Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Alles umsonst!

roger, Monday, 25.08.2008, 00:20 (vor 6329 Tagen)

Vom Samstag, 30.08.2008 bis Sonntag, 31.08.2008, 23:59 Uhr in Münster

Juso-Kongress: "Für einen Feminismus der Zukunft!"

Liebe Genossinnen und Genossen,

Feminismus ist derzeit wieder in aller Munde. Da streiten sich die alten Vorkämpferinnen mit den Alphamädchen und nebenbei wird von Eva Hermann ein feministischer Roll-back eingeläutet. Gleichzeitig gibt es einen runden Geburtstag feministischer Politik zu feiern: Die Quote wird 20!
Nicht nur, aber auch anlässlich des Geburtstags der Geschlechterquote in der SPD findet vom 30. bis 31. August in Münster die Juso-Kongress "Für einen Feminismus der Zukunft" statt.

Unsere Frage: Wie schaffen wir die geschlechtergerechte Partei, Arbeitswelt, die geschlechtergerechte Gesellschaft?
Nach dem Kongress besteht die Möglichkeit, zur Festveranstaltung "20 Jahre Quote", die ebenfalls in Münster stattfindet, zu fahren. An der Veranstaltung nehmen u. a. Franziska Drohsel, Elke Ferner und Hannelore Kraft teil. Die Reise- und Übernachtungskosten zum Juso-Kongress werden vom Bundesverband übernommen.

Anmeldungen sind ab sofort online möglich unter www.jusos.de bzw. per Mail an jusos@spd.de
Wir freuen uns über Eure Anmeldungen - von Frauen wie von Männern!

(Hervorhebungen durch mich)

Nochmal: Franziska, Elke und Hannelore (wahrscheinlich auch noch Hulda, Gabi etc.) laden Frauen und Männer zum Feminismus-Kongress ein und die Kosten für An- und Abreise sowie Unterkunft werden vom Juso-Bundesverband übernommen!

Da ist doch was faul, da stimmt doch was nicht! Wieso finanzieren die An- u. Abreise sowie Unterkunft? Kommt da sonst keine hin, und werden deshalb vorsichtshalber auch noch Juso-"Männer" eingeladen? Ist das Thema auch bei den Jusos bereits so durch, dass die "TeilnehmerInnen" zum Kongress getragen werden müssen? Verständlich wär's. Oder ergeht die Einladung an die "Männer" nur pro forma, damit Frau sich kostenhalber aus der Parteikasse bedienen kann?
Aber wieso denn so bescheiden, was ist denn mit Spesen und Verpflegung?

Dazu ein Beitrag von Flint: Argumentationsfibel der Linken. Link:

völlig unfeministische Grüße - roger

fight sexism - fuck 12a GG

Alles umsonst!

Chato, Monday, 25.08.2008, 02:06 (vor 6329 Tagen) @ roger
bearbeitet von Chato, Monday, 25.08.2008, 02:10

"...und nebenbei wird von Eva Herman ein feministischer Roll-back eingeläutet."

Tja... *g*

Die Töne werte ich wie du. Da dämmert die erste leise Ahnung, daß die Sache so ganz allmählich rauskommt und zu stinken anfängt. Gegen süßlichen Verwesungsgeruch kann man nunmal überhaupt nichts machen. Der dringt durch sämtliche Ritzen, wenn er erst einmal angefangen hat. Einfach so verschwinden lassen kann man die Leiche nun nicht mehr. Dafür hat man sie viel zu lange viel zu bekannt gemacht. Also bleibt sie weiter auf ihrem Ehrenplatz sitzen und bekommt Messer und Gabel in die welken, erkalteten, starren Hände gedrückt. Für's Photo.

In ein bis zwei Jahren sind die in der Defensive!

Laodsi sagt: "Wenn man etwas zusammendrücken möchte, muß man es sich erst vollständig ausdehnen lassen."

Nick

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Alles umsonst!

roger, Monday, 25.08.2008, 03:11 (vor 6329 Tagen) @ Chato

"...und nebenbei wird von Eva Herman ein feministischer Roll-back

eingeläutet."

Tja... *g*

Die Töne werte ich wie du. Da dämmert die erste leise Ahnung, daß die
Sache so ganz allmählich rauskommt und zu stinken anfängt. Gegen süßlichen
Verwesungsgeruch kann man nunmal überhaupt nichts machen. Der dringt durch
sämtliche Ritzen, wenn er erst einmal angefangen hat. Einfach so
verschwinden lassen kann man die Leiche nun nicht mehr. Dafür hat man sie
viel zu lange viel zu bekannt gemacht. Also bleibt sie weiter auf ihrem
Ehrenplatz sitzen und bekommt Messer und Gabel in die welken, erkalteten,
starren Hände gedrückt. Für's Photo.

In ein bis zwei Jahren sind die in der Defensive!

Laodsi sagt: "Wenn man etwas zusammendrücken möchte, muß man es sich erst
vollständig ausdehnen lassen."

Nick

Hallo Nick,

Du bist ein Meister der Bilder, aber so „attraktiv“ dein Bild bei aller Skurrilität auch erscheint; ich teile deinen Optimismus nicht.
Die Ideologie, die sich Feminismus nennt, hat sich nicht auf einer tabula rasa etabliert, sondern sie hat den Nährboden, die boshafte historische Normalität per se, in ihrem Sinne skrupellos okkupiert, um sich als Parasit(in) darauf zu etablieren.

Feminismus weggedacht bedeutet immer noch (vielleicht sogar erst recht): Handkuss und Schützengraben!

muss Mann das akzeptieren? – roger

fight sexism – fuck 12a GG

Alles umsonst!

Chato, Monday, 25.08.2008, 13:17 (vor 6329 Tagen) @ roger
bearbeitet von Chato, Monday, 25.08.2008, 13:23

Guten Morgen Roger!

So „attraktiv“ dein Bild bei aller Skurrilität auch erscheint; ich teile deinen Optimismus nicht.

Ob man das Optimismus nennen sollte? Das hängt erstens davon ab, was man unter Optimismus versteht und zweitens davon, was man von der weiteren Entwicklung erwartet. Wenn man auf ein Happy End wartet dergestalt, daß, wenn der Feminismus erstmal weg ist, alles gut geworden ist, wird man enttäuscht werden. Oder ist hier zum Beispiel nur ein einziger aus sich heraus "happyendfähig"? Wenn man unter Optimismus versteht, daß die hysterischen Verhältnisse endlich in Bewegung geraten und die betonierte Diskursmacht zusammenkracht, um am Ende schließlich auf der Anklagebank zu landen, darf man optimistisch sein. Ich bleibe dabei: in ein bis zwei Jahren geraten die in die Defensive und das große Geballere geht los. Ich behaupte nicht, die im Zerfall entstehenden Nuklide würden dann nicht mehr radioaktiv sein.

Die Ideologie, die sich Feminismus nennt, hat sich nicht auf einer tabula rasa etabliert, sondern sie hat
den Nährboden, die boshafte historische Normalität per se, in ihrem Sinne skrupellos okkupiert, um sich
als Parasit(in) darauf zu etablieren.

Eben dies schreibe ich hier seit Jahren, lange genug gegen den wütendendsten Widerstand. Wenn's nun derart zum Konsens geworden ist, daß man es mir sogar erklärt, ist mir das natürlich sehr recht… :-)

Fehlte als nächstes der Gedankenschritt, daß das Kurieren eines Symptoms im Grunde keinen Zweck hat, sondern die Ursache angegangen werden muß. Als nächstes dann, daß sich diese Ursache in einem selbst befindet. Und daraufhin als weiterer Schritt die Klärung der Frage, was man eigentlich positiv will. Spätestens da aber flöge eben alles auseinander. Warum? Weil die Ziele derart weit divergieren. Wem der Feminismus stinkt, der kann durchaus dieselben Ziele wie jener verfolgen und sich eben darüber ärgern, daß nicht er sie erreicht. Mir hingegen stinken die Triebkräfte des Feminismus nicht weniger als die Motive derer, die dasselbe für sich selbst zu erreichen versuchen, bloß eben ohne Feminismus.

Feminismus weggedacht bedeutet immer noch (vielleicht sogar erst recht): Handkuss und Schützengraben!

Habe ich es nicht erst gerade eben wieder gesagt? :-))

Muss Mann das akzeptieren?

Das hängt, wie gesagt, davon ab, was Mann eigentlich will.

Gruß vom
Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Alles umsonst!

roger, Tuesday, 26.08.2008, 11:30 (vor 6328 Tagen) @ Chato

Hallo Nick,

So „attraktiv“ dein Bild bei aller Skurrilität auch erscheint; ich teile
deinen Optimismus nicht.

Ob man das Optimismus nennen sollte? Das hängt erstens davon ab, was man
unter Optimismus versteht und zweitens davon, was man von der weiteren
Entwicklung erwartet. Wenn man auf ein Happy End wartet dergestalt, daß,
wenn der Feminismus erstmal weg ist, alles gut geworden ist, wird man
enttäuscht werden. Oder ist hier zum Beispiel nur ein einziger aus sich
heraus "happyendfähig"? Wenn man unter Optimismus versteht, daß die
hysterischen Verhältnisse endlich in Bewegung geraten und die betonierte
Diskursmacht zusammenkracht, um am Ende schließlich auf der Anklagebank zu
landen, darf man optimistisch sein. Ich bleibe dabei: in ein bis zwei
Jahren geraten die in die Defensive und das große Geballere geht los. Ich
behaupte nicht, die im Zerfall entstehenden Nuklide würden dann nicht mehr
radioaktiv sein.

Es wäre großartig, wenn deine Prognose zutreffen würde. Allein, mir fehlt der Glaube. Zu tief und zu breit hat sich der Parasit eingenistet, hat sich durch die Institutionen geschleimt und ist selbst zum Teil des Systems geworden, als dass die Metastasen sich so einfach entfernen lassen würden. Und von wo auch soll das Selbstverständnis herkommen, das den Parasiten als solchen identifiziert? Soll Politik das leisten, die Universitäten, die organisierte Subsidiarität oder seine Hofberichterstattung: die Medien? Da steckt er doch überall drin und ist es zum Teil sogar! Wenn es überhaupt jemandem gelungen ist, "durch die Institutionen zu marschieren", dann dem Schmarotzer, der sich "Feminismus" nennt.

Nein, ich bin da eher pessimistisch. Sollte es aber aus welchem Grund auch immer irgendwann einmal für den Parasiten wirklich gefährlich werden, kann er immer noch seine Strategie ändern. Z.Z. ist er laut und impertinent. Dann wird er eben leise und zieht sich hinter „Frau“ zurück. Dann hast Du neben einem Heer von Weibern im Opferwahn auch noch die „alten Kavaliere“, diese Idioten, am Hals. Genau auf diesem und deren Mist ist er ja gewachsen.

Die Ideologie, die sich Feminismus nennt, hat sich nicht auf einer

tabula rasa etabliert, sondern sie hat

den Nährboden, die boshafte historische Normalität per se, in ihrem

Sinne skrupellos okkupiert, um sich

als Parasit(in) darauf zu etablieren.


Eben dies schreibe ich hier seit Jahren, lange genug gegen den
wütendendsten Widerstand. Wenn's nun derart zum Konsens geworden ist, daß
man es mir sogar erklärt, ist mir das natürlich sehr recht… :-)

Dann sind wir uns ja mal wieder einig :-)

Fehlte als nächstes der Gedankenschritt, daß das Kurieren eines Symptoms
im Grunde keinen Zweck hat, sondern die Ursache angegangen werden muß. Als
nächstes dann, daß sich diese Ursache in einem selbst befindet. Und
daraufhin als weiterer Schritt die Klärung der Frage, was man eigentlich
positiv will. Spätestens da aber flöge eben alles auseinander.
Warum? Weil die Ziele derart weit divergieren. Wem der Feminismus stinkt,
der kann durchaus dieselben Ziele wie jener verfolgen und sich eben darüber
ärgern, daß nicht er sie erreicht. Mir hingegen stinken die
Triebkräfte des Feminismus nicht weniger als die Motive derer, die dasselbe
für sich selbst zu erreichen versuchen, bloß eben ohne Feminismus.

Feminismus weggedacht bedeutet immer noch (vielleicht sogar erst recht):

Handkuss und Schützengraben!

Habe ich es nicht erst gerade eben wieder gesagt? :-))

Muss Mann das akzeptieren?


Das hängt, wie gesagt, davon ab, was Mann eigentlich will.

Der Satz sollte m.E. verändert werden in: was Männer eigentlich wollen.

Man sollte mal ein Schema entwickeln, was das z.T. stark divergierende Rollenverständnis unterschiedlicher Gruppen von Männern und Frauen zusammenfasst, und so die wechselseitigen Beziehungen veranschaulicht. Das scheint mit auch wichtig für die eigene Standortbestimmung. Mal sehen...

gruß roger

fight sexism - fuck 12a GG

Alles umsonst!

Chato, Tuesday, 26.08.2008, 22:02 (vor 6327 Tagen) @ roger
bearbeitet von Chato, Tuesday, 26.08.2008, 22:08

Hallo Roger!

Es wäre großartig, wenn deine Prognose zutreffen würde. Allein, mir fehlt
der Glaube. Zu tief und zu breit hat sich der Parasit eingenistet, hat sich
durch die Institutionen geschleimt und ist selbst zum Teil des Systems
geworden, als dass die Metastasen sich so einfach entfernen lassen würden.
Und von wo auch soll das Selbstverständnis herkommen, das den Parasiten als
solchen identifiziert? Soll Politik das leisten, die Universitäten, die
organisierte Subsidiarität oder seine Hofberichterstattung: die Medien?

Nö, weder noch, sondern nur die konkrete Person selbst. "Selbstverständnis" - danach fragst du ja - ist per se personal. Ein kollektives "Selbstverständnis" ist ein rosa Einhorn mit 13 Beinen - blanker Kollektivismus. Diese ganzen Überlegungen, wie "man" etwas tun solle und welche "Rollen" und welche nicht "man" gut oder schlecht finden solle, sind so überflüssig wie ein Teelöffel voll Scheiße im Kaffee. Braucht den jemand? Ich brauche ihn nicht, und wenn das jemand früher vielleicht mal anders gesehen und schonmal vorzugreifen versucht hatte, gab es stets einen Satz rote Ohren und eine ziemlich lange Schweigepause für ihn zum Nachdenken darüber, was er soeben falsch gemacht hat. Es gibt hier welche, die dir das näher erläutern könnten.

Die von dir in Zweifel gezogene Prognose tritt weder durch irgend eine "politische Arbeit", noch etwa "für alle" ein, sondern allein dadurch, daß die Voraussetzungen dafür vorhanden sind - und natürlich nur für diejenigen, bei denen dies auch der Fall ist. Ich denke, daß die nun zunehmen werden. Die übrigen werden weiter ihre Leichen in Rollstühlen in der Gegend herumschieben, bis sie selbst eine geworden sind. Es wird die Mehrheit sein. Aber sie wird der Minderheit nichts zu sagen haben, sondern ganz alleine verwesen. Tote kapieren nun einmal nichts; da könnte man also lange warten, bis sich "bei allen" etwas zum Besseren wendet. Je mehr Männer das je schneller einsehen, desto besser für die Betreffenden, natürlich. Aber in einen Rollstuhl setze ich mich selbst dafür natürlich nicht.

"Rollstuhlrennen" - das ist eindeutig was für die Anderen... :-)

Nein, ich bin da eher pessimistisch. Sollte es aber aus welchem Grund auch
immer irgendwann einmal für den Parasiten wirklich gefährlich werden, kann
er immer noch seine Strategie ändern. Z.Z. ist er laut und impertinent.
Dann wird er eben leise und zieht sich hinter „Frau“ zurück. Dann hast Du
neben einem Heer von Weibern im Opferwahn auch noch die „alten Kavaliere“,
diese Idioten, am Hals. Genau auf diesem und deren Mist ist er ja
gewachsen.

Ich sagte ja bereits, daß ich nicht behaupte, die im weiteren Zerfall entstehenden Nuklide seien nicht mehr radioaktiv. Die "alten Kavaliere", die es dir offenbar ganz besonders angetan habe, finde ich übrigens gar nicht so besonders radioaktiv. Das geht für mich in Ordnung, wenn es zum Gegenstück paßt und die beiden es als eine Privatangelegenheit ihrer persönlichen Intimität behandeln. Zu Strahlungsausbrüchen käme es nur, wenn das zur kollektivistischen Norm - z.B. für dich - werden würde. Ich muß gestehen, daß ich dafür nicht die leisesten Anzeichen erkennen kann.

Überhaupt: "die Anderen" sind nie schuld an einem selbst. Solche Ideen brüten nur Kollektive aus.

Das hängt, wie gesagt, davon ab, was Mann eigentlich will.


Der Satz sollte m.E. verändert werden in: was Männer eigentlich wollen.

Man sollte mal ein Schema entwickeln, was das z.T. stark divergierende
Rollenverständnis unterschiedlicher Gruppen von Männern und Frauen
zusammenfasst, und so die wechselseitigen Beziehungen veranschaulicht. Das
scheint mit auch wichtig für die eigene Standortbestimmung. Mal sehen...

Bei mir bleibt der Satz im Singular. An Schemata, die andere "für mich" entwickeln, würde ich mich ohnehin nie halten. Und was "Männer" machen, ist deren Angelegenheit, die sie allein verantworten. Jeder bekommt, was er verdient. Es gibt eine gute Schöpfungsordnung, die uns allen in allem vorausliegt und unser Maß ist. Das muß man nicht glauben. Aber man muß auch nicht andere in seine eigene Katastrophe mithineinziehen, wenn man sich da geirrt hat. Genau damit haben wir es nach meinem Verständnis gerade zu tun.

Gleichwohl, wer dumm gewesen und noch nicht tot ist, kann ja noch dazulernen. Wohlgemerkt: er muß nicht, sondern er darf.

Gruß vom
Nick

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Alles umsonst!

roger, Wednesday, 27.08.2008, 00:27 (vor 6327 Tagen) @ Chato

Hallo Nick,

man sollte Kollektiv nicht mit kollektiver Erkenntnisebene verwechseln. Das ist Erstsemesterstoff. Rührend, nach so langer Zeit daran erinnert zu werden.

Gruß roger

fight sexsim – fuck 12a GG

Nicht schmollen, Roger. Einsicht strengt nunmal an und versteht sich nicht von selbst

Chato, Wednesday, 27.08.2008, 01:33 (vor 6327 Tagen) @ roger

Hallo Nick,

man sollte Kollektiv nicht mit kollektiver Erkenntnisebene verwechseln.
Das ist Erstsemesterstoff. Rührend, nach so langer Zeit daran erinnert zu
werden.

Eine kollektive Erkenntnisebene, wenn man denn so eine ziemlich tote Abstraktion überhaupt als real gegeben postulieren möchte, ist, wenn sie nicht kollektivistisch sein soll, notwendig eine menschliche, und keine "männliche". Warum? Deine hier ad hoc und recht bemüht ins Spiel gebrachte "kollektive männliche Erkenntnisebene" bestünde ja wohl trotz der soziologischen Begrifflichkeit immer noch aus der persönlichen Einsicht irgendwelcher konkreter Menschen, die mehr erleben als "Mannsein", wenn es sich um lebendige, menschliche Erkenntnis handelt, oder? Wenn letztere subtrahiert wird, bleibt von ersterer nichts übrig, sondern es tritt an die Stelle der konkreten, persönlichen Erkenntnis das… Kollektivbewußtsein (der Männer, der Deutschen, der Arier, der Proleten, der Frauen... usw.)

Kollektivbewußtsein zeichnet sich dadurch aus, daß es ideologisch ist, also schon weiß, bevor es nachdenken muß. Es ist von persönlicher Erkenntnis frei und muß diese geradezu fliehen, denn das brächte sonst ja bei eventuellen Widersprüchen womöglich die ganze "Ebene" durcheinander. Prompt antwortet dieses überpersönliche Bewußtsein auf Sachargumente mit Schmähungen ad hominem, da die nicht das konkret Gesagte zu widerlegen versuchen müssen, sondern den, der es gesagt hat, in Mißkredit bringen - hier in der ziemlich plumpen Weise, daß der Betreffende wohl noch nicht einmal das Niveau eines Erstsemesters besitze. Daß das für den Arsch ist, Roger, dürfe dir, sobald du wieder selbst denkst, eigentlich sogar dann auffallen, wenn du nie etwas studiert hättest. Kleiner Tip: Frag dich doch einmal unbefangen, woher eigentlich das Bewußtsein kommt, das dich solches sagen läßt.

Wenn du ein männliches Kollektiv mit einer angeblichen "kollektiven Erkenntnisebene" unterstellst (einer maskulistischen womöglich?), dann steht es logischerweise eo ipso neben einem "weiblichen Kollektiv" mit einer… na? … richtig: feministischen "kollektiven Erkenntnisebene", welche dann bekanntlich prompt "Frauenrechte" zu Menschenrechten erklärt und Menschenrechte zu Frauenrechten usw. usf. Jedenfalls behaupten die FeministInnen das nicht nur, sondern sie tun es auch genau so.

Was tut jemand, der die "Männerrechte durch Frauen bedroht" sieht? Eben. Mein Reden seit 45.

Gruß vom
Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Einsicht strengt nunmal an und versteht sich nicht von selbst

terminus technicus, Wednesday, 27.08.2008, 02:15 (vor 6327 Tagen) @ Chato

Warum bemühst Du dich dann nicht, wenn dich schon die Ahnung quält?

streift, würde ich sagen, ist aber nicht so wichtig... (nT)

roger, Wednesday, 27.08.2008, 02:39 (vor 6327 Tagen) @ terminus technicus

Warum bemühst Du dich dann nicht, wenn dich schon die Ahnung quält?

streift, würde ich sagen, ist aber nicht so wichtig... (nT)

Chato, Thursday, 28.08.2008, 19:36 (vor 6325 Tagen) @ roger

Hallo Roger, denkst du inzwischen wieder selbst?

Schau mal - Du hattest mich wörtlich gefragt (ich zitiere via copy / paste): "Zu tief und zu breit hat sich der Parasit eingenistet, hat sich durch die Institutionen geschleimt und ist selbst zum Teil des Systems geworden, als dass die Metastasen sich so einfach entfernen lassen würden. Und von wo auch soll das Selbstverständnis herkommen, das den Parasiten als solchen identifiziert? Soll Politik das leisten, die Universitäten, die organisierte Subsidiarität oder seine Hofberichterstattung: die Medien?"

Diese konkrete Frage habe ich dir entgegenkommenderweise redlich und getreu beantwortet: "Die konkrete Person selbst", hatte ich netterweise erwidert - also jeder, der es eben durchschaut, so er es denn zu durchschauen vermag, weil er noch selbständig denkfähig ist. Ich halte es für klug, über diese Antwort nachzudenken - und für unklug, lediglich darüber nachzudenken, wieso man auf keinen Fall darüber nachdenken sollte.

Daß es vernünftig sei, den schleimigen Parsiten, der dich so entsetzlich schreckt, dort herauszuoperieren, wo man direkt an ihn herankommt - bei sich selbst nämlich - habe ich hier und bei den Blauen anschaulich dargelegt und begründet. Auch das halte ich für erwägenswert - nicht für erwägenswert hingegen, wieso man das nicht erwägen sollte.

Durchaus erwägenswert ist es allerdings zu erwägen, wieso jemand das auf gar keinen Fall erwägen möchte. Die Antwort auf diese Frage ist nämlich ziemlich interessant und sehr erhellend.

Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

streift, würde ich sagen, ist aber nicht so wichtig...

roger, Friday, 29.08.2008, 01:20 (vor 6325 Tagen) @ Chato

Hallo Roger, denkst du inzwischen wieder selbst?

Schau mal - Du hattest mich wörtlich gefragt (ich zitiere
via copy / paste): "Zu tief und zu breit hat sich der Parasit eingenistet,
hat sich durch die Institutionen geschleimt und ist selbst zum Teil des
Systems geworden, als dass die Metastasen sich so einfach entfernen lassen
würden. Und von wo auch soll das Selbstverständnis herkommen, das den
Parasiten als solchen identifiziert? Soll Politik das leisten, die
Universitäten, die organisierte Subsidiarität oder seine
Hofberichterstattung: die Medien?"

Diese konkrete Frage habe ich dir entgegenkommenderweise redlich und
getreu beantwortet: "Die konkrete Person selbst", hatte ich
netterweise erwidert - also jeder, der es eben durchschaut, so er es denn
zu durchschauen vermag, weil er noch selbständig denkfähig ist. Ich halte
es für klug, über diese Antwort nachzudenken - und für unklug, lediglich
darüber nachzudenken, wieso man auf keinen Fall darüber nachdenken sollte.

Dreh Du mal deine egomanen Pirouetten um deine Visionen von Individualismus – wenn ich mal so sagen darf. Vielleicht geht dir aber doch irgendwann einmal ein Licht auf, dass man Wirklichkeit aus einer ausschließlich individuellen Perspektive nicht oder nur sehr unzureichend beschreiben kann.

In der Zwischenzeit kannst Du ja über den Satz nachdenken: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“. Dabei mag dir die Vorstellung von einem Sinfonieorchester behilflich sein – oder aber auch nicht. Sollte dann noch Neigung und Kapazität zur Verfügung stehen, empfehle ich wohlwollendes Nachdenken über diesen Satz: „Jede Quantität hat ihre eigene Qualität“. Hier könnte z.B. ein verantwortungsethisch geleiteter Blick auf Ursache und Wirkung aktueller und zukünftiger demographischer Probleme dieses Landes helfen.

Es „existieren“ nun mal außer- bzw. oberhalb individueller Wahrnehmung quantifizierbare Wirklichkeiten, die sich mit geeigneten Methoden messen lassen und deren Messungsergebnisse interpretiert und weiterverarbeitet werden können. Das kann die individuelle Perspektive nicht leisten. Aber wie bereits erwähnt: allenfalls Erstsemesterniveau.

Wenn Du Probleme mit früheren und aktuellen Erscheinungsformen von Sozialwissenschaft hast, kann ich das bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen; hat sie sich doch in Teilen vor allem in der Vergangenheit politisch verdächtig gemacht. Aber Sozialwissenschaft als Wissenschaft ist keine politische Nutte, auch wenn sie von interessierter Seite gerne dazu gemacht würde und – zugegebenermaßen – in der Vergangenheit auch dazu gemacht worden ist. Ideologie ist aber keine Wissenschaft, auch wenn das manche aus ihrer zumeist kontextarmen Interessenlage heraus so sehen und andere gerne so sehen würden. Aber lassen wir den alten Positivismusstreit in seinem verstaubten Elfenbeinturm.

Vor allem aber kann Sozialwissenschaft nicht mit Sozialpädagogik oder Sozialarbeit verwechselt werden, zumal dann nicht, wenn sich Letztere mit feministischem Anspruch begreifen. Das ist nichts anderes als Ideologie oder wie ich sage: Minimalismus. Das hat mit Sozialwissenschaft vom wissenschaftlichen Anspruch und intellektuellem Niveau her nicht das Geringste zu tun. Das wäre so, als würde man z.B. Niklas Luhmann oder Jürgen Habermas auf der gleichen akademischen Ebene abhandeln wie Rita Süßmuth – eine bizarr-groteske Vorstellung. Nur ein degenerierter weil feminisierter Zeitgeist spült solch dumme Gestalten wie diese Frau und ihre Kongenialitätinnen in nie für möglich gehaltene Höhen. Man könnte in Analogiebildung auch sagen: sie ist die Claudia Roth der Pädagogik.

Und auf diesem Niveau ist der gesamte lila Kader zu begreifen. Das reicht. Jede weitere substantielle Überlegung ist Verschwendung. Allenfalls aus taktischen Gründen muss man sich notgedrungen mit ihnen beschäftigen. Das ist leicht und schwer zugleich. Leicht, weil weite Bereiche der höheren Gehirnfunktionen getrost in stand-by gehen können, wenn man sich mit dem Thema Feminismus beschäftigt. Schwer ist es, immer wieder gegen die nicht für möglich gehaltene Heimtücke, Verlogenheit und rassistische Gemeinheit dieser Clique auf manchmal „vorkulturellem“ Niveau anzugehen.

Nur, wenn das so ist, sollte es doch eigentlich selbstverständlich sein, dass in einem so überschaubaren Bereich, wie es der unsere ist, bei aller denkbaren Differenziertheit letztlich eine gewisse Basissympathie für den „Mitdiskutanten im Thema“ beim Schreiben mitschwingt. Das erwarte ich von anderen und das erwarte ich auch von mir. Ich bin jedenfalls nicht bereit, Diskussionen zu führen, die diesen Minimalkonsens ignorieren.

das soll's gewesen sein - roger

fight sexism - fuck 12a GG

Warum sprichst Du überhaupt mit dem Fake? -- oT --

terminus technicus, Friday, 29.08.2008, 11:09 (vor 6325 Tagen) @ roger

- kein Text -

streift, würde ich sagen, ist aber nicht so wichtig...

Maesi, Friday, 29.08.2008, 23:01 (vor 6324 Tagen) @ roger

Hallo roger

Schau mal - Du hattest mich wörtlich gefragt (ich zitiere
via copy / paste): "Zu tief und zu breit hat sich der Parasit

eingenistet,

hat sich durch die Institutionen geschleimt und ist selbst zum Teil des
Systems geworden, als dass die Metastasen sich so einfach entfernen

lassen

würden. Und von wo auch soll das Selbstverständnis herkommen, das den
Parasiten als solchen identifiziert? Soll Politik das leisten, die
Universitäten, die organisierte Subsidiarität oder seine
Hofberichterstattung: die Medien?"

Diese konkrete Frage habe ich dir entgegenkommenderweise redlich und
getreu beantwortet: "Die konkrete Person selbst", hatte ich
netterweise erwidert - also jeder, der es eben durchschaut, so er es

denn

zu durchschauen vermag, weil er noch selbständig denkfähig ist. Ich

halte

es für klug, über diese Antwort nachzudenken - und für unklug,

lediglich

darüber nachzudenken, wieso man auf keinen Fall darüber nachdenken

sollte.

Dreh Du mal deine egomanen Pirouetten um deine Visionen von
Individualismus – wenn ich mal so sagen darf. Vielleicht geht dir aber doch
irgendwann einmal ein Licht auf, dass man Wirklichkeit aus einer
ausschließlich individuellen Perspektive nicht oder nur sehr unzureichend
beschreiben kann.

Nick hat das IMHO schon laengst erkannt. Er geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt, dass auch die Summe des menschlichen Wissens die Wirklichkeit nur hoechst unzureichend beschreiben kann. Aber darum ging es gar nicht bei der Beantwortung Deiner Frage, von wo das Selbstverstaendnis herkommen soll, das den (feministischen) Parasiten als solchen identifiziert. Nicks Antwort war ebenso trivial wie wahr: von der konkreten Person selbst. 'Von wem denn sonst?', ist man versucht zur Bekraeftigung noch fragen. Zum Selbstverstaendnis sind nun mal nur konkrete Menschen faehig, nie jedoch die von Menschen erdachten und implementierten Institutionen (Politik, Universitaeten, Medien) oder Methodiken (Subsidiaritaet, Wissenschaftlichkeit), auch wenn manche Leute sich das noch so sehr wuenschen.

Aber Menschen sind auch dazu faehig, das Selbstverstaendnis zu leugnen; das sind dann jene, die sich von anderen, die ihnen ein fremdes Verstaendnis ihrer selbst aufdraengen, versklaven lassen. Nick hat das recht plastisch dargestellt: Leute, die ihre Leichen in Rollstuehlen in der Gegend herumschieben, bis sie selbst eine geworden sind. Die herumgeschobenen Leichen sind jene, die das eigene Selbstverstaendnis aufgegeben haben und ein fremdes annehmen. Die Herumschieber sind jene, die anderen ein von ihnen selbst konstruiertes Selbstverstaendnis aufschwatzen; sie leugnen das eigene Selbstverstaendnis ebenfalls und sehen sich gerade deswegen genoetigt, eines mit 'wissenschaftlichen' Mitteln kollektiv fuer alle zu konstruieren, das sie in der Folge dann annehmen und auch den herumgeschobenen Leichen ueberstuelpen koennen.

@Nick: Ich musste wirklich lachen, als ich mir diese Szenerie bildlich vorstellte: Untote Zombies, die Rollstuehle mit Leichen ziellos in der Gegend herumschieben, bis sie selbst irgendwann tot umfallen und von anderen Zombies in Rollstuehle gesetzt werden und wiederum ebenfalls herumgeschoben werden - das hat etwas aeusserst surreales an sich. Verkaufst Du die Filmrechte, Nick? Ich biete Dir 10 Lewonzen und 5 Zumseln dafuer. Hier hast Du sie: *10 Lewonzen und 5 Zumseln rueberreich*

Der Rest, den Du, roger, hier noch schreibst, ist zwar nett und manches wohl auch wahr, erschuettert aber Nicks Position des individuellen Selbstverstaendnisses und der daraus resultierenden Selbstverantwortung nicht, ja tangiert sie groesstenteils noch nicht einmal. Was also willst Du mit Deiner Apologetik der Sozialwissenschaften, die von Nick gar nicht in die Diskussion gebracht wurden, eigentlich genau sagen?


Gruss

Maesi

streift, würde ich sagen, ist aber nicht so wichtig...

Chato, Saturday, 30.08.2008, 00:00 (vor 6324 Tagen) @ Maesi

Verkaufst Du die Filmrechte, Nick? Ich biete Dir 10 Lewonzen und 5 Zumseln dafuer.
Hier hast Du sie: *10 Lewonzen und 5 Zumseln rueberreich*

Mal überlegen, Maesi… ähhhm… *Kinn kratz* ... *räusper* ... doch, schon, ich denke, daß 10 Lewonzen und 5 Zumseln ein faires Angebot sind:

*10 Lewonzen und 5 Zumseln nehm*

*Filmrechte rüberreich*

Vielleicht sollten wir 2 Zumseln davon für Rollstühle spenden? Was meinst du? Man soll ja nicht habgierig sein:

*2 Zumseln in die Rollstühlesammelbüchse schmeiß*

*Klongongongoingongoioioioioioioioi...ng*

*Klack*

Gruß vom
Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

streift, würde ich sagen, ist aber nicht so wichtig...

Maesi, Saturday, 30.08.2008, 11:02 (vor 6324 Tagen) @ Chato

Hallo Nick

Verkaufst Du die Filmrechte, Nick? Ich biete Dir 10 Lewonzen und 5

Zumseln dafuer.

Hier hast Du sie: *10 Lewonzen und 5 Zumseln rueberreich*


Mal überlegen, Maesi… ähhhm… *Kinn kratz* ... *räusper* ... doch, schon,
ich denke, daß 10 Lewonzen und 5 Zumseln ein faires Angebot sind:

*10 Lewonzen und 5 Zumseln nehm*

*Filmrechte rüberreich*

Vielen Dank. *Filmrechte uebernehm*

Ich werd mich gleich mit dem Regisseur Speven Steelberg aus Tollywood in Verbindung setzen zwecks Verhandlungen ueber einen Film.

Vielleicht sollten wir 2 Zumseln davon für Rollstühle spenden? Was meinst
du? Man soll ja nicht habgierig sein:

*2 Zumseln in die Rollstühlesammelbüchse schmeiß*

*Klongongongoingongoioioioioioioioi...ng*

*Klack*

Na sicher doch! Hier ist mein Obolus von 2 Zumseln.

*KlingKlang*


Gruss

Maesi

Was Speven dazu meint

Chato, Sunday, 31.08.2008, 13:46 (vor 6323 Tagen) @ Maesi
bearbeitet von Chato, Sunday, 31.08.2008, 13:51

*10 Lewonzen und 5 Zumseln nehm*

*Filmrechte rüberreich*


Vielen Dank. *Filmrechte uebernehm*

Ich werd mich gleich mit dem Regisseur Speven Steelberg aus Tollywood in
Verbindung setzen zwecks Verhandlungen ueber einen Film.

Hallo Maesi,

ich habe gerade eben zufällig mit Steelberg telefoniert. Er hat mir spontan von deinem Vorschlag erzählt und gemeint, der Film wäre zwar einerseits in der Herstellung sagenhaft billig, weil man bloß irgendeine Digicam egal wo hinzustellen bräuchte, und schon würde sich so ein Film ganz von selbst drehen, daß er andererseits aber rein garnichts nichts einspielen würde, da niemand sich selbst sehen möchte, und wenn doch, dann nur so, wie er nicht ist. Tollywood würde ökonomisch und als Idee auf der Stelle zusammenbrechen, meint Speven, wenn man das zu ändern versuchte. Die Rollen von Zombies und Geschobenen wären allenfalls als Nebenrollen für Böse – also für die Anderen – eventuell von Ferne vorstellbar, da sich der Zuschauer nun einmal nur mit den Guten identifiziere, ganz egal, ob er in Wahrheit im Rollstuhl herumgeschoben wird oder nicht. Ja, mehr noch, gerade Tollywood beruhe doch auf dem Prinzip, Leute in Rollstühle zu setzen und in der Gegend herumzuschieben. Das könne man schon deshalb nicht mehr ändern, meint Speven.

So gesehen sind die 10 Lewronzen und ... ähhh ... 3 Zumseln also ein richtig gutes Geschäft für mich gewesen. Wenn du mal in Not geraten solltest, hast du deshalb was gut bei mir.

Gruß vom
Nick

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

Ach ja, noch was...

Chato, Sunday, 31.08.2008, 18:02 (vor 6322 Tagen) @ Chato

Hallo Maesi,

Steelberg hat eben noch mal mit mir telefoniert. MGM will die Rechte kaufen! Freilich nur, um sicher zu gehen, daß der Film nicht gedreht wird. Sie wollen 16 Lewronzen und 4 Zumseln dafür zahlen. Also, wenn du schnell bist, dann kannst du jetzt gut 55% Gewinn machen – oder sogar pokern und den Preis nach oben zu treiben versuchen.

Du könntest natürlich auch schauen, ob du irgend einen Low-Budget-Produzenten in Flensburg oder einen arbeitslosen Abgänger von der Berliner Filmakademie findest, der daraus einen Beitrag für die Hofer Filmtage macht, den dann niemand sieht und der für dich dann natürlich keinen Gewinn abwürfe.

Schönen Gruß übrigens von Speven! Er sagt, daß er als nächstes "Schneewittchen und die sieben Zwerge" drehen will, wo am Schluß die böse Stiefmutter in der Nageltonne den Berg runtergerollt wird und dabei elendiglich umkommt. Naja, das ist eigentlich aus "Die drei Männlein im Walde", aber sowas nehmen die Amis ja nicht so genau. Hauptsache am Ende siegt wieder das Gute.

Freundlicher Gruß
vom Nick :-)

--
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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

streift, würde ich sagen, ist aber nicht so wichtig...

roger, Saturday, 30.08.2008, 00:42 (vor 6324 Tagen) @ Maesi

Hallo Maesi,

ich akzeptiere, wir diskutieren auf verschiedenen Ebenen.

DAS:

@Nick: Ich musste wirklich lachen, als ich mir diese Szenerie bildlich
vorstellte: Untote Zombies, die Rollstuehle mit Leichen ziellos in der
Gegend herumschieben, bis sie selbst irgendwann tot umfallen und von
anderen Zombies in Rollstuehle gesetzt werden und wiederum ebenfalls
herumgeschoben werden - das hat etwas aeusserst surreales an sich.
Verkaufst Du die Filmrechte, Nick? Ich biete Dir 10 Lewonzen und 5 Zumseln
dafuer. Hier hast Du sie: *10 Lewonzen und 5 Zumseln rueberreich*

interessiert mich nicht!

Der Rest, den Du, roger, hier noch schreibst, ist zwar nett und manches
wohl auch wahr, erschuettert aber Nicks Position des individuellen
Selbstverstaendnisses und der daraus resultierenden Selbstverantwortung
nicht, ja tangiert sie groesstenteils noch nicht einmal. Was also willst Du
mit Deiner Apologetik der Sozialwissenschaften, die von Nick gar nicht in
die Diskussion gebracht wurden, eigentlich genau sagen?

Auch wenn ihr es nicht glauben mögt oder könnt, mich interesiert in diesem Zusammenhang hier ausschließlich das, was ich oben geschrieben habe!

Was mich überhaupt nicht interessiert sind: "Untote Zombies, die Rollstuehle mit Leichen ziellos in der Gegend herumschieben, bis sie selbst irgendwann tot umfallen und von anderen Zombies in Rollstuehle gesetzt werden und wiederum ebenfalls herumgeschoben werden".

Dabei muß ich gestehen: ich hatte den Quatsch vor deinem Postig noch nicht einmal gelesen, und ich weiß auch jetzt noch nicht, ob der Hirnriss da oben überhaupt steht. Wie gesagt: ist nicht so wichtig...

gruß roger

fight sexism - fuck 12a GG

streift, würde ich sagen, ist aber nicht so wichtig...

Chato, Saturday, 30.08.2008, 01:32 (vor 6324 Tagen) @ roger

Roger, woher kommt jetzt eigentlich dieser für mich völlig unmotivierte epileptische Anfall mit Schaum vorm Mund und allem drum und dran? Ist das deine eigene Interpretation des achtfachen Pfades der Buddhisten? Oder hat dir der Parteivorsitzende vorgestern damit gedroht, daß du ab jetzt am Abend seine Prostata nicht mehr massieren darfst, weil du mit mir gesprochen hast – am Anfang sogar ziemlich vernünftig? Findet gar gerade ein interner Schauprozeß gegen dich statt, bei dem du um die härtestmögliche Bestrafung für dich bitten mußtest?

Du redest seit ein paar Tagen dauernd über Themen, die hier gar nicht Thema sind. Wenn sie dort Thema sind, ist das natürlich schon schlimm für dich, das verstehe ich. Aber der Grund für deine Qualen bin nicht ich, und Maesi ist es natürlich auch nicht, sondern der Grund bist du selbst.

Schade, ich hatte bisher eigentlich ein ganz anderes Bild von dir und an Sympathie für dich hat es bis jetzt bei mir keineswegs gemangelt. Aber nun weiß ich nicht mehr, wem sie noch gelten könnte? Welche anderen Empfindungen als Mitleid sind noch möglich bei jemandem, der offensichtlich nicht einmal mehr selbst weiß, von wem er anderntags geblökt werden wird.

Ob dich der Hirnriß, den du niemals nie nicht lesen würdest, am Ende gar deswegen so in die Raserei treibt, weil er deine persönliche Lage so genau beschreibt? Dann ändere sie doch.

Rät mitfühlend
der Nick

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Wenn wir Toren wüßten, daß wir welche sind, wären wir keine.

streift, würde ich sagen, ist aber nicht so wichtig...

Maesi, Saturday, 30.08.2008, 11:20 (vor 6324 Tagen) @ roger

Hallo roger

ich akzeptiere, wir diskutieren auf verschiedenen Ebenen.

DAS:

@Nick: Ich musste wirklich lachen, als ich mir diese Szenerie bildlich
vorstellte: Untote Zombies, die Rollstuehle mit Leichen ziellos in der
Gegend herumschieben, bis sie selbst irgendwann tot umfallen und von
anderen Zombies in Rollstuehle gesetzt werden und wiederum ebenfalls
herumgeschoben werden - das hat etwas aeusserst surreales an sich.
Verkaufst Du die Filmrechte, Nick? Ich biete Dir 10 Lewonzen und 5

Zumseln

dafuer. Hier hast Du sie: *10 Lewonzen und 5 Zumseln rueberreich*


interessiert mich nicht!

Gut zu wissen, dass Dich das nicht interessiert. Kleiner Tip speziell fuer Dich, roger. Das '@Nick' vornedran bedeutet, dass der Absatz speziell an Nick gerichtet ist. Aber alle anderen duerfen ihn natuerlich auch lesen - wenn es sie interessiert.

Der Rest, den Du, roger, hier noch schreibst, ist zwar nett und manches
wohl auch wahr, erschuettert aber Nicks Position des individuellen
Selbstverstaendnisses und der daraus resultierenden Selbstverantwortung
nicht, ja tangiert sie groesstenteils noch nicht einmal. Was also willst

Du

mit Deiner Apologetik der Sozialwissenschaften, die von Nick gar nicht

in

die Diskussion gebracht wurden, eigentlich genau sagen?


Auch wenn ihr es nicht glauben mögt oder könnt, mich interesiert in diesem
Zusammenhang hier ausschließlich das, was ich oben geschrieben habe!

Was mich überhaupt nicht interessiert sind: "Untote Zombies, die
Rollstuehle mit Leichen ziellos in der Gegend herumschieben, bis sie selbst
irgendwann tot umfallen und von anderen Zombies in Rollstuehle gesetzt
werden und wiederum ebenfalls herumgeschoben werden".

Dabei muß ich gestehen: ich hatte den Quatsch vor deinem Postig noch nicht
einmal gelesen, und ich weiß auch jetzt noch nicht, ob der Hirnriss da oben
überhaupt steht. Wie gesagt: ist nicht so wichtig...

Aber roger! Nicht gleich die Nerven verlieren wegen eines kleinen Spaesschens! Das nennt man Humor. Ein grosses 'H' mit einem 'umor' hintendran. Manchmal ist er rabenschwarz, manchmal etwas skurril wie jetzt hier. Er dient dazu, unser Leben, das ja so schon ernst genug ist, etwas aufzulockern. Wenn Du das nicht magst, dann brauchst Du es auch nicht zu lesen; zwingt Dich kein Mensch dazu.

Hier hast Du eine Froschpille zur Beruhigung: o


Gruss

Maesi

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