Hallo adler,

Dem Kerl ist nicht zu helfen. Mein erster Impuls war, das muß man dem doch
sagen. Aber dann ist auch gut. Ich denke auch, er würde es nicht verstehen.
Jeder ist seines Glückes Schmied -und wenn er denkt, es jetzt gefunden zu
haben, er wird es eben lernen müssen.

ja - genau das wollte ich ausdrücken. Auch wenn es vielen Männern nicht gefällt, dass ein großer Teil ihrer Geschlechtsgenossen einfach dumm oder trottelig oder blind ist - es ist so. Mir gefällt es auch nicht, wie viele andere Frauen so sind - aber ich kann es nicht ändern. Man kann niemandem mit "Beschützen" seine Lektionen abnehmen, so schwer es auch fällt, da zuzugucken. Und meiner Erfahrung nach hilft auch "Aufklärung" nur sehr begrenzt bis überhaupt nicht. Unsere Jugend ist auch mehr als reichlich aufgeklärt, dass man u. U. auch mit 12 schon beim ersten Mal Poppen stark vermehrungsgefährdet sein kann... und, hat das bisher irgendwas genützt? Nö. Gut, in Abhängigkeit vom IQ vielleicht punktuell schon, aber flächendeckend eben nicht. Auch da hört man dann die Standard-Ausrede: "Ich hab gedacht, MIR wird das schon nicht passieren" *abwink*

Ich meine nun aber, da hätte die Staatsanwaltschaft von sich aus ein
Ermittlungsverfahren aufnehmen müssen, denn unterlassene Hilfeleistung ist
das schon. Ob der Pudel das versteht, tut nix zur Sache. Die Polizei
spricht in solchen Fällen von einer hiflosen Person -und die darf
-jedenfalls Mann- nicht einfach so liegen lassen, Frau darf das offenbar
schon, denn ich lese nix von einer Anzeige.

Du wolltest damit also sagen, dass die Staatsanwaltschaft hier nur deshalb keine eigenen Ermittlungen aufgenommen hat, weil der Täter eine Frau und das Opfer ein Mann ist? Weil es halt schon mal vorkommen kann, dass Männer halt besoffen sind und das daher "nicht so schlimm" ist? Gute Frage, ob die Frau eher kriminell ist, weil sie ihn da liegen gelassen hat - oder ob man eher ihren Geisteszustand untersuchen müsste, weil ihr offenbar die Gehirnzellen fehlen, um sich ausmalen zu können, was ihm dort passieren hätte können.

Ey, der Depp liegt sturzbesoffen nicht bloß Nachts im Acker, sondern auch
noch neben der Autobahn! Man stelle sich bloß vor, der wäre mal kurz aus
seiner Ohnmacht erwacht und dann, sein Bette suchend Richtung Fahrbahn
getorkelt.

Eben. Auch wenn viele Männer a) erwachsen und b) "groß und stark" sein mögen - so kann ihnen doch eine ganze Menge passieren.

Ps: Die Sache mit der Katze ist nicht bloß eine Legende. Allerdings machen
die das freiwillig mit dem Warnhinweis. Nachdem dort so ein kompetentes
Powerweibchen ihre Lieblingskatze in der Mikrowelle hat trocknen wollen.
Das Tier hat diese Fürsorge leider nicht überlebt. Daraufhin wurde ihr im
Land der unbegrenzten Dämlichkeiten ein sehr hohes Schmerzensgeld für den
erlttenen Verlust zugesprochen. Ich weiß den Betrag nicht mehr, aber es war
mindestens eine 6-, wenn nicht 7-stellige Summe in USD.
Und jetzt wollen die Hersteller wohl die Katzen davor schützen zur
Sanierung mancher Privathaushalte in der Mikrowelle gekocht zu werden.

Ja, so ähnlich hatte ich die Story in Erinnerung, war mir aber nicht mehr sicher, ob sie echt oder erfunden war. "Powerweibchen"? Ich dachte eher, so 'ne alte Omi, aber egal. Dass die nu die Katzen "beschützen" wollen, glaub ich eher weniger - sondern vielmehr daran, dass sie hauptsächlich ihr Konto vor weiteren solchen "fürsorglichen Damen" (ob naturblöd oder kriminell, sei mal dahingestellt) beschützen wollen. Daher sehe ich den Warnhinweis nicht unbedingt als "freiwillig" an, sondern eher als eine Art vorauseilende Notwehr.

Morgendliche Grüße
Diana

Hallo Flohgast,

P.S: Wann war denn euer letzter Erste-Hilfe-Kurs?

um das zu wissen, reicht ein EINZIGER Erste-Hilfe-Kurs, den man irgendwann mal im Leben hatte - ich finde nicht, dass man das alle paar Jahre wieder neu "lernen" muss. Aber mich wundert in dieser verblödenden Gesellschaft immer weniger.

Noch heute habe ich ein wachsames Auge auf mein nunmehr erwachsenes "Kind", wenn der mal mittelprächtig abgefüllt hier aufkreuzt und erkennen lässt, dass ihm eventuell "schlecht" ist oder werden könnte - und das geht fix, der kotzt mir schon mal schnell während der Fahrt aus dem Beifahrerfenster... Dann kann es schon mal passieren, dass ich die Kinderzimmertür offen lasse und bis morgens um 3 hier am PC hocke, um zu lauschen. Und selbst wenn der wahrscheinlich noch niemals so sturzbesoffen war wie der frischgebackene Ehemann in unserem "Fall" - so weiß ich doch, dass man auch nach ein paar Bier- oder sonstigen Mix-Getränken sich schon halb die Seele aus dem Leib kotzen kann, von daher...

Ich weiß nicht - aber "früher" hat man darum tatsächlich so wenig "Aufhebens" gemacht wie unsere frischgebackene "glückliche" Ehefrau. Aber heutzutage ist alles "irgendwie komplizierter". Aber "früher" war eben auch so einiges anders. Ich kenne da einen ca. Zwei-Zentner-Mann, der mal abgefüllt beim Pinkeln im Gebüsch wie ein Brett umfiel und keinen Finger mehr rührte. Haben ihn seine vier männlichen Kumpels, die dabei waren, einfach liegen gelassen und sind nach Hause gegangen? Nein. Sie haben ihn aus dem Gebüsch gehievt und ihn zu viert nach Hause GETRAGEN, obwohl sie kaum weniger besoffen waren als er selber. Daheim angekommen (ca. 2 h Fußmarsch), waren alle vier wieder nüchtern. Man hievte den Knilch ins Bett in seinem Zimmer - und dort daheim war er ja nicht allein.

Ich selber hätte mich "früher" auch beinahe mal besoffen im Wald schlafen gelegt, weil ich mich mitten in der Nacht verlaufen hatte. Aber trotz "gefühlter" 2 Promille (keine Ahnung) zog ich es vor, lieber weiter zu laufen... und war dann irgendwann dadurch sogar wieder nüchtern genug, dass mir wahrscheinlich kotztechnisch gar nix mehr passiert wär. Irgendwann nach 1,5 oder 2 Stunden tauchte dann plötzlich ein Auto auf, das ich anhielt. Zu DDR-Zeiten gegen 2 Uhr morgens in der Pampa ein kleines Wunder. Drin saß ein Mann, was sonst - Frauen fuhren damals um die Zeit nicht rum (höchstens heute ich, wenn ich meinen besoffenen Sohn einsammeln fahre). Ich war ein 19-jähriges, immer noch reichlich besoffenes Mädchen - und der wildfremde Kerl, sicher über 30, fuhr mich bis vor die Haustür (ca. 10-12 km von meinem "Fundort" bis dorthin). Er nahm kein Benzingeld von mir an und machte nicht die geringsten Anstalten, die Situation ausnutzen zu wollen...

Is "o.t." und tut nix zur Sache, ich weiß, fiel mir nur grade bei dem Thema so ein...

Grüße
Diana

Weil ihm auf der Heimfahrt im Wagen - seine Frau saß am Steuer -
schlecht wurde, landete er nicht im Ehebett, sondern sturzbetrunken auf
einem Acker neben der Autobahn Ludwigshafen-Kaiserslautern (A 6)
(Quelle:Morgenweb)

schlecht wurde= Erbrechen ist für Betrunkene und Bewustlose das größte
Risiko für Hirnschäden durch Sauerstoffmangel (nach ca. 3Minuten),
Resoption von Erbrochenen in die Lunge sowie für Exitus.
Größter Fehler für Helfer im Rettungsdienst und Katastropenschutz bei
Übungen und im Ernstfall ist diese Patienten falsch zu lagern (keine
stabile Seitenlage,nicht überstrecker Kopf) und fehlende ständige
Überwachung.

Hallo
Du hast schon Recht, wenn du sagst, einen Besoffenen in einer solchen Lage allein zu lassen könnte schlimm enden.

Dann müsste man jedoch den tausenden von obdachlosen Männern, die Nacht für Nacht irgendwo unter einer Brücke oder auf einer Parkbank besoffen übernachten, ebenfalls etwas Fürsorge angedeihen lassen. Kann mich nicht erinnern, gehört oder gelesen zu haben, dass solche armen Kerle an ihrer Kotze erstickt sind. Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man sich mehr Sorge um eben diese hilflosen Obdachlosen machen sollte als um einen einzelnen besoffenen "frischen" Ehemann, der sich vor lauter "Glück" ins Koma säuft.

Maxx

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Two Beer or not two Beer (Django Edwards)