Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Warum Männer es besser haben als Frauen

DschinDschin, Saturday, 28.06.2008, 23:31 (vor 6386 Tagen)

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Kastration können wir nicht bieten. Ja, nicht einmal einen symbolischen Akt der Entmannung. Nur ein Verwaltungsakt wird in der kommenden Woche gefeiert, aber einer, der die Republik verändert hat: Am 1. Juli 1958 trat das „Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau auf dem Gebiet des bürgerlichen Rechts“, in Kraft.
Profan, aber profund: Das erste Gleichberechtigungsgesetz – übrigens von einem Bundestag mit absoluter Unionsmehrheit verabschiedet – hielt, was sein Titel versprach: Männer verloren das „Letztentscheidungsrecht in allen Fragen der Ehe“; sie konnten künftig nicht mehr den Job ihrer Frau kündigen oder über ihr Vermögen nach Belieben verfügen. Zwar stand der Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ schon vorher im Grundgesetz – gekümmert hatte das aber bis dahin niemanden.

Das wurde künftig anders. Ganz anders! Fünfzig Jahre und einige dornige Umwege über Bindestriche und Quoten später ist Deutschland – jeder weiß es, keiner kann es mehr hören – ein Frauenland: Unsere Mütter regieren, unsere Schwestern sind Fußballweltmeisterinnen. Und unsere Töchter haben die besseren Noten als unsere Söhne und können selbst entscheiden ob sie Kanzlerin, Talkgastgeberin oder Konzernlenkerin werden wollen. Oder vielleicht doch lieber Hausfrau und Mutter. Oder von allem etwas. Jede nach ihrer Fasson.

Auch Männer müssen zugeben: 50 Jahre Emanzipation bedeutet fünf Jahrzehnte wachsende Freiheit – ein Grund zum Feiern. Feiern alle? Nein. Die Männer feiern nicht. Im Gegenteil. Sie klagen. „Unvollständige, halbe Wesen“ seien Männer heute, meint der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter. „Psychologisch gesehen ist der Mann das schwache Geschlecht“, sekundieren so genannte Männerforscher. Und der Spiegel – Deutschlands führendes Männermagazin – hat einen Nackten auf dem Titel und fragt: „50 Jahre Emanzipation – was vom Mann noch übrig ist“.
Na, dann wollen wir die Reste einmal zusammenkehren. Neun Gründe, warum es noch nie so leicht war wie heute, ein Mann zu sein. Die Emanzipation der Frau ist für Männer eine echte Erfolgsgeschichte.
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1. Frauen müssen jetzt mehr zu tun als Männer
2. Männer kriegen mehr Geld für gleiche Arbeit
3. Die neuen Gesetze sind gut für Männer
4. Wahre Väterdienste übernimmt sowieso der Staat
5. Putzarbeit bleibt Männern trotzdem erspart
6. Im Alter können Männer noch mal anfangen
7. Arbeitet die Frau, profitiert Mann doppelt
8. Dank Frauen sind Männer weniger zornig
9. Frauen sind versauter als Männer

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Barbarus hic ergo sum, quia non intellegor ulli.


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