Historischer Bericht über eine Pudelgruppe
"Du willst das Patriarchat in dir bekämpfen"
Peter Brügge über das Protokoll einer deutschen
Männer-Emanzipationsgruppe
Schönherr, der Narr: überall zu finden, was Blödsinn abgeht:
Politisches und soziales Engagement
Schönherr engagiert sich auch in politischer wie sozialer Hinsicht. So trat er 1969 im Wahlkampf für die SPÖ auf, um den späteren Bundeskanzler Bruno Kreisky zu unterstützen.
Anfang der 1980er Jahre wurde Schönherr ein aktiver Unterstützer der deutschen Friedensbewegung, wo er als Redner bei Friedensdemonstrationen gegen den Nato-Doppelbeschluss auftrat. Ab 1982 setzte er sich als Wahlhelfer für die deutschen Grünen ein. Er beteiligte sich 1983 an der berühmten "Prominentenblockade" des Raketenstationierungsgeländes in Mutlangen. Zusammen mit Tausenden von Demonstranten blockierten sie vom 1. bis 3. September 1983 die Zufahrtswege zur Raketenstellung auf der Mutlanger Heide.[7] 25 Fernsehteams und 150 Journalisten aus der ganzen Welt verfolgten das Geschehen. Für seine Teilnahme an der Blockade wurde er zu einer Geldstrafe in Höhe von 8.000 DM verurteilt. Da ihm jedoch die Wahl der Empfänger offengelassen wurde, wenn es denn sich um eine gemeinnützige Einrichtung handelte, gründete er umgehend eine solche und überwies dieser das Geld.
Danach drängte es Schönherr, „etwas mit Hand und Fuß“ zu unternehmen. Seit 1984 engagiert sich Schönherr in Nicaragua. Politisches Aufsehen erregte er bereits im November 1981 mit seiner Beschimpfung des damaligen US-Präsidenten Reagan als „Arschloch“ in der Schweizer Talkshow „Rendez-vous“, da dieser die Massaker der „Contras“ an der nicaraguanischen Zivilbevölkerung finanzierte und sie als „Freiheitskämpfer“ bezeichnete. Schönherr wurde daraufhin vom Sender entlassen.
In Nicaragua unterstützt er seit 1985 fünf Solidaritätsprojekte mit den Einnahmen aus seinen Filmengagements und mit den Spenden vieler Freunde und Gönner, darunter das Kulturzentrum Casa de los tres mundos in Granada, eine integrierte Kunst- und Musikschule, die er mit seinem Freund Ernesto Cardenal und Peter Reichelt ins Leben rief. Er förderte den Aufbau des vom Hurrican „Mitch“ zerstörten Dorfes Los Angeles und gründete im Nordosten Nicaraguas die Siedlung La Posolera. Ende 1985 gründete Schönherr zusammen mit dem Mannheimer Filmemacher und Ausstellungsproduzenten Peter Reichelt die Hilfsorganisationen "Stiftung „Hilfe zur Selbsthilfe“ Pronica e.V." und die "Stiftung Casa de los tres Mundos", beide mit Sitz in Mannheim. Schönherr ist Präsident der Organisationen, Reichelt der Geschäftsführer. Schönherr errichtete 1994 als Nachfolgeorganisation den Verein Pan y Arte. Im Mai 2006 übernahm Henning Scherf den Vereinsvorsitz. Einmal im Jahr besucht Schönherr mit seiner Frau Vivi Mittelamerika und leistet dort Hilfe vor Ort.
Zitate
* >Ich bin ein Träumer, der die Welt verbessern will.« [8]
* >Brot und Kunst sind die wichtigsten Lebensmittel des Menschen. Wir kümmern uns um beides.« Dietmar Schönherr über den Verein Pan y Arte
Wikipedia
Gruß
Zeitgenosse
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Bill,
15.07.2008, 19:32
- Historischer Bericht über eine Pudelgruppe - Zeitgenosse, 15.07.2008, 21:28
- Da haben wir die Selbstquäler und Selbstbezichtiger... - Student(t), 16.07.2008, 00:51
- Historischer Bericht über eine Pudelgruppe - Holger, 16.07.2008, 01:49