Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sind Männer die neuen Frauen?

Hauser, Friday, 15.08.2008, 03:27 (vor 6339 Tagen) @ Sophie X

1. Mir fiel dazu spontan ein, daß der Emanzipation der Frau parallel

eine

Emanziptaion des Mannes stattfinden hätte müssen.

2. Man kann nicht einseitig

die "Ketten" lösen bzw. man kann das schon, hat dann aber einen Sklaven

und

eine Herrin.


Hi Conny,

zu 1. Möglich, schwer zu beantworten; aber irgendwie fällt mir dazu immer
das Märchen "Vom Fischer und seiner Frau ein". Was wiederum die Frage
aufwirft, an welcher Stelle des Märchens wir uns aktuell befinden;
vermutlich anfangs des letzten Drittels.

zu 2. Richtig, doch zuvor muss die Frage lauten: "Ist das, was ich lösen
will, auch wirklich eine Kette?"

Gruß
Sophie X


pschhhhht - nicht aufregen - Frauen sind doch im Augenblick und
bis auf Weiteres garnicht in Gefahr.

Früher hieß es "der Mann ist der Herr im Haus, aber die Hosen hat
die Frau an" - es war eine Rollenteilung mit Regeln, die sicher
manchmal zum Schmunzeln waren - aber es war eine Rollenteilung.

Dann kamen die Frauen auf die Idee, das sie auch den Part der
Männer übernehmen wollen, natürlich ohne dabei IHREN Part preis
zu geben. Dank "Emma" und Alice Schwarzer ist das garnicht schlecht
gelungen. Im Wirtschaftsleben sind sie nun stärker vertreten, aber
die häusliche Macht haben sie in keinster Weise auch nur teilweise
abgegeben. Geschickt wird den Männern vorgeworfen, sie "wollen" ja
keine Hausarbeit machen - nur wenn die mal zugreifen, ist es natürlich
völlig falsch und zeigt nur die Unfähigkeit der Männer - oder ihren
versteckten Unwillen, der ungeschickterweise hier zutage kommt.

Die Emanzipation der Männer ist das große Schreckgespenst, das den
Frauen in der heutigen Zeit vorschwebt. Das Deutsche Scheidungs- und
Unterhaltsrecht ist ein Paradebeispiel für die Macht der Frauen.
Da wird von der Politik nach vielen Jahren erkannt, das es so, wie es
war, für Männer diskriminierend ist (na klar sind über 90 % der zu
scheidenden Männer schlechte Väter, schlagende Ehemänner, etc., etc.)
und was macht unser BGH (?) - er weicht das Gesetz so auf, das wieder
alles beim alten bleibt. Herzlichen Dank, lieber BGH - reife Leistung!

Die Emanzipation des Mannes hat deswegen nicht stattgefunden, weil
sie durch die Frauen schlicht nicht zugelassen wurde.

Und Conny: Als geschiedener Mann bin ich vom Ehemann (mit Rechten) zum
rechtlosen Sklaven meiner Ex-Frau geworden. Sicher kann man sagen, das
auch geschiedene Männer Rechte haben - nur wie diese durchsetzen???
Es sind durch die Bank Papier-Paragraphen, mehr nicht. Selbst wenn die
geschiedene Frau rechtskräftig verurteilt wird (ach ja - den Prozess
bezahlt der Mann, die Frau hat ja kein Geld - und wenn er auch keins hat,
gibts keinen Prozess um sein Recht durchzusetzen - er zahlt immer, weil
er verdient), kann sie machen, was sie will. Sie kann völlig ohne
Konsequenzen jedes Urteil und jedes Gesetz ignorieren.

Das ist leider die Realität. Frauen dürften sich damit doch nicht wundern,
wenn Männer aus der Unterhaltsfalle fliehen und die Zahlungen verweigern,
oder mit allen Möglichkeiten verzögern.

Nachdenkliche Grüße - Hauser


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