Fragestellungen zu Väter - und Männererechtsthemen
Peaceful Warrior
, Wednesday, 16.07.2008, 16:19 (vor 6368 Tagen)
Liebe Mitstreiter,
ich brauche einmal ein paar Tips von Euch wie ich Männer- und Väterrechtsthemen in einem Frageblock von ca. 5 persönlichen Fragen an bestimmte Personen unterbringen kann.
Beispiel: Durch einen heimlichen DNA Test erfahren sie das zwei ihrer Kinder nicht von ihnen sind. Wie reagieren sie ?
Hintergrund: Ich möchte morgen in meinem englischsprachigen Rethorik Club die "Table Topics" machen, d.h. ich muß zu einem bestimmten Thememkomplex ca. 3 bis 5 Fragen an andere Mitglieder des Clubs richten.
Danke.
PW
--
In the name of the Father.
Fragestellungen zu Väter - und Männererechtsthemen
Student(t), Wednesday, 16.07.2008, 16:54 (vor 6368 Tagen) @ Peaceful Warrior
Liebe Mitstreiter,
ich brauche einmal ein paar Tips von Euch wie ich Männer- und
Väterrechtsthemen in einem Frageblock von ca. 5 persönlichen Fragen an
bestimmte Personen unterbringen kann.Beispiel: Durch einen heimlichen DNA Test erfahren sie das zwei ihrer
Kinder nicht von ihnen sind. Wie reagieren sie ?Hintergrund: Ich möchte morgen in meinem englischsprachigen Rethorik Club
die "Table Topics" machen, d.h. ich muß zu einem bestimmten Thememkomplex
ca. 3 bis 5 Fragen an andere Mitglieder des Clubs richten.Danke.
PW
1.
Sie kommen nach Hause und stellen fest, daß Ihre Wohnung leergeräumt ist. Auch alle Dokumente sind verschwunden. Gerade wollen Sie die Polizei rufen, da finden Sie einen Abschiedsbrief Ihrer Ex ohne Absenderanschrift. Ihr Anwalt erklärt Ihnen auf Anfrage, daß Sie für die nächsten Jahre voraussichtlich bis auf Selbstbehalt gepfändet werden, da Ihre Ex jetzt wohl im Frauenhaus wohnt und Unterhalt will. Wie reagieren Sie ?
2.
Sie kommen nach Hause und stellen fest, daß Ihr Schlüssel nicht mehr zur Wohnung paßt. Noch ehe Sie die Polizei rufen können, stehen Sie bereits in Handschellen. Auf der Wache wird Ihnen eröffnet, daß Sie der fortgesetzten sexuellen Nötigung und Körperverletzung an Ihrer Frau beschuldigt sind und die Wohnung nicht mehr betreten dürfen. Ihr ungläubiger Widerspruch führt zur Androhung einer Strafverschärfung. Wie reagieren Sie ?
3.
Sie öffnen Ihren Briefkasten und finden unerwartet einen gerichtlichen Beschluß vor, durch welchen Ihnen bei Androhung einer Buße von 250.000 €, ersatzweise 6 Monaten Haft, untersagt wird, sich Ihrer ausländischen Putzfrau bis auf 100 m anzunähern. Sie sind Chef eines Handelshauses, dürfen dies künftig aber aus o.g. Gründen nicht mehr über das Hauptportal betreten. Da fällt Ihnen ein, daß Sie eine Einladung der Anwältin dieser Frau einmal abgelehnt hatten. Ein Anruf bei Ihrem Anwalt ergibt, daß Sie rechtlich keine Chancen haben. Wie reagieren Sie ?
Gruß
Student
Fragestellungen zu Väter - und Männererechtsthemen
Dummerjan, Wednesday, 16.07.2008, 17:12 (vor 6368 Tagen) @ Peaceful Warrior
Liebe Mitstreiter,
ich brauche einmal ein paar Tips von Euch wie ich Männer- und
Väterrechtsthemen in einem Frageblock von ca. 5 persönlichen Fragen an
bestimmte Personen unterbringen kann.Beispiel: Durch einen heimlichen DNA Test erfahren sie das zwei ihrer
Kinder nicht von ihnen sind. Wie reagieren sie ?Hintergrund: Ich möchte morgen in meinem englischsprachigen Rethorik Club
die "Table Topics" machen, d.h. ich muß zu einem bestimmten Thememkomplex
ca. 3 bis 5 Fragen an andere Mitglieder des Clubs richten.Danke.
Sie gehen mit Ihrem Kind zu Kinderspielgruppe. Dort verweist man Sie des Raumes, weil dies nur für Mütter sei (stand aber nirgends). Auf die Frage, warum Papi gehen muß, sagt die dortige Verantwortliche Ihrem Kind "Weil Papa böse ist. " Wie reagieren Sie?
Real Life in G. bei M.
Wußten Sie, daß Männer auf Teilzeitstellen im Durchschnitt 18 % weniger bekommen als Frauen auf Teilzeitstellen? Warum ist diese Diskriminierung zulässig?
Würden Sie eine staatliche Lotterie befürworten, an der jedes Jahr alle Frauen zwischen 18 und 25 teilnehmen müssen und bei der dann zufällig jeweils 2 Frauen hingerichtet werden (das ist die durchschnittliche Anzahl von Todesfällen bei Wehrdienstleistenden pro Jahr seit 1965)?
In unserem Altenzentrum in G. arbeiten 44 junge Männer ehrenamtlich und 16 Junge Frauen für Geld. Warum zeigen die Jungen Frauen so wenig Engagement ?(die Männer sind Zivis)
Warum muß ein Vater es machtlos mit ansehen, wenn die Mutter das Kind zur Adoption freigibt und er hat keine Möglichkeit das Kind zu sehen?
(§1626a BGB)
Warum werden unterhaltsverweigernde Frauen nicht in gleichem Maße staatsanwaltlich belangt wie unterhaltsverweigernde Männer?
Fragestellungen zu Väter - und Männererechtsthemen
Bill, Wednesday, 16.07.2008, 18:32 (vor 6368 Tagen) @ Dummerjan
Würden Sie eine staatliche Lotterie befürworten, an der jedes Jahr alle
Frauen zwischen 18 und 25 teilnehmen müssen und bei der dann zufällig
jeweils 2 Frauen hingerichtet werden (das ist die durchschnittliche Anzahl
von Todesfällen bei Wehrdienstleistenden pro Jahr seit 1965)?
Hast du ein Link, mit dem man das belegen kann?
Fragestellungen zu Väter - und Männererechtsthemen
Flohgast
, Thursday, 17.07.2008, 00:21 (vor 6368 Tagen) @ Peaceful Warrior
Meine Vorschläge:
1) Frauen fordern ständig Quoten im Management, jedoch niemals für Risikoarbeitsplätze (Unfall, Dreck, etc.).
2) Warum liegt die Arbeitslosenquote für Männer nicht über 90%, wenn der Arbeitgeber durch die konsequente Anstellung von Frauen ca. 27% Lohnkosten einsparen könnte?
3) Was denken Sie, wenn Sie in einem Ratgeberbuch über das Thema Stiefvateradoptionen lesen: "Außerdem liegt es im Interesse des Kindes, daß es mit dem adoptierenden Stiefvater einen neuen, zuverlässigen Unterhaltsschuldner bekommt."
4) Warum bekommen Mütter zu ca. 90% das ABR?
5) Wieviel öffentliche Gelder werden zur Förderung von Mädchen und Frauen, sowie für Jungen und Männer aufgewendet?
6) Warum sterben Männer ca.7 Jahre früher als Frauen?
7) Von wem stammen folgende Aussagen?:
A) Gutachter werden von Familiengerichten nicht wegen ihrer Qualifikationen ausgewählt."
Ernst Elmar Bergmann Familienrichter NDR 3 02.06.2008 Wenn Jugendämter versagen
B )"betonte der Führer (Adolf Hitler) mit aller Entschiedenheit, daß nicht die Sorge für das Wohl des Kindes in erster Linie ausschlaggebend sei, sondern das ethische Recht der Mutter auf das Kind"
Das Familien- und Erbrecht unter dem Nationalsozialismus. Der Ausspruch Hitlers ist dokumentiert in einem Schreiben von Lammers, das sich in den Akten der 'Reichskanzlei Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde, R 43 II 424 a und b bzw. des Justizministeriums unter R 22/ 484 befindet. - Schubert; 703, 704
C)"In unserem Rechtsstaat kann es Menschen, weit überwiegend Vätern, widerfahren, daß gegen ihren Willen und ohne ihnen anzurechnendes schuldhaftes Verhalten ihre Ehen geschieden, ihnen ihre Kinder entzogen, der Umgang mit diesen ausgeschlossen, der Vorwurf, ihre Kinder sexuell mißbraucht zu haben erhoben und durch Gerichtsentscheid bestätigt und sie zudem durch Unterhaltszahlungen auf den Mindestselbstbehalt herabgesetzt werden. Die Dimension solchen staatlich verordneten Leides erreicht tragisches Ausmaß und sollte seinen Platz auf der Bühne, nicht in unserer Rechtswirklichkeit haben."
Zitat von Richter am OLG Bamberg Harald Schütz, in einem Vortrag am 10.Mai 1997 auf dem 49. Deutschen Anwaltstag, Anwaltsblatt (AnwBl) 8+9/97, Seite 466-468, 1997
D) "Wer die menschliche Gesellschaft haben möchte, muss die männliche überwinden.",
SPD Parteiprogramm
E)"Frauen sind Hauptopfer im Krieg. Frauen verlieren ihre Gatten, ihre Väter, ihre Söhne im Kampf."
(Hillary Clinton, 1998)
Und was verlieren die Ehemänner, Väter und Söhne? Was ist das wert?
F) "für Männer gelten Rechte und Pflichten nur auf dem Papier. Wenn die Mutter nicht will.."
(Aussage des Herrn Dir. a. D. Schmidt, AG München, in merkur-online).
G)"Women serving in the U.S. military are more likely to be raped by a fellow soldier than killed by enemy fire in Iraq.
Die Gefahr für US-Soldatinnen, von Kameraden vergewaltigt zu werden,
ist bei weitem größer als bei Kampfhandlungen getötet zu werden."->
Los Angeles Times, Jane Harman, March 31, 2008 <http://www.latimes.com/news/opinion/ commentary/la-oe-harman31mar31%2C0%2C5399612.story>
H)"Als 2007 die Zahl von dreitausend amerikanischen Toten im Irak erreicht wurde, waren darunter 2938 Männer und 62 Frauen."Roi
Baumeister im Merkur, Januar 2008
Macht einem Todesanteil von etwa 2% bei einer Gesamtbeteiligung von etwa 15%.
F) "Ich finde es nicht schlimm, dass Mädchen in Sachen Bildung anden Jungen vorbeiziehen. Wären die Zahlen anders herum, würde kein Hahn danach krähen. Man würde es als Gott gegeben betrachten."
Bundesfamilienministerin von der Leyen
Interview Berliner Zeitung 29.09.2006
H) "Letztlich besteht in der Bundesrepublik Deutschland de facto keine Möglichkeit, sich gegen ein das Umgangs- und Sorgerecht verweigernden Elternteil durchzusetzen."
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger Bundesministerin a.D. AT 213. Mai 1999
Gruß
Flohgast
Eine Anmerkung.
Student(t), Thursday, 17.07.2008, 03:24 (vor 6368 Tagen) @ Flohgast
F) "Ich finde es nicht schlimm, dass Mädchen in Sachen Bildung
an den Jungen vorbeiziehen. Wären die Zahlen anders herum, würde kein Hahn
danach krähen. Man würde es als Gott gegeben betrachten."Bundesfamilienministerin von der Leyen
Interview Berliner Zeitung 29.09.2006
Diese Aussage der Frau v. Leyen hat mich nachdenklich gemacht.
Formulieren wir das einmal etwas anders, etwa so:
"Ich finde es nicht schlimm, daß Mädchen jetzt im Stehen weiter pissen können als Jungen. Wäre es umgekehrt, würde kein Hahn danach krähen. Man würde es als gottgegeben betrachten."
Was will denn die Ministerin ? Etwas, wonach der Hahn kräht, weil es unnatürlich (anders gesagt: nicht gottgegeben) ist ? Ja, was ist denn daran erstrebenswert ?
Die Begründung ist wirklich merkwürdig. Aber wenn man sich nun fragt: Wie hätte sich die Ministerin denn besser ausdrücken können, dann.....tja.....
Gruß
Student
@: Student: Hier das komplette Interview:
Flohgast
, Thursday, 17.07.2008, 12:11 (vor 6368 Tagen) @ Student(t)
Bundesregierung
Emanzipation der Männer noch weit zurück
Fr, 29.09.2006
Im Interview mit der "Berliner Zeitung" spricht sich Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen für eine Väterbewegung aus. Außerdem müssten die benachteiligten Jungen durch eine bessere frühkindliche Bildung gefördert werden.
Das Interview im Wortlaut:
Berliner Zeitung: Frau von der Leyen, es wird zurzeit viel darüber diskutiert, ob der Feminismus am Ende ist und Frauen sich wieder auf die Mutterrolle beschränken sollten. Was sagen Sie dazu?
Ursula von der Leyen: Wir haben nicht zu viel Emanzipation, sondern zu wenig. Die gläserne Decke, die Frauen am beruflichen Aufstieg hindert, existiert nach wie vor.
Frauen haben zwar viel mehr Chancen als früher, aber die Frage ist jetzt: Wer hat beruflich die Folgen zu tragen, wenn Kinder geboren werden?
Berliner Zeitung: Die Antwort dürfte klar sein.
von der Leyen: Lassen sie es mich so sagen: Mit der Emanzipation der Männer sind wir noch weit zurück. Deutschland braucht eine Väterbewegung.
Berliner Zeitung: Wie meinen Sie das?
von der Leyen: Emanzipation heißt doch, dass man seine eigene Rolle entwickelt und erweitert. In Deutschland ist ein Mann nach wie vor nur dann ein echter Mann, wenn er erfolgreich im Beruf ist.
Die Rolle als Vater ist noch recht unterentwickelt. In Skandinavien gehört aktive Vaterschart zum Erfolg in Beruf und Gesellschaft dazu, sie ist ein männliches Statussymbol.
Berliner Zeitung: Bei uns wird neuerdings beklagt, dass Jungs von den Mädchen abgehängt werden. Teilen Sie die Sorge?
von der Leyen: Ich finde es nicht schlimm, dass Mädchen in Sachen Bildung an den Jungen vorbeiziehen. Wären die Zahlen anders herum, würde kein Hahn danach krähen. Man würde es als Gott gegeben betrachten.
Dennoch müssen wir genauer hingucken, was mit den Jungs los ist.
Berliner Zeitung: Und was ist mit ihnen los?
von der Leyen: In der Gruppe der Jugendlichen ohne Schulabschluss und ohne berufliche Qualifikation sind überwiegend Jungen, viele mit Migrationshintergrund.
Sie fühlen sich abgehängt und klammern sich umso stärker an tradierte Rollenmuster. Aus Angst, komplett die Orientierung zu verlieren. Diese Jungs sind in den ersten Lebens- und Schuljahren zu wenig integriert worden, sie haben kaum männliche Vorbilder im Alltag erlebt, die sie für Bildung und Verantwortung für andere als Wert an sich begeistert haben.
Das Drama der bildungsarmen Kinder ist doch, dass sie isoliert sind ...
Berliner Zeitung: ...und Dass diese Jungen keine Partnerin mehr finden.
von der Leyen: Das ist kein deutsches Phänomen, das konnte man bereits vor 15, 20 Jahren etwa in Schweden beobachten.
Dort haben sich daraufhin Werte und Ziele für Männer verändert. Ein akzeptierter Mann ist nicht mehr der Boss, sondern der, der Partnerschaft ernst nimmt. Er schätzt die Bildung der Frau und betrachtet sich im Bezug auf Kinder nicht als zweitklassige Mutter, sondern als erstklassiger Vater.
Das hat die Gesellschaft enorm verändert und das Gleichgewicht auf dem Ehemarkt wieder hergestellt.
Berliner Zeitung: Wie reagieren eigentlich die Herren in Ihrer Partei, wenn Sie so reden?
von der Leyen: Bei den über 60-Jährigen hat sich eine gewisse Wachheit entwickelt.
Berliner Zeitung: Bezogen worauf?
von der Leyen: Bezogen auf ihre erwachsenen Töchter. Die Männer sind stolz auf deren berufliche Erfolge, aber bedauern, dass die Enkelkinder ausbleiben.
Und weil sie ihre Töchter lieben, realisieren sie, dass Kinderlosigkeit eben nicht das Ergebnis einer selbstsüchtigen Generation ist.
Berliner Zeitung: Verraten Sie uns, wer von den Unionsmännern das erkannt hat?
von der Leyen: Es wäre nicht fair, nur einen zu nennen. Aber ich kann Ihnen sagen, dass Edmund Stoiber mich sehr unterstützt hat, als es in den Koalitionsverhandlungen um Vereinbarkeit von Beruf und Familie ging.
Berliner Zeitung: Aha. Und was ist mit den Jüngeren ?
von der Leyen: Ein wachsender Anteil erkennt, dass wir den jungen Menschen Antworten auf ihre ganz realen Probleme geben müssen.
Wir können nicht mit Rezepten kommen, die vielleicht noch vor 30 Jahren galten. Eines der realen Probleme ist, dass Männer unsicherer werden, ob sie eine Familie ernähren könnten. Berechtigt.
Deshalb müssen wir konsequent daran arbeiten, dass Partner gleichermaßen Verantwortung für Einkommen und Erziehung übernehmen. Nur so lässt sich auch die Kinderarmut reduzieren.
Berliner Zeitung: Zurück zu den benachteiligten Jungen. Was ist zu tun?
von der Leyen: Einer der Schlüssel ist eine bessere frühkindliche Bildung. Dieses Thema wird noch immer sehr vernachlässigt.
Die öffentliche Hand legt sich mächtig ins Zeug mit den Universitäten, während die Eltern die frühkindliche Bildung am stärksten selbst finanzieren müssen. Wir müssen das dringend vom Kopf auf die Füße stellen, denn die ersten Lebensjahre entscheiden über den weiteren Bildungsweg.
Berliner Zeitung: Sie wollen die Länder zwingen, endlich genug Kitas anzubieten?
von der Leyen: Wenn wir bedenken, dass jedes dritte Kind einen Migrationshintergrund oder keine Geschwister mehr hat, kann die Antwort nur lauten: Wir brauchen mehr Orte, wo Kinder mit anderen Kindern ihre Welt entdecken.
Aus der Gruppe der Kinder mit Migrationshintergrund und bildungsarmen Elternhäusern kommt jedes fünfte Kind niemals in den Kindergarten. Da muss es uns nicht wundern, dass diese Kinder vom ersten Schultag an in eine Außenseiterposition geraten.
Berliner Zeitung: Sie kommen oft auch dann nicht, wenn es Kitaplätze gibt. Warum?
von der Leyen: Die Erfahrung des Saarlandes ist, dass fast alle Kinder im beitragsfreien letzten Kita-Jahr in den Kindergarten gehen.
Offenbar wird das so akzeptiert wie die Schule ohne Schulgeld. Ich bin deshalb überzeugt, dass wir mittelfristig generell Beitragsfreiheit haben werden.
Berliner Zeitung: Auch so erreichen Sie nicht alle.
von der Leyen: Das stimmt, es gibt auch Eltern, die ein gewisses Desinteresse an der Entwicklung ihrer Kinder haben oder schlicht überfordert sind.
Für sie ist es zu anstrengend, morgens aufzustehen, ein Frühstück zu machen, ein Täschchen zu packen und das Kind in den Kindergarten zu bringen. Und es gibt Eltern, die ihre Kinder bewusst zurückhalten, um sie nicht zu integrieren.
Berliner Zeitung: Sind Sie für die Kindergartenpflicht?
von der Leyen: Das hielte ich für ein zu grobes Instrument. Aber wir sollten für jedes vierjährige Kind einen verbindlichen Sprachtest einführen.
Für diejenigen, deren Sprachfähigkeit auf dem Stand eines Zwei- oder Dreijährigen ist, müssen wir ähnlich der Schulpflicht einen verpflichtenden Sprachkurs entwickeln. Ideal wäre, diesen Kurs in das Kindergartenleben zu integrieren.
Berliner Zeitung: Und wo soll das Geld herkommen?
von der Leyen: Im internationalen Vergleich geben wir viel Geld für Familienförderung aus, mit weniger Wirkung.
Ich lasse zurzeit alle familienpolitischen Leistungen daraufhin untersuchen, ob sie effizient wirken oder sogar gegeneinander. Ich möchte die Leistungen besser bündeln und so Mittel für die frühkindliche Bildung freisetzen.
Und durch den Geburtenrückgang gibt es Einsparungen im Bildungswesen, die die Chance geben, neu zu investieren. Entscheidend ist, dass das Geld nicht abgezogen wird.
Gruß
Flohgast
Sind schwedische Männer (und Frauen) zufriedener ?
Stuednt(t), Thursday, 17.07.2008, 13:16 (vor 6368 Tagen) @ Flohgast
Berliner Zeitung: ...und Dass diese Jungen keine Partnerin mehr finden.
von der Leyen: Das ist kein deutsches Phänomen, das konnte man bereits vor
15, 20 Jahren etwa in Schweden beobachten.Dort haben sich daraufhin Werte und Ziele für Männer verändert. Ein
akzeptierter Mann ist nicht mehr der Boss, sondern der, der Partnerschaft
ernst nimmt. Er schätzt die Bildung der Frau und betrachtet sich im Bezug
auf Kinder nicht als zweitklassige Mutter, sondern als erstklassiger
Vater.
Die Situation in Schweden würde mich interessieren. Sind die Männer dort wirklich zufrieden ? Ist Schweden international konkurrenzfähig oder überlebt aufgrund eigener Ressourcen ? Was ist ein "erstklassiger Vater" ? Wie kommen schwedische Männer bei ausländischen Frauen an ? Interessieren sie sich für ausländische Frauen ? Machen schwedische Frauen Sextourismus in Länder, wo es "echte" Männer gibt ?
Darüber höre ich leider so gut wie Nichts. Es würde mich aber wirklich interessieren.
Gruß
Student
Sind schwedische Männer (und Frauen) zufriedener ?
roser parks, Thursday, 17.07.2008, 19:08 (vor 6367 Tagen) @ Stuednt(t)
Berliner Zeitung: ...und Dass diese Jungen keine Partnerin mehr finden.
von der Leyen: Das ist kein deutsches Phänomen, das konnte man bereits
vor
15, 20 Jahren etwa in Schweden beobachten.
Dort haben sich daraufhin Werte und Ziele für Männer verändert. Ein
akzeptierter Mann ist nicht mehr der Boss, sondern der, der
Partnerschaft
ernst nimmt. Er schätzt die Bildung der Frau und betrachtet sich im
Bezug
auf Kinder nicht als zweitklassige Mutter, sondern als erstklassiger
Vater.
Die Situation in Schweden würde mich interessieren. Sind die Männer dort
wirklich zufrieden ? Ist Schweden international konkurrenzfähig oder
überlebt aufgrund eigener Ressourcen ? Was ist ein "erstklassiger Vater" ?
Wie kommen schwedische Männer bei ausländischen Frauen an ? Interessieren
sie sich für ausländische Frauen ? Machen schwedische Frauen Sextourismus
in Länder, wo es "echte" Männer gibt ?Darüber höre ich leider so gut wie Nichts. Es würde mich aber wirklich
interessieren.Gruß
Student
Kannst du bitte auch gleich übersetzen ?
Student(t), Thursday, 17.07.2008, 19:31 (vor 6367 Tagen) @ roser parks
Ähm...ich möchte ja nicht undankbar sein, aber ein Sprachen-Universalist bin ich leider nicht !
Gibt es denn keine Übersetzungen - oder Berichte, die von vornherein auf Deutsch verfaßt sind ?
Gruß
Student
Fragestellungen zu Väter - und Männererechtsthemen
Peaceful Warrior
, Thursday, 17.07.2008, 13:56 (vor 6368 Tagen) @ Flohgast
Danke für die Tips !!
--
In the name of the Father.
Bitte um Bericht
Flohgast
, Friday, 18.07.2008, 00:48 (vor 6367 Tagen) @ Peaceful Warrior
Meine Vorschläge:
Gruß
Flohgast
Danke für die Tips !!
@: Peaceful Warrior:
A) Welche Fragen hattest du der Runde gestellt?
B) Wie waren die Reaktionen der Teilnehmer?
Gruß
Flohgast