Wieso sich darüber aufregen?
Eine kirchliche Hochzeit ist doch die ideale Art und Weise, einer romantischen Verbindung einen offiziellen Rahmen zu geben, ohne beiderseitige finanzielle Verpflichtungen.

Früher wäre das nicht so einfach gewesen, da musste vorher zum Standesamt gegangen werden und anschließend Gütertrennung vereinbart und was weiß ich noch was...

Ich denke ,dass von dieser Regelung viele ältere Menschen profitieren werden, die sich im Alter gefunden haben, sich lieben, aber aus finanzielen Gründen (weil dann einer der Partner seine Rente bei der Eheschließung verlieren würde z.B.) von einer Heirat abgesehen haben.Bei einer rein kirchlichen Heirat bliebe finanziell alles beim Alten.

Darum prüfe, wer sich ewig bindet. Es wird interessant für Männer

werden,

wenn Frauen unbedingt auf eine standesamtliche Trauung bestehen, wenn

es

nämlich um den vertraglichen Unterhaltssklaven geht!

Wieso interessiert es die Staatsverwaltung überhaupt, ob jeman religiös
verheiratet ist?

Das wäre die Frage!

Gilt das auch für Ehelichungen nach islamischen- hindu- und sonstigen
Glaubensbekentnissen?

Rainer

Die christlichen Kirchen haben mit Deutschland einen Staatsvertrag geschlossen, das zeigt sich unter andem darin, dass christliche Kindergärten automatisch auch staatlich bezuschusst werden, Kindergärten, die aus Elterninitiativen stammen, hingegen nicht.
Auch der katholische und evangelsiche Religonsunterricht in den Schulen ist Produkt eben dieses Staatsvertrages, katholische und evangelische Schüler haben die Pflicht, diesen Unterricht zu besuchen, so wie alle Schüler in Deutschland verspflichtete sind, den Unterricht an einer Schule zu besuchen.
Dann gibt es noch die Kirchensteuer, die es für andere Religionsgemeinschaften nicht gibt.....

Und ,wie gesagt, war es ja bislang so, dass man nur kirchlich heiraten konnte, wenn vorher eine standesamtliche Heirat stattgefunden hatte.Ansonsten konnte man Hochzeiten nach dem Ritus von anderen Religionsgemeinschaften oder spirituellen Richtungen ohne weiteres vollziehen lassen, ohne vorher die offizielle Bestätigung durch den Staat einzuholen. Das ist nun auch für die christlichen Kirchen abgeschafft worden,ein Zeichen für mich, dass die enge Verquickung von Staat und christlichen Kirchen aufgelöst werden soll, zumindest ist es ein Schritt in diese Richtung.

Ich weiß nicht, ob ich das jetzt unbedingt bejubeln soll, denn unser Land, ja ganz Europa ist durch seine christlichen Wurzeln geprägt, ebenso wie unsere Gesetze.Und auch wenn sich immer mehr Menschen von den christlichen Kirchen abwenden, sollte man dieses Erbe, diese Tradition nicht vergessen.Genau das aber geschieht jetzt, es bleibt abzuwarten, wie sich diese Dinge jetzt weiterentwickeln.

Denn je mehr wir unsere christliche Grundlage verlieren, umso mehr haben intolerante Religionen wie der Islam die Möglichkeit , sich hier breit zu machen und den Rest unserer Traditionen zu verdrängen!