Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Umsorgt, belächelt, gehasst – Frauen an der Front

Christian2, Tuesday, 10.06.2008, 01:51 (vor 6405 Tagen)

Sie ist die erste Kampfpilotin Deutschlands: Ulrike Flender, 25 Jahre, eine von mittlerweile 15.400 Soldatinnen. Viele von ihnen beklagen noch immer ihre Sonderstellung. Wie sich das vermeintlich schwache Geschlecht in der Truppe etablierte – und welche Schwierigkeiten die Frauen in Uniform haben.

Als sich Ulrike Flender vornahm, den Tornado zu fliegen, war sie 14 Jahre alt und Frauen der Dienst an der Waffe in der Bundeswehr verboten. Nur als Ärztinnen, Sanitäterinnen, Militärmusikerinnen oder in der Sportförderung durften sie dabei sein. Das sei, entschied der Europäische Gerichtshof im Januar 2000 auf die Klage der jungen Elektrikerin Tanja Kreil, ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz. Der Grundgesetzartikel 12a: musste geändert werden. Aus dem Satz, Frauen „dürfen auf keinen Fall Dienst an der Waffe leisten“, wurde nun: Frauen „dürfen auf keinen Fall zum Dienst mit der Waffe gezwungen werden“. Am 2. Januar 2001 rückten die ersten 244 Soldatinnen in die Kasernen ein. 2003, nach dem Abitur, begann auch für Flender die Grundausbildung.

http://www.welt.de/politik/article2083673/Umsorgt_belaechelt_gehasst__Frauen_an_der_Front.html#vote_2000649

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Frauen werfen den Männern vor, die alleinige Schuld für die Wehrpflicht zu tragen. Frauen sind Schuld am Fortbestand der Wehrpflicht!

Frage dazu:

Johannes, Tuesday, 10.06.2008, 02:16 (vor 6405 Tagen) @ Christian2

Das sei, entschied der Europäische Gerichtshof im

Januar 2000 auf die Klage der jungen Elektrikerin Tanja Kreil, ein Verstoß
gegen den Gleichheitsgrundsatz. Der Grundgesetzartikel 12a: musste geändert
werden. Aus dem Satz, Frauen „dürfen auf keinen Fall Dienst an der Waffe
leisten“, wurde nun: Frauen „dürfen auf keinen Fall zum Dienst mit der
Waffe gezwungen werden“.

Heißt das dann nicht auch, daß diese Frauen im Ernstfall nicht kämpfen zu brauchen? Wie wird der Artikel des GG denn im konkreten Falle ausgelegt? Welche Vorschriften greifen dann? Für mich liest sich das wie ein klarer Befehl, Frauen im Krieg nicht kämpfen müssen zu lassen. Und zwar auch keine Freiwilligen.

Frage dazu:

Christian2, Tuesday, 10.06.2008, 02:32 (vor 6405 Tagen) @ Johannes

Das sei, entschied der Europäische Gerichtshof im

Januar 2000 auf die Klage der jungen Elektrikerin Tanja Kreil, ein

Verstoß

gegen den Gleichheitsgrundsatz. Der Grundgesetzartikel 12a: musste

geändert

werden. Aus dem Satz, Frauen „dürfen auf keinen Fall Dienst an der

Waffe

leisten“, wurde nun: Frauen „dürfen auf keinen Fall zum Dienst mit der
Waffe gezwungen werden“.


Heißt das dann nicht auch, daß diese Frauen im Ernstfall nicht kämpfen zu
brauchen? Wie wird der Artikel des GG denn im konkreten Falle ausgelegt?
Welche Vorschriften greifen dann? Für mich liest sich das wie ein klarer
Befehl, Frauen im Krieg nicht kämpfen müssen zu lassen. Und zwar auch keine
Freiwilligen.

Da liest du ganz richtig, auch wenn Frauen sich verpflichtet haben und es zum Krieg kommen würde, dürfen die Frauen keinesfalls zum Dienst mit der Waffe gezwungen werden. Es bleibt allein nur den Frauen überlassen, ob sie in den Krieg ziehen wollen. Frauen besitzen eben nur Rechte, von Pflichten halten sie schon rein gar nichts! Welche Frau würde schon so blöd sein, im Ernstfall in den Krieg zu ziehen, da ziehen sie sicherlich die straffreie Fahnenflucht (Frauenprivileg) vor, aber sehr viel Geld kassiert und teure Ausbildung für Nichts und wieder Nichts in den Sand gesteckt wird! Es wird Zeit, dass sich die Männer zu Frauen umoperieren lassen, da gibt es nämlich nur noch Rechte und Privilegien ohne Pflichten.

Hoffentlich wird sie abgeschossen

Lude, Tuesday, 10.06.2008, 03:44 (vor 6405 Tagen) @ Christian2

Sie ist die erste Kampfpilotin Deutschlands: Ulrike Flender, 25 Jahre, eine
von mittlerweile 15.400 Soldatinnen. Viele von ihnen beklagen noch immer
ihre Sonderstellung. Wie sich das vermeintlich schwache Geschlecht in der
Truppe etablierte – und welche Schwierigkeiten die Frauen in Uniform
haben.

Hoffentlich wird sie abgeschossen. Damit könnte sie einene Beitrag zur Gleichberechtigung bringen. Bei den abgeschossenen Piloten ist der Frauenanteil nämlich 0%.

Die Rakete koennen sie sich sparen

Expatriate ⌂, Süd-Ost-Asien, Tuesday, 10.06.2008, 05:48 (vor 6405 Tagen) @ Lude

Hoffentlich wird sie abgeschossen. Damit könnte sie einene Beitrag zur
Gleichberechtigung bringen. Bei den abgeschossenen Piloten ist der
Frauenanteil nämlich 0%.

Keine Sorge, die knallt den Flieger sicher ohne Feindeinwirkung irgendwo in den Boden. Hehe....

Nachtrag

Christian2, Tuesday, 10.06.2008, 10:22 (vor 6404 Tagen) @ Johannes

Das sei, entschied der Europäische Gerichtshof im

Januar 2000 auf die Klage der jungen Elektrikerin Tanja Kreil, ein

Verstoß

gegen den Gleichheitsgrundsatz. Der Grundgesetzartikel 12a: musste

geändert

werden. Aus dem Satz, Frauen „dürfen auf keinen Fall Dienst an der

Waffe

leisten“, wurde nun: Frauen „dürfen auf keinen Fall zum Dienst mit der
Waffe gezwungen werden“.


Heißt das dann nicht auch, daß diese Frauen im Ernstfall nicht kämpfen zu
brauchen? Wie wird der Artikel des GG denn im konkreten Falle ausgelegt?
Welche Vorschriften greifen dann? Für mich liest sich das wie ein klarer
Befehl, Frauen im Krieg nicht kämpfen müssen zu lassen. Und zwar auch keine
Freiwilligen.

Der Europäische Gerichtshof hat nur einen Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz festgestelltt. Für die Grundgesetz- und Wortlautänderung des Artikel 12a GG sind einzig und allein nur die männerfeindliche SPD und CDU/CSU verantwortlich. Der Europäische Gerichtshof hat kein Urteil gefällt, dass nur Männer für Kriege und Gewalt missbraucht und ausgebeutet werden dürfen. Für den Fortbestand der Zwangsdienste (Wehrpflicht / Zivildienst) in Deutschland, tragen einge Frauen die Hauptverantwortung.

Die Rakete koennen sie sich sparen

Garfield, Tuesday, 10.06.2008, 17:48 (vor 6404 Tagen) @ Expatriate

Hallo Expatriate!

Keine Sorge, die knallt den Flieger sicher ohne Feindeinwirkung irgendwo in den Boden. Hehe....

Das wäre nicht das erste Mal. In den 1990er Jahren gab es mal so einen Fall in der US-Marine. Da kam eine Frau als erste F 14-Pilotin auf einen Flugzeugträger, stürzte dann beim Landeanflug ab und kam dabei um.

Der Absturz wurde zwar auch durch einen technischen Defekt (Ausfall eines Triebwerks) verursacht, aber bei richtiger Reaktion hätten die Folgen weniger schlimm sein können - sie hätte es zumindest durchaus überleben können. In späteren Simulatortests hat es ein sehr erfahrener Pilot sogar geschafft, die Maschine nach dem Triebwerksausfall wieder unter Kontrolle zu bringen.

Danach wurde in den USA ausgiebig diskutiert, wie es überhaupt kommen konnte, daß diese Frau so schnell zum Einsatz auf einem Flugzeugträger zugelassen wurde. Ihre Prüfungsergebnisse solle zwar immer gut gewesen sein, aber es ist ja zumindest den meisten Leuten hier hinreichend bekannt, wie es mit Frauen in Prüfungen allgemein gehandhabt wird... In den USA wurde damals oft die Vermutung geäußert, daß man Frauen auf-Teufel-komm-raus zu Elite-Pilotinnen machen wollte, buchstäblich ohne Rücksicht auf Verluste. Bei der Beerdigung der Pilotin war dann auch der US-Marineminister anwesend, was durchaus nicht üblich ist.

Freundliche Grüße
von Garfield

Die Rakete koennen sie sich sparen

lötkolben, Tuesday, 10.06.2008, 18:20 (vor 6404 Tagen) @ Garfield

Hallo Expatriate!

Keine Sorge, die knallt den Flieger sicher ohne Feindeinwirkung
irgendwo in den Boden. Hehe....

Das wäre nicht das erste Mal. In den 1990er Jahren gab es mal so einen
Fall in der US-Marine. Da kam eine Frau als erste F 14-Pilotin auf einen
Flugzeugträger, stürzte dann beim Landeanflug ab und kam dabei um.

Der Absturz wurde zwar auch durch einen technischen Defekt (Ausfall eines
Triebwerks) verursacht, aber bei richtiger Reaktion hätten die Folgen
weniger schlimm sein können - sie hätte es zumindest durchaus überleben
können. In späteren Simulatortests hat es ein sehr erfahrener Pilot sogar
geschafft, die Maschine nach dem Triebwerksausfall wieder unter Kontrolle
zu bringen.

Danach wurde in den USA ausgiebig diskutiert, wie es überhaupt kommen
konnte, daß diese Frau so schnell zum Einsatz auf einem Flugzeugträger
zugelassen wurde. Ihre Prüfungsergebnisse solle zwar immer gut gewesen
sein, aber es ist ja zumindest den meisten Leuten hier hinreichend bekannt,
wie es mit Frauen in Prüfungen allgemein gehandhabt wird... In den USA
wurde damals oft die Vermutung geäußert, daß man Frauen
auf-Teufel-komm-raus zu Elite-Pilotinnen machen wollte, buchstäblich ohne
Rücksicht auf Verluste. Bei der Beerdigung der Pilotin war dann auch der
US-Marineminister anwesend, was durchaus nicht üblich ist.

Freundliche Grüße
von Garfield


"Experimentalphysik war nicht gerade meine Stärke. Mit dem Löten hatte ich Schwierigkeiten. Und meine Schaltpläne haben in der Praxis meistens nicht funktioniert". Ihre Diplomarbeit von Juni 1978 mit dem Titel "Der Einfluss der räumlichen Korrelation auf die Reaktionsgeschwindigkeit bei bimolekularen Elementarreaktionen in dichten Medien" wurde mit "sehr gut" bewertet.

http://www.jump-in-mint.de/MINT_Frauen/Seiten/AngelaMerkel,17Juli1954inHamburg.aspx

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