Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Petition abgelehnt

Hemsut, Saturday, 05.07.2008, 21:14 (vor 6379 Tagen)

Hi @all,

nachfolgend der Schriebs vom Petitionsausschuß bezüglich der Petition 3-16-17-2162-023077 (Abschaffung des Bundesministeriums für alle außer Männer). Laßt euch die Begründung auf der Zunge zergehen - danach hat man eh keinen Appetit mehr, sondern möchte nur noch kotzen gehen:

Pet 3-16-17-2162

Gleichstellungsrecht

Beschlussempfehlung

Das Petitionsverfahren abzuschließen.

Begründung

Mit der Petition wird die Auflösung des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) verlangt sowie die Schaffung einer Gleichstellungs- stelle, die zu gleichen Teilen mit Frauen und Männern besetzt ist.

Es wird beanstandet, das die Interessen von Vätern im Rahmen der Familienpolitik nur ungenügend berücksichtigt würden. Insbesondere wird die Einführung der neu zu schaffenden Gleichstellungsstelle im Bundeskanzleramt angeregt. Die gleichmäßige Besetzung mit beiden Geschlechtern solle sicherstellen, dass Auswirkungen ministeriellen Handels besser eingeschätzt werden können. Zudem wird kritisiert, dass Familienpolitik in den letzten vierzig Jahren bis auf drei Jahre ausschließIich durch Frauen gestaltet worden sei mit der Folge, dass gerade die Interessen der Väter unberücksichtigt geblieben seien.

Da zu dem Anliegen eine weitere Petition vorliegt, werden die beiden Petitionen gemeinsam beraten. Daher kann möglicherweise nicht auf jedes vorgetragene Argument eingegangen werden kann.

Der Petitionsausschuss hat im Rahmen seiner parlamentarischen Prüfung eine Stellungnahme des BMFSFJ zu dem Anliegen eingeholt. Die Prüfung des Petitionsausschusses hatte folgendes Ergebnis:

In verfassungsrechtlicher Hinsicht ist der/die Bundesminister/Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unabhängig vom Geschlecht verpflichtet, die
Verfassung zu wahren und damit auch dem Grundrecht der Gleichberechtigung von Mann und Frau gemäß Artikel 3 Absatz. 2 und 3 Grundgesetz (GG) Geltung zu verschaffen. Der verfassungsrechtliche Auftrag beinhaltet daher nicht nur die Vertretung der Interessen von Frauen, sondern ebenso die Wahrung der Interessen von Männern.

Soweit vorgetragen ist, dass in den vergangenen vierzig Jahren fast ausschließlich Frauen an der Spitze des BMFSFJ gestanden haben, ist darauf hinzuweisen, dass auch viele Männer an einflussreicher Stelle, z. B. als Staatssekretäre, die Familienpolitik mitgestaltet haben. Zudem übte bis zum Jahr 2005 jeweils ein Mann das Amt des Bundeskanzlers aus. Dieser hatte aufgrund der ihm zustehenden Richtlinienkompetenz Einfluss auf die Familienpolitik. Auch bei interministeriellen Abstimmungen mit anderen Ressorts, z. B. dem Bundesministerium der Finanzen, wirken weitere Männer an der Familienpolitik mit.

Die Zuständigkeit des BMFSFJ für beide Geschlechter kommt zudem in der Aufzählung ”Familie, Senioren, Frauen und Jugend” zum Ausdruck. Als Jungen, Familienväter und Senioren ist das männliche Geschlecht mit einbezogen. In seiner Funktion als Frauenministerium ist es für die Gleichstellung von Frauen und Männern zuständig, was sprachlich dadurch vermittelt wird, dass die entsprechende Abteilung ”Gleichstellung” heißt. Diese Bezeichnung ist Ausdruck dessen, dass die Bundesregierung insgesamt die politische Strategie des ”Gender Mainstreaming” vertritt. Hierbei geht es darum, sämtliche politischen Konzepte und Maßnahmen auf ihre Auswirkungen auf Frauen und Männer zu überprüfen. Alle, die an der Gestaltung politischer Konzepte und Maßnahmen beteililgt sind, sind damit verpflichtet, sich an den tatsächlichen Bedürfnissen von Frauen und Männern unter Berücksichtigung der Unterschiede zwischen den Geschlechtern und ihrer unterschiedlichen Bedürfnisse in der Gesellschaft zu orientieren. Der Petitionsausschuss stellt fest, dass die Interessen von Männern daher gleichberechtigt Eingang in die Politik des BMFSFJ finden.

Jedoch weist der Petitionsausschuss darauf hin, dass es heute in der Regel immer noch die Frauen sind, die in unserer Gesellschaft benachteiligt sind. Sie verdienen durchschnittlich nur rund 78% des Einkommens von Männern und sind deutlich seltener in Führungspositionen anzutreffen. Zudem sind Frauen besonders stark von der mangelhaften Vereinbarkeit von Familie und Beruf betroffen und weisen häufig unterbrochene Erwerbsbiographien auf, die sich im Alter in geringeren Renten niederschlagen. Hier müssen gegensteuernde Maßnahmen ergriffen werden.

In einigen Bereichen wie beispielsweise der Schulbildung ist mittlerweile zu beobachten, dass Jungen teilweise ins Hintertreffen geraten. Im Jahr 2002 erwarben 42 v. H. der weiblichen Bevölkerung eine Studienberechtigung, hingegen nur 35 v. H. der männlichen gleichaltrigen Bevölkerung. Im Sinne einer geschlechtersensiblen Politik geht es darum, die teilweise sehr unterschiedlichen Problemlagen und Benachteiligungen der Geschlechter differenziert zu erfassen und zur Verwirklichung des Ziels der Gleichstellung geschlechtersensibler Präventions- und Fördermaßnahmen zu konzipieren.

Der Petitionsausschuss kann das Anliegen der Petenten daher nicht unterstützen und empfiehlt, das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen nicht entsprochen werden konnte.

(Hervorhebungen durch mich)

Kommentar folgt - Hemsut

Petition abgelehnt

Hemsut, Saturday, 05.07.2008, 21:52 (vor 6379 Tagen) @ Hemsut

... der avisierte Kommentar ist hier zu finden...

Gruß,
Hemsut

Die Regierung der BRD ist der Feind des deutschen Volkes

Deutscher, kein BRD-Insasse, Saturday, 05.07.2008, 22:13 (vor 6379 Tagen) @ Hemsut

Mit einem Feind verhandelt man nicht, man bekämpft ihn wo es nur geht. Und es geht an vielen Stellen.

Man bedenke nur die vielen Dinge, die von der BRD-Regierung als Straftat bezeichnet werden, für das Volk aber reine Notwehr sind.

Petition abgelehnt

Auswanderer, Saturday, 05.07.2008, 22:32 (vor 6379 Tagen) @ Hemsut

Hi @all,

nachfolgend der Schriebs vom Petitionsausschuß bezüglich der Petition
3-16-17-2162-023077 (Abschaffung des Bundesministeriums für alle außer
Männer). Laßt euch die Begründung auf der Zunge zergehen - danach hat man
eh keinen Appetit mehr, sondern möchte nur noch kotzen gehen:

Pet 3-16-17-2162

Gleichstellungsrecht

Beschlussempfehlung

Das Petitionsverfahren abzuschließen.

Begründung

Mit der Petition wird die Auflösung des Bundesministeriums für Familien,
Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) verlangt sowie die Schaffung einer
Gleichstellungs- stelle, die zu gleichen Teilen mit Frauen und Männern
besetzt ist.

Es wird beanstandet, das die Interessen von Vätern im Rahmen der
Familienpolitik nur ungenügend berücksichtigt würden. Insbesondere wird die
Einführung der neu zu schaffenden Gleichstellungsstelle im Bundeskanzleramt
angeregt. Die gleichmäßige Besetzung mit beiden Geschlechtern solle
sicherstellen, dass Auswirkungen ministeriellen Handels besser eingeschätzt
werden können. Zudem wird kritisiert, dass Familienpolitik in den letzten
vierzig Jahren bis auf drei Jahre ausschließIich durch Frauen gestaltet
worden sei mit der Folge, dass gerade die Interessen der Väter
unberücksichtigt geblieben seien.

Da zu dem Anliegen eine weitere Petition vorliegt, werden die beiden
Petitionen gemeinsam beraten. Daher kann möglicherweise nicht auf jedes
vorgetragene Argument eingegangen werden kann.

Der Petitionsausschuss hat im Rahmen seiner parlamentarischen Prüfung eine
Stellungnahme des BMFSFJ zu dem Anliegen eingeholt. Die Prüfung des
Petitionsausschusses hatte folgendes Ergebnis:

In verfassungsrechtlicher Hinsicht ist der/die
Bundesminister/Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
unabhängig vom Geschlecht verpflichtet, die
Verfassung zu wahren und damit auch dem Grundrecht der Gleichberechtigung
von Mann und Frau gemäß Artikel 3 Absatz. 2 und 3 Grundgesetz (GG) Geltung
zu verschaffen. Der verfassungsrechtliche Auftrag beinhaltet daher nicht
nur die Vertretung der Interessen von Frauen, sondern ebenso die Wahrung
der Interessen von Männern.

Soweit vorgetragen ist, dass in den vergangenen vierzig Jahren fast
ausschließlich Frauen an der Spitze des BMFSFJ gestanden haben, ist darauf
hinzuweisen, dass auch viele Männer an einflussreicher Stelle, z. B. als
Staatssekretäre, die Familienpolitik mitgestaltet haben. Zudem übte bis zum
Jahr 2005 jeweils ein Mann das Amt des Bundeskanzlers aus. Dieser hatte
aufgrund der ihm zustehenden Richtlinienkompetenz Einfluss auf die
Familienpolitik. Auch bei interministeriellen Abstimmungen mit anderen
Ressorts, z. B. dem Bundesministerium der Finanzen, wirken weitere Männer
an der Familienpolitik mit.

Die Zuständigkeit des BMFSFJ für beide Geschlechter kommt zudem in der
Aufzählung ”Familie, Senioren, Frauen und Jugend” zum Ausdruck. Als Jungen,
Familienväter und Senioren ist das männliche Geschlecht mit einbezogen.

In seiner Funktion als Frauenministerium ist es für die Gleichstellung von
Frauen und Männern zuständig, was sprachlich dadurch vermittelt wird, dass
die entsprechende Abteilung ”Gleichstellung” heißt. Diese Bezeichnung
ist Ausdruck dessen, dass die Bundesregierung insgesamt die politische
Strategie des ”Gender Mainstreaming” vertritt.
Hierbei geht es darum,
sämtliche politischen Konzepte und Maßnahmen auf ihre Auswirkungen auf
Frauen und Männer zu überprüfen. Alle, die an der Gestaltung politischer
Konzepte und Maßnahmen beteililgt sind, sind damit verpflichtet, sich an
den tatsächlichen Bedürfnissen von Frauen und Männern unter
Berücksichtigung der Unterschiede zwischen den Geschlechtern und ihrer
unterschiedlichen Bedürfnisse in der Gesellschaft zu orientieren. Der
Petitionsausschuss stellt fest, dass die Interessen von Männern daher
gleichberechtigt Eingang in die Politik des BMFSFJ finden.

Jedoch weist der Petitionsausschuss darauf hin, dass es heute in der
Regel immer noch die Frauen sind, die in unserer Gesellschaft benachteiligt
sind. Sie verdienen durchschnittlich nur rund 78% des Einkommens von
Männern und sind deutlich seltener in Führungspositionen anzutreffen.
Zudem sind Frauen besonders stark von der mangelhaften Vereinbarkeit
von Familie und Beruf betroffen und weisen häufig unterbrochene
Erwerbsbiographien auf, die sich im Alter in geringeren Renten
niederschlagen. Hier müssen gegensteuernde Maßnahmen ergriffen
werden.

In einigen Bereichen wie beispielsweise der Schulbildung ist mittlerweile
zu beobachten, dass Jungen teilweise ins Hintertreffen geraten. Im Jahr
2002 erwarben 42 v. H. der weiblichen Bevölkerung eine Studienberechtigung,
hingegen nur 35 v. H. der männlichen gleichaltrigen Bevölkerung. Im Sinne
einer geschlechtersensiblen Politik geht es darum, die teilweise sehr
unterschiedlichen Problemlagen und Benachteiligungen der Geschlechter
differenziert zu erfassen und zur Verwirklichung des Ziels der
Gleichstellung geschlechtersensibler Präventions- und Fördermaßnahmen zu
konzipieren.

Der Petitionsausschuss kann das Anliegen der Petenten daher nicht
unterstützen und empfiehlt, das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem
Anliegen nicht entsprochen werden konnte.

(Hervorhebungen durch mich)

Kommentar folgt - Hemsut

Männer sollten einfach nur auswandern!!!!!

Petition abgelehnt

Stranger in a strange World, Saturday, 05.07.2008, 23:03 (vor 6379 Tagen) @ Auswanderer

Männer sollten einfach nur auswandern!!!!!

Witzbold! Wohin denn? Ich bin ziemlich 'rumgekommen auf diesem Planeten, und habe definitv keine Idee wohin. Die angelsächsische Welt ist noch viel durchgeknallter als Deutschland, Europa westlich von Russland ist genauso durchgeknallt wie D, Afrika hungert sich zu Tode, Südamerika feiert sich zu Tode, Asien ist für jemand mit Neigung zur Klaustrophie indiskutabel. Bleiben Afghanistan, Saudi-Arabien, Sibirien und Patagonien. Alle nicht die einfachste Wahl für Atheisten mit eher akademischer Ausbildung jenseits der 20.

Aber ich bin für Vorschläge dankbar.

Petition abgelehnt

roger, Saturday, 05.07.2008, 23:25 (vor 6379 Tagen) @ Hemsut

... der avisierte Kommentar ist
hier
zu finden...

Gruß,
Hemsut

Hi Hemsut,

eigentlich wollte ich schon ein Bier in der Hand haben, aber das muss ich dann doch noch schnell loswerden:

Hast Du etwa im Ernst mit einem anderen Ergebnis gerechnet? Mal ehrlich: Das haben wir doch alle nicht ernsthaft erwartet.

Es ist einfach so gekommen, wie es kommen musste: Ausgestanzte Texte (offensichtlich direkt den Pamphleten des Frauenministeriums entnommen), Halbwahrheiten, Weglassungen und schräge Vergleiche – der übel riechende Atem des Feminismus eben.

Am Ende dann noch ein Gaunerstück an Arroganz:
„Jedoch weist der Petitionsausschuss darauf hin, dass es heute in der Regel immer noch die Frauen sind, die in unserer Gesellschaft benachteiligt sind. Sie verdienen durchschnittlich nur rund 78% des Einkommens von Männern und sind deutlich seltener in Führungspositionen anzutreffen. Zudem sind Frauen besonders stark von der mangelhaften Vereinbarkeit von Familie und Beruf betroffen und weisen häufig unterbrochene Erwerbsbiographien auf, die sich im Alter in geringeren Renten niederschlagen. Hier müssen gegensteuernde Maßnahmen ergriffen werden.

In einigen Bereichen wie beispielsweise der Schulbildung ist mittlerweile zu beobachten, dass Jungen teilweise ins Hintertreffen geraten. Im Jahr 2002 erwarben 42 v. H. der weiblichen Bevölkerung eine Studienberechtigung, hingegen nur 35 v. H. der männlichen gleichaltrigen Bevölkerung. Im Sinne einer geschlechtersensiblen Politik geht es darum, die teilweise sehr unterschiedlichen Problemlagen und Benachteiligungen der Geschlechter differenziert zu erfassen und zur Verwirklichung des Ziels der Gleichstellung geschlechtersensibler Präventions- und Fördermaßnahmen zu konzipieren.“

Im ersten Teil des Zitats die üblichen Lügen, Verkürzungen und Ausblendungen von (männlicher) Wirklichkeit abgeschlossen mit dem Satz „Hier müssen gegensteuernde Maßnahmen ergriffen werden“ und im zweiten Teil die richtige Beschreibung der negativen Folgen einer nachgerade hysterischen Mädchenförderung versus der systematischen Benachteiligungen von Jungen durch weibliches Erziehungs- u. Bildungspersonal. Das dann auch noch ohne eine entsprechende Korrekturempfehlung.

Da müssen doch alle „Jungen-Mütter“ und „Jungen-Väter“ wie die HB-Männchen an die Decke gehen!

(Hervorhebung durch mich)

gruß roger

fight sexism – fuck 12a GG

Petition abgelehnt

Hemsut, Saturday, 05.07.2008, 23:51 (vor 6379 Tagen) @ roger

Hallo Roger,

... der avisierte Kommentar ist

hier

zu finden...

Gruß,
Hemsut


Hi Hemsut,

eigentlich wollte ich schon ein Bier in der Hand haben, aber das muss ich
dann doch noch schnell loswerden:

Hast Du etwa im Ernst mit einem anderen Ergebnis gerechnet? Mal ehrlich:
Das haben wir doch alle nicht ernsthaft erwartet.

nein, ich habe kein anderes Ergebnis erwartet. Aber gehofft habe ich ein bißchen, nur ein klein wenig, daß endlich Hirn vom Himmel fällt und es diesmal einen Politiker trifft. Tja, war wohl wieder nichts... :-(


Es ist einfach so gekommen, wie es kommen musste: Ausgestanzte Texte
(offensichtlich direkt den Pamphleten des Frauenministeriums entnommen),
Halbwahrheiten, Weglassungen und schräge Vergleiche – der übel riechende
Atem des Feminismus eben.

Nichts Neues - ganz genau.


Am Ende dann noch ein Gaunerstück an Arroganz:
„Jedoch weist der Petitionsausschuss darauf hin, dass es heute in der
Regel immer noch die Frauen sind, die in unserer Gesellschaft benachteiligt
sind. Sie verdienen durchschnittlich nur rund 78% des Einkommens von
Männern und sind deutlich seltener in Führungspositionen anzutreffen. Zudem
sind Frauen besonders stark von der mangelhaften Vereinbarkeit von Familie
und Beruf betroffen und weisen häufig unterbrochene Erwerbsbiographien auf,
die sich im Alter in geringeren Renten niederschlagen. Hier müssen
gegensteuernde Maßnahmen ergriffen werden.

In einigen Bereichen wie beispielsweise der Schulbildung ist mittlerweile
zu beobachten, dass Jungen teilweise ins Hintertreffen geraten. Im Jahr
2002 erwarben 42 v. H. der weiblichen Bevölkerung eine Studienberechtigung,
hingegen nur 35 v. H. der männlichen gleichaltrigen Bevölkerung. Im Sinne
einer geschlechtersensiblen Politik geht es darum, die teilweise sehr
unterschiedlichen Problemlagen und Benachteiligungen der Geschlechter
differenziert zu erfassen und zur Verwirklichung des Ziels der
Gleichstellung geschlechtersensibler Präventions- und Fördermaßnahmen zu
konzipieren.“

Im ersten Teil des Zitats die üblichen Lügen, Verkürzungen und
Ausblendungen von (männlicher) Wirklichkeit abgeschlossen mit dem Satz
„Hier müssen gegensteuernde Maßnahmen ergriffen werden“ und im zweiten Teil
die richtige Beschreibung der negativen Folgen einer nachgerade
hysterischen Mädchenförderung versus der systematischen Benachteiligungen
von Jungen durch weibliches Erziehungs- u. Bildungspersonal. Das dann auch
noch ohne eine entsprechende Korrekturempfehlung.

Da müssen doch alle „Jungen-Mütter“ und „Jungen-Väter“ wie die HB-Männchen
an die Decke gehen!

... was glaubst du, warum ich an die Decke gegangen bin? Immerhin hat mein Sohnemann mit einer nicht unerheblichen Behinderung zu kämpfen, die ihm das Leben so schon schwer genug macht. Wie sich das in ein paar Jahren äußern wird, wenn er in die Schule kommt, wage ich mir nicht auszumalen. Einen Vorgeschmack auf die Zukunft erhalte ich bereits jetzt durch Beobachtung seines großen Halbbruders, der mit fast 20 Jahren eine Psychotherapie braucht um wieder in die Spur zu kommen...

Stinksauer auf dieses Politikerpack - Hemsut

Petition abgelehnt

HB-Frauchen, Saturday, 05.07.2008, 23:59 (vor 6379 Tagen) @ roger

Da müssen doch alle "Jungen-Mütter" und "Jungen-Väter" wie die HB-Männchen
an die Decke gehen!

Da kannst Du aber sicher sein, das ich als Mutter das zum ko**en finde.
Ich hoffe nur, es werden immer mehr Mütter, die merken, was mit ihren Söhnen (nicht nur in der Schule) passiert.

HB-Frauchen

Petition abgelehnt

Christian2, Sunday, 06.07.2008, 00:20 (vor 6379 Tagen) @ Hemsut

Es wird sich in Deutschland erst dann was ändern, wenn diese männerfeindlichen Parteien nicht mehr an der Macht sind. Wie abgrundtief männerfeindlich diese Parteien doch sind, zeigt sich ja an den gesetzlichen Diskriminierungen, die nur gegen Männer verankert sind! Die SPD ist einer der schlimmsten männerfeindlichen Parteien, deshalb hat diese männerfeindliche SPD sehr viele männliche Wählerstimmen verloren.

Petition abgelehnt

Auswanderer, Sunday, 06.07.2008, 00:24 (vor 6379 Tagen) @ Stranger in a strange World

Männer sollten einfach nur auswandern!!!!!


Witzbold! Wohin denn? Ich bin ziemlich 'rumgekommen auf diesem Planeten,
und habe definitv keine Idee wohin. Die angelsächsische Welt ist noch viel
durchgeknallter als Deutschland, Europa westlich von Russland ist genauso
durchgeknallt wie D, Afrika hungert sich zu Tode, Südamerika feiert sich zu
Tode, Asien ist für jemand mit Neigung zur Klaustrophie indiskutabel.
Bleiben Afghanistan, Saudi-Arabien, Sibirien und Patagonien. Alle nicht die
einfachste Wahl für Atheisten mit eher akademischer Ausbildung jenseits der
20.

Aber ich bin für Vorschläge dankbar.

DUBAI

Petition abgelehnt

Eugen, Thursday, 10.07.2008, 00:13 (vor 6375 Tagen) @ Hemsut

Hi @all,

nachfolgend der Schriebs vom Petitionsausschuß bezüglich der Petition
3-16-17-2162-023077 (Abschaffung des Bundesministeriums für alle außer
Männer). Laßt euch die Begründung auf der Zunge zergehen - danach hat man
eh keinen Appetit mehr, sondern möchte nur noch kotzen gehen:

Das ist ein ziemlich wichtiges Dokument. Nicht dass man es nicht schon gewusst hätte, seit ähnlich lautenden Petitionen, aber die Antwort illustriert überaus eindrucksvoll die Erosion demokratischer Einrichtungen durch die Wühlarbeit des Feminats.

Der Petitionsausschuss entpuppt sich mit dieser Antwort als die peinlichste und unglaubwürdigste Veranstaltung unserer sogenannten parlamentarischen Demokratie.

Kersten Naumann, „die Linke“, Vorsitzende des Petitionsausschusses: „Ich sehe das Recht auf Petitionen als Bindeglied zwischen Bürgerinnen und Bürgern und dem Bundestag als direkte Teilhabe an Politik und Demokratie.“ Reine Augenwischerei, wie sich unten zeigt.

Der Petitionsausschuss hat im Rahmen seiner parlamentarischen Prüfung eine
Stellungnahme des BMFSFJ zu dem Anliegen eingeholt.

Dieses Schema ist sattsam bekannt. Man beschwert sich über männerfeindliche Gesetze, der Petitionsausschuss holt eine Stellungnahme von Zypries´ Ministerium ein. Man beschwert sich über eine männerbenachteiligende Gesundheitspolitik, der Petitionsausschuss befragt das Gesundheitsministerium. Und wen befragt der Petitionsausschuss als Experten für die Abschaffung des Frauenministeriums? Den Kaffeesatz, die Eingeweideschau oder das Klopapier?

Die Prüfung des Petitionsausschusses hatte folgendes Ergebnis:

In verfassungsrechtlicher Hinsicht ist der/die
Bundesminister/Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
unabhängig vom Geschlecht verpflichtet, die
Verfassung zu wahren und damit auch dem Grundrecht der Gleichberechtigung
von Mann und Frau gemäß Artikel 3 Absatz. 2 und 3 Grundgesetz (GG) Geltung
zu verschaffen. Der verfassungsrechtliche Auftrag beinhaltet daher nicht
nur die Vertretung der Interessen von Frauen, sondern ebenso die Wahrung
der Interessen von Männern.

Wie beruhigend, dass das so ist, und das der Ausschuss uns beipflichtet. Was Männerrechtler beklagen, ist, dass eben dies nicht geschieht.


Soweit vorgetragen ist, dass in den vergangenen vierzig Jahren fast
ausschließlich Frauen an der Spitze des BMFSFJ gestanden haben, ist darauf
hinzuweisen, dass auch viele Männer an einflussreicher Stelle, z. B. als
Staatssekretäre, die Familienpolitik mitgestaltet haben. Zudem übte bis zum
Jahr 2005 jeweils ein Mann das Amt des Bundeskanzlers aus. Dieser hatte
aufgrund der ihm zustehenden Richtlinienkompetenz Einfluss auf die
Familienpolitik. Auch bei interministeriellen Abstimmungen mit anderen
Ressorts, z. B. dem Bundesministerium der Finanzen, wirken weitere Männer
an der Familienpolitik mit.

Ich kann der Petition nicht entnehmen, dass danach gefragt worden wäre, oder dass mit der Petition gegen die Beteiligung von Männern an feministischer Politik Beschwerde eingelegt wurde.

Die Zuständigkeit des BMFSFJ für beide Geschlechter kommt zudem in der
Aufzählung ”Familie, Senioren, Frauen und Jugend” zum Ausdruck. Als Jungen,
Familienväter und Senioren ist das männliche Geschlecht mit einbezogen.

Billiges, revanchistisches, vulgärfeministisches Geschwätz. Frauen wollten ausdrücklich benannt werden und bekamen ihr Binnen-I. Männer wollen ebenso wenig "mitgemeint" sein.

In seiner Funktion als Frauenministerium ist es für die Gleichstellung von
Frauen und Männern zuständig, was sprachlich dadurch vermittelt wird, dass
die entsprechende Abteilung ”Gleichstellung” heißt.

Das ist falsch. Erstaunlich, dass man das Vertretern einer parlamentarischen Einrichtung bescheinigen muss. Es gibt keine Gesetz, dass zur Gleichstellung verpflichtet. GG3, Abs.2 lautet: "Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." Für faule sprachliche Tricks des Petitionsausschusses können sich Männer nichts kaufen.


Diese Bezeichnung
[quote]ist Ausdruck dessen, dass die Bundesregierung insgesamt die politische
Strategie des ”Gender Mainstreaming” vertritt.
Hierbei geht es darum,
sämtliche politischen Konzepte und Maßnahmen auf ihre Auswirkungen auf
Frauen und Männer zu überprüfen. Alle, die an der Gestaltung politischer
Konzepte und Maßnahmen beteililgt sind, sind damit verpflichtet, sich an
den tatsächlichen Bedürfnissen von Frauen und Männern unter
Berücksichtigung der Unterschiede zwischen den Geschlechtern und ihrer
unterschiedlichen Bedürfnisse in der Gesellschaft zu orientieren. Der
Petitionsausschuss stellt fest, dass die Interessen von Männern daher
gleichberechtigt Eingang in die Politik des BMFSFJ finden.
[/quote]

Die Petentin hat nicht nach einer billigen Rechtfertigung einer bestimmten Politik gefragt. Was von der Politik behauptet wird, dass wissen wir selbst. Wir wissen aber auch, dass sie genau das nicht tun. Das BMFSFJ möge benennen, wo es Maßnahmen betreibt, die die Gleichstellung von Männern zum Ziele haben.


Jedoch weist der Petitionsausschuss darauf hin, dass es heute in der
Regel immer noch die Frauen sind, die in unserer Gesellschaft benachteiligt
sind. Sie verdienen durchschnittlich nur rund 78% des Einkommens von
Männern und sind deutlich seltener in Führungspositionen anzutreffen.
Zudem sind Frauen besonders stark von der mangelhaften Vereinbarkeit
von Familie und Beruf betroffen und weisen häufig unterbrochene
Erwerbsbiographien auf, die sich im Alter in geringeren Renten
niederschlagen. Hier müssen gegensteuernde Maßnahmen ergriffen
werden.

Das ist erstens falsch und zweitens war es nicht Gegenstand der Petition. Das BMFSFJ macht größte Anstrengungen, genau diesen Umstand zu bekämpfen, aber keinerlei Anstrengungen, bestehende Benachteiligungen von Männern zu beseitigen.


In einigen Bereichen wie beispielsweise der Schulbildung ist mittlerweile
zu beobachten, dass Jungen teilweise ins Hintertreffen geraten. Im Jahr
2002 erwarben 42 v. H. der weiblichen Bevölkerung eine Studienberechtigung,
hingegen nur 35 v. H. der männlichen gleichaltrigen Bevölkerung. Im Sinne
einer geschlechtersensiblen Politik geht es darum, die teilweise sehr
unterschiedlichen Problemlagen und Benachteiligungen der Geschlechter
differenziert zu erfassen und zur Verwirklichung des Ziels der
Gleichstellung geschlechtersensibler Präventions- und Fördermaßnahmen zu
konzipieren.

Ja also? Worauf warten Sie noch? Wo bleibt die Gleichstellungspolitik zugunsten von Jungen?

Der Petitionsausschuss kann das Anliegen der Petenten daher nicht
unterstützen und empfiehlt, das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem
Anliegen nicht entsprochen werden konnte. [/i]

Jede Zeile der Antwort zeigt, dass sie durch und durch feministisch orientiert ist, dass der Petitionsausschuss parteiisch ist, befangen und voreingenommen.

Abtreten!!!

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