Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nicht Frauen bekämpfen, sondern den Sexismus !

Student(t), Tuesday, 15.07.2008, 00:30 (vor 6370 Tagen) @ roger

"...würde es nur Erbrechen verursachen, Weiber anzuschauen... Da wir nicht
einmal mit den äußersten Fingerspitzen Kot und Schleim anrühren mögen,
warum begehren wir so eifrig das Schmutzgefäß selbst zu umfassen?"
Der heilige Odo (878-942)


"Der Hund beißt den Stein, und nicht den Mann, der ihn geworfen hat."

Frauen haben Würde, so wie Kinder und - einem schwieriger zu bestimmenden Sinne - auch Tiere. Dies gilt ungeachtet ihrer Reife bzw. Evolutionshöhe. Wenn sie "falsch ticken", so ist die Schuld nicht in ihnen selbst zu suchen, und zwar umso weniger, als sie von unserer (männlichen) Reife entfernt sind.

Wer das nicht einsieht, der wird letztlich gar nicht anders können, als einen unterbewußten Haß gegen die Wesen zu hegen, die sich aufgrund ihrer Falschbehandlung gegen ihn wenden und dabei zerstörerische Kraft entfalten. Die ihn also Lügen strafen, indem sie ihm vermitteln: Wir sind, entgegen deiner Ideologie, nicht gleich.

Die zitierten Kirchenväter äußeren allerdings keinen unbewußten Haß, sondern eine sehr bewußte Besorgnis, die den Umständen ihrer Zeit und ihres Lebens geschuldet sind. Ich beziehe mich also vielmehr auf eine gewisse Fraktion in der Männerbewegung, welche die ideologische Gleichmacherei betreibt, und deren Vertreter oft eine "klammheimliche Freude" fühlen, wenn Frauen irgendwo schlecht weg kommen - so wie eben bei den Kirchenvätern (deren Meinungen sie natürlich niemals offiziell teilen würden).


Was ist nun die Ursache der Gleichmacherei ?

Es ist die Unfähigkeit, zu lieben und Verantwortung zu übernehmen. Wer z.B. Kinder hat und sie liebt, kann die Erkenntnis ertragen, daß sie ihm in vielerlei unterlegen sind, insofern also nicht seinen Rang einnehmen. Er wird ihnen keine Aufgaben zumuten, denen sie nicht gewachsen sind; also wird er auch keinen Grund haben, ihnen Vorwürfe zu machen.

Das ist übrigens ein typisches Problem alleinerziehender Mütter, die oft dazu neigen, aus Kindern "Partner" zu machen und glauben, sie damit zu würdigen. Kinder sind keine "Partner" - auf diese Idee wäre früher Niemand gekommen. Aber auch Frauen sind keine Partner im strengen Sinne, d.h. auf gleicher Ebene.

Wer glaubt, daß Frauen zur Partnerschaft mit Männern bestimmt seien, der wird früher oder später versucht sein oder Gründe sehen, sie zu hassen.


Betrachten wir in diesem Zusammenhang noch die übliche Mißdeutung des biblischen Satzes:

"Macht euch die Erde untertan."

Das wird heute oft in dem Sinne einer Abwertung oder Vergewaltigung interpretiert. Eigentlich aber heißt es soviel wie: Übt Herrschaft aus. Das wiederum heißt: Erkennt den Rangunterschied an. Ihr seid es, denen es zukommt, die Erde zu lieben und zu pflegen, nicht umgekehrt, und auch nicht gegenseitig. Im NT hat Jesus v.N. dies ausgedrückt durch seine Fußwaschung an den Jüngern. Er hat sich zu ihnen herabgebückt.

Es war die Frankfurter Schule, welche den Herrschafts-Begriff im Sinne einer Vergewaltigung mißdeutet an. Diese Mißdeutung wirkt bis heute nach - selbst noch bei Denjenigen, welche die Folgen dieser Ideologie heute zu tragen haben.

Gruß
Student

Sexismus-Kritik


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