Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Die Schnecke marschiert

DschinDschin, Tuesday, 01.07.2008, 20:47 (vor 6383 Tagen)

Deutschlandradio

Immer auf die Kinderzahl pro Frau achten.

Der gesellschaftliche Wandel hat mit der abnehmenden Kinderzahl pro Frau und dem zunehmenden Wohlstand zu tun. Man beachte auch die in den 70er Jahren beginnende Staatsverschuldung, den Ausbau des Versorgungsstaates.

Wie lange wird unser Lebensmodell noch tragen? - 20 Jahre, 30 Jahre, 50 Jahre, 100 Jahre? Und dann? Dann ist Ende Gelände! Dann wohnen in Deutschland keine Menschen mehr, die wir aus heutiger Sicht als Deutsche bezeichnen würden. Dann ist die Gesellschaftsstruktur nicht mehr mit der heutigen zu vergleichen, dann ist das liberale Modell vorbei.

Jo, aber schön war es doch.


DschinDschin

--
Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.

Die Schnecke marschiert

Michel, Tuesday, 01.07.2008, 22:54 (vor 6383 Tagen) @ DschinDschin

Dann ist die Gesellschaftsstruktur nicht mehr mit der
heutigen zu vergleichen, dann ist das liberale Modell vorbei.

Liberal im amerikanischen Sinn? Mit Liberalität im eigentlichen Sinn hat dieses System legalisierten Raubs nichts zu tun.

Die Schnecke marschiert

Conny, NRW, Wednesday, 02.07.2008, 06:34 (vor 6382 Tagen) @ DschinDschin

Der gesellschaftliche Wandel hat mit der abnehmenden Kinderzahl pro Frau
und dem zunehmenden Wohlstand zu tun. Man beachte auch die in den 70er
Jahren beginnende Staatsverschuldung, den Ausbau des Versorgungsstaates.

Wenn sich der Staat nicht verschuldet, muß das die Wirtschaft oder der Konsument machen. Macht niemand Schulden, kann auch keiner Guthaben auf der Bank liegen haben. Das Geld würde dann gehortet werden oder in die Spekulation gehen, das dann zur Folge hätte, daß dieses Geld dem Wirtschaftskreislauf fehlt. Fehlt der Wirtschaft das Geld im Kreislauf führt das zur Massenarbeitslosigkeit und evtl. auch in die Deflation, wenn nicht rechtzeitig auch die Wirtschaftsleistung zurückgefahren oder die überschüssigen Waren und Dienstleistungen, die durch fehlendes Geld nicht mehr hier verkauft werden können, exportiert werden.

Wer hätte sich denn Deiner Meinung damals verschulden sollen oder heute?

Heute ist es jedenfalls so, daß die Unternehmer bis unters Dach verschuldet sind, der Staat eigentlich auch und im privaten Bereich wirst du heute kaum noch genug neue Schuldner findet, denn die, die Geld haben, brauchen keinen Kredit und die, die ihn bräuchten bekommen ihn nicht mehr.

Wie lange wird unser Lebensmodell noch tragen? - 20 Jahre, 30 Jahre, 50
Jahre, 100 Jahre? Und dann?

Das geht so keine 20 Jahre mehr mit diesem Geld gut. Mit dem wirtschaftlichen Supergau, der kommt und 1929 noch in den Schatten stellen wird, wird auch der Feminismus verschwinden.

Die Schnecke marschiert

Michel, Wednesday, 02.07.2008, 23:16 (vor 6382 Tagen) @ Conny

Wenn sich der Staat nicht verschuldet, muß das die Wirtschaft oder der
Konsument machen. Macht niemand Schulden, kann auch keiner Guthaben auf der
Bank liegen haben. Das Geld würde dann gehortet werden oder in die
Spekulation gehen, das dann zur Folge hätte, daß dieses Geld dem
Wirtschaftskreislauf fehlt. Fehlt der Wirtschaft das Geld im Kreislauf
führt das zur Massenarbeitslosigkeit und evtl. auch in die Deflation, wenn
nicht rechtzeitig auch die Wirtschaftsleistung zurückgefahren oder die
überschüssigen Waren und Dienstleistungen, die durch fehlendes Geld nicht
mehr hier verkauft werden können, exportiert werden.

Im ganzen 19. Jh gings auch mit Deflation, verschulden musste sich da niemand.

Die Schnecke marschiert

Conny, NRW, Friday, 04.07.2008, 00:36 (vor 6381 Tagen) @ Michel

Im ganzen 19. Jh gings auch mit Deflation, verschulden musste sich da
niemand.

Und der, der Schulden hatte, bei dem wurden sie in der Deflation einfach mehr, da das Geld in der Deflation wertvoller wird und daher auch die Schulden "wertvoller" werden.

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