Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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«Handeln statt Schweigen für den Korpsgeist»

Dummerjan @, Friday, 26.09.2008, 00:43 (vor 6297 Tagen) @ Lilith

Für ihr Konzept der freiwilligen Wehrpflicht wurde die SPD belächelt.
Dennoch ist es beliebter Ansatzpunkt für Diskussionen. Die Netzeitung
sprach mit Juso-Chefin Franziska Drohsel über Zivis, rechtsextreme
Tendenzen in der Truppe und Befehlsgehorsam.

http://www.netzeitung.de/politik/deutschland/1162658.html

Aus dem Interview:

Netzeitung:
Frau Drohsel, die SPD tritt seit ihrem Hamburger

Parteitag

von 2007 für freiwillige Wehrpflicht ein: Nur noch, wer wirklich will,

soll

eingezogen werden. Sind Sie mit diesem Kompromiss zufrieden?

Franziska Drohsel: Auf keinen Fall. Wir wollen die Wehrpflicht
komplett abschaffen. Das Hauptproblem ist die fehlende

Wehrgerechtigkeit,

denn nur ein Bruchteil der jungen Männer im wehrpflichtigen Alter

wird

eingezogen.[/b] Hinzu kommt die Frage, ob es für junge Menschen in

ihrer

Entwicklung hilfreich ist, sich Militärtugenden unterzuordnen. Wir sehen

in

dem SPD-Beschluss jedoch den Einstieg in den Ausstieg, auch wenn der

erste

Schritt nicht weit genug geht.

Komischerweise ist die fehlende Gleichberechtigung kein Thema und das

bei

den Jusos, die es immer auf ihren Fahnen stehen haben.

Gibt aber auch Positives:

Netzeitung: Eine Abschaffung der Wehrpflicht zöge den

Zusammenbruch

des Zivildienstes nach sich, warnen die Wehrpflicht-Befürworter zudem.

Wie

soll diese Lücke im deutschen Sozialsystem gestopft werden?

Drohsel: Diese Argumentation ist absurd. Bei der Wehrpflicht
geht es um einen massiven Grundrechtseingriff
, der mit den
Sicherheitsinteressen Deutschlands gerechtfertigt wird. Die

Wehrpflicht

mit der Notwendigkeit des Zivildienst-Sektors zu begründen, ist

rechtlich

vollkommen unvertretbar.[/b] Der Staat darf die Lücken im Sozialsektor
nicht mit billigen Ersatzdienstlern stopfen. Eine Lösung wäre, die
Zivi-Jobs in feste Arbeitsplätze umzuwandeln.

Hier merkt man, dass Frau Drohsel schonmal in Jura-Vorlesungen gesessen
und offensichtlich auch was mitgenommen hat.


Ihr werdet nicht erwarten, dass Frauen für euch die Wehrpflicht
abschaffen? Feminismus ist ja vieles, aber keine Männerzentrierung.
Vielleicht checkt ihr das ja auch mal???

Haben nicht auch Männer im Bundestag gegen einseitige Diskriminierungen gestimmt? Müssen ja wohl, sonst wären angesichts der Geschlechterverhältnisse im Bundestag keine Mehrheiten zustandegekommen.

Was ist denn fortschrittlich an einer Ideologie, die jedes Verbrechen gegen die Menschlichkeit zuläßt, sofern es nur das andere Geschlecht betrifft?


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