Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Selektionsdruck und unvorstellbare Leistungen

Conny, NRW, Sunday, 21.09.2008, 16:35 (vor 6302 Tagen) @ Dark Knight

was solln das? Der kleine Mann hat es sich nicht anders verdient.

Was hast Du nur für ein egoistisches Hirn. Es hat kein Mensch verdient, in ein armes Elternhaus geboren zu werden und von Chancengleichheit ist in so einem Dreckssystem überhaupt keine Rede.

Es braucht schliesslich kleine Männer, um grossen Männern als
Unterscheidungsmerkmal zu dienen. Worauf sollen grosse Männer sonst
runterschauen?

Es braucht gar keine großen Männer sondern Männer mit Führungsqualitäten. Ich glaube, daß wir bei einer Chancengleichheit sogar die besseren Politiker hätten. Vor allem hätten wir dann nicht auch noch die oberen zehntausend, die in die Politik hineinpfuschen - sie nicht sogar bestimmen. Es geht ja immerhin um das Geld dieser Kreise und deren Sicherheit. Geld allein macht noch keine Führungsqualität sondern verdirbt bestenfalls den Charakter. Und von so charakterlich verdorbenen Schweinen werden wir dann noch reGIERt.

Übrigens, Conny, hast ja wieder mal gesehen, Gelder sind genug vorhanden.

Ja ja, Geld ist mehr als genug vorhanden aber dort, wo es als Spielgeld zur Spekulation verwendet wird. Sonst hätten wir ja keine solchen rießigen Blasen an den Kapitalmärkten. Platzen diese (und nicht nur die USA hatte eine Kapitalmarktblase im Imobilienmarkt) ist das gejammere groß. Das Geld gehört zur Wertschöpfung und nicht in die Spekulation. Es hat zwar den Anschein, als würde in den Kapitalmärkten Geld entstehen. Aber ohne tatsächlichen Mehrwert (außer der Luftblase) kann eben kein neues Geld entstehen. Neue Werte entstehen nur dort, wo Güter und Dienstleistungen erschaffen werden und das ist nunmal die Arbeit. Wenn jemand die Millionen von A nach B auf dem PC schiebt, ist eben kein Wert entstanden.

Warum geht denn das Geld in die Kapitalmärkte?
Weil man den Kapitalmarkt aufblasen kann und dadurch die Rendite wieder stimmt. Man muß nur darauf achten, daß man rechtzeitig wieder aussteigt, das Geld nach Hause schleppt und auf bessere Zeiten wartet. Auf der Bank ist es ja auch nicht gerade so sicher, wenn der deutsche Einlagensicherungfond schon dann Schwierigkeiten bekommt, wenn eine größere amerikanische Bank pleite geht.

Warum geht das Geld dann nicht zur Arbeit?
Zum einen kann man nur eine bestimmte Menge des Geldes ausgeben, denn mehr macht keinen Sinn mehr und zum anderen investiert es sich dort auch nicht so gut, da man in einer konsumgesättigten Gesellschaft, die noch dazu schrumpft, keine Rendite mehr erwarten kann, wenn man sich den Konsum des Endkunden ansieht.

Da es nun eben im wertschöpfenden Bereich nur noch in manchen Bereichen zu Umsatzzuwächsen kommen kann (das sind die ganzen Monopole - bei den anderen dürfte der Umsatz stagnieren oder fallen), geht das Geld in die Spekulation oder wartet auf bessere Zeiten.

Die Ölförderung wurde sogar gedrosselt. Von wegen das Öl geht zur Neige. Es
ist genug vorhanden!

Öl hat aber ein absolute Monopolstellung. Heute wird auch schon vermutet, daß das Erdöl nicht fossielen Ursprungs ist, sondern im Erdinneren entsteht und an Plattengrenzen nach oben kommen kann. Mit der Theorie des fossielen Ursprungs hätte Russland nicht so viele Ölfelder gefunden.


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