Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Selbstmordanschläge im Irak

roger, Saturday, 16.08.2008, 23:31 (vor 6337 Tagen) @ Jargaritha

http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E3A622D5B61D6476FAFCFD30E335DB360~ATpl~Ecommon~Scontent....

Im Artikel geht klar hervor, dass immer mehr Frauen zu
Selbstmordattentäterinnen werden.

Was von männlichen Terroristen ist zu halten ist, wissen wir im Zweifelsfall aus der OMMA.
Die widerwärtige Fratze des Patriarchats blickt uns direkt ins Gesicht.

Bei weiblichen Terroristinnen sieht das natürlich ganz, ganz anders aus. Besonders wenn der Forscher ein "Forscherin" ist. Da wird's kompliziert. Und so nimmt Mann erwartungsvoll die Erklärungsversuche der "Forscherin" zur Kenntnis, wenn sie sich aufmacht, Motive von Terror-Attentäterinnen zu eruieren.

"Oft spielt aber nach Beobachtung irakischer und amerikanischer Fachleute der Druck der eigenen Familie eine größere Rolle, als das Versprechen, sofort ins Paradies zu kommen. Gezielt rekrutierten Extremisten zudem junge Frauen, die keine Schuldbildung hätten oder behindert seien. In Dijala stammten auffällig viele Attentäterinnen aus armen Verhältnissen und abgelegenen Dörfern, heißt es. Auch sexueller Missbrauch durch ältere Al-Qaida-Führer, mit denen die Attentäterinnen als junge Mädchen verheiratet wurden, wird als Grund dafür genannt, dass einige junge Irakerinnen lieber den Tod suchen."

Eigentlich hat man es ja schon gewusst. Selbst als Attentäterin, die unbeteiligte Menschen mit in den Tod reißt, bleibt Frau das Opfer. Wovon wohl?
Dumme Frage! Vom Patriarchat an sich, von der Familie, vom Mann - völlig wurscht, Hauptsache männlich!

Selbstverständlich von allen Seiten mehrfach vergewaltigt bleibt ihr überhaupt keine andere Wahl, als aufopfernd und hingebungsvoll den Märtyrerinnentod zu sterben. Selbst an das garantierte Paradies denkt sie dabei nicht, sondern nur daran: "den Familiennamen zu reinigen, einem Leben in beschützter Monotonie zu entfliehen, berühmt zu werden oder eine Art Gleichheit in ihrer patriarchalischen Gesellschaft herzustellen" (Mia Bloom, Universität Georgia).

Ach ja, an die sicherlich überraschten Opfer denkt sie wohl auch nicht. Aber die können ja auch überhaupt keine Opfer sein, die Rolle ist ja schon vergeben.

roger

fight sexism - fuck 12a GG


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