Knabenchöre gelten vielen als verstaubte Drillanstalten. Mit der Diskussion um eine neue Jungenpädagogik erhalten sie seit einigen Jahren jedoch unerwarteten Zulauf.

"Den Göttinger Neurobiologen Gerald Hüther verwundert die Aussage der Jungen ganz und gar nicht. „Wenn man sich mit dem Thema Singen beschäftigt, kann man nur eines erstaunlich finden: Dass wir als Gesellschaft zu blöd sind, um zu verstehen, welche ungeheure Kraft im Singen steckt“, sagt er. Gerade für Jungen habe Gesang – zumal in der Gruppe – etwas außerordentlich Anziehendes, erklärt er. „Sie erfahren im Chor einerseits das Vertrauen in die eigene Selbstwirksamkeit, weil die Modulation der Stimmbänder eine Form extremer Körperbeherrschung voraussetzt. Andererseits machen Sie die Erfahrung, dass sie gemeinsam mit anderen etwas Großartiges schaffen können, was ihnen alleine nicht gelingen würde.“ Beim Singen werde außerdem ein Körpermuster aktiviert, dass dem der Angst genau entgegengesetzt sei. „Der Brustkorb dehnt sich aus, der Hals wird lang, man kann die Luft nicht anhalten“, erläutert Hüther. Im Gehirn der Jungen entstehe durch diese Glückserfahrung eine regelrechte Sucht.

Eine Sucht, die sie vor späteren Süchten im besten Fall sogar schützen könnte. Jungen gelten zur Zeit als die neuen Problemkinder der Gesellschaft, die zwischen Computersucht und fehlenden Idealen den Anschluss an die Moderne zu verpassen drohen. Der Hirnforscher kommt zu einem eindeutigen Schluss: „Die beste Prävention? Schaffen Sie es, dass Ihr Sohn gern in eine Pfadfindergruppe oder in einen Knabenchor geht!“
http://www.zeit.de/online/2008/11/bildung-chorknaben

Vielleicht können es ja auch Fußballvereine o.ä. sein, auf jeden Fall

mehr fraufreie Räume - roger

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Beim Singen werde außerdem
ein Körpermuster aktiviert, dass dem der Angst genau entgegengesetzt sei.
„Der Brustkorb dehnt sich aus, der Hals wird lang, man kann die Luft nicht
anhalten“, erläutert Hüther. Im Gehirn der Jungen entstehe durch diese
Glückserfahrung eine regelrechte Sucht.

Eine Sucht, die sie vor späteren Süchten im besten Fall sogar schützen
könnte. Jungen gelten zur Zeit als die neuen Problemkinder der
Gesellschaft, die zwischen Computersucht und fehlenden Idealen den
Anschluss an die Moderne zu verpassen drohen. Der Hirnforscher kommt zu
einem eindeutigen Schluss: „Die beste Prävention? Schaffen Sie es, dass Ihr
Sohn gern in eine Pfadfindergruppe oder in einen Knabenchor geht!“
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Ich habe meinen Jungen (10) im musikalischen Zweig des Gymnasiums angemeldet - gegen den heftigen Widerstand seiner Mutter. Er lernt nun u.a. das Posaunespiel. Doch bevor ich das durchgesetzt hatte, mußte ich ein eigenes Gerichtsverfahren durchziehen. Nicht, daß die Mutter grundsätzlich was gegen Musikunterricht hätte. Sie wollte es nur verhindern, weil die Idee von mir gekommen war.

Nebenbei erfahre ich heute, daß gegen die Anfrage des Gerichts, ob der Sorgerechtstreit eingestellt werden kann, Widerspruch eingelegt wurde.

Tja, wenn die Mütter nicht wären, dann würden die meisten unserer Kinder in Frieden aufwachsen und zu gesunden Erwachsenen heranreifen können. Das gegenwärtige deutsche Familienrecht macht aber Mütter zu Gefahrenquellen, vor denen unsere Kinder geschützt werden müssen.

Gruß
Student

Tja, wenn die Mütter nicht wären, dann würden die meisten unserer Kinder
in Frieden aufwachsen und zu gesunden Erwachsenen heranreifen können. Das
gegenwärtige deutsche Familienrecht macht aber Mütter zu Gefahrenquellen,
vor denen unsere Kinder geschützt werden müssen.

Gruß
Student

Na ja, zur Ehrenrettung der Mütter im allgemeinen sollte man vielleicht sagen, dass Du wirklich Pech mit deiner Schlange gehabt hast – wie viele andere allerdings auch.

Man kann nur hoffen, dass Du und der Junge das alles gut verkraften.

gruß roger

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