Wegen mangelnder Kinderbetreuung verdienen Frauen weniger
Eine Studie zeigt: Die Lohnunterschiede sind nur bedingt die Folge von geschlechtlicher Diskriminierung
Die Männer sind doch nicht schuld an der Ungleichbehandlung. Oder zumindest nur ein bisschen. Das ist die Botschaft einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zum Lohngefälle zwischen Frauen und Männern in Deutschland, die der "Welt am Sonntag" vorliegt. Frauen, so lautet die zentrale Schlussfolgerung, verdienen nicht etwa weniger als Männer, weil sie für unfähiger gehalten werden. Vor allem die Unvereinbarkeit von Beruf und Familie sei schuld an der Diskrepanz. Bessere Kinderbetreuung könne Abhilfe schaffen, so die Forscher.
Die Wissenschaftler des arbeitgebernahen Instituts haben berechnet, dass 2006 der durchschnittliche effektive Stundenlohnunterschied zwischen erwerbstätigen Frauen und Männern zwischen 15 und 65 Jahren 28 Prozent betrug. Deutschland liegt im internationalen Vergleich an der Spitze. Zum Vergleich: In Frankreich liegt der Wert nur bei zwölf Prozent. Unterschiedlicher als in Deutschland fallen die Gehälter zwischen den Geschlechtern laut Europäischem Statistikamt nur in der Slowakei, Estland und Zypern aus.
Dem IW zufolge schrumpft der Unterschied jedoch, wenn man Einflußfaktoren wie Arbeitszeit, Bildung oder Branchen herausrechnet. Bei Frauen, die einen Vollzeitjob haben, geht dann der geschlechtsspezifische Lohnunterschied auf 15 Prozent zurück. Kehren Frauen nach der Geburt eines Kindes schnell an den Arbeitsplatz zurück, sinke die Lücke sogar auf sechs Prozent. Dies hat das Kölner Institut anhand von Frauen untersucht, die weniger als ein Jahr Auszeit nahmen und in einen Vollzeitjob zurückkehrten.
Grund genug für die Arbeitgeber, politische Forderungen zu stellen. "Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern sind kein Indiz für Diskriminierung, sondern vielmehr objektiv erklärbar", sagte Ingrid Hofmann, Mitglied des Präsidiums des Bundesverbands Deutscher Arbeitgeber (BDA), der "Welt am Sonntag". "Dringend notwendig ist der weitere Ausbau der Kinderbetreuung und der schulischen Ganztagsangebote", so Hofmann.
Die IW-Forscher können das untermauern: Sie haben zum Beispiel die Rolle untersucht, die Branchen und Berufe, in denen Frauen meistens arbeiten, auf die Lohnhöhe haben. Viele Frauen arbeiteten tendenziell in Firmen und beruflichen Positionen, die sich leichter mit der Familie vereinbaren lassen, heißt es in der Studie - die aber auch oft schlechter bezahlt sind.
Vor allem längere Erwerbsunterbrechungen von Frauen wegen eines Kindes wirkten sich auf die Lohnhöhe aus. In dieser Phase bilde man sich weniger weiter, und die Arbeitserfahrung veralte. Während nicht einmal jeder 20. Mann bei der Geburt seine Erwerbstätigkeit unterbricht, liegt der Anteil bei den erwerbstätigen Frauen bei 94 Prozent. Das IW untersuchte auch, wie sich die Länge der Arbeitszeit auf die Lohnhöhe auswirkt. Während nach der Geburt des ersten Kindes die jährliche Anzahl an Arbeitsstunden von Vätern um 82 Stunden steigt, kehren Frauen meist in Teilzeit in den Beruf zurück.
Die Folge: 2006 gingen mehr als 90 Prozent der erwerbstätigen Männer einer Vollzeiterwerbstätigkeit nach, bei den Frauen betrug der entsprechende Anteil nur 46 Prozent. Bei Teilzeit, so die Forscher, könne aber weniger betriebsspezifisches Fachwissen gewonnen werden, und der Zugang zu Karrierepfaden werde erschwert.
Hoffnung macht die Studie den Jungen. Denn der Lohnabstand zwischen Frauen und Männern hängt vom Alter ab: Liegt er bei den 56- bis 65-Jährigen bei 43 Prozent, sind es bei den 36- bis 55-Jährigen 30 Prozent. Und bei den 15- bis 36-Jährigen macht die Lücke nur 16 Prozent aus.
Hier noch ein interessanter Link
Wegen mangelnder Kinderbetreuung verdienen Frauen weniger
Es existiert längst ein Instrument zur Bewertung gleicher und gleichwertiger Tätigkeiten. Die Methode nach Katz und Baisch kann das Problem lösen. Frauenberufe werden demnach aufgewertet, Männerberufe nicht abgewertet, aber angemessen entlohnt. Männer sind in dieser Welt nicht unersetzlich. Es kann nicht sein, dass Männer Risikozuschläge erhalten. In Finnland haben die Krankenschwestern erfolgreich zum Aufstand geprobt und höhere Löhne durchgesetzt. Eine andere Welt ist möglich.
Brigitta
Wegen mangelnder Kinderbetreuung verdienen Frauen weniger
Frauenberufe werden demnach aufgewertet, Männerberufe nicht
abgewertet, aber angemessen entlohnt.
Soso, wie "gnädig".
Männer sind in dieser Welt nicht unersetzlich.
Ach so? Doch Parthenogenese?
Es kann nicht sein, dass Männer Risikozuschläge erhalten.
Wie genau meinst du das? Ich wüsste nicht, dass Kranken"schwester" ein reiner Frauenberuf ist - ich kenne einige männliche KrankenPFLEGER.
Also, ich bin sehr dafür, dass es dort Risikozuschläge gibt, wo es höhere Risiken gibt - und zwar für Männer UND Frauen, wenn jemand einen Beruf oder Arbeitsplatz mit einem erhöhten Risiko hat.
Wegen mangelnder Kinderbetreuung verdienen Frauen weniger
Es existiert längst ein Instrument zur Bewertung gleicher und
gleichwertiger Tätigkeiten. Die Methode nach Katz und Baisch kann das
Problem lösen. Frauenberufe werden demnach aufgewertet, Männerberufe nicht
abgewertet, aber angemessen entlohnt. Männer sind in dieser Welt nicht
unersetzlich. Es kann nicht sein, dass Männer Risikozuschläge erhalten. In
Finnland haben die Krankenschwestern erfolgreich zum Aufstand geprobt und
höhere Löhne durchgesetzt.
Das sollten sich vielleicht die finnischen Waldarbeiter darn halten, diese verdienen nämlich noch weniger!
Eine andere Welt ist möglich.
Brigitta
Femistan kommt trotzdem nicht (leider)
Du wärst also die Vizematriarchin von Femistan (die Chefin hieße Alice Schwarzer, möchte ich mal vermuten). Das aber niemals kommen wird, da die Probleme, die Femistan mit sich bringt, zu groß sind und Femistan ohnehin an inneren Problemen zugrundegehen würde. Dazu habe ich schonmal was geschrieben. ;).
"Männer sind in dieser Welt nicht unersetzlich."
Wie ist es dann mit Kinderwünschen ? Wenn Männer ersetzbar sind, wie funktioniert das dann ? Windbestäubung ? Künstliche Befruchtung geht nur mit Spermazellen, doch ohne Männer gibt es diese nicht.
Was ich damals in Sachen Femistan nicht erwähnt habe, snd bestimmte Berufe, die heutzutage (hauptsächlich) von Männern ausgeführt werden: Soldat, Bauarbeiter, Bergarbeiter, Kanalarbeiter, Müllmann, etc. Wer soll diese Arbeiten in Femistan erledigen, wenn keine Männer da sind ?
"Es kann nicht sein, dass Männer Risikozuschläge erhalten"
Frauen bekommen sie vielleicht deshalb nicht, weil sie nicht in gefährlichen Berufen arbeiten. Risikozuschläge z.B. für Bürokrauffrauen, Sozialpädagoginnen, Kunsthistorikerinnen oder Kindergärtnerinnen sind definitiv nicht gerechtfertigt. Wo ist da das Risiko für Leib und Leben ? Risikozuschläge für z.B. Bergarbeiter (solange es sie noch gibt), oder Bauarbeiter sind es hingegen schon, denn da kann man auch schonmal zu Tode kommen. Also Mädels - werdet Maurerinnen oder Stukkateurinnen, dann wirds auch was mit dem Risikozuschlag. Aber da (Traum-)Femistaninnen höchstens Weitmeisterinnen im Rosinenpicken sind, wird es sie wohl kaum in diese gefährliche Berufe verschlagen.
Sparrowhawk
Frauen an die Arbeitsfront
Eine Studie zeigt: Die Lohnunterschiede sind nur bedingt die Folge von
geschlechtlicher Diskriminierung
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Die Wissenschaftler des arbeitgebernahen Instituts haben berechnet, dass
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Grund genug für die Arbeitgeber, politische Forderungen zu stellen.
"Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern sind kein Indiz für
Diskriminierung, sondern vielmehr objektiv erklärbar", sagte Ingrid
Hofmann, Mitglied des Präsidiums des Bundesverbands Deutscher Arbeitgeber
(BDA), der "Welt am Sonntag". "Dringend notwendig ist der weitere Ausbau
der Kinderbetreuung und der schulischen Ganztagsangebote", so Hofmann.
Schön, das sich da mal welche aus der Strippenzieherfraktion des Femiwahnsinns zu Wort melden (Besser: Melden lassen). BDI und BDA sind seit Jahrzehnten eifrig dabei, den Gechlechterkrieg zu schüren. Und sie haben ihre Methoden. Und vor allem: Sie haben Erfolg damit.
Jetzt zappeln die Frauen nämlich in der Emanzipationsfalle. Optimal aus Arbeitgebersicht. Nichts ist lästiger, als wenn produktives Humankapital sich einfach so aus dem kapitalistischen Zirkus verabschiedet. Deswegen halten die BD Dingsbums Verbände auch gar nichts von Rollentausch (was nicht weiter dramatisch ist, denn die meisten Frauen halten davon auch nichts) sondern setzen voll auf die Externalisierung der vormals innerfamiliären Arbeitsteilung.
Das Ideal für unsere herrschenden Plutokraten ist die Frau, die an ihrem Arbeitsplatz sitzt bis die Fruchtblase platzt, dann schnell mal eben in die Klinik zum werfen gefahren wird und nach gönnerhaft gewährten drei Tagen Sonderurlaub wieder an den Arbeitsplatz zurückkehrt.
Natürlich ohne Kind, das wird fortan von professionellen Kräften kostenpflichtig betreut und zu systemtreuen braven Prosumenten herangezogen.
Bevor noch jemand denkt, ich würde die Frauen jetzt bedauern; Nein tue ich nicht. Es ist nur konsequent. Wer gleiche Rechte haben will, muss gleichermassen in der Aussenwelt "seinen Mann stehen". Auch als geschlitzter Tittenträger. Und beim Fordern nach gleichen Rechten waren die Frauen bisher mehrheitlich lautstark im Chor zu vernehmen.
Bitteschön: Frauen, ab an die Arbeitsfront. Und zwar Vollzeit bis zum sozialverträglichen Frühableben drei Tage vor der Verrentung. Die BDIs und BDAs dieser Welt werden euch schon Beine machen.
Und das ist gut so. Als Mann wäre ich vielleicht bereit, für eine Frau arbeitsteilig zu sorgen, wenn sie das entsprechend würdigt und verlässlich (!)ihren Teil einbringt. Ganz im Sinne einer innerfamiliären Arbeitsteilung die im Zusammenwirken einen Nutzen hat.
Aber nicht wenn sie mir auf der Nase herumtanzt oder mich gar mit Hilfe von Papa Staat ausplündert.
Frauen an die Arbeitsfront
Als Mann wäre ich vielleicht bereit, für eine Frau
arbeitsteilig zu sorgen, wenn sie das entsprechend würdigt und verlässlich
(!)ihren Teil einbringt. Ganz im Sinne einer innerfamiliären Arbeitsteilung
die im Zusammenwirken einen Nutzen hat.Aber nicht wenn sie mir auf der Nase herumtanzt oder mich gar mit Hilfe
von Papa Staat ausplündert.
Da jede zweite Ehe geschieden wird und nach der Scheidung fast ausschliesslich nur Männer abgzockt, ausgebeutet, entrechtet, versklavt, geplündert usw. werden, so lass besser die Finger davon. Ich selbst bin in den Heirats- und Zeugungsstreik getreten, weil solange das Unrecht Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!
Wegen mangelnder Kinderbetreuung verdienen Frauen weniger
Es kann nicht sein, dass Männer Risikozuschläge erhalten. In
Finnland haben die Krankenschwestern erfolgreich zum Aufstand geprobt und
höhere Löhne durchgesetzt. Eine andere Welt ist möglich.
Wenn auch Frauen in gefährliche männerdominierte Berufe arbeiten würden, dann bekämen sie genauso die Risikozuschläge, aber da sind sich die Frauen offenbar zu Fein dazu, in gefährliche männerdominierte Berufe zu arbeiten? Man könnte genauso auch sagen "Es kann nicht sein, dass Frauen Nachtzuschläge erhalten". Immer nur da Forderungen stellen und sich die Rosinen herauspicken, wo man am wenigsten körperlich arbeiten muss und dennoch das höchste Gehalt bekommt, das wünschen sich viele Frauen, deshalb werden Quotenregelungen nur in gehobenen Spitzen-Positionen eingefordert und nicht in den mittleren und untersten Berufs-Schichten, wo man sich die Frisur kaputt machen kann oder dreckig werden könnte, gell!