Frühkindliche Sexualität
Die frühere medizinische Auffasung war ja so, dass man meinte, Masturbieren/Onanieren würde geisteskrank machen.
Man war zu dieser Schlussfolgerung gekommen, weil man in psychiatrischen Anstalten beobachtet hatte, dass geistig minderbemittelte Patienten besonders exessive Selbstbefriedigung praktizierten.
Und so haben in späteren Jahren viele gutmeinende Muttis ihrem kleinen Sohnemann, der an seinem Pillermann rumspielte, eins auf die Finger gegeben, um ihn von dieser vermeintlich schädlichen Betätigung abzuhalten., was dazu führte dasss die später erwachsenen Männer Sexualität nur mit einem Schuldgefühl erleben konnten, weil ihnen schon früh eingetrichtert wurde, Lustempfinden mit diesem Organ sei etwas Böses, dass man bestrafen müsse.
Jetzt las ich letztens von der Forderung, Mädchen sollten im Kindergarten gezielt zum Masturbieren angeleitet werden, damit sie eventuelle Hemmungen und Verklemmungen ablegen können.Also wenn ich soetwas lese, dann fehlen mir die Worte,...fast.
Fakt ist, immer wenn man meint, sich erzieherisch in die Sexualität von Kindern, seien es Jungen oder Mädchen, einmischen zu müssen, dann kann dabei nur etwas Erzwungenes, Pervertiertes dabei herauskommen.
Natürlich gibt es in unserer Kultur gewisse Schahmgrenzen, die nicht überschritten werden sollten, indem zum Beispiel in aller Öffentlichkeit sexuelle Handlungen vollzogen werden. Das kann man seinen Kinder sehr wohl vermitteln, dass es sich dabei um Dinge handelt, die in den Intimbereich gehören,die in einer vertrauten geschützen Atmosphäre stattfinden eben...
Aber alles, was darüberhinausgeht an Einflussnahme von Erwachsenen, ist nicht nur überflüssig, sondern eventuell sogar schädlich fürs Kind.
Und deswegen:
Erwachsene Finger weg von der Sexualität bei Kindern!