Ostdeutsche Väter bei Vätermonaten auf der Überholspur
BMFSFJ Internetredaktion
Pressemitteilung Nr. 295/2008
Veröffentlicht am 11.06.2008
Thema: Familie
Ursula von der Leyen: "Ostdeutsche Väter bei Vätermonaten auf der Überholspur"
Partnermonate beim Elterngeld übertreffen alle Erwartungen / Spitzenreiter sind
Väter in Mecklenburg-Vorpommern, Bayern und Thüringen
"Die Männer in Ostdeutschland machen vor wie es geht: In Mecklenburg-Vorpommern
hat fast jeder vierte Vater im ersten Quartal 2008 Partnermonate beim Elterngeld
beantragt. Das finde ich beeindruckend!", sagt die Bundesministerin für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend, Ursula von der Leyen, zu den heute veröffentlichten
Daten des Statistischen Bundesamtes zum Elterngeld. "Die Mecklenburger (24,3%)
sind dicht gefolgt von den Bayern (23,1 %) an der Spitze der neuen Väterbewegung.
Auf Platz drei folgt Thüringen (22,9 %) vor Brandenburg (22,5 %). Die Väter in
den neuen Bundesländern sind neue Spitzenreiter", so Ursula von der Leyen weiter.
Im letzten Jahr vor der Einführung des Elterngeldes hatte der Anteil der Väter in
Elternzeit noch bei 3,5 Prozent gelegen. Die neuen Daten berücksichtigen nun
erstmals seit dem Start am 1. Januar 2007 den vollen Zeitraum von 14 Monaten, die
das Elterngeld gezahlt wird. "Wir erleben gerade eine leise Revolution in unserer
Gesellschaft: Immer mehr Väter beanspruchen bewusst Zeit für ihre Kinder." Fast
jeder fünfte Vater in Deutschland (18,5 %) beantragt inzwischen die Partnermonate
beim Elterngeld. "Auf die neuen Väter ist Verlass," so Ursula von der Leyen.
"Diese Väter sind Vorbilder, denn sie setzen Prioritäten und zeigen ganz
deutlich: Zeit mit meinem Kind ist mir von Anfang an wichtig." Seit der
Einführung des Elterngeldes vor anderthalb Jahren hat sich die Zahl der jungen
Väter, die sich eine Auszeit für ihre Kinder nehmen, damit inzwischen mehr als
verfünffacht. "Wenn diese Dynamik weiter anhält, können wir schon in diesem Jahr
die 20 Prozent-Grenze knacken", sagt die Bundesfamilienministerin. Nach einer
Allensbach-Umfrage aus dem vergangenen Jahr will ein Viertel aller Väter
Partnermonate beantragen.
Das Elterngeld ist in der Bevölkerung voll akzeptiert. Bei etwa 670.000 Geburten
mit rund 683.000 Kindern seit Januar 2007 wurden insgesamt 720.000
Elterngeldanträge für Kinder gestellt, die im Jahr 2007 geboren wurden. "Das ist
eine enorm große Zahl - vor allem, weil das Elterngeld typischerweise erst ein,
zwei Monate nach der Geburt beantragt wird", so Ursula von der Leyen.
Ebenfalls erfreulich: Parallel dazu steigen auch die Geburtenzahlen. Das zeigen
die vorläufigen Daten der ersten beiden Monate 2008. Wurden im Januar und Februar
2007 rund 110.000 Kinder geboren, so waren es in den ersten beiden Monaten dieses
Jahres fast 113.000 Kinder (112.900). Das entspricht einem Plus von 2,5 Prozent.
"Diese Entwicklung freut mich ganz besonders", sagt Ursula von der Leyen, "denn
sie bestätigt die Richtung unserer neuen Familienpolitik. Wir wissen aus vielen
Umfragen, dass die Mehrheit der Menschen in Deutschland Kinder haben möchten, und
zwar Frauen wie Männer. Damit sie sich für Kinder entscheiden können, brauchen
sie aber unbedingt ein gesellschaftliches Klima, dass ihnen vermittelt: Kinder
sind willkommen. Denn nur wenn Mütter und Väter Kinderwünsche und Berufswünsche
in Balance bringen können und sich klare Perspektiven für ein Leben mit Kindern
auftun, wächst der Mut zu mehr Kindern. Unsere neue Familienpolitik leistet dazu
sicher nicht den einzigen, aber einen enorm wichtigen Beitrag. Elterngeld,
Kinderbetreuung, Kinderzuschlag und Mehrgenerationenhäuser - Schritt für Schritt
wächst so eine verlässliche, kinderbejahende Struktur", so Ursula von der Leyen.
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
Ostdeutsche Väter bei Vätermonaten auf der Überholspur
Die meisten Väter bleiben nicht aus Freude über ihr kind Zuhause, sondern aus finanzieller Not.Sie haben keine Arbeit oder ihre Partnerin verdient wesentlich mehr Geld.
Ostdeutsche Väter bei Vätermonaten auf der Überholspur
Die meisten Väter bleiben nicht aus Freude über ihr kind Zuhause, sondern
aus finanzieller Not.Sie haben keine Arbeit oder ihre Partnerin verdient
wesentlich mehr Geld.
Das ist der Knackpunkt! Hab die Quelle jetzt nicht parat, aber im Osten und in Berlin ist jeder Dritte der Vaterschaftler arbeitslos, der Rest im ÖD.