Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Tunnelblick.

Student(t), Monday, 14.07.2008, 19:43 (vor 6354 Tagen) @ Peter

Warum nur habe ich jedesmal, wenn ich "natürliche Rollen" lese entweder
Gynofemis oder Bizepsmaskus vor mir? ;-)

Weil du beschränkt bist. Genauer geagt: Wegen deiner vorgefaßten Meinung. Du hättest doch zumindest einmal Stellung nehmen können zu dem, was ich oben in meinem Beitrag schrieb:

Wobei der Begriff "Natur" nicht falsch verstanden werden darf. Bisweilen wird er als Gegenbegriff zu "Kultur" verstanden. Das ist aber eine einseitige und zeitgebundene Bedeutungszuweisung. Bei Aristoteles bedeutete "Natur" soviel wie das unverfälschte Wesen einer Sache. Beispiel: Es liegt in der Natur des Messers, gut zu schneiden und nicht stumpf zu sein.

Auch heute sagt man daher: "Es liegt in der Natur dieser Sache, daß..."

"Selbstbestimmt" bedeutet daher keinesfalls naturwidrig. Meist das Gegenteil ! Denn wer will schon "selbstbestimmt" sich gegen seine Natur stellen ?

Auch das, was du deinen Worten hinzufügst, ist falsch, weil einseitig:

"Natürliche Rollen" gibt es im Geschlechtersinne derer genau zwei: Der
Mann zeugt, die Frau trägt aus (und stillt). Alles darüber hinaus ragt
schon über die Natürlichkeit hinaus und ist damit kulturalistisch. Sprich:
Abhängig von vielen Rahmenbedingungen und damit variabel über Raum und
Zeit.

Du verwechselst hier "natürlich" mit "biologisch". Es gibt ein natürliches männliches und ein natürliches Prinzip, das im Kosmos wurzelt. Denn auch Kosmos ist Natur. Der Bereich, den die Biologie zum Gegenstand hat, ist nur ein Ausschnitt davon.

Gruß
Student


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