Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Massenbeschneidungen in Ruanda

roger, Wednesday, 23.07.2008, 23:52 (vor 6361 Tagen)

Auf Betreiben der World Health Organisation (WHO) und in Zusammenarbeit mit dem United Nations Children‘s Found soll in Afrika ein Massenbeschneidungsprogramm an Jungen und Männern durchgesetzt werden.

Siehe hierzu: Beschneidung gegen HIV ist riskant und Ressourcenverschwendung
http://www.openpr.de/news/144667.html

Unbeschadet der fachlichen Einwände zahlreicher Organisationen, welche die Empfehlung von WHO und UNAIDS vom 28.03.2007 kritisieren, männliche Beschneidung als Mittel zur Eindämmung der HIV/AIDS-Epidemie einzusetzen, sollen in Ruanda Massenbeschneidungen durchgeführt werden.
Dazu startet das ruandisch Gesundheitsministerium ein Beschneidungsprogramm für Männer in der Armee.

„Ruandische Soldaten sollen von einer Regierungspolitik profitieren, die in der Beschneidung von Männer eine Antwort auf das HIV/AIDS-Problem sieht“,
sagten Beamte der Gesundheitsbehörde.

Anfang des Jahres erklärte das Gesundheitsministerium Ruandas seine Absicht, auch männliche Beschneidung in sein HIV/AIDS-Bekämpfungsprogramm einzubeziehen. Dieses freiwillige Programm soll nächsten Monat anlaufen.

„Wir wollen die Armee als Vorbild für den Rest der Bevölkerung nehmen. Denn wenn junge Leute sehen, dass erwachsene Soldaten die Schmerzen der Beschneidung auf sich nehmen, werden sie die Courage haben, es auch zu tun“,
sagte Agnes Binagwaho, die Exekutivsekretärin der Nationalen Kommission auf AIDS in Ruanda (CNLS).

„Dieses Programm zielt auf die Gesamtbevölkerung, mit der Hoffnung, diesen Prozess auch auf neugeborene Kinder auszudehnen.
Im Unterschied zu vielen anderen Kulturen in der Region sind Männer und Kinder in Ruanda nicht aus rituellen Gründen beschnitten. Es ist nicht bekannt, wie viele Männer beschnitten sind.
Wir führen zurzeit Untersuchungen durch, um den Prozentsatz der Männern zu bestimmen, die beschnitten sind“,
sagte sie.

Das Zentrum für die Verhinderung und Kontrolle von Ansteckenden Krankheiten Ruandas, bekannt als TRAC PLUS, wird dazu innerhalb des Militär eine Studie zu "Kenntnissen, Einstellungen und Methoden" durchführen, um die allgemeine Akzeptanz für dieses Programm zu ermitteln, dem hinsichtlich der Gesamtbevölkerung noch vor dem Stapellauf des Programms im ganzen Land 2009 entsprechende Studien folgen sollen.

„Es könnte sehr gefährlich sein, wenn wir mehr als zum Beispiel 50 Soldaten in der Woche beschneiden“,
sagte Frau Binagwaho.

„Der RDF wird auch ehemalige Rebellen dazu ermuntern, die sich zur Zeit im Prozess der Abrüstung und Reintegration in die Zivilgesellschaft befinden, sich beschneiden zu lassen.
Wir müssen medizinisches Personal - Ärzte, Krankenschwestern und anderes Klinikpersonal - in unseren militärischen Krankenhäusern ausbilden, die notwendige Ausrüstung erwerben, und dann damit beginnen"
sagte Murego.

Der FDR hat drei militärische Krankenhäuser im ganzen Land. Ruanda hat mehr als neun Millionen Einwohner, hat aber nur einen Arzt für je 50.000 Menschen und eine Krankenschwester für jeweils 3.900 Menschen. Darum ist es für den Erfolg des Programmes lebenswichtig, die Zahl des medizinischen Personals, das in der Lage ist, die Operation durchzuführen, zu steigern.

Das Programm wird geförderte unter anderem durch die World Health Organization (WHO) und den United Nations Children's Fund und wird in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchgeführt.
http://www.afrol.com/articles/29852
(Übersetzung durch mich; wer Fehler findet, darf sie behalten)

Ja, es ist wahr, wir leben in einem Irrenhaus!

Aber es gibt Hoffnung:
Kenyans reject circumcision plan
"Elders from Kenya's Luo community in western Kenya have refused to endorse a plan to promote male circumcision to curb the spread of HIV/Aids."
http://news.bbc.co.uk/2/hi/africa/7514431.stm

die spinnen, die Schwarzen – roger

fight sexism – fuck 12a GG


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