Wehrpflicht kontra Kinderkriegen
Häufig wird die Wehrpflicht damit begründet, dass die Frauen ja die Kinder kriegen, beziehungsweise sowieso schon mehr soziale Aufgaben übernehmen als Männer. Schon abenteuerlich - aber so wird das halt begründet. Sozusagen ein freches Argument, warum lassen Männer sich das gefallen? Man sollte doch berücksichtigen, dass sehr viele Frauen sich von ihrem Ehemann durchfüttern lassen. Der Mann verdient das Geld, die Ehefrau darf es dann tagsüber in der Drogerie ausgeben - für Kosmetikartikel, versteht sich. Gehen Sie doch mal am Vormittag in einen Drogeriemarkt - dann können Sie sehen, wie sehr Frauen in Deutschland benachteiligt sind. Die armen Frauen können einkaufen gehen, während die Männer entweder bei der Arbeit sind oder arbeitslos vergammeln dürfen. Das ist natürlich nur ein subjektiver Eindruck - jedoch ein Hinweis auf den Durchschnitt beziehungsweise Median. Abweichungen gibt es immer. Es gibt auch viele Frauen im sozialen Abseits, das ist vollkommen klar - aber man sollte die Männer im sozialen Abseits auch mal als Problem thematisieren, das sind nämlich vermutlich sehr viel mehr. Ganz passend zur scheinbaren “Gerechtigkeit” des Zwangszivildienstes ist folgende Zuschrift an Genderama zum Zivildienst:
>Was machen wir als Männer eigentlich mit den Frauen, die weder vorbringen können, dass sie Kinder gehabt haben, sich ebenfalls an keiner häuslichen Pflege beteiligen? Denn konkret stehen diese doch bei uns Männern im Zeitkontingent gehörig in der Kreide. Jede kinderlose Frau schuldet mir doch einen Ausgleich für die nicht geleistete soziale und gesellschaftlich nützliche Tätigkeit, oder?«
Hierzu kann ich nur sagen: Keine Gleichheit im Unrecht (ich sehe Zwangszivildienst als Unrecht an, auch wenn der Zwangszivildienst nach den Menschenrechten wohl erlaubt ist). Also es kann kein Ausgleich dadurch entstehen, dass man Frauen, die keine Kinder bekommen haben (oder die ihre pflegebedürftigen Eltern nicht pflegen), ebenfalls zur Zwangsarbeit heranzieht. Man sollte sich auf die Gleichheit der Menschen berufen - alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Außerdem sollte man den Zwangszivildienst als verbotene Zwangsarbeit definieren - das wäre mal ein echter Fortschritt, aber die Vertreter der feministischen Heilslehre haben daran leider kein Interesse. Wenn man Leute in Sozialeinrichtungen braucht - man kann sie doch einfach bezahlen. Oder verdient ein männlicher Pfleger im Altenheim/Krankenhaus etwa 22 Prozent mehr als eine Pflegerin? Wie absurd ist unsere gegenwärtige Diktatur eigentlich? Keine Frau und kein Mann schuldet der Gesellschaft die eigene Arbeitskraft. Die Arbeitskraft schuldet man nur, wenn man einen Arbeitsvertrag freiwillig eingeht - ohne Zwang. Ist das denn eigentlich so schwer zu begreifen?
Das einzige, worüber man diskutieren könnte, wäre, dass man denjenigen Männern, die einen Zwangszivildienst (gilt für den Zwangswehrdienst natürlich genauso) geleistet haben, eine finanzielle Entschädigung (zum Beispiel eine kleine Zusatzrente) gewährt. Wie viele Witwen in Deutschland gibt es eigentlich (gemeint sind die älteren Jahrgänge)? Viele von denen haben in ihrem Leben niemals fremdbestimmt gearbeitet - für irgend einen Arbeitgeber (hierbei möchte ich natürlich nicht verschweigen, dass es noch einige Witwen in Deutschland gibt, die mal Zwangsarbeit für den Führer geleistet haben - z.B. Waffenherstellung. Tolle Leistung - bekommen heute noch eine Rente, haben früher mal den Führer gedient, die Welt ist “gerecht”). Viele der heutigen Witwen waren häufig im häuslichen Bereich tätig. Wofür kriegen die eigentlich noch Geld? Ach ja richtig, die waren mal mit einem Mann verheiratet, der hat das Geld verdient. Und diese armen Frauen waren ja früher so benachteiligt - hätten nur dann arbeiten dürfen, wenn ihnen der Ehemann das erlaubt hätte. Diese rechtliche Benachteiligung ist jedoch schon seit langem entfallen. Und obwohl diese ziemlich nebensächliche rechtliche Benachteiligung der Frau schon lange entfallen ist, muss in der heutigen Zeit der Mann noch immer ganz massive Lasten auf sich nehmen. Das ist also die Gerechtigkeit in dieser widerlichen feministischen Diktatur.
Wenn ich schon mal bei der feministischen Diktatur bin, dann fällt mir noch folgendes ein: Da gab es einen Hinweis bei Genderama. Dort geht es um eine Aktion gegen die behauptete Einkommensungerechtigkeit. Diese Aktion wird:
>Gesponsert von: Diese Aktion wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziell gefördert.«
Und natürlich werfen wir jetzt auch mal schnell einen Blick auf rotetasche.de:
>Immer noch verdienen Frauen – bei gleicher oder gleichwertiger Tätigkeit - weniger als Männer. Das Lohngefälle in Deutschland beträgt durchschnittlich 22 Prozent, bei Frauen in Führungspositionen sind es sogar 33 Prozent.«
Tja, wie ist es beim Zwangszivildienst? Da verdienen doch Männer deutlich weniger - wird das auch in dieser Gegenüberstellung berücksichtigt? Verdient ein Mann, der Zwangszivildienst leistet, etwa 22 Prozent mehr als die gleichaltrige Frau, die als Stewardess für die Lufthansa arbeitet? Und werden nicht möglicherweise Äpfel mit Birnen verglichen? Verdient z.B. der Müllmann 22 Prozent mehr als die Müllfrau? Oder verdient der männliche Dachdecker 22 Prozent mehr als die Dachdeckerin? Oder verdient der Soldat in Afghanistan 22 Prozent mehr als die weibliche Angehörige in der Bundeswehrverwaltung in Deutschland? Oder welche Berufe werden miteinander verglichen? Wird auch die Situation der Überstunden berücksichtigt? Vermutlich leisten Männer deutlich mehr Überstunden als Frauen - und bekommen vermutlich deswegen dann auch mehr Geld ausbezahlt. Also es wird für eine Arbeitsleistung eine Gegenleistung erbracht. Aber all das scheint in der gegenwärtigen Diktatur keine Rolle zu spielen - Frauenförderung ohne Ende, obwohl es in Deutschland Millionen von männlichen Verlierern gibt. Auf welchen Grundlagen die behauptete Einkommensungerechtigkeit basieren soll, das ist nicht so ganz klar.
Und wie ist es mit den Führungspositionen? Hier wird sogar ein Einkommensunterschied von 33 Prozent behauptet. Vielleicht arbeiten männliche Führungskräfte einfach zeitlich deutlich mehr als weibliche Führungskräfte? Vielleicht müssen die weiblichen (alleinerziehenden) Führungskräfte noch ihren Nachwuchs in der Gegend herumfahren, während sie gleichzeitig noch Geld von ihrem Ex-Ehemann erhalten? Wie wird überhaupt >Führungskraft« definiert? Zählt man hierzu vielleicht auch noch diejenigen weiblichen >Führungskräfte«, die als allein erziehende Mutter das Kinderzimmer aufräumen? Oder vielleicht sind diese Führungspositionen auch in anderen Bereichen angesiedelt - im sozialen Bereich wird halt weniger bezahlt als bei kommerziellen Unternehmen (und im sozialen Bereich arbeiten mehr Frauen zum Beispiel als Sozialpädagoginnen, Sozialtherapeutinnen). Also hier besteht der Verdacht, dass Äpfel mit Birnen verglichen werden. Es ist aber nicht seriös, den Preis von Äpfeln mit dem Preis von Birnen zu vergleichen - und so zu tun, als ob da irgend eine Ungerechtigkeit vorhanden wäre, wenn der Preis für beide Produkte unterschiedlich ist. Natürlich handelt es sich bei Äpfeln und Birnen um Obst (gemeinsamer Oberbegriff) - entsprechend handelt es sich bei Männern und Frauen um Menschen. Und weil Männer und Frauen Menschen sind, müssen für Männer und Frauen natürlich auch die Menschenrechte gelten - gleiches Recht muss für Männer und Frauen gelten, sofern kein zwingender Grund zur Differenzierung vorliegt. Beispielsweise begründet eine Schwangerschaft besondere Schutzrechte für die werdende Mutter. Das ist ein zwingender Grund zur Differenzierung, zur rechtlichen Ungleichbehandlung. Aber diese Sonderfälle - um diese geht es hier gar nicht. Stattdessen schwafelt man ganz einfach von >Führungskräften«. Vielleicht haben Männer statistisch gesehen einfach besser verhandelt als Frauen? Sie haben vielleicht einfach einen höheren Lohn bekommen, weil sie anders auftreten. Vielleicht haben viele weiblichen Führungskräfte auch gar kein Interesse an einem so hohen Lohn, denn sie werden ja zusätzlich noch von einem gut verdienenden Ehemann unterstützt, müssen von ihrem Einkommen nicht unbedingt eine Familie ernähren können, denn das Einkommen der Ehefrau ist vielleicht lediglich ein Zusatzeinkommen zum Einkommen des Ehemannes. Ein Mann hingegen hat keine Wahl - er muss viel Geld verdienen, wenn eine Familie ernähren möchte. Er ist sozusagen gezwungen, möglichst viel Geld aus dem Beruf herauszuholen. Eine Frau hingegen kann es sich vielleicht eher mal leisten, etwas weniger zu verdienen, wenn denn ein Ehemann als Hauptversorger vorhanden ist.
Für gleiche Arbeit sollte es gleichen Lohn geben - fragt sich nur, wie man >gleich« definieren möchte. Und im öffentlichen Dienst bekommen Frauen doch gleich viel Geld wie Männer, oder? Häufig sind Männer sogar bei der Karriere benachteiligt, denn sie haben noch einen Zwangszivildienst ableisten müssen und deswegen Zeit verloren und natürlich auch unter Umständen viel Lebenskraft.
Vielleicht noch mal ein paar Worte zu Busfahrern. Dort wird teilweise (je nach Kommune) nach ganz unterschiedlichen Kriterien vorgegangen (Subunternehmen werden gegründet). Dort werden häufig unterschiedliche Löhne für die gleiche Arbeit gezahlt - hat aber nichts mit dem Geschlecht zu tun, sondern mit dem Ausspielen der einen Gruppe der Busfahrer gegen die andere Gruppe der Busfahrer. Es wird gespart, wo es nur geht. Das trifft Männer und Frauen, die arbeiten (müssen). Nur ist es halt tendenziell so, dass überwiegend Männer arbeiten und etwas seltener die Frauen. Also die schlechte Bezahlung trifft relativ häufig die Männer. Aber wer prangert das an, dass sehr häufig Männer unter einer schlechten Bezahlung leiden müssen? Darum kümmert man sich offenbar nicht seitens unserer Bundesregierung - schade. Es ist bedauerlich, wenn offenbar nur auf Grundlage von Ideologie gehandelt wird, nicht aber auf Grundlage von Fakten. Aber in der DDR war das entsprechend - irgendwann gab es hat dann den Regimewechsel. Der Regimewechsel steht uns im feministischen Deutschland noch bevor, kann jederzeit kommen.
Und wenn wir schon mal über Gerechtigkeit sprechen: Frauen leben statistisch gesehen etwa sechs Jahre länger als Männer. Wird das auch bei der Beitragsbemessung für die Rentenbeiträge berücksichtigt? Ich glaube nicht. Oder wer verursacht pro Kopf statistisch gesehen mehr Gesundheitskosten? Sind das Männer oder die Frauen? Das müsste man auch mal genauer aufschlüsseln. Wer muss denn im Altersheim häufig gepflegt werden? Das sind doch häufig die Frauen, die einfach ein paar Jahre älter werden als Männer, oder? Und wer bringt die ganzen Beiträge auf zur Finanzierung der Altenheime? Das geschieht häufig über die Beiträge, die Männer in ihrem Berufsleben leisten müssen. Nachdem sie häufig einen Zwangszivildienst schon haben leisten müssen. Und wo bleibt der Beitrag der Frauen für diese Gesellschaft? Ach ja richtig, Frauen kriegen ja die Kinder, vollkommen freiwillig übrigens - niemand zwingt sie dazu. Und wenn Frauen freiwillig Kinder kriegen können, dann rechtfertigt das natürlich die rechtliche Benachteiligung des Mannes. Ach die armen Frauen, die können einem ja so leid tun, die können sich häufig ihr Leben lang durchfüttern lassen von einem Mann, die können sich freiwillig am Herd entfalten, die müssen keine besonders gefährlichen Tätigkeiten ausüben (Soldat, Müllmann, Feuerwehr). Und die können sich dann darüber beschweren, dass sie scheinbar benachteiligt werden als Führungskräfte - aber haben sich diese Frauen am Herd überhaupt beworben auf den Platz als Führungskraft? Häufig doch gar nicht, sie fühlen sich wohl, wenn sie ihr Kind zum Kindergarten bringen können. Das ist übrigens kein Vorwurf, sondern ganz normal - aber warum will die offenbar feministische Regierung die Realität nicht einfach respektieren? Das sollte man auch mal betonen, dass es den Frauen in Deutschland in der heutigen Zeit relativ gut geht gemessen am Schicksal der Männer.
Man kann im Grunde genommen sagen, dass das >Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend« eine Einrichtung ist, die nicht den Interessen des deutschen Mannes dient. Das kann man schon am Namen erkennen, immer werden irgendwelche benachteiligten Gruppen genannt - fast alle sind Opfer, nur der deutsche Mann nicht. Wer aber ist im Zweiten Weltkrieg überwiegend getötet worden? Das waren sehr häufig die Männer - und auch in der heutigen Zeit sind Männer häufig die Opfer von Gewaltverbrechen. Möglicherweise sollte man dafür eintreten, dieses Bundesministerium aufzulösen, denn die scheinen nicht der Gleichbereichtigung im Sinne der Menschenrechte zu dienen. Vielleicht sollte sich mal eine Menschenrechtsorganisation um die Vertreter der feministischen Irrlehre kümmern? Immerhin gilt auch, dass in Deutschland Gleichberechtigung gelten soll. Tatsächlich wird aber die tatsächliche Benachteiligung des deutschen Mannes von oben diktiert. Der deutsche Mann ist möglicherweise nicht mehr gewillt, dass die Bundesregierung ihm gegenüber feindlich in Erscheinung tritt. Es reicht so langsam mit der Demütigung des deutschen Mannes. Frauen kriegen doch eine Quote im öffentlichen Dienst - ein ganz klarer Verstoß gegen die Menschenrechte. Aber offenbar sind auch Deutschlands Gerichte dieser feministischen Wahnsinnsideologie erlegen. Es wird Zeit für den Regimewechsel - der letzte Regimewechsel in Berlin war 1989/90. Mal schauen, an unsere gegenwärtige feministische Diktatur zur Hölle fahren wird.
http://manoftheworld.wordpress.com/2008/03/05/wehrpflicht-contra-kinderkriegen/
Wehrpflicht kontra Kinderkriegen
da ist schon viel Wahres drinnen. Mir aber fehlen kurze gebündelte Argumente. Mit der Gleichheit kann man in der Regel keinen Zeitgeist angreifen, beruft der sich doch genau darauf! Stichwort Kompensation für erlittenes oder eingebildetes Unrecht. Nein, man muss individualistisch argumentieren. Bei Quotenregelungen muss man sich einen einzelnen Mann und eine einzelne Frau herauspicken und dann fragen: warum soll dieser Mann, nennen wir ihn Jünther, für kollektivistische Hirngespinste büßen? Ist das nicht eine extreme Ungleichbehandlung? Jünther wird gegenüber Jutta abgelehnt, weil er das falsche Geschlecht hat. Quotenregelungen sind somit eindeutig sexistisch. Sie diskriminieren je nachdem ob xx oder xy.
Zudem sind Kompensationsargumente wie "weil Frauen Kinder bekommen, müssen Männer zum Bund" tendenziell statuserhaltend. Denn Männer können sich dann bei der Kinderbetreuung genau dieses Argumentes bedienen und sagen "tja, mein Schatz, ich war beim Bund, meinen Teil habe ich geleistet, jetzt bist du mal dran..." Ganz offensichtlich wird Kinderkriegen als Pflicht betrachtet, sonst würde eine Gegenüberstellung mit der Wehrpflicht keinen Sinn machen. Der Rechtfertigungsdruck unserer feministischen Politheinis mutet schon seltsam an.
Foxi
Warum seitenlang sich abmühen?
Häufig wird die Wehrpflicht damit begründet, dass die Frauen ja die Kinder
kriegen, beziehungsweise sowieso schon mehr soziale Aufgaben übernehmen als
Männer. ..... usw. usf.
Diesen langen Text hätte man sich sparen können. Der Fehler dieser Leute, die versuchen, Gegenargumente gegen Scheinargumente zu bringen, ist immer wieder auf's neue, daß sie sich auf die behördlichen Scheinargumente überhaupt einlassen. Das sollte man nicht tun.
Denn: Eine Pflicht kann nur durch eine Pflicht aufgewogen werden. Es gibt aber für Frauen weder eine Pflicht zum Kindergebären, noch zur Übernahme von sozialen Aufgaben. Folglich entpuppt sich die hochoffizielle "Argumentation" schon formal als fehlerhaft. Das reicht, das ist auch eindeutig, und dem kann auch schlechthin nicht widersprochen werden.
Warum also seitenlang sich abmühen?
Adam
Wehrpflicht kontra Kinderkriegen
Hallo Christian!
Schöne Zusammenfassung der aktuellen Mißstände.
...aber man sollte die Männer im sozialen Abseits auch mal als Problem thematisieren, das sind nämlich vermutlich sehr viel mehr.
Unter den Obdachlosen, die wohl definitiv zu den Ärmsten im Lande zählen, stellen Männer jedenfalls die überwiegende Mehrheit. Ihr Anteil wird da meist auf etwa 75% geschätzt. Genaue Zahlen sind da nicht bekannt, weil Obdachlose sich üblicherweise nicht an- oder abmelden, aber man braucht sich nur mal ihre üblichen Treffpunkte ansehen, um zu erkennen, daß vor allem Männer von Obdachlosigkeit betroffen sind.
Also es kann kein Ausgleich dadurch entstehen, dass man Frauen, die keine Kinder bekommen haben (oder die ihre pflegebedürftigen Eltern nicht pflegen), ebenfalls zur Zwangsarbeit heranzieht.
Zwangsdienste gehören abgeschafft. Es gibt ja bereits die Möglichkeit eines freiwilligen sozialen Jahres. Das könnte man besser fördern. Teurer als die jetzigen Zwangsdienste wäre das mit Sicherheit auch nicht.
...hierbei möchte ich natürlich nicht verschweigen, dass es noch einige Witwen in Deutschland gibt, die mal Zwangsarbeit für den Führer geleistet haben - z.B. Waffenherstellung.
In der Waffenproduktion wurden vor allem ausländische Zwangsarbeiterinnen eingesetzt. Man hat zwar auch versucht, die deutschen Frauen dafür zu mobilisieren, aber die haben sich darum massenweise herum gemogelt. In Großbritannien z.B. war der Frauenanteil in der Industrie während des Zweiten Weltkrieges höher als in Deutschland, und das dort sogar ohne ausländische Zwangsarbeiterinnen.
Und wie ist es mit den Führungspositionen? Hier wird sogar ein Einkommensunterschied von 33 Prozent behauptet. Vielleicht arbeiten männliche Führungskräfte einfach zeitlich deutlich mehr als weibliche Führungskräfte?
Ja, das ist häufig so. Da werden sicher auch weibliche Führungskräfte aus Hochschulen, Behörden usw. mit reingezählt. Die haben da häufig Teilzeitjobs mit der geringeren Arbeitszeit entsprechender geringerer Bezahlung.
Auch in der privaten Wirtschaft gibt es mittlerweile Quotenfrauen auf Führungspositionen. In meinem Bekanntenkreis hab ich mal folgende Geschichte gehört: Da war in einer Bankfiliale eine Führungsposition frei. Es gab auch einen kompetenten Mann, der diese Stelle hätte besetzen können. Aber aus der Konzernzentrale kam die Anweisung, unbedingt eine Frau auf den Sessel zu setzen. Also machte der Filialleiter sich auf die Suche, fand aber zunächst keine Frau, die willens war, den Job zu machen. Schließlich erklärte sich dann doch eine bereit. Die bekam den Job also, aber die eigentliche Arbeit macht dieser Mann, der den Job normalerweise bekommen hätte. Der fährt nun also durch die Gegend und schiebt Überstunden noch und nöcher. Die Quotenfrau dagegen läßt schon nach 7 oder 8 Stunden alles stehen und liegen und geht nach Hause. Dafür bekommt sie natürlich ein der Position entsprechendes Gehalt, aber der Filialleiter wird ihr wohl nur soviel zahlen, wie er eben muß. Immerhin muß er ja dem Mann, der den Job dieser Quotenfrau erledigt, dafür auch irgendwie finanziell entschädigen. So wird diese Frau wohl weniger bekommen als eine männliche Führungskraft, die sich voll in den Job reinhängt. Wenn man bedenkt, daß es solche Fälle wohl mittlerweile mindestens tausendfach gibt, dann sollte sich das auch in der Statistik niederschlagen.
Und dann muß man noch etwas bedenken: Führungskräfte verdienen natürlich nicht alle gleich viel. Je höher sie in der Hierarchie stehen, desto mehr Geld kriegen sie. Man kommt aber nicht von heute auf morgen nach ganz oben, sondern dafür braucht man üblicherweise viel Zeit. Nun ist es bei weiblichen Führungskräften aber so, daß sie häufiger die Brocken einfach hinwerfen, um irgendwelchen Hobbies nachzugehen oder manchmal auch, weil sie auf einmal doch mehr Wert auf Familie legen. Während ihre männlichen Kollegen das so seltener tun - sie müssen nämlich befürchten, daß Frau und Kinder den damit verbundenen Einkommensverlust nicht akzeptieren.
Auch das sorgt natürlich dafür, daß weibliche Führungskräfte im Durchschnitt weniger verdienen. Dazu kommt noch, daß es vor einigen Jahrzehnten, als viele heute hohe männliche Führungskräfte etwas weiter unten angefangen haben, in vielen Branchen noch sehr wenige Frauen auf Führungspositionen - auch auf niederen - saßen. Noch vor 40 Jahren sahen viele Frauen eine Berufsausbildung und die folgende Berufstätigkeit ja sowieso nur als Übergangslösung bis zur Hochzeit. Dementsprechend gab es damals kaum weiblichen Nachwuchs, der heute extrem gut bezahlte Führungsposten haben könnte.
Vielleicht haben Männer statistisch gesehen einfach besser verhandelt als Frauen? Sie haben vielleicht einfach einen höheren Lohn bekommen, weil sie anders auftreten. Vielleicht haben viele weiblichen Führungskräfte auch gar kein Interesse an einem so hohen Lohn, denn sie werden ja zusätzlich noch von einem gut verdienenden Ehemann unterstützt...
Genau, aber heute gibt es in vielen Branchen Tarifverträge, und man hat damit gar nicht mehr so gute Möglichkeiten, ein sehr hohes Gehalt auszuhandeln. Manche Unternehmen drücken ihren Mitarbeitern exakt aus diesem Grund sogar Tarifverträge auf. In Tarifverträgen wird aber üblicherweise nicht nach Geschlecht differenziert.
Freundliche Grüße
von Garfield