Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Schule nimmt Schlüsselrolle bei der Bekämpfung häuslicher Gewalt ein

Christine ⌂, Tuesday, 03.06.2008, 18:01 (vor 6411 Tagen)

BMFSFJ Internetredaktion

Pressemitteilung Nr. 292/2008
Veröffentlicht am 03.06.2008
Thema: Gleichstellung

Parlamentarischer Staatssekretär Dr. Hermann Kues: "Schule nimmt Schlüsselrolle
bei der Bekämpfung häuslicher Gewalt ein"

Kongress in Berlin stellt in der Praxis erprobte Bausteine für Präventionsarbeit
vor / Modellprojekt soll bundesweit Schule machen

"Wenn Kinder zu Hause Gewalt erfahren, prägt diese Erfahrung meist ein ganzes
Leben. Die eigenen Leiden im Kindesalter werden nicht selten weitergegeben an
Gleichaltrige oder später den Partner. Deswegen ist es so wichtig, dass wir den
Kreislauf der Gewalt so früh wie möglich unterbrechen", sagt der Parlamentarische
Staatssekretär im Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr.
Hermann Kues. "Die 'Kultur des Hinschauens und Handelns' muss sich in allen
gesellschaftlichen Bereichen etablieren - auch und besonders in den Schulen. Sie
sind eine wichtige Schnittstelle, an der Hilfssignale betroffener Kinder und
überforderter Eltern ankommen und wo gezielte Unterstützung für überforderte
Familien auf den Weg gebracht werden kann. Modellprojekte wie das vom
Bundesfamilienministerium geförderte Projekt BIG zeigen erstmals in Deutschland,
wie wirksamer Kinderschutz in der Schule aussehen kann. Ich würde mich sehr
freuen, wenn dieses Beispiel in vielen anderen Bundesländern Schule machen
würde", so der Parlamentarische Staatssekretär weiter.

Kues eröffnet heute in Berlin die Fachkonferenz "Präventionsmaßnahmen gegen
häusliche Gewalt: Was kann Schule machen? - voneinander lernen - miteinander
kooperieren - gemeinsam Lösungen finden". Mehr als 200 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer aus Schule, Wissenschaft und Politik aber auch Kinder- und
Jugendhilfe, Verbänden und Organisationen aus dem Anti-Gewalt-Bereich diskutieren
über heute vorgestellte Ergebnisse von Modellprojekten zur Unterstützung von
Gewaltopfern unter Kindern. Die Konferenz will insbesondere die zuständigen
Akteure auf Landesebene für weitere praktische Schritte zur Prävention im
Verantwortungsbereich der Schule gewinnen.

Annegret Kramp-Karrenbauer, saarländische Ministerin für Bildung, Familie, Frauen
und Kultur und amtierende Präsidentin der Kultusministerkonferenz erklärt zum
Konferenzauftakt: "Wir sollten darauf hinwirken, in den Ländern bestehende
Strukturen und Möglichkeiten bekannt zu machen, bestehende Kooperationen weiter
zu entwickeln und die Möglichkeiten, das Thema im Unterricht aufzugreifen, zu
nutzen. Ich bin überzeugt, das ist eine wichtige Aufgabe, der sich verschiedene
gesellschaftliche Gruppen annehmen müssen. Die Schule ist ein wichtiger Teil
davon."

Daten & Fakten

Häusliche Gewalt ist keine Seltenheit. Frauen und Kinder sind davon in besonderem
Maß betroffen: Etwa jede vierte Frau, die in Deutschland lebt, ist selbst schon
einmal Opfer von Gewalt geworden. Das belegt eine Studie im Auftrag des
Bundesfamilienministeriums aus dem Jahr 2004. Und: Gewalt gegen Mütter trifft
immer auch deren Kinder:
* 57 % der Befragten gaben an, die Kinder hätten die Gewaltsituationen
gehört; 50 % sagten, die Kinder hätten sie gesehen.
* Etwa 21 % bis 25 % gaben an, die Kinder seien in die Auseinandersetzungen
mit hineingeraten oder hätten die Befragten zu verteidigen versucht. Jedes
zehnte Kind wurde dabei selbst körperlich angegriffen.
* Mädchen, die in ihrer Kindheit und Jugend körperliche Auseinandersetzungen
zwischen den Eltern miterlebten, haben im Erwachsenenalter mehr als doppelt
so häufig selbst Gewalt durch (Ex-)Partner erlitten als Frauen, die im
Kindesalter keine Zeuginnen elterlicher Gewalt geworden sind.

Die Folgen für die Kinder sind gravierend: Aggressivität, Ängstlichkeit und nicht
selten Schwierigkeiten in der Schule. Eine Untersuchung für das "Handbuch
Kindeswohlgefährdung nach § 1666 BGB und Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD)" des
Deutschen Jugendinstituts ergab:
* Von Gewalt betroffene Kinder leiden unter häufigeren bzw. intensiveren
Verhaltensproblemen, die sich auch in der Schule und anderen Einrichtungen
(Sportvereinen, Horte etc.) bemerkbar machen.
* Lern- und Konzentrationsfähigkeit der Kinder werden beeinträchtigt. Die
kognitive und schulische Entwicklung stagniert bzw. lässt deutlich nach,
tatsächliche Begabungen werden oft unterdrückt.
* Die betroffenen Kinder erleben auch die beobachtete Gewalt durchgehend als
sehr belastend und erleiden einen massiven Verlust ihrer emotionalen
Sicherheit.
* Ähnlich starke negative Effekte sind bei Kindern zu finden, die mit einem
oder zwei alkoholabhängigen Elternteilen aufwachsen.

Hier setzt das vom Bundesfamilienministerium wissenschaftlich begleitete Berliner
Schulmodellprojekt "BIG Präventionsprojekt, Kooperation zwischen Schule und
Jugendhilfe bei häuslicher Gewalt" an. Zum ersten Mal haben sich Schülerinnen und
Schüler, Eltern aber auch Lehrerinnen und Lehrer intensiv mit dem Thema befasst.
In insgesamt 13 Klassen an fünf Grundschulen gab es Diskussionsveranstaltungen
und Workshops rund um Fragen wie: Woran erkenne ich, dass ein Mitschüler unter
häuslicher Gewalt leidet? Wohin kann ich mich als Betroffene oder Betroffener
wenden? Wie kann Schule Kindern helfen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden
sind? Expertinnen und Experten präsentieren auf der heutigen Fachkonferenz
Best-Practice-Beispiele, um so die nächsten konkreten Schritte für die
Präventionsarbeit in den Schulen anzustoßen.

Das Modellprojekt BIG gehört zu einer Kette von Initiativen, mit der das
Bundesfamilienministerium eine "Kultur des Hinschauens und Handelns" im
Zusammenhang mit häuslicher Gewalt etablieren will. Neben dem "Aktionsplan II der
Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen" haben das Programm "Frühe
Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme" sowie der Nationale
Aktionsplan "Für ein kindergerechtes Deutschland 2005 - 2010" (NAP) grundlegende
Strukturen für einen besseren Schutz des Kindeswohls geschaffen.

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
E-mail: info@bmfsfjservice.bund.de <mailto:info@bmfsfjservice.bund.de>
Internet: http://www.bmfsfj.de <http://www.bmfsfj.de>

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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

Schule nimmt Schlüsselrolle bei der Bekämpfung häuslicher Gewalt ein

Borat Sagdijev, Tuesday, 03.06.2008, 19:27 (vor 6411 Tagen) @ Christine

Ist das nicht perfide, wo doch Lehrerinnen die Schulen dominieren und falls Kinder Opfer psychischer Gewalt der Mütter sind?

In den seltensten Fällen ist die genannte Gewalt eine "Einbahnstrasse". Es ist eine Wecheselwirkung. Zwischen allen beteiligten.
Die Ursache liegt tiefer.
Die Aktionisten verschleiern Ihr Machtstreben und erfinden Täter und Opfer, versuchen dafür die Allgemeinheit mit undifferenzierten Andeutungen und Halbwahrheiten um Legitimation zu erpressen.
Man könnte Sie auch Täter nennen.
Denn diese streben in der Tat ein monopolistisches Gewaltsystem an.

So etwas nennt man Indoktrination

Christine ⌂, Tuesday, 03.06.2008, 21:53 (vor 6411 Tagen) @ Borat Sagdijev

Ist das nicht perfide, wo doch Lehrerinnen die Schulen dominieren und falls
Kinder Opfer psychischer Gewalt der Mütter sind?

In den seltensten Fällen ist die genannte Gewalt eine "Einbahnstrasse". Es
ist eine Wecheselwirkung. Zwischen allen beteiligten.
Die Ursache liegt tiefer.
Die Aktionisten verschleiern Ihr Machtstreben und erfinden Täter und
Opfer, versuchen dafür die Allgemeinheit mit undifferenzierten Andeutungen
und Halbwahrheiten um Legitimation zu erpressen.
Man könnte Sie auch Täter nennen.
Denn diese streben in der Tat ein monopolistisches Gewaltsystem an.

Hallo Borat,

es ist nicht nur perfide, es ist eigentlich ein Verbrechen, was da an unseren Kindern bzw. Jungen begangen wird.
Kann sich vielleicht irgendjemand vorstellen, das in den Schulen erzählt wird, das nicht nur die Papas, sondern auch die Mamas schlagen?
Kann sich jemand vorstellen, das die den Schülern erzählen werden, das es eine ebensolche, repräsentative Studie für Männer nicht gibt?
Kann sich jemand vorstellen, das das Lehrpersonal den Schülern erklärt, wie die Zahl, das jede 4. Frau in ihrem Leben Gewalt erfahren hat, zustande gekommen ist?
Ich darf weiter nicht drüber nachdenken, dann wird mir nämlich übel.
Zum Schluss kommt dann noch für mich die Frage, die sich schon beim Bildungsmisserfolg unserer Jungen abzeichnet: Wie werden sich diese wohl nach dieser Gehirnwäsche fühlen?
Mir bleibt da im Moment nur ein Spruch übrig: Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.

Gruß - Christine

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein

So etwas nennt man Indoktrination

Holger, Wednesday, 04.06.2008, 00:05 (vor 6411 Tagen) @ Christine

Ist das nicht perfide, wo doch Lehrerinnen die Schulen dominieren und

falls

Kinder Opfer psychischer Gewalt der Mütter sind?

In den seltensten Fällen ist die genannte Gewalt eine "Einbahnstrasse".

Es

ist eine Wecheselwirkung. Zwischen allen beteiligten.
Die Ursache liegt tiefer.
Die Aktionisten verschleiern Ihr Machtstreben und erfinden Täter und
Opfer, versuchen dafür die Allgemeinheit mit undifferenzierten

Andeutungen

und Halbwahrheiten um Legitimation zu erpressen.
Man könnte Sie auch Täter nennen.
Denn diese streben in der Tat ein monopolistisches Gewaltsystem an.


Hallo Borat,

es ist nicht nur perfide, es ist eigentlich ein Verbrechen, was da an
unseren Kindern bzw. Jungen begangen wird.
Kann sich vielleicht irgendjemand vorstellen, das in den Schulen erzählt
wird, das nicht nur die Papas, sondern auch die Mamas schlagen?
Kann sich jemand vorstellen, das die den Schülern erzählen werden, das es
eine ebensolche, repräsentative Studie für Männer nicht gibt?
Kann sich jemand vorstellen, das das Lehrpersonal den Schülern erklärt,
wie die Zahl, das jede 4. Frau in ihrem Leben Gewalt erfahren hat, zustande
gekommen ist?
Ich darf weiter nicht drüber nachdenken, dann wird mir nämlich übel.
Zum Schluss kommt dann noch für mich die Frage, die sich schon beim
Bildungsmisserfolg unserer Jungen abzeichnet: Wie werden sich diese wohl
nach dieser Gehirnwäsche fühlen?
Mir bleibt da im Moment nur ein Spruch übrig: Ich kann gar nicht so viel
essen, wie ich kotzen möchte.

Gruß - Christine

Für die Unbeleckten:

"Jede 4. Frau" ist auf eine Besonderheit in der "Forschung" des teutschen Femifaschismus zurückzuführen: entgegen internationalen Gepflogenheiten wird keine Altersgrenze nach oben gesetzt. Die massenhaften AltdebilInnen mit ihren abscheulichen Kriegserlebnissen werden also miterfaßt. Ein Orden für jede der Schmerzensreichen vom schwarzen Punzenlecker Köhler wäre ja doch das Mindeste!

Mit wachsendem Ingrimm erinnere ich mich einer monoton über 24 Stunden wiederholten Propagandasendung des NKDW auf deutsch anno 1942, die durch ihre Wahrheitstreue bestach: "Alle 8 Sekunden stirbt ein deutscher Soldat. Stalingrad- Massengrab".

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