit
nicht so genau nimmt wie der Mann (Logik und Erkenntnistheorie wurden durch
Männer ausgebildet).
Was ist Wahrheit? Sich aufzuschwingen und zu behaupten, man kenne die Wahrheit hat keine Bedeutung, und ist übrigens ein Trademark von Feministinnen. Nichts anderes machst du. Genausowenig kann ich Wahrheit in Worten erkennen, die irgend ein Typ for hunderten von Jahren geschrieben hat und nun als Bibel verkauft wird.
Und wenn du gross mit Erkenntnistheorie rumschwingst, solltest du wissen dass "Erkenntnistheoretiker interessieren sich mit Vorliebe für Fragen, die nach kurzer Erwägung als unlösbare im Raum stehen." (quelle wikipedia), und wie Wittgenstein über Napolean sagte: "Es kommt mir vor, als sei das System sicherer als eine Sicherheit in ihm.", so kann ich das gleich über dich sagen. Es hat keine Evidenz, was du hier brabelst.
Kulturwerte müssen bisweilen aber umgeschrieben werden. Über den Menschen
herrschen dürfen sie jedenfalls nicht. Sie sollen ihm dienen.
Der Mensch macht sich die Erde Untertan? oder wie? Im Kontext des Universums und der Geschichte der Erde geradezu lächerlich.
artie
Sexismus ist weiblich.
Lucky Strike, Wednesday, 08.10.2008, 15:33 (vor 6285 Tagen) @ artie
Student sieht Frauen als
'abgeleiteten Modus' von Männern. Versteht überhaupt jemand, was er
damit
meint? Ich jedenfalls nicht.
Natürlich hast du's verstanden! Lediglich stimmst du nicht mit ihm überein. Oder seh ich das falsch?
Verstanden wurde es über Jahrtausende anhand des Bildes der Frau als
die Rippe Adams. Rippen existieren in Vielfalt; eine von ihnen ist
entbehrlich. Und aus einer solchen an sich entbehrlichen Rippe wurde
die
Frau nachträglich zu einem - wenn auch kleineren und schwächeren -
Menschen
vervollständigt.
Also geprägt von Religion. Jedem sein Opium, kann ich da nur sagen.
Genau, jedem seines. Dir deines, ihm seines, mir meines, ... "Zu glauben" ist ein menschliches Fixum, auf das man selbst nur bedingt Einfluss hat (und sich darüber im Klaren sein sollte, was man glaubt - nach dieser Erkenntnis hat man vielleicht eine Chance, seinen Glauben auch noch ein wenig zu kontrollieren :/ ...).
Einige dieser Beispiele sind mißverständlich.
Und genau da sollte man aufpassen. Präzise und akkurat, auch das sehe ich
als männlich an. Pauschalisierungen, wie du sie hier vom Stapel lässt, sind
völlig fehl am Platz.
In sachbezogenen Diskussionen können Pauschalisierungen das Vorankommen in Gesprächsinhalten ungemein beschleunigen. Der, der pauschalisiert, sollte lediglich offen sein, über sein Vorurteil zu sprechen, wenn es sein Gesprächspartner wünscht. Ansonsten sind Pauschalisierungen Gesprächsabkürzungen.
Selbstverständlich ist die
Frau nicht an sich eine Fälschung, wiewohl wenn sie es mit der Wahrheit
nicht so genau nimmt wie der Mann (Logik und Erkenntnistheorie wurden
durch
Männer ausgebildet).
Was ist Wahrheit? Sich aufzuschwingen und zu behaupten, man kenne die
Wahrheit hat keine Bedeutung, und ist übrigens ein Trademark von
Feministinnen. Nichts anderes machst du. Genausowenig kann ich Wahrheit in
Worten erkennen, die irgend ein Typ for hunderten von Jahren geschrieben
hat und nun als Bibel verkauft wird.
Wenn Worte eines anderen für "dich" eine Relevanz haben, kannst du "die Wahrheit" erkennen. Egal, wann diese Worte gesagt wurden, von wem diese Worte gesagt wurden. Und bisweilen sogar ist der Zusammenhang egal.
Und wenn du gross mit Erkenntnistheorie rumschwingst, solltest du wissen
dass "Erkenntnistheoretiker interessieren sich mit Vorliebe für Fragen, die
nach kurzer Erwägung als unlösbare im Raum stehen." (quelle wikipedia), und
wie Wittgenstein über Napolean sagte: "Es kommt mir vor, als sei das System
sicherer als eine Sicherheit in ihm.", so kann ich das gleich über dich
sagen. Es hat keine Evidenz, was du hier brabelst.
Es macht wohl Sinn, z.B. darüber nach zu denken, ob ich nun einen Körper habe, oder ob ich mein Körper bin (was ist, wenn dir heute ein Arm abgenommen wird: dann kannst du nicht mehr Klavier spielen, nicht mehr mit Messer und Gabel essen - bist du dann noch du?). Wohl aber gibt es keine eindeutige Antwort darauf.
Kulturwerte müssen bisweilen aber umgeschrieben werden. Über den
Menschen
herrschen dürfen sie jedenfalls nicht. Sie sollen ihm dienen.
Der Mensch macht sich die Erde Untertan? oder wie? Im Kontext des
Universums und der Geschichte der Erde geradezu lächerlich.
Save the planet and kill yourself! :ironie: ...
Es stört das universelle Gleichgewicht auch nicht, wenn du mir dein komplettes Gehalt überweist, nicht wahr? Auf "mein Universum" hat es aber eine Auswirkung. Vielen Dank schonmal!
artie
Nichts für ungut, artie. Hätten wir von Angesicht zu Angesicht gesprochen, hättest du erkannt, dass ich dir hier nicht an's Bein zu pissen versuche.
Wohl aber möchte ich hier mal sagen, dass das Vorurteil besser als sein Ruf ist ...
Gruß,
-Lucky Strike
p.s.: ferner möchte ich noch sagen, dass wir zwar "nur" Objektivität miteinander teilen können, aber in Subjektivität zusammen leben.
Sexismus ist Unsinn
Nior aon Duine, Friday, 10.10.2008, 13:10 (vor 6283 Tagen) @ Lucky Strike
Ich oute mich mal als stiller Mitleser, dem jetzt aber mal wirklich mal der Kragen geplatzt ist.
Natürlich hast du's verstanden!
Ich vermute ebenfalls, das artie es verstanden hat. Und ich habe es auch verstanden.
Lediglich stimmst du nicht mit ihm überein.
Ich kann nicht für artie sprechen, aber mich angeht: Exakt!
Wenn jemand so
Verstanden wurde es über Jahrtausende anhand des Bildes der Frau
als die Rippe Adams. Rippen existieren in Vielfalt; eine von
ihnen ist entbehrlich. Und aus einer solchen an sich entbehrlichen
Rippe wurde die Frau nachträglich zu einem - wenn auch kleineren
und schwächeren - Menschen vervollständigt.
argumentiert und die Abschaffung des Frauenwahlrechts fordert, dann habe ich damit zwei Probleme.
Er argumentiert von einer Grundlage aus, die ich nicht ernstnehmen kann. Sie ist u.a. unwissenschaftlich, sie ist ein 3000-4000 Jahre alter Mythos, sie wertet ab, sie ist ein Teil des Fundaments eines Systems, das über Jahrtausende auch die meisten Männer diskriminiert hat usw.
Was aber entscheidender ist, ist das er Ziele verfolgt, die ich nicht im Entferntesten teile. Meiner Meinung nach werden "die Frauen" durch ständige Bevorzugung (Stichworte Quote und Gefälligkeitsnoten in der Schule) und die Betonung ihrer angeblich besseren Natur (Stichworte Friedfertigkeit und emotionale Intelligenz) infantilisiert oder besser am Erwachsen werden gehindert.
Genau den gleichen Effekt hätte aber die Verwirklichung von Student(t)s Forderungen. Zwar aus der gegenüberliegenden Ecke, aber das sich die jeweiligen Extremisten dann doch wieder gleichen, ist auch keine neue Erkenntnis.
Ich suche aber eine Partnerin auf der Basis "Gleiche Rechte, gleiche Pflichten". Ich will keine Frau, die mir erzählt, dass ich per Geschlecht der schlechtere Mensch bin und die trotzdem erwartet, von mir lebenslang versorgt zu werden, weil dass ihr "gutes Recht" sei bzw. ihr "zustehe".
Ich brauche aber auch kein Mäuschen das bewundernd zu mir aufblickt und mich anhimmelt, egal was ich tue oder lasse. Ich suche auch keine unterwürfige Dienerin, die mir abends die Pantoffeln hinstellt, mir die Hopfenkaltschale kredenzt und andächtig meinem Bericht über die Fährnisse des Büroalltags lauscht.
In stillen Momenten fröne ich dann und wann auch mal dem Laster der Konsequenz: Wenn, d.h. falls Frauen so entmündigt werden, wie Student(t) dies fordert, dann folgt daraus zwangsläufig dass sie lebenslang gezwungen sind einen Versorger zu haben. Das sie also um den Preis des Verhungerns jeden Mann akzeptieren müssen, der sie nimmt.
Lassen wir solche prinzipiellen Überlegungen wie "Menschenwürde" und "Menschenrechte" mal außen vor und fragen ganz egozentrisch: Welcher Mann kann denn ernsthaft eine Frau wollen, die nur wegen des Geldes bei ihm ist? Ein Leben lang? Oder doch die islamische Lösung? Wenn es unerträglich wird, dreimal "Ich verstoße dich" und die Alte soll doch mal selbst zusehen wie es weitergeht?
Das kann doch nicht ernst gemeint sein!
Ok, ich korrigiere mich: Das kann doch nicht ernstgenommen werden!
Jeder Mann möge für sich selbst die Frage beantworten, wen er sucht: Eine Partnerin, eine Herrin oder eine Dienerin.
Ich, für meine Person, suche eine Partnerin und folglich sind Menschen wie A.S. und Student(t) meine Gegner. Gegner, die ich bedauerlicherweise ernst nehmen muss, weil sie es, wie auch immer, schaffen, ihren kruden Ansichten mehr Öffentlichkeit zu verschaffen, als ich meinen deutlich "langweiligeren" Ansichten verschaffen kann.
Und jedes Medium das solchen Extremisten eine Plattform gibt, sei es die Spiegelin für Thea Dorn und Co. oder dieses Forum für Student(t), sollte sich fragen, ob die paar Page-Hits, die solche Extremisten mehr verursachen, den Verlust an Reputation wert sind. Ob die paar Page-Hits, die Student(t) verursacht, es wert sind, dass jede ernstzunehmende Frau sagt: "Genau wegen solcher Typen brauchen wir die EMMA". Und ich nicht mal überzeugend widersprechen kann.
Aber ja, Du hast recht, auch Student(t) hat das Recht auf eine Meinung und auch das Recht diese Meinung zu veröffentlichen. Und "Schwachsinn" ist ein hartes Wort.
Aber ich weiß eines ganz genau: Mein Ziel kann ich nur mit einer Frau erreichen, niemals gegen sie.
Deswegen und weil ich den Schwa..., pardon, die Affektabfuhr von Student(t) und von seinen Kumpelinnen von der anderen Seite einfach dicke habe, wollte ich mich auch mal zu Wort melden.
Sexismus ist Unsinn
Student(t), Friday, 10.10.2008, 16:04 (vor 6283 Tagen) @ Nior aon Duine
Hallo Nior aon Duine
Jeder Mann möge für sich selbst die Frage beantworten, wen er sucht: Eine
Partnerin, eine Herrin oder eine Dienerin.
Dein obiger Satz ist vernünftig und gilt für jeden von uns. Warum bezeichnest du mich also gleichzeitig als einen deiner Gegner ? Ich behindere dich ja nicht an deiner Wahl. Nur das Denken mache ich dir unbequem.
Bevor ich nach Afrika kam, dachte ich genauso wie du. Dort aber habe ich gemerkt, daß ich mich mit der Idee der Partnerschaft lächerlich mache. Inzwischen weiß ich, daß die überwältigende Mehrheit der Weltbevölkerung auch so denkt wie die afrikanische.
Die Idee der "Partnerschaft" - zwischen Führern und Untergebenen, zwischen Eltern und Kindern, ja zwischen Mensch und Tier - ist eine Folge der 68-Kulturrevolution. Untergebene werden jetzt als "Mitarbeiter" bezeichnet und sind doch nichts als kündbare Weisungsempfänger. Kinder rede(te)n ihre Eltern mit deren Vornamen an, dürfen sie sogar schlagen, aber nicht geschlagen werden. Tiere werden mit Menschen in mancherlei Hinsicht gleichgesetzt, ja als "bessere Menschen" bezeichnet; Homosexuelle den Heteros gleichgestellt; Frauen mit Männern sowieso, ja bessergestellt - "um jahrtausendelange Benachteiligung auszugleichen"...
Das ist Revolution, ist Umsturz. Nach einem Umsturz liegt Alles am Boden, gibt es die Trennung zischen dem Übergeordneten und Untergeordneten nicht mehr. Dennoch stellt sich eine Hierarchie überraschenderweise immer wieder her, nur leider als eine auf dem Kopf stehende, als eine "inverse" oder "perverse". In der Neuen Weltordnung oder "Herrschaft des Tieres" sind wirklich Alle gleich, und zwar auf dem untersten Niveau: Damit der Weltherrscher, der globale Tyrann, dann um ein Unendliches "gleicher als die Anderen" sein darf. Und diese Herrschaft wird fürchterlich sein: absolute Toleranz für alles Niedrige und Tierische; grausamste verfolgung für Jeden, der menschliche Würde und Gottesebenbildlichkeit des Menschen proklamiert.
Jedes Wesen und jedes Ding hat seinen Platz im Kosmos. Jedes Wesen und jedes Ding im Kosmos herrscht über ein anderes, und wird gleichzeitig beherrscht durch ein anderes. Das nennt man Hierarchie. Wo die Hierarchie zerstört wird, ersetzt Chaos den Kosmos.
Wenn also der Mann von seinem bestimmungsgemäßen Herrscherthron über die Frau gestoßen wird, dann herrscht keineswegs Gleichheit und "Partnerschaft". Das ist Illusion, denn es gibt keine dauerhafte Gleichheit. Vielmehr besteigt dann die Frau den Thron. Irgendeine Hierarchie stellt sich immer her, nur dann eben die chaotische; die Hierarchie des weniger Differenzierten über das höher Differenzierte; des Parasiten über den Wirt, mit dem Ergebnis der Zerstörung Beider. Wann wird die Realität dir endlich die Augen öffnen ?
Die Ideologie der Gleichheit erzeugt keine Gleichheit, sondern nur eine andere Ungleichheit, dann aber eine chaotische ingestalt einer Inversion oder Perversion !
Aber ich weiß eines ganz genau: Mein Ziel kann ich nur mit einer
Frau erreichen, niemals gegen sie.
Dieses Argument ist typisch für die Vertreter deines Standpunktes. Zunächst einmal stimmt es ja: Auch ein Autofahrer kann sein Ziel nur mit dem Auto erreichen, und gegen es. Das aber geschieht gerade durch Beherrschung des Autos, und nicht durch "Partnerschaft" mit ihm ! Du setzt Beherrschung gleich mit Unterdrückung, und darin liegt der rhetorische Trick, dessen du dir vielleicht gar nicht einmal bewußt bist.
Gruß
Student
Sexismus ist weiblich.
Mustrum, Tuesday, 07.10.2008, 23:30 (vor 6286 Tagen) @ artie
Na, Frauen scheinen sich schon von den Männern abzuleiten.
Wo denn bitte nicht?
Rennen wir denn durch die Gegend: "Huch, EIGENTLICH könnten wir ja viel besser gebären als die Frauen, wenn man uns nur ließe/uns nicht so matriarchalisch unterdrücken würde!!!?!"
Habe zumindest ich noch nie beobachtet. Wir zahlen denen obendrein noch die Rente.
Was Frauen machen, ist dem durchschnittlichen Mann doch fuckegal, er muss sich nur damit rumärgern, dass Frauen das machen wollen, was er macht, das nicht drauf haben und daher 'ne Quote usw. verlangen.
Sexismus ist weiblich.
Flint
, Wednesday, 08.10.2008, 05:34 (vor 6285 Tagen) @ artie
Hallo Artie,
Student sieht Frauen als
'abgeleiteten Modus' von Männern. Versteht überhaupt jemand, was er damit
meint? Ich jedenfalls nicht.
Dann solltest Du dich auch nicht dazu äußern in der Art persönlich zu werden und Student deshalb (was Du ja nach eigenen Worten nicht verstehst) abzuwerten und seine Beiträge Geplapper nennen. Wenn man etwas nicht versteht sollte man vorsichtig sein und sich zurückhalten.
Warum fragst Du ihn nicht einfach was er genau meint und wie er darauf kommt? Warum verlangst Du nicht nach praktischen Beispielen, Beweisen usw?
Ich verstehe z.B. was er meint. Bin zu 80 - 90 % seiner Meinung. Werde dazu in der nächsten Zeit (wenn ich dazu komme) hier ein paar Sachen posten die vermutlich Einigen hier den Schuh aufgehen lassen werden.
Auch sein sonstige Geplapper von Hierarchien
etc. entbehrt jeder Grundlage.
Finde ich nicht. Siehe hier
Ich sehe in ihm nur einen Mann, der unter
einer Frau gelitten hat (oder noch leidet) und das kanalisiert und
pseudo-intelektuellen Analysen über Dinge, die einfach lächerlich sind.
Das ist einfach nur persönlich.
Maskulismus ist was ganz anderes.
Ich finde diese Beschreibung von Maskulismus die zutreffendste die ich kenne.
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Der Maskulist
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Familienpolitik
FOCUS stellt Männerbewegung einer breiten Öffentlichkeit vor
Conny, NRW, Tuesday, 07.10.2008, 11:47 (vor 6286 Tagen) @ Christine
Eine kurze Beschreibung/Rezension von Arne Hoffmann auf Genderama:
http://genderama.blogspot.com/2008/10/focus-stellt-mnnerbewegung-einer.html
Ich habe mir schon sehr lange kein politisches Magazin mehr gekauft, jenes werde ich mir aber noch zulegen. Weiter so Focus!