Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

§1626a - Verlustängste, Besitzansprüche und Kontrollbedürfnisse

Christine ⌂, Thursday, 26.06.2008, 18:04 (vor 6388 Tagen)

Umfrage des Bundesministeriums der Justiz bei Jugendämtern und Rechtsanwälten
zur gemeinsamen Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern
– Zusammenfassung –

[...]
Die Ergebnisse der Befragung und die weiteren von den Teilnehmern genannten Motive zeigen, dass die Gründe der Ablehnung der gemeinsamen Sorge sehr vielschichtig sind:

Sie deuten darauf hin, die Entscheidung gegen die gemeinsame Sorge häufig auch emotinal gesteuert sind und dabei u.a. Verlustängste, Besitzansprüche und Kontrollbedürfnisse oder auch der Einfluss dritter Personen eine Rolle spielen können.

Resümee und Schlussabsatz des 7-seitigen Berichtes des BMJ:

Aus den vorgenannten Gründen müssen die Ergebnisse der Umfrage mit größter Vorsicht
interpretiert werden. Abschließende Aussagen dazu, ob die vom Bundesverfassungsgericht
in seinem Prüfauftrag herausgestellten gesetzgeberischen Annahmen zutreffen, sind auf
ihrer Grundlage nicht möglich. Die Auswertung der Umfrage und ihre Ergebnisse haben gezeigt,
dass eine wissenschaftliche Untersuchung erforderlich ist, um die tatsächlichen Gegebenheiten
näher und objektiver zu beleuchten. Hierbei sollen insbesondere auch Interviews
mit den betroffenen Müttern und Vätern durchgeführt werden. Das Bundesministerium der
Justiz erarbeitet derzeit ein Forschungsdesign und wird auf dieser Grundlage eine wissenschaftliche
Untersuchung in Auftrag geben.

http://www.trennungsfaq.de/forum/attachment.php?aid=70
--

Das PDF-Dokument wurde am 12.06.2008 erstellt, also 5 Jahre nach Aufforderung des BVerfG zur Überprüfung der gemeinsamen elterlichen Sorge.
Weiter: nach 5 Jahren ist immer noch kein Auftrag für eine entsprechende Studie erteilt worden. Wenn die 'gute Frau Zypries' also schon 5 Jahre für eine Umfrage gebraucht hat, fragt man sich doch zurecht, wie lange sie wohl für eine Studie braucht.
Es zeigt aber wieder eines: (nicht nur) die Väterdiskriminierung ist politisch gewollt und wir sollten mMn den Antrag der Grünen bzgl. Sorgerecht für uneheliche Väter als Bürger wohlbegründet ablehnen, die entsprechenden Argumente wurden hier benannt.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

§1626a - Verlustängste, Besitzansprüche und Kontrollbedürfnisse

adler, Kurpfalz, Thursday, 26.06.2008, 22:32 (vor 6388 Tagen) @ Christine

Die Ergebnisse der Befragung und die weiteren von den Teilnehmern
genannten Motive zeigen, dass die Gründe der Ablehnung der gemeinsamen
Sorge sehr vielschichtig sind:

Sie deuten darauf hin, die Entscheidung gegen die gemeinsame Sorge häufig
auch emotinal gesteuert sind und dabei u.a. Verlustängste, Besitzansprüche
und Kontrollbedürfnisse oder auch der Einfluss dritter Personen eine Rolle
spielen können

Für so ein BlaBla hat es also läppische 5 Jahre gebraucht.


Resümee und Schlussabsatz des 7-seitigen Berichtes des BMJ:

Aus den vorgenannten Gründen müssen die Ergebnisse der Umfrage mit
größter Vorsicht
interpretiert werden.

Auf deutsch: Die Ergebnisse entsprachen nicht ganz den Erwartungen


Das PDF-Dokument wurde am 12.06.2008 erstellt, also 5 Jahre nach
Aufforderung des BVerfG zur Überprüfung der gemeinsamen elterlichen Sorge.

Weiter: nach 5 Jahren ist immer noch kein Auftrag für eine entsprechende
Studie erteilt worden. Wenn die 'gute Frau Zypries' also schon 5 Jahre für
eine Umfrage gebraucht hat, fragt man sich doch zurecht, wie lange sie wohl
für eine Studie braucht.

Zynisch vor 2 Tagen in Abgeordnetenwatch

die Vergabe einer wissenschaftlichen Untersuchung zur gemeinsamen Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern wird derzeit vorbereitet. Sie wird bald in Auftrag geben werden können.

http://www.abgeordnetenwatch.de/brigitte_zypries-650-5639--f117363.html#frage117363

Man ist dort also gerade darum bemüht, ein geeignetes feministisches Top-Elite-Forschungsinstitut ausfindig zu machen. Wird schätzungsweise nochmal 5 Jährchen dauern. Dann wird dort mindestens 5 Jahre geforscht. Dann werden die Ergebnisse nochmal 1-2 Jahre durch diverse statistische Filter gejagt, weil sie nicht so ganz den Vorstellungen der ForschendInnen entsprechen. Weitere 5 Jahre wird es dauern, die Studie zur Kenntnis zu nehmen usw.

Ich schätze mindestens 10-15 Jahre. Und bis dahin ist Zynisch längst beim BVerfG angekommen und wacht kratzbürstig darüber, daß den von ihr verfassten einseitigen und verschwurbelten Gesetzen auch ja kein Haar gekrümmt werde und daß auch ja kein Jota davon verloren gehe.

So soll es sein - so wird es sein!

adler

--
Frauenrat der Grünen empört-Gebäudereinigung:
Männer verdienen bei Außenreinigung deutlich mehr als Frauen bei Innenreinigung.

"Benachteiligungen von Männern beseitigen ... das ist nicht unser politischer Wille" -Grüne, Ortsgruppe Goslar

§1626a - Verlustängste, Besitzansprüche und Kontrollbedürfnisse

Christine ⌂, Friday, 27.06.2008, 12:15 (vor 6387 Tagen) @ adler

Man ist dort also gerade darum bemüht, ein geeignetes feministisches
Top-Elite-Forschungsinstitut ausfindig zu machen. Wird schätzungsweise
nochmal 5 Jährchen dauern. Dann wird dort mindestens 5 Jahre geforscht.
Dann werden die Ergebnisse nochmal 1-2 Jahre durch diverse statistische
Filter gejagt, weil sie nicht so ganz den Vorstellungen der ForschendInnen
entsprechen. Weitere 5 Jahre wird es dauern, die Studie zur Kenntnis zu
nehmen usw.


Letztendlich wird es wohl auf ein Gesetz hinauslaufen, welches die Grünen beantragt haben.
Mit viel Wohlwollen und einer entsprechenden Vorgabe an die Väter dürfen sich jene Hoffnung machen, die sich ernsthaft um die Erziehung kümmern wollen.
Ich frage mich allerdings, wieso gibt es hier keine Vorgaben der EU, wo die sich doch sonst in alles einmischen?
Na ja, Politik ist und bleibt ein dreckiges Geschäft, gesteuert von Lobbyisten und es gewinnen jene, die am lautesten schreien und das sind nun mal leider nicht die Väter :-(

Gruß - Christine

PS: Hast Du meine Email bekommen? Wenn nein, kannst Du mich dann bitte mal anschreiben? Danke.

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

powered by my little forum