Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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FAZ: 8600 Euro Männerbonus

Junggeselle, Wednesday, 16.07.2008, 20:36 (vor 6368 Tagen)

"Studieren lohnt sich, vor allem für technikbegeisterte Männer – das ist das Fazit einer Untersuchung, die das Bundesforschungsministerium bei dem Unternehmen Hochschul-Informations-System (HIS) in Auftrag gegeben hat.

...

Wenig erbaulich sind die Ergebnisse der Studie, für die HIS insgesamt 5400 Absolventen befragt hat, unter dem Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit aus: Immer noch besteht ein deutliches Gehaltsgefälle zwischen Männern und Frauen – im Schnitt beträgt es 8600 Euro. „Beinahe ausschließlich“ hätten Frauen angegeben, nach dem Examen Zeit für Kinderbetreuung aufgewendet zu haben anstatt zu arbeiten. Insgesamt hatten erst etwa 30 Prozent der Befragten fünf Jahre nach dem Studienabschluss Kinder."

komplett hier: FAZ vom 16.7.08


Nanu? Nur 30 Prozent haben fünf Jahre nach dem Studienabschluss Kinder, aber "beinahe ausschließlich" haben sich die Frauen um ihre Kinder gekümmert? Das kann ja eigentlich nur eine kleine Minderheit betroffen haben. Und dieser Umstand ist dann für diese "Gehaltsdiskriminierung" verantwortlich? Lauter Ungereimheiten...

Hier die dazugehörige Pressemitteilung des BMBF

Christine ⌂, Wednesday, 16.07.2008, 20:47 (vor 6368 Tagen) @ Junggeselle

*15.07.2008* [Pressemitteilung 123/2008]

**Schavan: "Ein Technikstudium lohnt sich"**
* Studie zeigt: Hochschulabsolventen der MINT-Fächer besonders
erfolgreich Absolventen der Studiengänge der Mathematik, Ingenieur-
Natur- und Technikwissenschaften (MINT-Fächer) sind beruflich
besonders erfolgreich. Im Vergleich zu anderen Fächern sind fünf
Jahre nach Studienabschluss 97 Prozent von ihnen erwerbstätig und
beziehen attraktive Gehälter. Dies geht aus einer neuen Studie der
Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) hervor, die im Auftrag des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erstellt wurde.
"Die Studie zeigt, welche Vorteile für die weitere Berufsperspektive
ein Studium gerade in den MINT-Fächern mit sich bringt", sagte
Bundesbildungsministerin Schavan am Dienstag in Berlin. "Die
Absolventen der MINT-Studiengänge weisen nicht nur die höchste
Erwerbstätigenquote auf, sie beziehen auch Spitzeneinkommen und
bewerten ihre Studienentscheidung im Rückblick als richtig. Die
Arbeitslosenquote ist äußerst gering. Damit gibt die Studie ein
wichtiges Signal an die jungen Menschen, denn sie zeigt: Ein
Technikstudium lohnt sich."

Die Studie der HIS untersucht den Berufsverlauf und die aktuelle
Situation von Hochschulabsolventinnen und -absolventen des
Prüfungsjahrgangs 2001 fünf Jahre nach dem Abschluss. Sie zeigt im
Vergleich zu früheren Jahrgängen, dass viele Fachrichtungen aktuell
eine bessere Chance auf eine Erwerbstätigkeit bieten. So liegt die
Quote der regulär Erwerbstätigen derzeit bei 86 Prozent (85 Prozent
bei Universitäts- und 90 Prozent bei Fachhochschulabsolventen. Die
Arbeitslosenquote ist mit etwa drei Prozent bei Universitäts- und
zwei Prozent bei Fachhochschulabsolventen ausgesprochen niedrig.
Dabei sind die Absolventen der MINT-Studiengänge beruflich besonders
erfolgreich: Mit 97 Prozent sind fast alle Fachhochschulabsolventen
der Fächer Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen
regulär erwerbstätig. Erwerbstätigenquoten von über 90 Prozent gibt es
bei den Fächern Bauingenieurwesen (FH), Informatik (Uni und FH) und
Maschinenbau (Uni) auf. Auch die Einkommenssituation ist hier
besonders gut. Im Vergleich zu anderen Fächern beziehen
Wirtschaftsingenieure und Informatiker aus beiden Hochschularten
sowie Maschinenbauingenieure, Elektrotechnikingenieure und
Mathematiker, die ein Universitätsstudium abgeschlossen haben, sehr
viel höhere Gehälter.

Schavan betonte, dass gerade junge Frauen diese Berufschancen nutzen
sollen: "Mit dem im Juni gestarteten Nationalen Pakt für Frauen in
MINT-Berufen wollen wir mehr junge Frauen für technische und
naturwissenschaftliche Berufe gewinnen. Sie haben in diesen Berufen
vielfältige Arbeitsmöglichkeiten und sehr gute Karrierechancen. Der
Pakt ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung.

Die gesamte Studie finden Sie im Internet unter www.his.de
[http://www.his.de] .

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**Dokumente**

- **Druckversion
[http://www.bmbf.de/_media/press/pm_20080715-123.pdf] **
[*PDF* - 31,6 kB]

Die Druckversion dieser Pressemitteilung finden Sie hier als
PDF-Datei.
(URL: http://www.bmbf.de/_media/press/pm_20080715-123.pdf)

**Links**

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(URL: http://www.his.de/)

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Dazu passend:

Flohgast @, Wednesday, 16.07.2008, 21:59 (vor 6368 Tagen) @ Junggeselle

Zahl der Habilitationen von Frauen in MINT-Fächern unter dem Durchschnitt
27.6.2008

Im Jahr 2007 entfielen 24 Prozent der Habilitationen aller Fachrichtungen auf Frauen. Wie das Statistische Bundesamt anlässlich des Memorandums zum nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen weiter mitteilt, lag der Frauenanteil in den MINT-Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik unter dem Durchschnitt.

Der Frauenanteil bei den Habilitationen in Mathematik/Naturwissenschaften einschließlich Informatik lag laut Statistischem Bundesamt bei 16 Prozent und in den Ingenieurwissenschaften bei 21 Prozent und damit unter dem Durchschnitt von 24 Prozent. Überdurchschnittlich hoch waren dagegen die Frauenanteile bei den Habilitationen in Veterinärmedizin (46 Prozent) sowie in Sprach- und Kulturwissen­schaften und Kunst/Kunstwissenschaften mit jeweils 38 Prozent.

Betrachtet man den Frauenanteil nach Fächergruppen in den verschiedenen Phasen der akademischen Karriere, so zeigt sich ein relativ stabiles Muster, so das Statistische Bundesamt weiter. Bereits bei den Studienanfängerinnen und Studienanfängern war der Frauenanteil im Studienjahr 2006 in Veterinärmedizin (84 Prozent), Sprach- und Kulturwissenschaften (73 Prozent) und Kunst/Kunst­wissenschaften (65 Prozent) vergleichsweise hoch und bei Mathematik/Naturwissenschaften (41 Prozent) und Ingenieurwissenschaften (21 Prozent) vergleichsweise niedrig. Mehr Mädchen und Frauen für Studiengänge und Berufe in den Fächern Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften (MINT) zu begeistern, ist das Ziel des Memorandums zum nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen, das am 17. Juni 2008 unterzeichnet wurde.

Im Jahr 2007 haben sich an deutschen Hochschulen insgesamt 1.881 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler habilitiert. Während die Habilitationen insgesamt um 6 Prozent unter dem Stand vom Vorjahr (1.993) lagen, übertrafen die von Frauen erreichten Habilitationen um 3 Prozent den Vorjahreswert. Im Zehn-Jahres-Vergleich haben die Habilitationen insgesamt um 2 Prozent abgenommen, die von Frauen erlangten Habilitationen stiegen dagegen um 56 Prozent. Damit lag der Frauenanteil bei den Habilitationen um 9 Prozentpunkte über dem Stand von 1998. (ol)

Mehr zur Initiative „Mehr Frauen in MINT-Berufen“ des BMBF

Gefunden von Flohgast bei

Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH
http://www.his.de/presse/news/ganze_pm
© Copyright 2007 by HIS Hochschul-Informations-System GmbH, Goseriede 9, 30159 Hannover, Tel.: 0511/1220-0, Fax.: 0511/1220-250,1220-160, E-Mail:
info@his.de


Interresant wäre noch der die Quote (M/W) der Abbrecher in den einzelnen Studiengänge.

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