Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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OT: Aktuelle Info, nicht zum diskutieren.

Was ist Wahrheit?, Tuesday, 12.08.2008, 03:28 (vor 6342 Tagen)

Zum Ossetien-Krieg

Von Karl Weiss

Wen der Ausbruch des Ossetien-Krieges überrascht hat, der hat die Geschehnisse im Osten und Süden Europas nicht verfolgt. Man hätte vielmehr Wetten darauf abschließen können, es würde hier bald krachen, sei es Ossetien, sei es Berg-Karabach, Transnistrien oder Abchasien oder andere Konflikte, die vom "Westen" und von Russland bewusst am Köcheln gehalten werden, um Vorwände zu Kriegen zu haben.

Liest man "westliche" Medien, so hat Russland Georgien überfallen. Hier Originalton "Süddeutsche": "Russland will Krieg (...) schickt Panzer und Luftlandetruppen, es bombardiert, (...) Das ist eine geradezu freche Verhöhnung des kleinen und militärisch weit unterlegenen Nachbarn, die ihre Steigerung erfährt mit der Bombardierung georgischer Infrastruktur jenseits des süd-ossetischen Gebietes. Russland sucht eine frontale Konfrontation mit Georgien. Die russische Zielstrebigkeit, auch zu sehen an den Bombardements in der Zwillings-Konfliktzone Abchasien, deutet darauf hin, dass Moskau auf die Gelegenheit gewartet hat, seinen Machtanspruch in der Region militärisch zu demonstrieren."

Das ist wirklich eine geradezu freche Verhöhnung der Intelligenz des deutschen Lesers. So frech zu lügen - und noch im Ton der Empörung, das ist schon fast gekonnt - aber in jedem Krieg ist die Wahrheit eben das erste Opfer. Um zum Opfer zu werden, hätte sie vorher allerdings am Leben zu sein - und das kann man bei der "Süddeutschen" nun wirklich nicht sagen.

Der gleiche Kommentator muss in seinem Artikel zugeben: "Jetzt ist der Moment gekommen, wo der Westen die russische Antwort auf seine strategischen Ziele erhält." Was denn nun, hat Russland angegriffen oder antwortet es nur auf die strategischen Ziele des "Westens", sprich der USA und allen in ihrem Hintern.

In Grunde ist damit klar: Der "Westen" ist es, der hier sein Spiel spielt und Russland reagiert, so gut es kann. Wer also nun Russland den schwarzen Peter zuschieben will, hat böse Absichten.

Nun ist Russland natürlich keineswegs ein armer, verfolgter Waisenknabe. Man hat die ganze Zeit nach der Auflösung der Sowjetunion die Fälle Süd-Ossetien, Abchasien, Berg-Karabach, Transnistrien und weitere offen gehalten, um Vorwände zu haben.

Bleibt aber trotzdem die Frage, wer hat den jetzigen konkreten Konflikt ausgelöst. Das weiss jeder, es stand nämlich in allen Zeitunen: Beim kürzlichen NATO-Gipfel wurde Georgien zugesagt, es werde in die NATO aufgenommen werden, aber erst, wenn es die "eingefrorenen Konflikte" löst, sprich seine Oberhoheit über Süd-Ossetien und Abchasien wieder herstellt. Das ist gleichbedeutend damit, dass die USA Georgien zum Angriff aufgerufen und Georgien gehorcht hat.

Präsident Saakashivili, ausgebildet in den USA und nichts weiter als ein US-Statthalter, hat seinen Wahlkampf mit dem Versprechen geführt, die abtrünnigen Provinzen Süd-Ossetien und Abchasien zurückzuerobern. Es ist also klar, von wo die Initiative ausging und wer den Krieg begann und auf wessen Anweisung.

Wenn nun berichtet wird, US-Aussenministerin Rice habe Russland aufgefordert, die Souveränität Georgiens und sein Staatsgebiet zu respektieren, so ist das bestenfalls eine Lachplatte von den grossen Respektierern der Souveränität anderer Länder und deren Staatsgebiete wie Afghanistans und des Iraks.

Speziell aber geht es um die Respektierung der Souveränität Jugoslawiens. Was, was hat denn ein Land, das es schon lange nicht mehr gibt, hiermit zu tun? Nun, in Jugoslawien wurde die Büchse der Pandora geöffnet - und mit der Anerkennung des Kosovo als eigenem Staat noch ein zweites Mal.

Bis zu jenem Zeitpunkt in den Jahren 1991/92 nämlich war das internationale Recht klar und wurde von allen Staaten auf der Welt anerkannt und eingehalten: Die nach dem ersten und dann später dem zweiten Weltkrieg und der Entkolonialisierung festgelegten Grenzen und Staatsgebiete sind SACROSANCT, unantastbar, unwiderruflich.

Obwohl es in vielen Ländern Revisions-Begehren gab, davon eine Anzahl extrem berechtigt, wurden keine Ausnahmen gemacht. Man denke nur an die absurden Staatsgebilde, die sich in Afrika bildeten und keinerlei Stammes- und Volksgrenzen respektierten. Man denke nur an die Kurden, die bereits feste Zusagen auf einen eigenen Staat hatten und dann "vergessen" wurden und bis heute als Fremdkörper in vier verschiedenen Ländern leben müssen, immer neue Ursache von Konflikten.

Nur wenn der Staat selbst zugestand, eine Abspaltung oder ein Übergang in einen anderen Staat könne mit einer Volksabstimmung geschehen, wurde dies geduldet, wie im Falle des Saarlands, das an Deutschland ging oder im Fall der Tschechoslowakei, die sich in die Tschechische und Slowakische Republik aufspaltete.

Warum solch strenge Regeln? Weil sonst die Büchse der Pandora geöffnet wird und jeder Hinterhof seinen eigenen Staat aufmachen will.Wenn erst einmal Ausnahmen gemacht werden, wird die Separatitis ausbrechen und jeder Ex-Stamm wird seinen eigenen Staat haben wollen, ganz zu schweigen von den Unterabteilungen der Ex-Stämme. Wenn man diese Tür öffnet, dann wird bald nicht nur Oberbayern, sondern auch Niederbayern einen eigenen Staat haben wollen - symbolisch gesprochen.

Und doch, genau dies trat ein: Unter Führung der deutschen Bundesregierung Kohl und mit persönlicher Verantwortung des Aussenministers Genscher beschloss die EU 1991/1992, im Fall Jugoslawien eine Ausnahmen zu machen und die Separation der Teilrepubliken durch Anerkennung der wesentlichen Staaten der EU zu unterstützen. Innerhalb von kurzer Zeit hatten Slovenien, Kroatien, und Bosnien-Herzegowina Volksabstimmungen durchgeführt, ihren eigenen Staat gegründet und waren durch die EU anerkannt worden. Später folgten - ohne Kriege - auch Mazedonien und Montenegro.Am 25.Januar 1992 erkannte die EU (damals noch EG) Slowenien und Kroatien an, am 6. April des gleichen Jahres die Unabhängigkeit von Bosnien-Herzegowina..

Die Büchse der Pandora war geöffnet worden und jahrelange Kriege zwischen Serbien, das sich weiterhin (völlig berechtigt) als jugoslawischer Gesamtstaat ansah und den Teilprovinzen waren die Folge.

Ein weiteres Mal war die deutsche Regierung hauptverantwortlich fúr Kriege in Europa. Hauptgrund war der jugoslavische Premier Milosevic, der sich einfach nicht dem "Westen" und der EU unterordnen wollte.

Man versuchte dann, um von diesen Tatsachen abzulenken, die Serben als die Bösewichte darzustellen, die einzigen, die in den Kriegen nach ethnischen Kriterien Massaker und Massenvergewaltigungen begingen und Konzentrationslager einrichteten und als Hauptbösewicht den rechtmässig gewählten jugoslawischen Premier Milosevic. In Wirklichkeit wurden 'ethnische Säuberungen' und Massenvergewaltigungen von allen Kriegsparteien durchgeführt, die Bosnier brachten es sogar ferig, sich die Dienste von Osama Bin Laden zu sichern, um Terrorakte gegen Gegner durchzuführen, wie beim Prozess gegen Milosevic in Den Haag herauskam (damals hatte die US-Regierng keinerlei Probleme, sichtbar mit Osama Bin Laden zusammenzuarbeiten).

Schliesslich liess man dann, als man Milosevic immer noch nicht hatte ablösen können, auch noch die faschistischen albanischen Truppen in den Kosovo einmarschieren, bescheinigte der Reaktion von Milosevic darauf, eine Agression zu sein, bombardierte Serbien in die Steinzeit zurück und hatte sich mit dem Kosovo nun ein weiteres Problem aufgeladen.

Es musste bis 2008 dauern, bis man nun zum zweien Mal die Büchse der Pandora öffnete, damit auch alle merken, sie ist offen: Man erkannte auf Druck der albanischen Faschisten eine formale Unabhängigkeitserklärung des Kosovo an, obwohl alle vernünftig denkenden Menschen auf der Welt, darunter die spanische und griechische Regierung, davon dringend abrieten - aus oben genannten Gründen.

Die russische Regierung warnte in dramatischen Worten, dies nicht zu tun und erinnerte an die Fälle von Süd-Ossetien, Abchasien, Transnistrien, Berg-Karabach und weitere, aber man nahm diese zukünftigen Kriege billigend in Kauf oder wollte sie sogar.

In diesem Artikel: http://karlweiss.twoday.net/stories/4715451/ wird dazu berichtet:

"Doch die Strategen in Washington, Brüssel und Berlin wollten nicht hören. "Wir müssen zu Ende bringen, was wir mit der Anerkennung Sloweniens, Kroatiens, Bosniens und Mazedoniens begonnen haben, auch der Kosovo muss unabhängig werden." Es geht darum, auf keinen Fall wieder die Hoffnung auf eine friedliche Welt aufkommen zu lassen, immer genügend Spannungen zu schaffen, wegen denen man ständig mit Terrorismus rechnen und daher alle bürgerliche Rechte abbauen muss."

Was geschehen war? In jenen Jahren 1991/92 wurde nicht nur die wichtigste Grundregel des Völkerrechts ein für alle Mal dem Schlund des Vergessens anheimgegeben, nein, es wurde auch formal die Sowjetunion aufgelöst. Und da enstanden einige neue Konkflikte. Es gabe nämlich Regionen in mehreren sowjetischen Teilrepubliken, die sich nun als selbständige Staaten installierten, die hauptsächlich von Russen bewohnt waren.

Das machte keinen Unterschied, solange man in der Sowjetunion war, in der die Russen sowieso dominierten, aber einen riesigen Unterschied, wenn man sich plötzlich in einem unabhängigen Staat Georgien, Moldawien, Aserbeidschan, Estland oder anderen wiederfand. So beschloss man denn in manchen Landesteilen, sich nun seinerseits von der Teilrepublik loszusagen und so entstanden die "autonomen Gebiete" wie Berg-Karabach, das zu Aserbeidschan gehört, Süd-Ossetien und Abchasien als Teile von Georgien, Transnistrien, das nicht mehr zu Moldawien gehören will und andere, ebenso wie ethnische Konflikte, wie in Estland.

Das wurde damals vielleicht sogar belächelt, war aber in Wirklichkeit brisant, denn die Büchse war ja offen. Nun hat sich bestätigt, warum die Regeln so streng waren und hätten eingehalten werden müssen. Der Ossetien-Krieg ist nach den jugoslawischen Teilungskriegen bereits der fúnfte, den die deutsche Bundesregierung im speziellen und "der Westen" im allgemeinen auf dem Gewissen haben.

Wenn "westliche" Regierungen die Todesopfer bedauern, ist das Heuchelei. Sie sind wesentliche Mittäter.

Veröffentlicht: 11. August 2008

OT: Aktuelle Info, nicht zum diskutieren.

der_quixote @, Tuesday, 12.08.2008, 05:50 (vor 6342 Tagen) @ Was ist Wahrheit?

Zum Ossetien-Krieg

Von Karl Weiss

Wen der Ausbruch des Ossetien-Krieges überrascht hat, der hat die
Geschehnisse im Osten und Süden Europas nicht verfolgt. Man hätte vielmehr
Wetten darauf abschließen können, es würde hier bald krachen, sei es
Ossetien, sei es Berg-Karabach, Transnistrien oder Abchasien oder andere
Konflikte, die vom "Westen" und von Russland bewusst am Köcheln gehalten
werden, um Vorwände zu Kriegen zu haben.

Liest man "westliche" Medien, so hat Russland Georgien überfallen. Hier
Originalton "Süddeutsche": "Russland will Krieg (...) schickt Panzer und
Luftlandetruppen, es bombardiert, (...) Das ist eine geradezu freche
Verhöhnung des kleinen und militärisch weit unterlegenen Nachbarn, die ihre
Steigerung erfährt mit der Bombardierung georgischer Infrastruktur jenseits
des süd-ossetischen Gebietes. Russland sucht eine frontale Konfrontation
mit Georgien. Die russische Zielstrebigkeit, auch zu sehen an den
Bombardements in der Zwillings-Konfliktzone Abchasien, deutet darauf hin,
dass Moskau auf die Gelegenheit gewartet hat, seinen Machtanspruch in der
Region militärisch zu demonstrieren."

Das ist wirklich eine geradezu freche Verhöhnung der Intelligenz des
deutschen Lesers. So frech zu lügen - und noch im Ton der Empörung, das ist
schon fast gekonnt - aber in jedem Krieg ist die Wahrheit eben das erste
Opfer. Um zum Opfer zu werden, hätte sie vorher allerdings am Leben zu sein
- und das kann man bei der "Süddeutschen" nun wirklich nicht sagen.

Der gleiche Kommentator muss in seinem Artikel zugeben: "Jetzt ist der
Moment gekommen, wo der Westen die russische Antwort auf seine
strategischen Ziele erhält." Was denn nun, hat Russland angegriffen oder
antwortet es nur auf die strategischen Ziele des "Westens", sprich der USA
und allen in ihrem Hintern.

In Grunde ist damit klar: Der "Westen" ist es, der hier sein Spiel spielt
und Russland reagiert, so gut es kann. Wer also nun Russland den schwarzen
Peter zuschieben will, hat böse Absichten.

Nun ist Russland natürlich keineswegs ein armer, verfolgter Waisenknabe.
Man hat die ganze Zeit nach der Auflösung der Sowjetunion die Fälle
Süd-Ossetien, Abchasien, Berg-Karabach, Transnistrien und weitere offen
gehalten, um Vorwände zu haben.

Bleibt aber trotzdem die Frage, wer hat den jetzigen konkreten Konflikt
ausgelöst. Das weiss jeder, es stand nämlich in allen Zeitunen: Beim
kürzlichen NATO-Gipfel wurde Georgien zugesagt, es werde in die NATO
aufgenommen werden, aber erst, wenn es die "eingefrorenen Konflikte" löst,
sprich seine Oberhoheit über Süd-Ossetien und Abchasien wieder herstellt.
Das ist gleichbedeutend damit, dass die USA Georgien zum Angriff aufgerufen
und Georgien gehorcht hat.

Präsident Saakashivili, ausgebildet in den USA und nichts weiter als ein
US-Statthalter, hat seinen Wahlkampf mit dem Versprechen geführt, die
abtrünnigen Provinzen Süd-Ossetien und Abchasien zurückzuerobern. Es ist
also klar, von wo die Initiative ausging und wer den Krieg begann und auf
wessen Anweisung.

Wenn nun berichtet wird, US-Aussenministerin Rice habe Russland
aufgefordert, die Souveränität Georgiens und sein Staatsgebiet zu
respektieren, so ist das bestenfalls eine Lachplatte von den grossen
Respektierern der Souveränität anderer Länder und deren Staatsgebiete wie
Afghanistans und des Iraks.

Speziell aber geht es um die Respektierung der Souveränität Jugoslawiens.
Was, was hat denn ein Land, das es schon lange nicht mehr gibt, hiermit zu
tun? Nun, in Jugoslawien wurde die Büchse der Pandora geöffnet - und mit
der Anerkennung des Kosovo als eigenem Staat noch ein zweites Mal.

Bis zu jenem Zeitpunkt in den Jahren 1991/92 nämlich war das
internationale Recht klar und wurde von allen Staaten auf der Welt
anerkannt und eingehalten: Die nach dem ersten und dann später dem zweiten
Weltkrieg und der Entkolonialisierung festgelegten Grenzen und
Staatsgebiete sind SACROSANCT, unantastbar, unwiderruflich.

Obwohl es in vielen Ländern Revisions-Begehren gab, davon eine Anzahl
extrem berechtigt, wurden keine Ausnahmen gemacht. Man denke nur an die
absurden Staatsgebilde, die sich in Afrika bildeten und keinerlei Stammes-
und Volksgrenzen respektierten. Man denke nur an die Kurden, die bereits
feste Zusagen auf einen eigenen Staat hatten und dann "vergessen" wurden
und bis heute als Fremdkörper in vier verschiedenen Ländern leben müssen,
immer neue Ursache von Konflikten.

Nur wenn der Staat selbst zugestand, eine Abspaltung oder ein Übergang in
einen anderen Staat könne mit einer Volksabstimmung geschehen, wurde dies
geduldet, wie im Falle des Saarlands, das an Deutschland ging oder im Fall
der Tschechoslowakei, die sich in die Tschechische und Slowakische Republik
aufspaltete.

Warum solch strenge Regeln? Weil sonst die Büchse der Pandora geöffnet
wird und jeder Hinterhof seinen eigenen Staat aufmachen will.Wenn erst
einmal Ausnahmen gemacht werden, wird die Separatitis ausbrechen und jeder
Ex-Stamm wird seinen eigenen Staat haben wollen, ganz zu schweigen von den
Unterabteilungen der Ex-Stämme. Wenn man diese Tür öffnet, dann wird bald
nicht nur Oberbayern, sondern auch Niederbayern einen eigenen Staat haben
wollen - symbolisch gesprochen.

Und doch, genau dies trat ein: Unter Führung der deutschen Bundesregierung
Kohl und mit persönlicher Verantwortung des Aussenministers Genscher
beschloss die EU 1991/1992, im Fall Jugoslawien eine Ausnahmen zu machen
und die Separation der Teilrepubliken durch Anerkennung der wesentlichen
Staaten der EU zu unterstützen. Innerhalb von kurzer Zeit hatten Slovenien,
Kroatien, und Bosnien-Herzegowina Volksabstimmungen durchgeführt, ihren
eigenen Staat gegründet und waren durch die EU anerkannt worden. Später
folgten - ohne Kriege - auch Mazedonien und Montenegro.Am 25.Januar 1992
erkannte die EU (damals noch EG) Slowenien und Kroatien an, am 6. April des
gleichen Jahres die Unabhängigkeit von Bosnien-Herzegowina..

Die Büchse der Pandora war geöffnet worden und jahrelange Kriege zwischen
Serbien, das sich weiterhin (völlig berechtigt) als jugoslawischer
Gesamtstaat ansah und den Teilprovinzen waren die Folge.

Ein weiteres Mal war die deutsche Regierung hauptverantwortlich fúr Kriege
in Europa. Hauptgrund war der jugoslavische Premier Milosevic, der sich
einfach nicht dem "Westen" und der EU unterordnen wollte.

Man versuchte dann, um von diesen Tatsachen abzulenken, die Serben als die
Bösewichte darzustellen, die einzigen, die in den Kriegen nach ethnischen
Kriterien Massaker und Massenvergewaltigungen begingen und
Konzentrationslager einrichteten und als Hauptbösewicht den rechtmässig
gewählten jugoslawischen Premier Milosevic. In Wirklichkeit wurden
'ethnische Säuberungen' und Massenvergewaltigungen von allen Kriegsparteien
durchgeführt, die Bosnier brachten es sogar ferig, sich die Dienste von
Osama Bin Laden zu sichern, um Terrorakte gegen Gegner durchzuführen, wie
beim Prozess gegen Milosevic in Den Haag herauskam (damals hatte die
US-Regierng keinerlei Probleme, sichtbar mit Osama Bin Laden
zusammenzuarbeiten).

Schliesslich liess man dann, als man Milosevic immer noch nicht hatte
ablösen können, auch noch die faschistischen albanischen Truppen in den
Kosovo einmarschieren, bescheinigte der Reaktion von Milosevic darauf, eine
Agression zu sein, bombardierte Serbien in die Steinzeit zurück und hatte
sich mit dem Kosovo nun ein weiteres Problem aufgeladen.

Es musste bis 2008 dauern, bis man nun zum zweien Mal die Büchse der
Pandora öffnete, damit auch alle merken, sie ist offen: Man erkannte auf
Druck der albanischen Faschisten eine formale Unabhängigkeitserklärung des
Kosovo an, obwohl alle vernünftig denkenden Menschen auf der Welt, darunter
die spanische und griechische Regierung, davon dringend abrieten - aus oben
genannten Gründen.

Die russische Regierung warnte in dramatischen Worten, dies nicht zu tun
und erinnerte an die Fälle von Süd-Ossetien, Abchasien, Transnistrien,
Berg-Karabach und weitere, aber man nahm diese zukünftigen Kriege billigend
in Kauf oder wollte sie sogar.

In diesem Artikel: http://karlweiss.twoday.net/stories/4715451/ wird dazu
berichtet:

"Doch die Strategen in Washington, Brüssel und Berlin wollten nicht hören.
"Wir müssen zu Ende bringen, was wir mit der Anerkennung Sloweniens,
Kroatiens, Bosniens und Mazedoniens begonnen haben, auch der Kosovo muss
unabhängig werden." Es geht darum, auf keinen Fall wieder die Hoffnung auf
eine friedliche Welt aufkommen zu lassen, immer genügend Spannungen zu
schaffen, wegen denen man ständig mit Terrorismus rechnen und daher alle
bürgerliche Rechte abbauen muss."

Was geschehen war? In jenen Jahren 1991/92 wurde nicht nur die wichtigste
Grundregel des Völkerrechts ein für alle Mal dem Schlund des Vergessens
anheimgegeben, nein, es wurde auch formal die Sowjetunion aufgelöst. Und da
enstanden einige neue Konkflikte. Es gabe nämlich Regionen in mehreren
sowjetischen Teilrepubliken, die sich nun als selbständige Staaten
installierten, die hauptsächlich von Russen bewohnt waren.

Das machte keinen Unterschied, solange man in der Sowjetunion war, in der
die Russen sowieso dominierten, aber einen riesigen Unterschied, wenn man
sich plötzlich in einem unabhängigen Staat Georgien, Moldawien,
Aserbeidschan, Estland oder anderen wiederfand. So beschloss man denn in
manchen Landesteilen, sich nun seinerseits von der Teilrepublik loszusagen
und so entstanden die "autonomen Gebiete" wie Berg-Karabach, das zu
Aserbeidschan gehört, Süd-Ossetien und Abchasien als Teile von Georgien,
Transnistrien, das nicht mehr zu Moldawien gehören will und andere, ebenso
wie ethnische Konflikte, wie in Estland.

Das wurde damals vielleicht sogar belächelt, war aber in Wirklichkeit
brisant, denn die Büchse war ja offen. Nun hat sich bestätigt, warum die
Regeln so streng waren und hätten eingehalten werden müssen. Der
Ossetien-Krieg ist nach den jugoslawischen Teilungskriegen bereits der
fúnfte, den die deutsche Bundesregierung im speziellen und "der Westen" im
allgemeinen auf dem Gewissen haben.

Wenn "westliche" Regierungen die Todesopfer bedauern, ist das Heuchelei.
Sie sind wesentliche Mittäter.

Veröffentlicht: 11. August 2008


Na,

wenn das nicht zum diskutieren gedacht ist...

erstmal Danke für die Warheit..

Da ist mal schon ´büsschn schlauer..


;-)

Frank

OT: Aktuelle Info, nicht zum diskutieren.

chrima, Tuesday, 12.08.2008, 14:54 (vor 6342 Tagen) @ Was ist Wahrheit?

...

Das ist wirklich eine geradezu freche Verhöhnung der Intelligenz des
deutschen Lesers. So frech zu lügen - und noch im Ton der Empörung, das ist
schon fast gekonnt ...

Ohne hier jetzt weiter auf das Thema Deines Posts eingehen zu wollen -da tatsächlich völlig OT- aber das mit den frechen Lügen im Brustton der Überzeugung kommt doch hier wirklich jedem bekannt vor...
Und da die Meinungsmacher beim Thema "Gleichberechtigung" und allen verwanten Themen mit ihren dreisten Lügen durchkommen, stellt sich mir die Frage von welcher Intelligenz des deutschen Lesers Du da träumst.

OT: Aktuelle Info, nicht zum diskutieren.

Rosi, Wednesday, 13.08.2008, 02:47 (vor 6341 Tagen) @ der_quixote

Osseten

Die Osseten (Ironen,Digoronen) leben hauptsächlich in der Nordossetischen Republik und in Karbadino-Balkarischen Republik innerhalb der Russischen Förderation - aber auch im Südossetischen Autonomen Gebiet in Georgien. Das Ossetische gehört zur nordöstlichen Gruppe der iranischen Sprachen, mehrheitlich sind die Osseten sunnitische Muslime, ansonsten orthodoxe Christen. In der Schriftsprache verwenden die Osseten die kyrillischen Buchstaben. Die Abstammung dieses Volkes von den Alanen gilt als gesichert. Im 5.Jahrhundert nach Christus flüchteten größere Gruppen von Alanen vor den Ansturm der Hunen nach Süden und suchten in der unwegsamen Bergwelt des Kaukasus Zuflucht. Aus diesen Flüchtlingen entstand später das Volk der Osseten, die heute noch in Höhen bis zu 3OOO Metern siedeln. Die Gesamtzahl aller Osseten wird mit rund 661OOO angegeben.
Das große Lexikon der Völker von Josef Guter S.288

OT: Aktuelle Info, nicht zum diskutieren.

der_quixote @, Thursday, 14.08.2008, 10:42 (vor 6340 Tagen) @ Rosi

Osseten

Die Osseten (Ironen,Digoronen) leben hauptsächlich in der Nordossetischen
Republik und in Karbadino-Balkarischen Republik innerhalb der Russischen
Förderation - aber auch im Südossetischen Autonomen Gebiet in Georgien. Das
Ossetische gehört zur nordöstlichen Gruppe der iranischen Sprachen,
mehrheitlich sind die Osseten sunnitische Muslime, ansonsten orthodoxe
Christen. In der Schriftsprache verwenden die Osseten die kyrillischen
Buchstaben. Die Abstammung dieses Volkes von den Alanen gilt als gesichert.
Im 5.Jahrhundert nach Christus flüchteten größere Gruppen von Alanen vor
den Ansturm der Hunen nach Süden und suchten in der unwegsamen Bergwelt des
Kaukasus Zuflucht. Aus diesen Flüchtlingen entstand später das Volk der
Osseten, die heute noch in Höhen bis zu 3OOO Metern siedeln. Die Gesamtzahl
aller Osseten wird mit rund 661OOO angegeben.
Das große Lexikon der Völker von Josef Guter S.288

Die Osieks ,

ein schlesisches Völkchen, (Deutsch-Ossig),
sind bekannt dafür, dass sie alles nageln, was bei Drei nicht auf´m Baum ist...

:-)

Im Gegensatz zu sog. Hühner oder Schaf/Ziegen wemsern beschränkt sich ein Osiek aber auf geschlechtliche Kontakte zu gleichrassigen Lebewesen.

Oder , aber, so er mit dem deutschen Familienrecht in Kontakt geriet, neigt ein Osiek´e dazu zwecks Triebbefiedigung seinen Stiesel in die Tür zu klemmen und mit dem Schluffen draufzuhauen...
Das kostet wenig und bringt viel.
:-()


Jaden , Dwa, Tri...

Sieh mal zu, nää ?!...

Frank

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