Matussek gegen Schwarzer.
Siehe
hier.
Matthias Matussek, uns allen als verdienstvoller Autor von "Die vaterlose
Gesellschaft" bekannt, wirft der deutschen Feminismus-Matrone und
journalistischen Kollegin einen vorwurfsvoll-moralisierenden Blick zu:
Sie betrachte die Katastrophe in Burma unter einem zynischen Blickwinkel
und verdiene vielleicht ihren letzten Preis nicht.Ich frage mich gerade, ob dies eine Meldung in diesem Forum wert ist.
Zwar stehen sich da ein (ehemaliger ?) Väterrechtler und eine Feministin
gegenüber. Aber gleichzeitig habe ich den Eindruck, daß die Beiden doch
viel weniger trennt als vielmehr verbindet. Das ist ihr Journalismus.Sind die Beiden noch ernstzunehmen ? Wofür kämpfen sie heute noch ?
Gruß
Student
Ich kann Dir dies zumindest für Matussek sagen: für seine eigene Sache.Nach seinem unverhofften Hype 98 mit "die vaterlose Gesellschaft" der aus
ganz persönlicher Betroffenheit entstand, tourte er noch aufsehenerregend
durchs Land und die Talkshows, wobei er keine sehr glückliche Figur abgab
und von den Femofaschisten öfters ausgebremst wurde. Zugute halten muß man
ihm, daß er der Erste war und keinerlei Erfahrung im Umgang mit den
staatlich installierten GoebbelInnen hatte. Es ist dann rasch still um ihn
geworden- parallel dazu machte er beachtliche Karriere beim "Spiegel"- es
ist kein Zufall, daß er dort jetzt mit Aust abgesägt wurde- Aust war sein
Alt- 68er- Mentor und hat Linientreue eingefordert. Bezeichnenderweise
wurde Matussek Chef des Kulturreferats und hat es sorgfältig vermieden,
jemals wieder auf die Geschlechterminen zu treten.
Schade eigentlich. Brillante Schreibe, kluger Kopf. Hat damals in
Rekordzeit das Buch hingelegt mit klasse Recherche- nicht eine seiner
Aussagen ließ sich als falsch beweisen- er mußte seine Behauptungen sogar
vor Gericht prüfen lassen auf mehrere Anzeigen von femofaschistischen
Fotzen hin.Matussek ist eine tragische Figur.
Er opferte seine ureigene Überzeugung, sein Wissen um die schreiende
Ungerechtigkeit der "Spiegel"- Raison um der Karriere willen. Er könnte
heute als Leitbild für eine ganze Generation dastehen. Wir sollten nicht
mehr über ihn reden.
moin,
gut erkannt, gut geschrieben !
Gruss Frank
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Student(t),
01.06.2008, 21:14
- Matussek gegen Schwarzer. - Noch?, 01.06.2008, 21:21
- Alice Schwarzer's' Kanal - Desinformation für Fortgeschrittene - Christine, 01.06.2008, 22:16
- Matussek gegen Schwarzer. -
Holger,
02.06.2008, 00:31
- Matussek gegen Schwarzer. - der Quixote, 02.06.2008, 06:07
- Matussek gegen Schwarzer. - Zeitgenosse, 04.06.2008, 00:56