OMMA feuert Chefredakteurin
Sophie X, Friday, 30.05.2008, 15:35 (vor 6415 Tagen)
Die Frauenzeitschrift „Emma“ trennt sich bereits nach einem halben Jahr wieder von ihrer neuen Chefredakteurin Lisa Ortgies,(...)
Wohl nicht radikal genug?
Gruß
Sophie X
Zoff
Zeitgenosse, Friday, 30.05.2008, 15:52 (vor 6415 Tagen) @ Sophie X
Da gab's Zoff:
Aktuelle Pressemitteilungen
30.05.2008: PRESSEERKLÄRUNG
Die EMMA-Redaktion gibt bekannt, dass sie die Phase der Einarbeitung von Lisa Ortgies in die Chefredaktion nach zwei Monaten beendet.
Zu unserem Bedauern eignet sich die Kollegin - die wir als Autorin weiterhin sehr schätzen und gerne als redaktionelle Mitarbeiterin mit Standort Hamburg gewonnen hätten - nicht für die umfassende Verantwortung einer Chefredakteurin.
Dies hätten wir selbstverständlich lieber intern und kollegial geregelt, reagieren jedoch hiermit auf den für uns unerwarteten und überraschenden gestrigen Schritt von Frau Ortgies in die Öffentlichkeit.
Im Interesse von Lisa Ortgies wird es hierzu keine weitere Stellungnahme von EMMA geben.
Alice Schwarzer
Köln, 30. Mai 2008
Emma
Gruß
Zeitgenosse
Zoff
Sophie X, Friday, 30.05.2008, 16:21 (vor 6415 Tagen) @ Zeitgenosse
Aktuelle Pressemitteilungen
30.05.2008: PRESSEERKLÄRUNG
Die EMMA-Redaktion gibt bekannt, dass sie die Phase der Einarbeitung von
Lisa Ortgies in die Chefredaktion nach zwei Monaten beendet.
Zu unserem Bedauern eignet sich die Kollegin - die wir als Autorin
weiterhin sehr schätzen und gerne als redaktionelle Mitarbeiterin mit
Standort Hamburg gewonnen hätten - nicht für die umfassende Verantwortung
einer Chefredakteurin.
Dies hätten wir selbstverständlich lieber intern und kollegial geregelt,
reagieren jedoch hiermit auf den für uns unerwarteten und überraschenden
gestrigen Schritt von Frau Ortgies in die Öffentlichkeit.
Im Interesse von Lisa Ortgies wird es hierzu keine weitere Stellungnahme
von EMMA geben.
Alice Schwarzer
Köln, 30. Mai 2008
EmmaGruß
Zeitgenosse
Hi,
Gibt es dazu irendwo genauere Informationen ?
Gruß
Sophie X - neugierig
Zoff
Zeitgenosse, Friday, 30.05.2008, 17:39 (vor 6415 Tagen) @ Sophie X
Hi,
Gibt es dazu irendwo genauere Informationen ?
Gruß
Sophie X - neugierig
Nicht, daß es mir bekannt wäre.
Solche Sachen kommen erst mit der Zeit langsam ans Tagelicht. Schätze, man wird ein paar Wochen warten müssen, bis jemand aus dem Nähkästchen plaudert. Und dann steht es schnell überall.
Langzeitbeobachtung enttarnt jeden Spion ... 
Gruß
Zeitgenosse
Die taz weiß mehr ...
Zeitgenosse, Saturday, 31.05.2008, 12:43 (vor 6414 Tagen) @ Zeitgenosse
Ortgies hob nun in der aktuellen Ausgabe die Auseinandersetzung mit den "Alphamädchen" ins Blatt - und zwar ganz ohne begleitende Philippika von Schwarzer. Stattdessen nahm sie auf die amerikanische Debatte über die "dritte Welle" des Feminismus Bezug, die in den Popfeminismus-Magazinen bitch und bust diskutiert wird. Aus letzterem druckte die Emma etwa ein Generationengespräch zwischen der US-Feminismusikone Gloria Steinem und LeTigre-Sängerin Kathleen Hanna nach. Lisa Ortgies selbst führte ein Doppel-Interview mit einem Onlinesex-süchtigen Mann und seiner Frau. Zwei Perspektiven! In der Emma bisher eine Seltenheit. Diese Diskussion um eine solch sanfte Erweiterung der Linie, heißt es aus dem Emma-Umfeld, soll derart unerquicklich gewesen sein, dass Ortgies das Handtuch warf.
Für Radikalfeministin Schwarzer prägt nach wie vor das Paradigma der Gewalt die Geschlechterbeziehungen. Mit dieser Perspektive läuft man leicht Gefahr, Männer pauschal zu Tätern und Frauen zu Opfern zu machen. Schwarzer selbst kam dabei bisher eine Art Unfehlbarkeitsdogma zu. Weshalb gerne mal geradezu antike Texte von ihr wieder abgedruckt werden: "Dieser Text wurde 1984 geschrieben. Es gibt darüber hinaus nichts zu sagen. Und es ist in den vergangenen 24 Jahren nur schlimmer geworden", hieß es kürzlich zum Thema Schlankheitswahn.
taz
Gruß
Zeitgenosse
Beobachter glauben...
Peter
, Friday, 30.05.2008, 18:37 (vor 6415 Tagen) @ Sophie X
Hi,
Gibt es dazu irendwo genauere Informationen ?
Gruß
Sophie X - neugierig
...das Ortgies ihre Vorstellungen über eine Neuausrichtung von EMMA nicht gegenüber der Herausgeberin durchsetzen konnte.
http://www.welt.de/vermischtes/article2048402/Lisa_Ortgies_kehrt_Emma_schon_den_Ruecken.html
Nicht verwunderlich. Alice kann und mag sich halt nicht von "ihrem Baby" trennen 
Chefredakteurin feuert OMMA
Borat Sagdijev, Friday, 30.05.2008, 16:01 (vor 6415 Tagen) @ Sophie X
Wohl nicht radikal genug?
Die Persönlichkeitsdefekte waren zu schwach.
Oder lässt bei Lisa wie bei den meisten Frauen die - sagen wir mal "selbstsicherheit" - mit den Hormonen nach?
Ich schlage ein neues Casting in geschlossenen psychiatrischen Anstalten vor.
Wenn die Substanz brauchbar ist, kann der Rest mit Psychopharmaka (fein)eingestellt werden.
Chefredakteurin feuert OMMA
EMMO, Friday, 30.05.2008, 16:11 (vor 6415 Tagen) @ Borat Sagdijev
Wohl nicht radikal genug?
Die Persönlichkeitsdefekte waren zu schwach.
Oder lässt bei Lisa wie bei den meisten Frauen die - sagen wir mal
"selbstsicherheit" - mit den Hormonen nach?
Ich schlage ein neues Casting in geschlossenen psychiatrischen Anstalten
vor.
Wenn die Substanz brauchbar ist, kann der Rest mit Psychopharmaka
(fein)eingestellt werden.
genial!!!!!
Casting?
reinecke54, Friday, 30.05.2008, 16:41 (vor 6415 Tagen) @ Borat Sagdijev
Da böte sich ja eine casting-show an. DSDS = Deutschland sucht die Super-Schwarzer. Wäre sicher ein knaller.
OMMA feuert Chefredakteurin
Mirko, Friday, 30.05.2008, 16:47 (vor 6415 Tagen) @ Sophie X
Die Frauenzeitschrift "Emma" trennt sich bereits nach einem halben Jahr
wieder von ihrer neuen Chefredakteurin Lisa Ortgies,(...)
Wohl nicht radikal genug?
Teilweise. Dass Ortgies geht, liegt wahrscheinlich auch daran, dass ihr Schwarzer (vermutlich) überall reingeredet hat:
Bascha Mika erwähnt in ihrer Alice-Schwarzer-Biographie Emma"-Redakteurinnen, denen zufolge Schwarzer ihre Berichte so sehr umgeformt und bis in die Zitate hinein verfälscht habe, dass diese Texte mit den eigentlichen Recherchen nichts mehr zu tun hatten. Derartiges sei ihnen in den "Männermedien" noch nie passiert. Genderama
Alice Schwarzer, die sich in den Medien gerne als nette Tante gibt, ist Insidern als äußerst autoritär bekannt. Schwer vorstellbar, dass sie Ortgies freie Hand gelassen hat bei ihrem "Kind".
Deshalb trifft vermutlich zu:
Beobachter glauben, dass Ortgies ihre Ideen für die Zeitschrift nicht durchsetzen konnte. Welt
Eine gute Entwicklung, bleibt zu hoffen, dass die radikalst möglichste Feministin in Zukunft die Chefredaktion übernimmt, damit sich das Blatt noch mehr in Abseits manövriert.
Grüße
Mirko
OMMA feuert Chefredakteurin
Schirri, Saturday, 31.05.2008, 01:04 (vor 6415 Tagen) @ Sophie X
Die Frauenzeitschrift „Emma“ trennt sich bereits nach einem halben Jahr
wieder von ihrer neuen Chefredakteurin Lisa Ortgies,(...)
...
Wohl nicht radikal genug?
Schwarzer verachtet alle Frauen.
Emma könnte so nur von einem Mann weitergeführt werden.
Am Ende übernimmt Frank Schirrmacher. Oder seine Frau.
Du sollst keinen Gott neben mir haben ... ^^ (nT)
Swen, Saturday, 31.05.2008, 12:43 (vor 6414 Tagen) @ Sophie X
Die Frauenzeitschrift „
OMMA feuert Chefredakteurin
Flohgast
, Sunday, 01.06.2008, 18:48 (vor 6413 Tagen) @ Sophie X
Der letzten Sätze aus der Hannoverschen Allgemeine Zeitung vom 31.05.2008
"....Wer wird künftig bei EMMA das Sagen haben? Schweigen in Köln. Alice Schwarzer jedenfalls, die weiter als Verlegerin und Herausgeberin für die Zeitschrift verantwortlich gezeichnet hatte, wirkt inzwischen wie ein klassischer, alternder Handwerksmeister, der sein Lebenswerk nicht in jüngere Hände zu geben bereit ist."
(hervorhebung von mir)
Gruß
Flohgast