Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Frauen im Visier der Rentenversicherer

Böser, Thursday, 19.06.2008, 21:30 (vor 6395 Tagen)

Aber auch alle sind ja so böse zu Frauen
Die Welt ist soooo böse zu Frauen...

Frauen im Visier der Rentenversicherer

Tina Abel, Thursday, 19.06.2008, 23:19 (vor 6395 Tagen) @ Böser

Aber
auch alle sind ja so böse zu Frauen

Die Welt ist soooo böse zu Frauen...

Ganz von der Hand zu weisen ist es nicht.

Frauen im Visier der Rentenversicherer

Holger, Friday, 20.06.2008, 01:09 (vor 6395 Tagen) @ Tina Abel

Aber

auch alle sind ja so böse zu Frauen[/link]
Die Welt ist soooo böse zu Frauen...


Ganz von der Hand zu weisen ist es nicht.

So so. Mit dem "Unisextarif" wurden gleich die Kosten für 6 Jahre längeres Leben unserer Gebenedeiten auf die Männer abgewälzt. Wir reden hier nicht von der betrügerischen "Solidarversicherung" wohlgemerkt.
Seit Anfang 08 gelten auch höhere Tarife für Männer in der PKV- per Ukas verfügt: "Schwangerschaftskosten" wurden genderfaschistisch umgelegt- als ob ein Mann je ein Mitspracherecht an einer Schwangerschaft und später der Vaterschaft gehabt hätte.
Wir dürfen also auf Deine Argumente gespannt sein.

Frauen im Visier der Rentenversicherer

Donna Amaretta, Friday, 20.06.2008, 11:52 (vor 6394 Tagen) @ Holger

Aber

auch alle sind ja so böse zu Frauen[/link]
Die Welt ist soooo böse zu Frauen...


Ganz von der Hand zu weisen ist es nicht.


So so. Mit dem "Unisextarif" wurden gleich die Kosten für 6 Jahre längeres
Leben unserer Gebenedeiten auf die Männer abgewälzt. Wir reden hier nicht
von der betrügerischen "Solidarversicherung" wohlgemerkt.
Seit Anfang 08 gelten auch höhere Tarife für Männer in der PKV- per Ukas
verfügt: "Schwangerschaftskosten" wurden genderfaschistisch umgelegt- als
ob ein Mann je ein Mitspracherecht an einer Schwangerschaft und später der
Vaterschaft gehabt hätte.
Wir dürfen also auf Deine Argumente gespannt sein.

Hallo , Holger ,
ja , doch , in meinem Umfeld gab und gibt es tatsächlich und erfreulicherweise
eine Menge Familien / Väter , die ein Mitsprache und Planungsrecht an der Familiengründung
hatten und haben . Die Vater sind und das gern .

Ich selbst wurde zwar auch versehentlich schwanger , hatte über Kinder zu dem Zeitpunkt
noch gar nicht nachgedacht , aber es dann eben so hingenommen , und mich darauf eingestellt .
Was sicher im Sinne all derer ist , die immer so laut schreien , Abtreibung sei Mord ...
Und Der Pappi entschied , bleiben zu wollen - hätte ich an seiner Stelle auch getan , er hatte immerhin eine Freundin , die als "bildschöne Frau " galt , und sehr liebevoll war ...


Mitteilung der deutschen Rentenversicherung an "Donna Amaretta" , 3.9.06

" Höhe ihrer künftigen Altersrente : 182,49 EUR "

Früh Mutter werden . Die Kinder selbst betreuen . Für den Mann und die Kinder jederzeit da sein .

Also genau die Lebensgestaltung , die von jenen , die das Abschieben der lieben Kleinen
in Kinderkrippen kritisieren , gewünscht wird . Es ging den Jungens gut .
Mutter immer da , Oma und Opa zwei Türen weiter .
Die Mutter arbeitete zu Hause , da Pappa`s Gehalt als Lastwagenfahrer für eine Familie nicht reichte .
Näharbeiten kann man prima zu Hause machen und dabei immer für den Nachwuchs präsent sein .
Nur in eine Rentenkasse zahlt Mutter nicht ein .

Die weitere Geschichte ist traurig ...bedauerlich . Scheidung unvermeidlich .

Ich habe beim Lesen in diesen Foren stellenweise den Eindruck , das ihr einen Tunnelblick bekommt .
Ihr vergesst einen großen Teil der Frauen , die keinen Unterhalt bekommen ,
verantwortungsvoll handeln und denen die Entscheidung für Kinder im späteren Leben
finanziell starke Nachteile brachte .

Ich wäre bereit , darzulegen , warum ich keine Rentenbeiträge zahlen konnte .
Falls es jemand wissen will . Damit würde das Feindbild "Alle Frauen sind Abzockerinnen ,
Unterhaltserquetscherinnen und Kindesentzieherinnen und faul " allerdings beschädigt .

Liebe Grüße , Muddär Amaredda

Frauen im Visier der Rentenversicherer

Systeme trennen..., Friday, 20.06.2008, 12:04 (vor 6394 Tagen) @ Donna Amaretta

Ganz einfach: die Systeme trennen.

Männer zahlen solidarisch ausschließlich für Männer in Rente, Gesundheit und sonst alle Systeme ein, Frauen andersrum für ihresgleichen.

Dann ist bald Schluss mit dem Gejammer, dann sehen Frauen mal, wie scheißgut sie's im jetztigen System, von dem sie einseitig nur profitieren, doch haben.

Bitteschön, wir ham euch auch lieb.

Frauen im Visier der Rentenversicherer

roser parks, Friday, 20.06.2008, 13:02 (vor 6394 Tagen) @ Donna Amaretta

"Höhe ihrer künftigen Altersrente : 182,49 EUR"

Da gab es mal son Spruch: "Die Rente einer Frau sind Kinder"

verantwortungsvoll handeln und denen die Entscheidung für Kinder im
späteren Leben finanziell starke Nachteile brachte .

Dank dem Femischeiss, dürfte deren Anzahl jetzt steigen!!

Frauen im Visier der Rentenversicherer

everhard, Friday, 20.06.2008, 15:15 (vor 6394 Tagen) @ Donna Amaretta

Hi Amaretta,

ja. Einige hier haben ein Tunnelblick. Es ist aber auch so, daß sich die meistne hier konsequent den ansonsten üblichen Sprachregelungen entziehen. Das wirkt erst einmal befremdlich, dahinter steckt aber auch ein Weltbild, das gar nicht unmenschlich ist.

Zu Deinem Fall: Deine Lebensentscheidung begrüße ich. Es ist aber auch so, daß so eine Entscheidung dann Konsequenzen hat. Du warst mit einem LKW-Fahrer verheiratet, mit entsprechend niedrigem EInkommen. Das reicht über die Lebenszeit gerade so wenn alles gut geht, nach einer Scheidung dnan eben nicht mehr. Es ist auch nicht so, daß Du nur Deine eigenen Rentenansprüche hast. Per Versorgungsausgleich bekommst Du exakt die Hälfte der Differenz Diener eigenen und der Deines Ex gutgeschrieben.
Du hast also sehr wohl deutliche Rentenansprüche aus Deiner Zeit als Hausfrau und Mutter. Genauso soviele wie Dein EX, um genau zu sein. Und mehr wurde nunmal nicht erarbeitet.

Frauen im Visier der Rentenversicherer

Donna Amaretta, Saturday, 21.06.2008, 03:11 (vor 6394 Tagen) @ everhard

Hi Amaretta,

ja. Einige hier haben ein Tunnelblick. Es ist aber auch so, daß sich die
meisten hier konsequent den ansonsten üblichen Sprachregelungen entziehen.
Das wirkt erst einmal befremdlich, dahinter steckt aber auch ein Weltbild,
das gar nicht unmenschlich ist.


Es ist auch nicht so, daß Du nur Deine eigenen Rentenansprüche hast.
Per Versorgungsausgleich bekommst Du exakt die Hälfte
der Differenz Diener eigenen und der Deines Ex gutgeschrieben.
Du hast also sehr wohl deutliche Rentenansprüche aus Deiner Zeit als
Hausfrau und Mutter. Genauso soviele wie Dein EX, um genau zu sein. Und
mehr wurde nunmal nicht erarbeitet.

Ja , das ist mir bewusst .
Was mich störte , und warum ich mich dazu überhaupt geäussert habe , war das vage Gefühl ,
das selbst diese Ansprüche als ungerechtfertigt empfunden würden .
Das mir durch Mutterschaft/Familie die Zeit und das Geld für die nötige Weiterbildung fehlte,
und selbiges nach der Trennung verdienstmindernde Wirkung hatte ,
was wiederum die Abführung von Beiträgen ( bin selbstständig ) an die Rentenkasse unmöglich machte ,
ist mein Bier , mein Pech .
Kettenreaktion , Folgen der Entscheidung für Kinder halt .


Danke für die sachliche Antwort .

Liebe Grüße , Amaretta

Frauen im Visier der Rentenversicherer

Dummerjan, Monday, 23.06.2008, 12:17 (vor 6391 Tagen) @ Donna Amaretta

Ja , das ist mir bewusst .
Was mich störte , und warum ich mich dazu überhaupt geäussert habe , war
das vage Gefühl ,
das selbst diese Ansprüche als ungerechtfertigt empfunden würden .

Nach meiner Wahrnehmung besteht dies darin:
1. Es wird darauf hingewiesen, daß Frauen gerade mit Kindern sich darüber beklagen, daß ihre rentensituation schlechter sei als die der Männer. Daraufhin wird dem entgegengehalten, daß doch die Versichertengemeinschaft, und hier vo allem die Männer doch das Kinderkriegen und aufziehen subventionieren. Dies ist aber zunächst erst mal nur ein reiner Fakt, dessen gesellschaftliche Bewertung erst einmal nicht getroffen wird. Aufgrund der derzeitig herrschenden Art der political correctness ist aber schon das reine Konstatieren von beweisbaren Fakten schon verpönt, sofern diese auch nur irgendwie am Frauenbild kratzen.
2. Die meisten Männer, vor allem Väter mit Kindern, empfinden den Versorgungsausgleich im Prinzip nicht völlig ungerechtfertigt.
3. Es gibt aber einige spezielle Regelungen in der gesetzlichen Rentenversicherung, die ... naja, wie gesagt speziell sind.
Wusstest Du zum beispiel, daß beim Tod der Frau vor Renteneintritt die durch den Versorgungsausgleich gekürzte Rente des Ex nicht wieder um diesen Betrag aufgestockt wird, sondern daß die Kürzung bestehen bleibt und der Rentenanspruch der Frau su dem Versorgungsausgleich an die Rentenversicherung fällt?

Das mir durch Mutterschaft/Familie die Zeit und das Geld für die nötige
Weiterbildung fehlte,

Du hast nach neuem Sorgerecht einen Anspruch an Deinen Ex auf Ausgleich ehebedingter Nachteile, ja sogar ie Pflicht. Dazu gehört auch eine Kostenteilung ´bei Schulungen.

und selbiges nach der Trennung verdienstmindernde Wirkung hatte ,

In der Tat, wenn ehebedingte Nachteile nicht mehr bestehen, dann sinkt natürlich der UNterhaltsanspruch der Ehefrau. Der Unterhaltsansruch der Kinder ist davon nicht berührt.

was wiederum die Abführung von Beiträgen ( bin selbstständig ) an die
Rentenkasse unmöglich machte ,
ist mein Bier , mein Pech .
Kettenreaktion , Folgen der Entscheidung für Kinder halt .

Das ist aber ein gesellschaftliches Problem, das die Exehemänner genauso betrifft. Und vor allem betrifft es auch die männlichen Alleinerziehenden, es ist also keine Mann-Frau-Geschichte per se, sondern eine familienpolitische Fragestellung. Und in der Tat ist eben das grossziehen von kindern ein wirtschaftliches Risiko, bei dem die gesellschaft als Ganzes langfristig profitiert, die Eltern aber zumindestens wirtschaftlich benachteiligt sind.

Und daher sind die Geburtenzahlen in Deutschland seit jahr und Tag einfach relativ niedrig. Aber natürlich ist die Entscheidung für oder gegen Kinder nicht nur rein wirtschaftlich zu bewerten. Sie ist aber eben auch wirtschaftlicher Natur.

Frauen im Visier der Rentenversicherer

guest2, Tuesday, 24.06.2008, 10:57 (vor 6390 Tagen) @ Dummerjan

2. Die meisten Männer, vor allem Väter mit Kindern, empfinden den
Versorgungsausgleich im Prinzip nicht völlig ungerechtfertigt.

Den gibts allerdings bei (ex)-verheirateten, nicht bei Vaetern.

3. Es gibt aber einige spezielle Regelungen in der gesetzlichen
Rentenversicherung, die ... naja, wie gesagt speziell sind.
Wusstest Du zum beispiel, daß beim Tod der Frau vor Renteneintritt die
durch den Versorgungsausgleich gekürzte Rente des Ex nicht wieder um diesen
Betrag aufgestockt wird, sondern daß die Kürzung bestehen bleibt und der
Rentenanspruch der Frau su dem Versorgungsausgleich an die
Rentenversicherung fällt?

Das ist normal, wie sollte das anders geregelt sein.

Das ist aber ein gesellschaftliches Problem, das die Exehemänner genauso
betrifft. Und vor allem betrifft es auch die männlichen Alleinerziehenden,
es ist also keine Mann-Frau-Geschichte per se, sondern eine
familienpolitische Fragestellung. Und in der Tat ist eben das grossziehen
von kindern ein wirtschaftliches Risiko, bei dem die gesellschaft als
Ganzes langfristig profitiert, die Eltern aber zumindestens wirtschaftlich
benachteiligt sind.

Das ist die uebliche Propaganda: Zunaechst mal zahlt naemlich der zuhause bleibenede, kindererziehende Erwachsene auch ganz einfach die Rente der aelteren Generation nicht, richtig?
Genauso wenn's auch nachher aus irgendwelchen Gruenden nicht geht, Rentenbeitraege zu zahlen.

Zum zweiten GIBT es ein paar Rentenpunkte fuer Kindererziehung, genauer gesagt drei Jahre halbes Durchschnittsgehalt pro Kind. Aber das interessiert natuerlich nicht die Leute die meinen, davon muesste ihnen dann alleine eine Jahrzehntelange Rente in angenehmer Hoehe zustehen (ob die mal ausgerechnet haben was so ein Rentenanspruch in hoehe von hundert euro in der Barwertrechnung kostet?).

Zum dritten gibt es in DE NICHT nur die Rentenkasse, es gibt auch noch den Steuertopf und die Krankenkasse - in beiden rutscht ein hypothetisches Singelpaar mit der Elternschaft zunaechst mal fuer lange Zeit von "Vielzahler" richtung Netto-Empfaenger.

Und daher sind die Geburtenzahlen in Deutschland seit jahr und Tag einfach
relativ niedrig. Aber natürlich ist die Entscheidung für oder gegen Kinder
nicht nur rein wirtschaftlich zu bewerten. Sie ist aber eben auch
wirtschaftlicher Natur.

"Von daher" ganz sicher nicht, oder meinst wirklich mit versprochenen Renten (also Einkommen, dass in 20-30 Jahren zur Verfuegung steht) wuerden die Leute sich nun ploetzlich vermehren wie die Karnickel?

Da finde ich die Elterngeld-Argumentation der Regierung schon logischer.

Ist aber fuer diese Jammerdebatte eh alles zwecklos: Gejammert wird, solange es keine Rente fuer Frauen ab Geburt gibt. Zunaechst mal fuer Muetter, natuerliche - aber man duerfte dann doch nicht Frauen, die Kinderlos bleiben, dafuer nochmal extra bestrafen.

Ich finde solche Forderungen schon alleine im Interesse der Kinder widerlich: Schon die klassische Ueberhoehung der Mutterrolle war/ist fuer die Kinder eher unangenehm, noch schlimmer wirds wenn Kinderkriegen fuer Mutti der Freifahrtschein in die lebenslaengliche Vollversorgung mit Chefposten wird.


(In der Forumdiskussion bei SPON zum aktuellen Spiegeltitel gibts eine Petra Raab, deren Beitraege zum Thema Du Dir mal durchlesen musst).


MfG

Frauen im Visier der Rentenversicherer

Maesi, Tuesday, 24.06.2008, 01:09 (vor 6391 Tagen) @ Donna Amaretta

Hallo Donna Amaretta

So so. Mit dem "Unisextarif" wurden gleich die Kosten für 6 Jahre

längeres

Leben unserer Gebenedeiten auf die Männer abgewälzt. Wir reden hier

nicht

von der betrügerischen "Solidarversicherung" wohlgemerkt.
Seit Anfang 08 gelten auch höhere Tarife für Männer in der PKV- per

Ukas

verfügt: "Schwangerschaftskosten" wurden genderfaschistisch umgelegt-

als

ob ein Mann je ein Mitspracherecht an einer Schwangerschaft und später

der

Vaterschaft gehabt hätte.
Wir dürfen also auf Deine Argumente gespannt sein.


ja , doch , in meinem Umfeld gab und gibt es tatsächlich und
erfreulicherweise
eine Menge Familien / Väter , die ein Mitsprache und Planungsrecht an der
Familiengründung
hatten und haben . Die Vater sind und das gern .

Klingt nach der 'ueberkommenen' buergerlichen Familie, in der es der Staat in der Praxis weitgehend unterliess, sich einzumischen. In diesen Familien organisierten sich Mama und Papa weitgehend selbst und riefen nicht gleich bei jeder Nichtigkeit den Richter an, er moege doch bitte entscheiden, wer denn nun welche Ansprueche befriedigt bekomme.

Ich selbst wurde zwar auch versehentlich schwanger , hatte über Kinder zu
dem Zeitpunkt
noch gar nicht nachgedacht , aber es dann eben so hingenommen , und mich
darauf eingestellt .
Was sicher im Sinne all derer ist , die immer so laut schreien ,
Abtreibung sei Mord ...
Und Der Pappi entschied , bleiben zu wollen - hätte ich an seiner Stelle
auch getan , er hatte immerhin eine Freundin , die als "bildschöne Frau "
galt , und sehr liebevoll war ...


Mitteilung der deutschen Rentenversicherung an "Donna Amaretta" , 3.9.06


" Höhe ihrer künftigen Altersrente : 182,49 EUR "

Ja, und wenn die Ehegatten zusammenbleiben, dann ist da noch die Rente des Herrn Gemahls, die ja normalerweise hoeher ist. Die beiden werfen ihre individuellen Renten in einen Topf und bezahlen daraus alle anfallenden Kosten; meins und deins gibt es nicht sondern nur unseres. Das nennt man eheliche Solidaritaet, ist sogar der Sinn der buergerlichen Ehe. Wer hingegen strikt in meins und deins aufteilt, sollte nicht heiraten und auch keine Familie gruenden.

Nach einer Scheidung gibt es dann wieder die Unterscheidung in 'meins' und 'deins' - wobei es das IMHO meist vorher schon gegeben hat, sonst waere es nicht zu Scheidung gekommen. Noch nie waren alle Menschen ehetauglich, aber heute scheinen mir nur noch wenige Menschen ehetauglich zu sein.

Also genau die Lebensgestaltung , die von jenen , die das Abschieben der
lieben Kleinen
in Kinderkrippen kritisieren , gewünscht wird . Es ging den Jungens gut .

Mutter immer da , Oma und Opa zwei Türen weiter .
Die Mutter arbeitete zu Hause , da Pappa`s Gehalt als Lastwagenfahrer für
eine Familie nicht reichte .
Näharbeiten kann man prima zu Hause machen und dabei immer für den
Nachwuchs präsent sein .
Nur in eine Rentenkasse zahlt Mutter nicht ein .

Die weitere Geschichte ist traurig ...bedauerlich . Scheidung
unvermeidlich .

Die Scheidung ist nunmal eine tiefe Zaesur. Mama muss dann halt fuer ihren eigenen Lebensunterhalt selbst aufkommen. Das kann man beispielsweise mit Erwerbstaetigkeit erreichen, ansonsten bleibt immer noch die Sozialhilfe. Ohne Ehe keine eheliche Solidaritaet, so einfach ist das. Inwieweit Scheidung unvermeidlich ist, sei jetzt dahingestellt.

Ich habe beim Lesen in diesen Foren stellenweise den Eindruck , das ihr
einen Tunnelblick bekommt .
Ihr vergesst einen großen Teil der Frauen , die keinen Unterhalt bekommen
,
verantwortungsvoll handeln und denen die Entscheidung für Kinder im
späteren Leben
finanziell starke Nachteile brachte .

Der Anspruch auf Ehegattenunterhalt war im neuen Scheidungsrecht noch nie zu rechtfertigen. Urspruenglich wurde er denn auch lediglich als Uebergangsloesung angesehen, bis der wirtschaftlich schwaechere Ex-Gatte (also normalerweise die Frau) eine Erwerbstaetigkeit gefunden habe und sich selbst versorgen koenne. Dann kamen die Richter auf die muetterfreundliche Idee, Frau Mama koenne ja gar keiner Erwerbstaetigkeit nachgehen, solange sie ihre Kinder betreuen muesse (eine These, die uebrigens von den meisten alleinerziehenden Vaetern in der Praxis laengst widerlegt wurde); und wenn das juengste Kind endlich so alt ist, dass man ihr eine (Teilzeit-)Erwerbstaetigkeit zumuten koenne, dann sei die arme Mutter schon so lange raus aus dem Arbeitsprozess, dass sie keine adaequate Stelle mehr finden koenne. So mutierte die blosse Uebergangsloesung zu einem rechtlichen Anspruch auf lebenslange Versorgung (inkl. Aufstockungsunterhalt).

Dass in der Praxis nur eine Minderheit der Frauen den totalen Versorgungsanspruch auch durchsetzt, hat mehrere Gruende. Der von Dir angetoente Altruismus ist nur einer davon. Daneben stinkt vielen Frauen auch die damit verbundene Prozessiererei, die auslaugenden Endlosdiskussionen mit einem zahlungsunwillen Ex, die 'Notwendigkeit immer wieder Betreibungen gegen den Ex zu starten und damit womoeglich noch den letzten Rest von gutem Willen des Unterhaltsverpflichteten zu zerstoeren, aus dem heraus er wenigstens Kindesunterhalt bezahlt. Ein dauerhaft auf den Selbstbehalt gedrueckter Ex ist ja nicht unbedingt motiviert, noch nennenswerte Anstrengungen zugunsten einer Restfamilie bestehend aus Mama und Kindern zu verschwenden; der fiese Sack schmeisst womoeglich den ganzen Erwerbstaetigenbettel hin und lebt fortan bescheiden von der Sozialhilfe (plus schwarz verdientem Einkommen), was sich dann wiederum negativ auf die Hoehe des Kindesunterhalts auswirkt. Nicht zuletzt gibt es auch viele Mangelfallsituationen, in denen schlichtweg nicht viel mehr aus dem Tributpflichtigen herauszupressen ist als der blosse Kindesunterhalt.

Ich wäre bereit , darzulegen , warum ich keine Rentenbeiträge zahlen
konnte .

Der Versorgungsausgleich generiert fuer die Rentenkassen nicht mehr Einnahmen, laesst aber zu, dass aufgrund fiktiver Einkommen (welche rentenmaessig den Nicht-Erwerbstaetigen angerechnet werden) zusaetzliche Rentenansprueche geltend gemacht werden koennen, die nie durch Einzahlungen abgedeckt wurden. Dass ein solches System, welches mehr umzuverteilen sucht als es einnimmt, ziemlich schnell in die Knie geht, liegt auf der Hand, interessiert aber niemanden. Die meisten Menschen scheinen zu glauben, die Rente kaeme von den Rentenkassen und nicht von den Rentenbeitraegen, welche zuerst durch wirtschaftliche Taetigkeit der Versicherten geschoepft werden muessen. Die steuerliche Subventionierung durch den Staat verstaerkt diesen naiven Kinderglauben noch.

Falls es jemand wissen will . Damit würde das Feindbild "Alle Frauen sind
Abzockerinnen ,
Unterhaltserquetscherinnen und Kindesentzieherinnen und faul " allerdings
beschädigt .

Fakt ist einfach, dass wohlfahrtsstaatlich eine riesige Summe von Maennern zu Frauen hin transferiert wird. Fakt ist weiterhin, dass das keine Sau interessiert und schon gar nicht dankt. Die Geschlechterpolitik diffamiert vielmehr die Maenner hochoffiziell als das faule Geschlecht, als Unterhaltsdrueckeberger, als jahrhundertealte Unterdruecker und dergleichen mehr. Die Feministen haben damit begonnen, jede Kleinigkeit zwischen Mann und Frau gegeneinander aufzurechnen - allerdings immer nur genau dann, wenn oberflaechlich gesehen irgendwo Frauen benachteiligt und Maenner bevorzugt erscheinen. Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass solche schlaumeierischen Buchhaltertricks auf Dauer goutiert werden. Logischerweise wird irgendwann zurueckgeschossen und begonnen aufzurechnen, wo denn ueberall Maenner benachteiligt und Frauen privilegiert sind. Und das ist nun mal gerade in den Sozialwerken sehr massiv der Fall. Jetzt faengt man an, diese ohnehin schon bestehende Schieflage bei den Renten ausgerechnet mit irgendwelchen Gleichstellungsargumenten zulasten der Maenner noch zu verschlimmern. Genau das hat Holger kurz und sec thematisiert. Das verbreitert den Graben zwischen den Geschlechtern und heizt die Differenzen noch mehr an.

Von 'alle Frauen sind Abzockerinnen, Unterhaltserquetscherinnen etc.' kann keine Rede sein. Diese Deine Unterstellung braucht sich hier niemand aufdruecken zu lassen. Aber wie schon oben angetoent. Frauen denken fast nie daran, dass Maenner den Lebensunterhalt der Frauen (wenn auch heute haeufig verdeckt ueber den anonymen Sozialstaat) mitfinanzieren; ihre Gedanken kreisen fast ausschliesslich um ihre eigenen Befindlichkeiten, echte Empathie gegenueber Maennern findet man bei Frauen heutzutage sehr selten. Diese Gedankenlosigkeit und Gleichgueltigkeit werfe ich praktisch allen Frauen vor, denn das ist der Naehrboden auf dem die feministische Saat des Geschlechterkriegs aufgehen konnte. Jemanden, den man liebt, bekriegt man nicht. Jemanden, der einem gleichgueltig ist, bekriegt man zwar nicht, aber es ist einem auch egal, wenn er von einem Dritten bekriegt wird. Exakt das ist geschehen, als der Feminismus (unautorisiert) im Namen der Frauen den Maennern den Krieg erklaerte, die Frauen teilnahmslos abseitsstanden und glaubten, dass alles betreffe sie nicht...


Gruss

Maesi

Frauen im Visier der Rentenversicherer

Donna Amaretta, Tuesday, 24.06.2008, 02:50 (vor 6391 Tagen) @ Maesi

Hallo , Maesi und Alle ,

erstmal Danke für die Ausführungen .
Ich habe über all dies noch nie so genau nachgedacht .

Liebe Grüße , Amaretta

Schöne Zusammenfassung

Andi, Wednesday, 25.06.2008, 01:14 (vor 6390 Tagen) @ Maesi

Hallo Maesi

Hier hast Du die Wirkung, über die der Feminismus unsere Gesellschaft zersetzt hat, sehr schön zusammngefasst:

Frauen denken fast
nie daran, dass Maenner den Lebensunterhalt der Frauen (wenn auch heute
haeufig verdeckt ueber den anonymen Sozialstaat) mitfinanzieren; ihre
Gedanken kreisen fast ausschliesslich um ihre eigenen Befindlichkeiten,
echte Empathie gegenueber Maennern findet man bei Frauen heutzutage sehr
selten. Diese Gedankenlosigkeit und Gleichgueltigkeit werfe ich praktisch
allen Frauen vor, denn das ist der Naehrboden auf dem die feministische
Saat des Geschlechterkriegs aufgehen konnte. Jemanden, den man liebt,
bekriegt man nicht. Jemanden, der einem gleichgueltig ist, bekriegt man
zwar nicht, aber es ist einem auch egal, wenn er von einem Dritten bekriegt
wird. Exakt das ist geschehen, als der Feminismus (unautorisiert) im Namen
der Frauen den Maennern den Krieg erklaerte, die Frauen teilnahmslos
abseitsstanden und glaubten, dass alles betreffe sie nicht
...

Ich bin immer wieder entsetzt, wie wenig Einfühlungsvermögen und Empathie die meisten Frauen den Männern entgegenbringen. Männern gegenüber zeigen Frauen so wenig soziales Verhalten, dass ich mich verhöhnt fühle, wenn man Frauen eine höhere Sozialkompetenz zuschreibt.

Viele Grüße,
Andi

Schöne Zusammenfassung

Diana, Sachsen, Wednesday, 25.06.2008, 01:45 (vor 6390 Tagen) @ Andi

Ich bin immer wieder entsetzt, wie wenig Einfühlungsvermögen und Empathie
die meisten Frauen den Männern entgegenbringen. Männern gegenüber zeigen
Frauen so wenig soziales Verhalten, dass ich mich verhöhnt fühle, wenn man
Frauen eine höhere Sozialkompetenz zuschreibt.

Diese Frauen können sich nicht nur in Männer nicht hineinversetzen - die können sich in überhaupt niemand anderen wirklich hineinversetzen. Dass sie sich in andere Frauen angeblich hineinversetzen können, sieht meiner Meinung nach nur oberflächlich so aus - weil einfach davon ausgegangen wird, dass eine Frau einfach weiß, was eine andere fühlt. Das ist meiner Erfahrung nach aber einfach nicht wahr. Aber deswegen fällt es nicht so auf, dass solche Frauen sich auch in andere Frauen nicht wirklich hineinversetzen können - man geht einfach davon aus und denkt nicht weiter drüber nach.

Auffallend an dieser Sorte ist außerdem, dass sie meistens ganz enthusiastisch betonen, wie kinder- und tierlieb sie doch seien... - aber auch in diesen Fällen erkennt man sie nicht an ihren Worten, sondern an ihren Früchten.

Ich hatte lustigerweise gerade vorhin mit meinem Mann das Thema - "dumme Weiber" - er war gepflegt erschrocken über meine radikalen Äußerungen... dass besonders die jungen Weiber (ich habe NICHT "Frauen" gesagt, sondern wirklich "Weiber") immer mehr verblöden und im wahrsten Sinne des Wortes degenerieren - geistig und emotional. Da besteht die ganze "Persönlichkeit" nur aus einem hohlen Kopf (und Herz!) und einer großen Schnauze.

Manchmal könnte man meinen, diese Figuren sind sowas wie die "Frauen von Stepford"... - aber mit dem Unterschied, dass sie nicht wirklich funktionieren... dass sie für nichts Zwischenmenschliches zu gebrauchen sind, nur für "Schoppen" und "Partymachen".

Schöne Zusammenfassung

Maesi, Wednesday, 25.06.2008, 22:04 (vor 6389 Tagen) @ Diana

Hallo Diana

Ich bin immer wieder entsetzt, wie wenig Einfühlungsvermögen und

Empathie

die meisten Frauen den Männern entgegenbringen. Männern gegenüber

zeigen

Frauen so wenig soziales Verhalten, dass ich mich verhöhnt fühle, wenn

man

Frauen eine höhere Sozialkompetenz zuschreibt.


Diese Frauen können sich nicht nur in Männer nicht hineinversetzen - die
können sich in überhaupt niemand anderen wirklich hineinversetzen. Dass sie
sich in andere Frauen angeblich hineinversetzen können, sieht meiner
Meinung nach nur oberflächlich so aus - weil einfach davon ausgegangen
wird, dass eine Frau einfach weiß, was eine andere fühlt. Das ist meiner
Erfahrung nach aber einfach nicht wahr. Aber deswegen fällt es nicht so
auf, dass solche Frauen sich auch in andere Frauen nicht wirklich
hineinversetzen können - man geht einfach davon aus und denkt nicht weiter
drüber nach.

Zustimmung. Trotzdem sehe ich mich genoetigt, etwas zu differenzieren. Es ist ja nicht so, dass junge Frauen gegenueber Maennern voellig unempathisch waeren. Sie wissen meist ganz genau, welche 'Knoepfe sie druecken muessen', um einen Mann 'anzuspitzen'; auch dazu ist eine gewisse Empathie notwendig. Jedoch geht es dabei einseitig nur um die Stimulierung rein sexuellen Verlangens und nicht darum, den Mann mit seinen Gefuehlen wirklich verstehen zu lernen. Es ist somit eine sehr selektive und deswegen IMHO pervertierte Empathie.

Ich frage: weshalb ist das so? Weshalb versteht die moderne junge Frau so wenig von der Gefuehlswelt des Mannes? Ich bin ueberzeugt davon, dass Vaterlosigkeit ein sehr wichtiger Faktor ist, um diese Beschraenkung der Empathie auf die blosse Sexualitaet zu erklaeren. Die Eltern sind fuer jedes Kind das wichtigste Vorbild des Zusammenseins von Mann und Frau, der Urtyp gegenseitiger Interaktion von Mann und Frau schlechthin. Fehlt der Vater und bewegt man sich als Maedchen auch sonst in einer voellig frauendominierten Welt (in den westlichen Staaten immer staerker der Fall), kann sie gar keine echte Empathie gegenueber Maennern entwickeln, denn die existieren real gar nicht in ihrem Leben. Was uebrig bleibt sind dann sexualitaets- und aeusserlichkeitsbetonte Zerrbilder aus Werbung und Filmen, in denen Frauen mit all ihren mehr oder weniger offensichtlichen sexuellen Reizen in scheinwirklichen Situationen dargestellt werden. Menschen existieren dort nur als Abbilder und nie als reale Personen, die man anfassen und riechen kann. Fuer Kinder, die mit allen Sinnen die Welt erforschen muessen eine absolute Katastrophe. Ausserdem findet aufgrund des fehlenden Vaters keinerlei Interaktion mit einem realen Mann statt. Das Maedchen kann somit sein Verhalten nicht an einem maennlichen Erwachsenen ausprobieren und erfaehrt weder positive noch negative maennliche Rueckmeldungen auf das eigene Verhalten. Es wird immer wieder auf ihre eigene Weiblichkeit zurueckgeworfen und somit als erwachsene Frau gegenueber dem Mann zur Egozentrikerin, die sich nur noch fuer ihre eigenen weiblichen Befindlichkeiten interessiert und glaubt, ein Mann haette gar keine eigene Gefuehlswelt sondern reagiere (wie von der Mode- und Kosmetikindustrie suggeriert) nur rein instinktiv auf ihre aeussere, betont weiblich-sexuelle Erscheinung.

Fuer Jungs ist Vaterlosigkeit ebenfalls eine Katastrophe aber auf eine andere Art und Weise. Ihnen fehlt ebenfalls der maennliche Bezugspunkt und sie wissen dadurch nicht wie sich ein Mann gegenueber einer Frau 'richtig' verhaelt. Die Vorbilder suchen sie sich dann im Actionhelden, im maennlichen Anfuehrer einer Jugendgang, im betont maskulinen Musiker oder Saenger einer Musikband, der von Groupies umschwaermt wird. Daraus koennen dann die kleinen 'Machos' (im negativen Sinn verstanden) entstehen, die als erwachsene Maenner Frauen als blosses Fickmaterial betrachten; sie werden noch durch die Tatsache in ihrer Meinung bestaerkt, dass ja auch die gleichaltrigen und sexuell meist etwas weiter entwickelten Maedchen ihre Weiblichkeit aufs rein sexuelle reduzieren. Im Falle von feministischen Muettern hingegen kann exakt das andere Extrem auftreten. Die von der Mutter als feindlich empfundene Maennlichkeit im Jungen wird systematisch unterdrueckt und gebrochen. Resultat ist ein innerlich zerrissener, sich permanent selbstverleugnender Mann, der seinen eingeimpften Selbsthass nach aussen gegen andere Maenner richtet; fuer mich ganz klar eine Form von Kindesmisshandlung, die massive, lebenslange psychoemotionale Schaedigungen beim Jungen hervorruft. Fuer die erwachsene Frau, die im Mann ja gerade die (positive) Maennlichkeit als Ergaenzung zu ihrer eigenen (ebenso positiven) Weiblichkeit sucht, ist ein solcher (Pseudo-)Mann hingegen eine voellige Pleite.

Dass Vater und Mutter gleichermassen wichtig sind - gerade auf ihre jeweils spezifische Art und Weise - ist den meisten Kinderpsychologen inzwischen klar (ich verweise etwa auf Christiane Oliviers Buch 'Die Soehne des Orest'). In der Praxis jedoch fehlt den Kindern gerade heute der Vater besonders und das hat sowohl bei Buben als auch bei Maedchen fatale individuelle Folgen mit einer inzwischen ueberwaeltigenden sozialen Dimension. Zu den Folgen der Vaterlosigkeit gibt es IMHO leider keine spezifischen empirischen Untersuchungen. Hingegen kann man in den Untersuchungen von Wallerstein und Napp-Peters zu den Langzeitfolgen in Scheidungsfamilien die Folgen der Vaterlosigkeit teilweise ableiten und damit zumindest erahnen.

Auffallend an dieser Sorte ist außerdem, dass sie meistens ganz
enthusiastisch betonen, wie kinder- und tierlieb sie doch seien... - aber
auch in diesen Fällen erkennt man sie nicht an ihren Worten, sondern an
ihren Früchten.

Zustimmung

Ich hatte lustigerweise gerade vorhin mit meinem Mann das Thema - "dumme
Weiber" - er war gepflegt erschrocken über meine radikalen Äußerungen...
dass besonders die jungen Weiber (ich habe NICHT "Frauen" gesagt, sondern
wirklich "Weiber") immer mehr verblöden und im wahrsten Sinne des Wortes
degenerieren - geistig und emotional. Da besteht die ganze "Persönlichkeit"
nur aus einem hohlen Kopf (und Herz!) und einer großen Schnauze.

Manchmal könnte man meinen, diese Figuren sind sowas wie die "Frauen von
Stepford"... - aber mit dem Unterschied, dass sie nicht wirklich
funktionieren... dass sie für nichts Zwischenmenschliches zu gebrauchen
sind, nur für "Schoppen" und "Partymachen".

Der Begriff Weib hat heute leider eine negative Bedeutung. Dabei ist 'Weib' eigentlich lediglich das Gegenstueck zu 'Mann'. In aelteren Texten ist das noch ersichtlich, wenn von 'Mann und Weib' die Rede ist oder etwa in der Redewendung 'er nahm sich XY zum Weibe', am Gegenstueck 'sie nahm sich YX zum Manne' ist auch heute noch ueberhaupt nichts anruechiges. 'Weib' hatte jahrhundertelang nie etwas despektierliches an sich sondern war positiv besetzt; wenn man beispielsweise eine Frau als 'Vollblutweib' bezeichnet, dann ist das eine sehr anerkennende Benennung. Gewisse Wertkonservative verwenden deshalb konsequent die alte Form 'Weib' im positiven Sinne weiter.


Gruss

Maesi

Schöne Zusammenfassung

Diana, Sachsen, Thursday, 26.06.2008, 19:00 (vor 6388 Tagen) @ Maesi

Hallo Maesi,

Es
ist ja nicht so, dass junge Frauen gegenueber Maennern voellig unempathisch
waeren. Sie wissen meist ganz genau, welche 'Knoepfe sie druecken muessen',
um einen Mann 'anzuspitzen'; auch dazu ist eine gewisse Empathie notwendig.
Jedoch geht es dabei einseitig nur um die Stimulierung rein sexuellen
Verlangens und nicht darum, den Mann mit seinen Gefuehlen wirklich
verstehen zu lernen. Es ist somit eine sehr selektive und deswegen IMHO
pervertierte Empathie.

"Pervertierte Empathie" trifft es wohl ganz gut - wobei ich das überhaupt nicht als "Empathie" bezeichnen würde. Oder würdest du es bei einem Raubtier auch "Empathie" nennen, welches auf 10 km gegen den Wind die Schwachstellen seines Opfers zielsicher riecht...?

Ich gebe dir in allen Punkten Recht - was das Fehlen der Väter angeht. Aber wichtig ist nicht nur "irgendein" Vater im Sinne von körperlicher Anwesenheit einer scheinbar männlichen Figur - ein Vater kann auch "abwesend" sein, obwohl er physisch "da" ist. Es erscheint mir fast als rein rhetorische Frage, was unterm Strich schlimmer ist - ein ganz fehlender Vater (wo die Kinder überhaupt kein Männerbild bekommen); oder eine Katastrophe von Vater (wo sie eben ein katastrophales Bild von "Männern" bekommen).

Für den letzteren Fall muss ich mich ja selber gleich als Beispiel anführen (Vater Alkoholiker, großes Kind, keinerlei Verantwortung übernommen, immer zu seiner Mutter gelaufen, wenn es Probleme gab oder er Geld wollte, mit Anfang 30 an Leberzirrhose gestorben) - nur "dank" meiner Generationszugehörigkeit habe ich in meinem Umfeld zum Glück eben auch ganz normale, durchschnittliche, verschiedene Männer kennenlernen können. Alleinerziehende Mütter in den 70ern in der DDR waren durchaus eine Minderheit. Aber ich weiß absolut sicher, dass auch ich durch dieses Männerbild, was ich an und mit meinem Vater in der Kindheit mitbekommen habe, einen Dachschaden davongetragen habe. Lange Zeit dachte ich ja, ich hätte das alles völlig schadlos überstanden - weil man "nach außen" keinerlei "übliche" Symptome feststellen konnte und kann. Aber ICH an mir selber habe irgendwann festgestellt, dass ich davon definitiv einen Treffer abbekommen habe. Aber in dem Moment, wo einem das selber klar wird und man es einmal weiß, ist ja schon viel gewonnen.

Der Begriff Weib hat heute leider eine negative Bedeutung. Dabei ist
'Weib' eigentlich lediglich das Gegenstueck zu 'Mann'. In aelteren Texten
ist das noch ersichtlich, wenn von 'Mann und Weib' die Rede ist oder etwa
in der Redewendung 'er nahm sich XY zum Weibe', am Gegenstueck 'sie nahm
sich YX zum Manne' ist auch heute noch ueberhaupt nichts anruechiges.
'Weib' hatte jahrhundertelang nie etwas despektierliches an sich sondern
war positiv besetzt; wenn man beispielsweise eine Frau als 'Vollblutweib'
bezeichnet, dann ist das eine sehr anerkennende Benennung. Gewisse
Wertkonservative verwenden deshalb konsequent die alte Form 'Weib' im
positiven Sinne weiter.

Also, ich muss sagen - ich hatte "Weib" in diesem Falle auch eindeutig negativ gemeint. Aber ich benutze das Wort sogar manchmal im positiven bzw. augenzwinkernden Sinne (da zum Beispiel auch grad für mich selber - oder in der "Wir-Form", wenn ich von und mit meiner Freundin oder Mutter rede). Aber der Ton(fall) macht die Musik - und was diese Sorte Weiber angeht, die ich meinte, meinte ich es sehr wohl negativ.

Die ehemalige Klassenlehrerin meines Sohnes meinte (als die lieben Kinderlein so um die 13 waren) einmal vielsagend zu mir: "In dem Alter setzt bei den Weibern einfach der Verstand aus - und es kann sehr lange dauern, bis er wieder einsetzt..." Mit "in diesem Alter" meinte sie den Beginn der "akuten Pubertät" - und fand die lieben Mädchen da absolut unausstehlich, zeitweise unerträglich zickig und völlig asozial. Mit 16 war bei einigen dann diese akute Phase teilweise schon wieder etwas durch. Allerdings fürchte ich, bei nicht gerade wenigen kommt der Verstand vielleicht auch überhaupt nicht mehr zurück... falls er vorher jemals da war, heißt das natürlich.

Grüße
Diana

Schöne Zusammenfassung

Maesi, Friday, 27.06.2008, 20:53 (vor 6387 Tagen) @ Diana

Hallo Diana

Ich gebe dir in allen Punkten Recht - was das Fehlen der Väter angeht.
Aber wichtig ist nicht nur "irgendein" Vater im Sinne von körperlicher
Anwesenheit einer scheinbar männlichen Figur - ein Vater kann auch
"abwesend" sein, obwohl er physisch "da" ist. Es erscheint mir fast als
rein rhetorische Frage, was unterm Strich schlimmer ist - ein ganz
fehlender Vater (wo die Kinder überhaupt kein Männerbild bekommen); oder
eine Katastrophe von Vater (wo sie eben ein katastrophales Bild von
"Männern" bekommen).

Zustimmung. Allerdings ist die physische Anwesenheit notwendig (wenn auch nicht hinreichend), damit der Vater ueberhaupt eine Bindung zum Kind aufbauen kann. Wer zulaesst/foerdert, dass Vaeter massenhaft physisch von ihren Kindern getrennt werden, verhindert gleichzeitig Vater-Kinder-Bindungen. Die erfolgreiche Strategie bestuende darin, die massenhafte physische Trennung von Vaetern und Kindern nicht mehr zu foerdern (was bisher geschieht). Nur so hat man die Chance, dass Vaeter von sich aus die Bindung zu ihren Kindern aufbauen koennen; und nur die von Vaetern gewollte Bindung zu ihren Kindern hat einen Wert, Umgangszwaenge oder finanzielle Verfuehrungen (Vatermonate) bewirken emotional bei den Vaetern eher wenig und sind zwar gut gemeint aber unsinnig.


Gruss

Maesi

Frauen im Visier der Rentenversicherer

Joseph S, Sunday, 22.06.2008, 00:39 (vor 6393 Tagen) @ Böser

Die Versicherer haben einfach festgestellt, daß Frauen weniger vorsorgen und hoffen da auf noch unerschlossenes Marktpotential. Also machen sie ein bischen Trara für Frauen um sie anzulocken.

Nur hat das nichts mit Männerlobby zu tun, daß die Frauen eine geringere Rentenhöhe bekommen, sondern mit deren höheren lebenserwartung.

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