Frauenfußball-WM 2011
Man sollte zu diesem Anlass über eine großangelegte Zwangsprostituierten-Kampagne wie 2006 - diesmal aber unter einem anderen Vorzeichen - nachdenken. Wieder so mit Verrichtungsboxen und so weiter, nichwahr?
Merkel:
"Dafür hat der DFB nun auch ein ganz besonderes Frauen-Team zusammengestellt, mit Angela Merkel als Teamchefin an der Spitze. „Ich empfehle allen Männern, die nicht so viel Ahnung haben, und nur die Aufstellung der Männer-Nationalmannschaft runter rattern können, jetzt mal schnell zu lernen“, rief eine gutgelaunte Regierungschefin den Fußballfans zu."
Vermutlich werden Schüler das dann während der Girls' Days zwangsweise auswendig zu lernen haben. Ich bezweifle nämlich, dass es Männer sonderlich trifft, über so was Wichtiges wie die Aufstellung der Männer- und auch Frauenmannschaft "keine Ahnung" zu haben. Wie kommen die Weiber eigentlich immer darauf, dass es für Männer nichts Wichtigeres im Leben gibt als Fußball?
Ansonsten das Übliche:
"Bei so viel starken Frauen gab es natürlich auch schon bei der Präsentation klare Worte. „Die Männer verdienen verdammt viel Kohle im Fußball. Ich wünsche es den Frauen, dass sie ähnlich honoriert werden“, sagte“Tatort“-Kommissarin Ulrike Folkerts unter großem Applaus."
"Klare Worte", Chapeau. Beim Denken vorab scheint dann aber Schluss mit "Stärke" zu sein. Ich meine, wo soll das Geld für die Fußball-Frauen denn herkommen? Ohne Zuschauer keine Werbeeinnahmen, ohne Werbeeinnahmen eben weniger "Kohle". Mit einem Produkt, das keine Abnehmer findet, verdient man eben weniger Geld.
Vermutlich muss hier eine Männersteuer eingeführt werden, um die gewünschten Saläre herzustellen. Oder über ein Gesetz, welches das Nicht-Angucken der Frauenfußball-WM unter Strafe stellt.
Aber gut, dass 2011 noch weit ist - kann man bei seiner Urlaubsplanung noch berücksichtigen. Ich denke, ich bin dann irgendwo in der Antarktis. Ich denke, die dortigen Pinguine sind empfänglicher für Argumente als die hiesigen Frauen. Eine angenehme Abwechslung also.