Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Prof. Dr. Gerhard Amendt: Söhne, denkt selbst!

Christine ⌂, Friday, 04.07.2008, 16:45 (vor 6380 Tagen)

Wer hält die Macht in modernen Gesellschaften in Händen? Frauen. Wer entscheidet, wie Söhne über ihre Väter denken? Auch Frauen, sagt Geschlechterforscher Gerhard Amendt. Im stern.de-Interview fordert er eine neue, männliche Perspektive auf die Rolle von Vätern ein - und eine radikale Kritik an der Rolle der Frauen.

Professor Amendt, in Ihren Büchern und Essays beklagen Sie eine allgegenwärtige Entwertung der Männlichkeit. In der gesellschaftlichen Wahrnehmung jedoch sitzen Männer an den Hebeln der Macht.

Macht wird ja gerade in modernen Gesellschaften nicht nur ökonomisch ausgeübt, sondern jenseits der Familie immer mehr im Bildungs- und Erziehungsbereich. Und wer dominiert die Bildung?

Wer?
Mehrheitlich die Frauen. Nehmen Sie die Kindergärten, die Jugendarbeit, die Schulen, Kinder- und Jugendforschung, ja, sogar die psychotherapeutischen Berufe et cetera. Frauen dominieren die Bildungswelten, sie geben den Stil vor, wie miteinander umgegangen werden soll, wie gearbeitet wird, wie Konflikte vermieden, wie gelöst oder wie Menschen kalt gestellt werden.

Am besten ist der Schlusssatz:

[...]
Ironischerweise werden so genannte allein erziehende Mütter heute so gesehen wie nach 1945 die Witwen. Voller Mitleid, aber mit einem gewaltigen Unterschied: viel besser versorgt als die Witwen damals und nicht als Folge eines Krieges, sondern eines selbst gewählten Schicksals - eben der Scheidung. Die Witwen damals kämpften, ihre Nachfolgerinnen heute neigen zum Lamentieren.

http://www.stern.de/politik/panorama/:Das-Vaterbild-M%E4nner-S%F6hne%2C/625840.html

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

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