BMBF fördert herausragende Neurowissenschaftlerinnen
*27.06.2008* [Pressemitteilung 113/2008]
**BMBF fördert herausragende Neurowissenschaftlerinnen**
* Schavan: "Talentierte Frauen für eine wissenschaftliche Karriere
gewinnen" Um die Karrierechancen von Frauen in den
Neurowissenschaften zu verbessern, fördert das Bundesministerium für
Bildung und Forschung (BMBF) herausragende
Nachwuchswissenschaftlerinnen. Aus über 70 Bewerbungen hat ein
internationales Gutachtergremium jetzt fünf Wissenschaftlerinnen
ausgewählt. In Bonn, Hamburg, Jena und München werden sie
längerfristig angelegte eigenständige Forschungsprogramme leiten.
Dazu gehört ein Projekt zur Erforschung der Verbesserung der
Rückenmarksfunktion bei Querschnittlähmung und ein Forschungsprojekt
zum Thema Schmerzwahrnehmung. Bundesforschungsministerin Annette
Schavan sagte am Freitag in Berlin: "Noch immer steigen zu viele
hochqualifizierte Frauen aus der wissenschaftlichen Karriere aus.
Deutschland gehen dadurch wertvolle Ressourcen verloren. Das können
und dürfen wir so nicht hinnehmen. Wir wollen talentierte Frauen
motivieren und bei ihrer Karriere unterstützen."
Durch die Leitung einer selbständigen Forschungsgruppe sollen Frauen
ihre wissenschaftliche Expertise ausbauen und sich an einer deutschen
Forschungseinrichtung international profilieren. Die geförderten
Wissenschaftlerinnen können sich auf diese Weise eine tragfähige
Karriereperspektive schaffen, sich für die Übernahme einer Professur
qualifizieren und sich dauerhaft im Wissenschaftssystem etablieren.
Die Einbindung hoch qualifizierter Frauen in die Forschungslandschaft
ist bisher in Deutschland nicht zufriedenstellend. Zwar waren im Jahr
2006 fast die Hälfte der Studienanfänger in Deutschland Frauen. Doch
bestehen in der weiteren akademischen Laufbahn weiterhin erhebliche
geschlechtsspezifische Unterschiede. So sind heute nur rund fünfzehn
Prozent aller Professuren von Frauen besetzt. Auch bei
Führungspositionen in außeruniversitären Forschungseinrichtungen und
in der industriellen Forschung sind Frauen deutlich
unterrepräsentiert.
*Selbstständige Forschungsgruppen in den Neurowissenschaften*
*PD Dr. Florence Bareyre*
Ludwig-Maximilians-Universität München
Klinikum der Universität München, Institut für Klinische
Neuroimmunologie
Marchioninistr. 17, 81377 München
Projekt zur Erforschung der Verbesserung der Rückenmarksfunktion bei
Querschnittlähmung
Beantragte Mittel ca. 1 Million Euro
*Dr. Susanne Schoch McGovern*
Universität Bonn
Institut für Neuropathologie, Emmy Noether Nachwuchsgruppe
Sigmund Freud Strasse 25, 53105 Bonn
Projekt zur funktionellen Dynamik und Struktur der präsynaptischen
Zone
Beantragte Mittel ca. 1,8 Million Euro
*Dr. Silke Sachse*
Max-Planck-Institut für chemische Ökologie
Department of Evolutionary Neuroethology
Hans-Knöll-Straße 8, 07745 Jena
Projekt zur Erforschung der olfaktorischen Kodierung in Drosophila
melanogaster
Beantragte Mittel ca 1,3 Millionen Euro
*Dr. Ulrike Bingel*
Universität Hamburg
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für
Neurologie
Martinistr. 52, 20246 Hamburg
Forschungsprojekt zum Thema Schmerzwahrnehmung
Beantragte Mittel ca. 1,3 Millionen Euro
*Dr. Ileana Hanganu-Opatz*
z.Zt. Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Institut für Physiologie und Pathophysiologie
Duesbergweg 6, 55128 Mainz
Projekt zur Erforschung der Reifung neuronaler Netzwerke (die
Arbeitsgruppe wird in Hamburg am Universitätskrankenhaus Eppendorf
arbeiten).
Beantragte Mittel ca. 1,4 Millionen Euro
--------------------------------------------------
**Dokumente**
- **Druckversion
[http://www.bmbf.de/_media/press/pm_20080627-113.pdf] **
[*PDF* - 32,4 kB]
Die Druckversion dieser Pressemitteilung finden Sie hier als
PDF-Datei.
(URL: http://www.bmbf.de/_media/press/pm_20080627-113.pdf)
--------------------------------------------------
**RSS-Newsfeed**
Die aktuellen Pressemeldungen des BMBF sind auch als RSS-Feed
[http://www.bmbf.de/rss/de/press.xml] verfügbar. Weitere
Informationen finden Sie auf der Seite "RSS-Newsfeeds des BMBF
[http://www.bmbf.de/de/3239.php] " unter:
http://www.bmbf.de/de/3239.php.
--------------------------------------------------
**BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung**
*Pressereferat*
Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 - 50 50
Fax: (030) 18 57 - 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de [mailto:presse@bmbf.bund.de]
URL: http://www.bmbf.de/press/
--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
In den Neurowissenschaften sind Frauen eher "Kunden" (kT)
- kein Text -
BMBF fördert herausragende Neurowissenschaftlerinnen
Wenn diese Damen so hochkarätig sind - warum bedürfen sie dann der Förderung?
Viele Grüße
Wolfgang