Positive Rezension eines neuen Männerbuches von Walter Hollstein
Arne Hoffmann hat hier das entsprechende Buch rezensiert: http://genderama.blogspot.com/2008/06/was-vom-manne-brig-blieb-rezension.html
der eine oder andere mag vielleicht nicht bis zu Ende lesen, aber gerade das sei für diesen Beitrag empfohlen. Nichtsdestotrotz möchte ich den Abschluss von Arne hier einstellen:
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So trifft er ins Schwarze, wenn er schreibt: "Eine einseitige Frauenpolitik wird sich in nicht allzu entfernter Zukunft politisch dafür verantworten müssen, dass sie die Probleme von Jungen und Männern seit zwei Jahrzehnten willentlich ignoriert und damit einen sozialen Zündstoff provoziert, der jetzt schon die Grundfesten der demokratischen Ordnung unterminiert." Dazu ist aber offenbar politischer Druck aus der Bevölkerung nötig, wie in Hollsteins Fazit deutlich wird: "Für Jungen und Männer braucht es eine angepasste Jungen- und Männerpolitik. Die Vereinten Nationen (UNO) haben 2004 Richtlinien dafür verabschiedet. Die Europäische Union (EU) hat 2006 in Helsinki nachgedoppelt und Richtlinien für eine europäische Jungen- und Männerforderung formuliert." Die Reaktion in Deutschland? "Weder die Empfehlungen der UNO noch jene der EU werden zur Kenntnis genommen, geschweige denn umgesetzt. Das ist ein politischer Skandal, und da sind auch die Männer zu einem Anteil selber schuld, wenn sie nicht politisch einfordern, was schon längst hätte verwirklicht werden müssen. Das gilt vor allem auch für das Instrumentarium des 'Gender Mainstreaming', das im deutschsprachigen Raum nur für frauenpolitische Maßnahmen genutzt wird." Und Hollstein bringt es noch mehr auf den Punkt: "Es geht offenbar nicht gütlich."
Das Unglückliche an solchen ausufernden Buchbesprechungen wie dieser ist wohl, dass manch ein Leser denken wird: Jetzt habe ich diese lange Rezension gelesen, jetzt brauche ich mir das Buch gar nicht mehr zu kaufen. Selten wäre das so falsch wie hier. Walter Hollstein verdichtet auf engstem Raum eine Unzahl von Informationen, von denen ich hier trotz aller Ausführlichkeit nur einen Bruchteil zusammenstellen konnte. Ich empfehle die Lektüre des vollständigen Werkes mit großem Nachdruck.
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
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Christine,
12.06.2008, 10:25
- Richtlinien? - roser parks, 12.06.2008, 17:51